In diesem Sommer häufen sich in den Beauty-Medien Ratgeber-Artikel zum DIY-Waxing mit Warmwachs.
Wir haben den Trend unter die Lupe genommen: „Auf den ersten Blick klingt es ja praktisch – mit einem Waxing-Kit aus dem Internet für verlockende 30 Euro einfach zuhause zu enthaaren. Doch die Realität sieht anders aus!“, sagt WAX IN THE CITY-Mitgründerin Sibylle Stolberg. „Die Verletzungsgefahr beim DIY-Waxing ist groß – von blauen Flecken über abgerissene Haut bis zu Verbrennungen. Das Ergebnis ist erfahrungsgemäß sehr unsauber, da Laien ohne die richtige Technik die Härchen nicht zu greifen bekommen. Meist wird mehrmals dieselbe Stelle behandelt und trotzdem bleiben die Haare stehen oder brechen ab. Auf diese Weise wird viel Wachs verbraucht. Die rund 200 Gramm Wachs aus dem durchschnittlichen Waxing-Kit reichen nur für eine kleine Hautstelle. Für ein komplettes Beinwaxing wird ein Vielfaches benötigt, sodass häufig Wachs nachbestellt werden muss. Nach unserer Einschätzung stehen Aufwand, Mühe und Kosten im Vergleich zum Studiobesuch in keinem Verhältnis!“
Ein gründliches Ergebnis, fachliche Beratung, ein schnelles Waxing ohne lästige Vorbereitungs- und Aufräumarbeiten – diesen Service kann nur ein Studiobesuch bieten, keine Warmwachsbehandlung zuhause. Auch die mangelnde Hygiene beim DIY-Waxing sehen Waxing-Profis kritisch: „In einem professionellen Waxing Studio hat Hygiene erste Priorität, damit bei der Behandlung keine Bakterien oder Keime in die Haut eindringen. Welche Standards hier eingehalten werden müssen können Laien schwer beurteilen oder in den eigenen vier Wänden praktikabel umsetzen. Daher besteht hier ein hohes Risiko für bakterielle Entzündungen“, erklärt Stolberg. Wachsreste verbleiben beim DIY-Waxing in der Regel im Gerät. Beim Folgewaxing wird das Wachs aufgewärmt und weiterverwendet, sodass Schmutz und Bakterien aus der vorherigen Nutzung auf der Haut verteilt werden. „Unsauberes Wachs auf die Haut auftragen ist ein absolutes No-Go, das in einem WAX IN THE CITY Studio undenkbar ist“, betont Stolberg.
Die Wachsqualität ist ein weiterer Punkt, der beim DIY-Waxing beachten werden sollte. Woher kommt das verwendete Wachs? Wie wurde es hergestellt? Enthält es möglicherweise giftige Inhaltsstoffe, die über die Haut in den Körper gelangen? „Nicht jedes Wachs unterliegt demselben Qualitätsstandard. Es ist heute einfach, sich online Wachs nach Hause zu bestellen. Doch einige Produkte enthalten Stoffe, die ich persönlich nicht an meine Haut lassen würde“, erzählt Stolberg. „Ein ideales Wachs sollte frei von bedenklichen Inhaltsstoffen sein. Bestenfalls enthält es weder Parabene, Silikone, Parfüm oder Konservierungs- und Farbstoffe. Das Wachs sollte dermatologisch getestet sein und strengsten Qualitätskontrollen wie der deutschen Kosmetikverordnung unterliegen.“ Als Laie kann man hier schnell den Überblick verlieren, welches Produkt diesen Anforderungen entspricht. „Sich ein gutes Waxing Studio zu suchen, das mit einwandfreiem Wachs, mit einer erprobten Technik und hohen Hygienestandards arbeitet ist aus meiner Sicht unerlässlich“, so Stolberg. „Von der Warmwachsbehandlung zuhause können wir als Waxing-Profis wirklich nur abraten.“
Mehr WAXPERTEN®-Tipps finden Sie im WAX IN THE CITY Magazin:
https://www.wax-in-the-city.com/de/category/waxperten-wissen/16
Bildquelle: Tony Haupt / WAX IN THE CITY
Quelle: WAX IN THE CITY