ALBERT KREUZ Herren Unterwäsche für Oberhemd – und Anzugträger
Stellen Sie sich und Ihr Unternehmen ALBERT KREUZ doch kurz unseren Lesern vor
Mein Name ist Uwe Schmidt. Ich war Projektleiter in einer Versicherung. 2008 gab ich den gut bezahlten Job auf und gründete die ALBERT KREUZ GmbH. Unter gleichnamiger Marke fertigen und vertreiben wir Herren Unterwäsche für Oberhemd – und Anzugträger.
Wie ist die Idee zu ALBERT KREUZ entstanden?
Es gab wenig gute Unterwäsche zu kaufen, die gut unter Anzug und Oberhemd tragbar ist. Meist waren die Unterhemden zu kurz und die Schnitte nicht optimal. Ein Unterhemd mit etwas tieferem V-Ausschnitt ohne Arm – Fehlanzeige. Weder in Geschäften noch im Netz. Selbst im KaDeWe (Kaufhaus des Westens) die Aussage – so etwas haben wir nicht, gibt es auch nicht. Ich ergriff die Gelegenheit und stellte selbst die Herren Business Unterwäsche mit dem Markennamen ALBERT KREUZ her. Später kamen hautfarbene Unterhemden dazu. Im Damenbereich ist dies ja etabliert und unter weißen Oberteilen nahezu Pflicht. Im Herrenbereich war ALBERT KREUZ der erste Anbieter.
Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Es funktionierte erstaunlich reibungslos. Ich war ja vor ALBERT KREUZ Projektleiter und es war somit nichts Neues, etwas von der Idee bis zum fertigen Produkt voranzutreiben. Nur im Unternehmen vorher konnte ich auf Ressourcen wie Entwickler zugreifen. Nun musste jedes „Gewerk“ eingekauft werden. Ich startete ohne Fremdkapital, lediglich mit eigenen Ersparnissen. Von den ersten Gewinnen wurde wieder Stoff gekauft, neu gefertigt und wieder verkauft. Dies ist bis heute so geblieben, das Unternehmen ist komplett schuldenfrei, profitabel bei einem Umsatz in 2014 von 680.000 Euro.
Wer ist die Zielgruppe von ALBERT KREUZ?
Geschäftsleute, Rechtsanwälte, Handelsreisende, Führungskräfte, Büroangestellte, Ärzte, Bräutigame und Männer mit Stil, die gern Anzug tragen.
Was unterscheidet die Unterwäsche von ALBERT KREUZ zu anderen? Was ist das Besondere an der Unterwäsche?
Die Fokussierung liegt klar auf Unterwäsche unter Anzug und Oberhemd. Nicht Freizeit und nicht Winterwanderungen. Alle Artikel sind sehr fein, wärmen wenig und werden in sehr hoher Qualität gefertigt. Wir fertigen in Deutschland und auch die Einzelteile wie Stoffe Etiketten, Faltschachteln, Gummis werden in Deutschland oder Österreich hergestellt.
Wie ist das bisherige Kundenfeedback?
Da wir direkt in unserem Onlineshop www.albert-kreuz.de verkaufen, bekommen wir die Rückmeldung unmittelbar. Das Feedback ist äußerst positiv. Wir beobachten genau was unsere Kunden wünschen, und viele Vorschläge fließen in die Produkte ein. Objektiv bestätigt wird das durch unsere Bewertungen bei Trusted Shops und anderen unabhängigen Portalen.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für Die Höhle der Löwen zu bewerben?
Normalerweise schaue ich keine Unterhaltungsshows. Mich hatte ein Freund darauf angesprochen, ich hatte es mir dann angesehen und fand es ziemlich spannend. So habe ich recht schnell entschieden – da muss ich hin.
Wie haben Sie sich auf die Höhle der Löwen vorbereitet?
Natürlich hatte ich einen Pitch vorbereitet in dem ich mich, die Marke und die Produkte vorstellte. Außerdem die Kennzahlen noch einmal angeschaut.
Wie war es in der Höhle der Löwen?
Sehr spannend. Ich hatte mich auf die Vorstellung des hautfarbenen „unsichtbaren Unterhemdes“ konzentriert. Allerdings sahen 4 Löwen überhaupt keinen Sinn darin und fanden es unsexy. Judith Willams lobte die Qualität und fand die Artikel gut. Allerdings fertige ich in Deutschland, demzufolge ist meine Gewinnspanne niedriger als bei Fertigung in Asien. Das fanden dann alle unsexy und waren raus. Leider wurde davon in der Show fast nichts gezeigt, nur die verblüfften Gesichter der Löwen. Wir wissen nun auch, dass Frank Thelen Style-Faktor hat.
Wie hat Ihr Umfeld reagiert?
Nach der Show waren alle enttäuscht, dass nur so wenig gezeigt wurde.
Was sind Ihre nächsten Ziele?
Weiteres profitables Wachstum.
Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Viel üben, vor allem sich kritische Fragen stellen lassen. In der Mediathek sind ja die Shows abrufbar mit einem großen Pool an möglichen Fragen.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Uwe Schmidt für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.