Cookadoo moderne multikulturelle Speisen
Cookadoo ist ein Food Truck warum haben Sie kein Restaurant eröffnet?
Kerstin Maida/Cookadoo : Der Traum vom Restaurant war tatsächlich da. Und ist auch noch nicht weg.
Aber: Ich hatte keine Gastro-Erfahrung, keine unerschöpfliche Kapitalquelle und sicher auch mangelnden Mut. Die Risiken eines mobilen Restaurants – die Begrifflichkeit „Foodtruck“ hatte ich gar nicht auf dem Schirm – schienen mir überschaubarer. Und die Vorteile liegen auf der Hand.
Funktioniert ein Standort nicht, versuche ich einen anderen.
Funktionieren Quiches & Suppen nicht, mach ich eben Curries & Salate.
Ich konnte ganz alleine starten. Ohne Koch, ohne Servicepersonal. Ich koche, ich verkaufe, ich mache das Marketing, PR… und so bekomme ich auch das ungefilterte Feedback und kann festhalten oder verbessern. Oder erklären. Fragen nach Inhaltsstoffen beantworten. Lasse probieren. Verwickle in Gespräche und baue Bindungen auf. Gutes Personal macht das auch. Weniger gutes aber nicht…
Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Kerstin Maida/Cookadoo : Ich hatte ein paar Rücklagen und das hat zum Glück gereicht, so konnte ich schuldenfrei in das Projekt starten. Vom Arbeitsamt gab es den Existenzgründungszuschuss – auch da konnte ich mit meinem Konzept überzeugen. Widerstände gab es eigentlich gar keine. Die Idee wurde im August 2011 geboren, bis Dezember 2011 war ich noch in meinem alten Job und seit April 2012 fliegt der Cookadoo. Die Herausforderungen waren einen geeigneten Truck und eine Vorbereitungsküche zu finden. Beides eigentlich super schwierig, doch bei mir hat das perfekt geklappt. Perfekt im Ergebnis und auch perfekt vom Timing her. Da hatte ich irrsinnig viel Glück. Es sollte halt so sein…;o)
Wer ist die Zielgruppe von Cookadoo? Was findet der Kunde auf der Speisekarte?
Kerstin Maida/Cookadoo : Fragt man die Facebook-Statistik, so ist meine Kundschaft im Kern 25-44 Jahre alt und in der Tendenz leicht weiblich (55 %). Im realen Leben würde ich die „Frauenquote“ noch ein bisschen höher ansetzen. Ich koche was mir schmeckt, für Menschen, die ticken wie ich. Wie meine Kunden möchte ich mittags leckeres Essen zu fairen Preisen, das mich nicht ins Suppenkoma zwingt. Und so biete ich Curries, Suppen und Salate an. Quiche und Salat geht im Sommer super. Ein leckeres, nicht zu scharfes Chili funktioniert ganzjährig. Highlight bei vielen ist eine mit CousCous gefüllte Paprika auf Tomatensoße mit Minzjoghurt. Andere flippen aus, wenn ich Kartoffeldrillinge, Kräutercreme und Bratwurstsalat dabei habe. Und andere können wiederum nicht ohne meinen Nachtisch. Ich nenne es cook-a-cake und es sind kleine Kuchenkrationen im Becher. Etwas kuchig/keksiges, etwas cremiges, etwas fruchtiges – hübsch geschichtet. Immer lecker.
Wo kann man den Cookadoo Food Truck live erleben?
Kerstin Maida/Cookadoo : Es gibt vier fixe Wochentermine – immer gleich. Verlässlichkeit ist mir sehr wichtig.
Wo das ist? Entweder man schaut hier:
https://cookadoo.wordpress.com/die-standorte/
oder aber in die Foodtrucks Deutschland App
http://www.food-trucks-deutschland.de/app/
Kann man den Cookadoo Food Truck auch für Events buchen?
Kerstin Maida/Cookadoo : Selbstverständlich. Gern biete ich dann jedoch ein feines Menü in kleinen Portionsgrößen an. Der Truck wird dann schnell zum Mittelpunkt des Festes. Alle kosten, schwelgen und schwatzen ….herrlich!
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Kerstin Maida für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.