CrowdRadio ist eine Whitelabel Smartphone App für Radiosender
Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen doch bitte kurz unseren Lesern vor!
Hey, wir sind die CrowdArchitects! Wir bauen sog. Social Publishing Apps für Medienunternehmen und unser bekanntestes Produkt ist CrowdRadio.
CrowdRadio ist eine Whitelabel Smartphone App für Radiosender, die ihre digitale Reichweite ausbauen wollen, ohne sich dabei um technische Details kümmern zu müssen. Sie kümmern sich um die Inhalte, wir kümmern uns um die Verbindung in die Social Networks.
Wie ist die Idee zu CrowdRadio entstanden?
Wir beschäftigen uns bereits seit 2007 mit Sozialen Medien und dem sinnvollen Einsatz in Unternehmen und Organisationen. Medienunternehmen stellen hier eine ganz besonders spannende Zielgruppe dar, weil sie in der Regel über eine große Reichweite verfügen, die jetzt in die digitale Welt übertragen werden muss. Häufig ist das mit technischen Herausforderungen verbunden, die – aufwändig umgesetzt – ziemlich teuer werden können. Was sich ein einzelner Sender nicht leisten kann, wird bezahlbar, wenn man eine Technologie vielen Sendern zugänglich macht. CrowdRadio ist also eine moderne Social Publishing Plattform, die sich auch kleine Radio- oder TV-Sender leisten können.
Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir haben den Weg gewählt, CrowdRadio als Parallelprojekt zu einem eigentlichen Agenturgeschäft zu entwickeln. Der Prototyp wurde also querfinanziert aus anderen bezahlten Tätigkeiten, wie Kommunikationsberatung, Webentwicklung und zum Teil auch Freelancer-Tätigkeiten.
Die größte Herausforderung kam später, als wir uns entschieden Risikokapital aufzunehmen und potentiellen Investoren erklären mussten, dass der klassische Medienmarkt nicht sterben, sondern sich vor allem verändern wird.
Wer ist die Zielgruppe von CrowdRadio?
CrowdRadio ist ein B2B-Produkt. Unsere Kunden sind Radiosender, TV-Produzenten, Multi Channel Networks und Web-TVs. Die eigentlichen Nutzer der Apps sind aber die Zuschauer bzw. Hörer unserer Kunden.
Was sind die Vorteile der App? Wie funktioniert CrowdRadio?
Unsere Kunden können über die App alle Inhalte publizieren. Angefangen von Sendungsmitschnitten über YouTube-Videos, Promotions, Instagram-Bilder und vieles mehr – alles zusammengefasst in einer App. Hierdurch lässt sich eine eigene digitale Reichweite aufbauen, die wir dann im Auftrag unserer Kunden vermarkten. Es ergibt sich eine ganz neue Erlösquelle, die vom enormen Wachstum der Mobile Advertising-Ausgaben profitiert, was besonders wichtig ist, da die Werbeeinnahmen über klassische Werbung rückläufig sind.
Die Nutzer bekommen vor allem eine App, in der sie alle Medieninhalte ihres Radiosenders ansehen, mit Freunden teilen oder kommentieren können. Das ist äußerst praktisch!
Wie viele Nutzer hat CrowdRadio?
Aktuell nutzen rund 650.000 User die Apps.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Lange Nacht der Startups zu bewerben?
Neben dem intensiven Kontakt zu Medienhäusern bringt der Austausch mit anderen Startups häufig ganz neue Ideen zutage. Man trifft dort viel mehr auf Menschen, welche die Welt verändern wollen und die sich nicht mit etablierten Strukturen zufrieden geben wollen.
Wir sind ein umtriebiges Startup und lieben den Austausch mit ähnlich denkenden Menschen.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen die es auf die Lange Nacht der Startups geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von dem Event?
Das freut uns natürlich sehr und wir schätzen diese Anerkennung! Wir erhoffen uns von dem Event neue Kontakte zu Startups, die in einer ähnlichen Unternehmensphase sind wie wir, um von anderen lernen zu können. Aber natürlich möchten wir auch unsere Erfahrungen weitergeben. Darüber hinaus sind wir auch aktiv auf der Suche nach Investoren, die sich trauen, den Medienmarkt mit uns umzukrempeln und unsere Internationalisierung voran zu treiben.
Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Jungunternehmer? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch das Event viele Interessenten und auch Medien auf Sie aufmerksam werden?
Ich glaube, die Teilnahme an einem Event wie diesem ist für uns wichtig und selbstverständlich zu gleich. Ein Startup lebt von seinem Netzwerk und der Umtriebigkeit. Wir brauchen viel mediale Aufmerksamkeit, weil wir uns teure Werbung überhaupt nicht leisten können. Umso mehr freut es uns, dass wir bei der Langen Nacht der Startups die Gelegenheit dazu erhalten!
Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren?
Die CrowdArchitects werden ein wichtiger Technologiepartner für zahlreiche Medienunternehmen sein. Neben dem Radioumfeld werden vor allem internationale TV-Produzenten und Multi Channel Networks mit einer CrowdArchitects-App arbeiten, weil ihnen das viel technoligischen Aufwand abnimmt sowie regelmäßige Werbeeinnahmen sichert. Vielleicht werden wir in fünf Jahren weitere internationale Dependancen haben. Natürlich schielen auch wir mit einem Auge bereits ins Silicon Valley.
Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Allen, die mit der Idee spiele zu gründen, kann ich nur raten: Macht es! Und das meine ich im doppelten Sinne. Erstens: reden tun viele, Machen nur die wenigsten. Und zweitens: Es macht unglaublich viel Spaß ein Team aufzubauen und sein „Baby“ wachsen zu sehen. Wenn ihr dann gestartet seid, baut so früh wie möglich ein Netzwerk zu potentiellen Business Angels und Investoren auf. Denn die erste Finanzierungsrunde kann gut und gerne ein Jahr oder länger dauern.
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Wir bedanken uns bei Hannes Mehring für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.