Stellen Sie sich doch kurz vor
Compeon ist ein Online-Marktplatz für gewerbliche Finanzangebote und liefert attraktive Kredit-, Leasing- und Geldanlage-Angebote für mittelständische Unternehmen. Was im Privatkundengeschäft schon seit Jahren zum Standard gehört – nämlich Finanzangebote online zu erhalten und zu vergleichen – war bislang im B2B-Geschäft nicht möglich. Compeon schafft nun auch Mittelständlern einen neutralen Marktüberblick und einen Zugang zu den führenden Banken und Leasinggesellschaften in Deutschland. Dabei berücksichtigt Compeon die unterschiedlichen Anforderungen von Unternehmen und Banken gleichermaßen.
Wie ist die Idee zu Compeon entstanden?
Das B2B-Segment unterscheidet sich sehr deutlich vom Consumer-Segment insbesondere hinsichtlich der Komplexität und Kundenanforderungen. Daher haben viele Online-Anbieter dieses Kundensegment zunächst gemieden und sich auf das vermeintlich einfachere Privatkundensegment fokussiert – zum Leidwesen der gewerblichen Kunden. Diese Marktlücke wollten wir schließen.
Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Vor dem Start eines solchen Projektes steht man als Gründer vor scheinbar unzähligen Herausforderungen. Das liegt wohl in der Natur der Sache. Die größte Herausforderung der ersten Phase lag bei uns aber sicherlich im Kern unseres Marktplatz-Modells. Wir brauchten bereits zum Start unseres Portals eine State-of-the-art-Plattform sowie Banken als Market-Maker auf dem Portal. Finanziert haben wir uns in der Startphase über einen neutralen externen Investor. Zwischenzeitlich haben wir auch die Dieter von Holtzbrinck Ventures, den Frühphaseninvestor der Verlagshäuser der DvH Medien GmbH (Verlagsgruppe Handelsblatt, Tagesspiegel Gruppe und ZEIT Verlagsgruppe) als Gesellschafter gewinnen können.
Wer ist die Zielgruppe von Compeon?
Compeon richtet sich an grundsätzlich alle gewerblichen Kunden in Deutschland. Das schließt Unternehmen aller Größenklassen, Selbständige aber auch Freiberufler ein.
Welche Vorteile haben die Kunden? Warum sollten Sie zu Ihnen gehen statt zu einer Bank?
Compeon funktioniert nach dem Ausschreibungsprinzip. Firmen platzieren auf unserem Portal ihren Bedarf wie beispielsweise die Finanzierung einer Maschine oder ihrer Betriebsmittel. Unsere Bankpartner bieten auf diese Anfrage maßgeschneiderte Angebote hinsichtlich Zins, Sicherheiten, Auflagen und Bedingungen. Dadurch bekommt der Kunde kostenlos einen breiten Marktüberblick über individuell auf ihn zugeschnittene Konditionen und generiert Konditionsvorteile. Durch die schlanken Prozesse auf dem Portal und unseren persönlichen Support ist der gesamte Prozess zudem schnell und unkompliziert. In Summe spart ein Unternehmer mit Compeon somit sehr viel Zeit und Geld.
Welche Voraussetzungen sollten Gründer/Startups haben um einen Kredit zu bekommen?
Harte Ausschlusskriterien wie z. B. gewisse Alters- oder Umsatzgrenzen gibt es bei Compeon derzeit nicht. Wir schauen uns grundsätzlich jeden Fall an, bewerten ihn auf Basis unterschiedlicher Kriterien und entscheiden dann über die weitere Vorgehensweise. Einzig die Volumensgrenze von derzeit mindestens 25.000 Euro je Finanzierungsanfrage stellt aktuell eine technische Einstiegsvoraussetzung für Unternehmen dar.
Mit wie vielen Banken arbeiten Sie zusammen?
Wir bauen unser Partnernetzwerk stetig aus. Aktuell haben wir über Compeon Zugriff auf weit über 100 Großbanken, Regionalbanken, Volks- und Raiffeisenbanken, Sparkassen und Leasinggesellschaften.
Compeon wo geht der Weg hin? Was sind Ihre Ziele für die nächsten fünf Jahre?
Wir haben uns selbst sehr ambitionierte Wachstumsziele gesetzt und möchten unsere Position als führende B2B-Finanzdienstleistungsplattform weiter ausbauen. Dazu entwickeln wir Compeon laufend in Richtung Prozesse, Produkte und Märkte weiter. Natürlich gehört dazu auch eine stetige Erhöhung unserer Kundenreichweite.
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