CODE2ORDER ermöglicht es den Gästen im Restaurant oder in einer Bar, über das eigene Smartphone Getränke und Speisen zu bestellen
Wie ist die Idee zuCODE2ORDER entstanden?
Patrick Luik / CODE2ORDER: Wie könnte es fast anders sein. Wir waren in einer gemütlichen Runde in einem Biergarten. Das Wetter war gut und alle Plätze dementsprechend voll. Scheinbar hatte selbst der Betreiber nicht mit einem solchen Ansturm gerechnet. Die Folge war, man musste wirklich sehr lange darauf warten, bis eine Servicekraft an den Tisch kam. Uns hat das zu lange gedauert, so kamen wir noch im selben Moment auf die Idee ein System zu entwickeln, mit dem man über das eigene Smartphone die Bestellung aufgeben, die Rechnung anfordern und zukünftig auch bezahlen kann.
Von der Idee bis zur Gründung was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Patrick Luik / CODE2ORDER: Die größte Herausforderung war eigentlich die Zeit. Wir beide arbeiten Vollzeit, teilweise kommt noch ein Wochenendstudium dazu. Finanziert haben wir uns ausschließlich aus eigenen Mitteln. Statt in den Urlaub zu gehen wurde dann eben in unser Startup investiert.
Welche Wege gehen Sie, um Ihr Startup Unternehmen am Markt zu etablieren? Welche Rolle spielen Gründer und Startup Events/Wettbewerbe?
Patrick Luik / CODE2ORDER: Wir setzen nun auf den klassischen Direktvertrieb. Die Gastronomen arbeiten häufig noch selbst in ihrem Betrieb mit. Hier wollen wir sie abholen und für unsere Idee begeistern. In Zukunft wollen wir mit den Gastronomen noch enger zusammenarbeiten, damit das System noch besser an die Bedürfnisse der Gastronomie angepasst werden kann.
Startup Events sind für uns enorm wichtig. Neben den Pitch-Events, die wir bisher sehr erfolgreich bestreiten konnten, können wir dort kostenlos für unsere Vision, für unsere Idee werben. Durch die durchweg positive Resonanz für unsere Sache auf solchen Veranstaltungen, fühlen wir uns mit unserer Idee bestätigt.Hier ist sicherlich die Lange Nacht der Startups zu nennen. Wann hat man denn sonst die Berliner Startup Szene und gut 3000 Besucher um einen herum?
Wie funktioniert CODE2ORDER? Welche Voraussetzungen benötigen Restaurants und Bars?
Patrick Luik / CODE2ORDER: Grundvoraussetzung ist, dass ausreichend Datennetz (Handynetzempfang) oder ein WLAN Zugang vorhanden ist. Ansonsten benötigt man pro Tisch einen Tischaufsteller mit einem QR Code und ein weiteres internetfähiges Endgerät, z.B. ein Notebook oder ein Tablet-PC. Nachdem das Restaurant von uns angelegt wurde, kann es praktisch schon losgehen.
Wieviele Restaurants und Bars sind schon integriert?
Patrick Luik / CODE2ORDER: Während unserer Beta-Phase ca. eine Handvoll. Leider hatten wir hier auch mit Rückschlägen zu kämpfen. Beispielsweise hat eines während der für uns so wichtigen Testphase geschlossen. Aber natürlich bestand hier kein Zusammenhang.
Wie ist das bisherige Feedback von Restaurant und Barbesitzern?
Patrick Luik / CODE2ORDER: Grundsätzlich sehr positiv. Durch das Feedback kamen zum Teil einige nützliche Features für Gastronomen zusammen. Zum Beispiel hat man sich nahezu einstimmig einen Ton gewünscht, der zu hören ist, sobald eine Bestellung eingeht.
CODE2ORDER wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Patrick Luik / CODE2ORDER: In fünf Jahren haben wir uns am Markt als innovatives System etabliert. Natürlich wird es noch weitere Features und Entwicklungen geben. Wir wissen aber auch, dass es bis dahin noch ein spannender Weg sein wird.
Zum Schluß: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Patrick Luik / CODE2ORDER: Man sollte sich auf jeden Fall vor allem am Anfang genug Zeit nehmen, um die tatsächliche Marktrelevanz des Produkts/der Dienstleistung zu eruieren. Und man sollte sich natürlich nicht unterkriegen lassen. Es gibt immer wieder Höhen und Tiefen und aus Rückschlägen lernt man.
Bildquelle Elevator Pitch BW 2015
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Wir bedanken uns bei Patrick Luik für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.