audibene wurde 2012 von Paul Crusius und Dr. Marco Vietor in Berlin gegründet
Von der Idee bis zur Gründung von audibene – wie lange hat es gedauert?
Marco Vietor /audibene : Die Idee kam spontan – bei einem Essen mit meinem Mitgründer Paul Crusius, der über jahrelange Erfahrung im Bereich Medizintechnik verfügt. Bis zur konkreten Umsetzung hat es allerdings einige Monate gedauert: Zunächst haben wir systematisch den Markt analysiert, um zu sehen, welches Potenzial ein Hörgeräte-Versorger im Online-Bereich überhaupt bietet.
Das Ergebnis unserer Recherchen – alleine etwa 500.000 Google-Suchanfragen zum Thema „Hörgeräte“ monatlich und sehr positives Feedback von niedergelassenen Hörgeräteakustikern – hat uns in unserer Entscheidung bestärkt.
Welches waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Marco Vietor /audibene : Für viele langjährige Spieler im Markt ist unser Ansatz fast schon eine Revolution: „Hörgeräte und online?!“ Das ging bis dato nicht zusammen. Bis viele von ihnen merkten, dass das audibene-Modell sowohl Kunden als auch Akustikern einen echten Mehrwert bietet.
Die Finanzierung erfolgte zunächst aus eigenen Mitteln, dann durch verschiedene Personen, die auf eine erfolgreiche Karriere im Online-Business zurückblicken können – und von unserem Geschäftsmodell auf Anhieb begeistert waren.
audibene ist noch ein junges Unternehmen und hat sich schon sehr stark am Markt etabliert. Hätten Sie damit gerechnet, dass Sie nach so kurzer Zeit schon eine so relevante Marktposition erreichen?
Marco Vietor /audibene : Nach unserer Gründung im Mai 2012 hatten wir uns – wie sicherlich alle Gründer – das zwar erhofft, aber nie fest damit gerechnet. Mit über 600 Partnerakustikern sind wir mittlerweile der größte Hörgeräte-Versorger Deutschlands. Dasselbe gilt für die Schweiz, in der wir rund 90 Partner haben.
Insofern: Wir sind innerhalb von zwei Jahren zu einem der größten Player am Markt geworden. Dieser Erfolg hat uns alle gefreut – und motiviert, noch besser zu werden.
Von wie vielen bereits erreichten und wie vielen potenziellen Kunden reden wir?
Marco Vietor /audibene : Rund jeder fünfte Deutsche ab 14 Jahren ist schwerhörig – Tendenz: steigend. Etwa 15 Millionen Bürger sind schwerhörig – davon tragen aber nur rund 20 Prozent ein Hörgerät. Es gibt also jede Menge Potenzial für ein beratungs- und kundenorientiertes Unternehmen wie uns.
Wie wird der Kunde über Ihre Homepage beraten? Und wo kann er dann die Hörgeräte testen?
Marco Vietor /audibene : Die Beratung erfolgt zunächst online und dann telefonisch durch einen unserer erfahrenen audibene – Kundenberater. Dabei handelt es sich größtenteils um ausgebildete Akustiker mit jahrelanger Erfahrung in der Anpassung von Hörgeräten.
Die Probe und die Anpassung des Gerätes werden dann durch einen der Partnerakustiker am Wohnort des Kunden begleitet.
Was ist bei audibene anders als sonst in der Branche üblich?
Marco Vietor /audibene : Im Gegensatz zu einem klassischen Ladengeschäft können sich die Kunden diskret und anonym bei uns informieren. Wann sie es wünschen – wenn sie es wünschen. Das heißt: Wir bieten auf unserer Website alle Informationen, die ihnen auch der klassische Akustiker bieten kann – inklusive eines kostenlosen Hörtests. Und das rund um die Uhr.
Für eine individuelle Beratung haben wir unser geschultes Kundenberatungs-Team und unsere Partnerakustiker überall in Deutschland.
Mit wie vielen Akustikpartnern arbeiten Sie zusammen?
Marco Vietor /audibene : Wir haben derzeit in Deutschland mehr als 600 Partnerakustiker. Damit sind wir flächenmäßig der größte Hörgeräteversorger Deutschlands.
Unsere Mission: Egal, wo Sie wohnen – es gibt einen audibene-Partner in Ihrer Nähe.
audibene, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Marco Vietor /audibene : Fünf Jahre sind eine lange Zeit. Aber wenn alles so weiterläuft wie bisher, sind wir in fünf Jahren der Hörgeräte-Akustiker mit den zufriedensten Kunden – nicht nur in Europa, sondern weltweit.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Marco Vietor für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.