fablife für den Mann mit Style
Wie ist die Idee zu fablife entstanden, wann wurde die Firma gegründet und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Philipp Engelmann / fablife : Wir haben uns schon immer für die schönen Dinge des Lebens interessiert und diese bislang immer auf Blogs, in Zeitschriften, bei Instagram und Pinterest gefunden. Allerdings konnte man diese schönen und besonderen Dinge meistens nie direkt kaufen, bzw. musste das ganze Internet danach durchsuchen. Da dies nicht nur uns so ging, sondern auch vielen anderen Leuten, kam uns die Idee, diese schönen Produkte auf einer Seite zu sammeln und den Usern diese Produkte direkt zum Kauf anbieten zu können. Wichtig hierbei war uns immer, auch über gute Stories Produkt, Inspiration und den Lifestyle zu vereinen, so dass auf den Launch unserer Website auch zeitnah der Launch unseres MAGs folgte.
Als ich sich die Idee Anfang 2014 konkretisierte, habe ich dann Tolga, den CTO in meiner damaligen Firma, nach einer Einschätzung zur Umsetzung und Kontakten zu Entwicklern gefragt. Er war direkt Feuer und Flamme für diese Idee und wollte mit einsteigen. So haben wir uns gefunden. Nach dem wir dann ausgiebiger mit dem Markt und dessen Potential beschäftigt hatten, gründeten wir dann im Sommer 2014 die fablife GmbH und konnten unser Produkt erfolgreich Anfang November launchen.
Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Philipp Engelmann / fablife : Die größte Herausforderung in der Anfangsphase war die gesamte Plattform konzeptionell schon soweit zu durchdenken, damit eine Skalierung und das Hinzufügen von neuen Features möglichst schnell umsetzbar ist. Mittelfristig wollen wir zu einem Marktplatz werden, auf dem User auch eigene Produkte hinzufügen bzw. vorschlagen können. Und die Grundlagen dafür haben wir schon vor dem Start gelegt. Finanziert sind wir bislang komplett selber. Neben uns beiden Gründern konnten wir aber bereits vor dem Start einen befreundeten Advisor und Investor gewinnen, der uns sowohl finanziell als auch mit viel Know-how zur Seite steht. Aktuell gehen wir unsere erste Finanzierungsrunde an, um schneller wachsen und unsere Plattform zügig weiterentwickeln zu können.
Welche Wege gehen Sie, um Ihr Startup Unternehmen am Markt zu etablieren? Welche Rolle spielt Social Media?
Philipp Engelmann / fablife : Wir gehen dahin wo unsere Zielgruppe unterwegs ist. Und das ist hauptsächlich in sozialen Netzwerken und auf Blogs. fablife ist keine Seite, auf die man typischerweise über Google Adwords stößt. Das haben wir relativ schnell festgestellt. Unser Fokus lag von Anfang an auf organischen Kanälen, die bildstark sind. Auch hier haben wir viel getestet und festgestellt, dass Pinterest der für uns mit Abstand wichtigste Marketing-Kanal ist. Hier konnten wir in knapp einem Jahr über 100.000 Follower gewinnen, die natürlich einen signifikanten Traffic auf unserer Seite generieren. Facebook hingegen ist aufgrund der Targeting Möglichkeiten für uns im Bereich Ads sehr spannend. Organisch ist dort aber bekanntermaßen nicht mehr so viel zu holen. Instagram ist ebenfalls wichtig für uns und Twitter nutzen wir vor allem für Corporate News und Insights.
Wer ist die Zielgruppe von fablife?
Philipp Engelmann / fablife : Wir fokussieren uns hauptsächlich auf Männer zwischen 25 und 45, die mitten im Leben stehen und den gehobenen Lifestyle genauso schätzen wie wir.
Welche Produkte findet der Kunde auf fablife?
Philipp Engelmann / fablife : Nur die besten
Wir haben uns zur Aufgabe gemacht die besten Lifestyle Produkte aus den Bereichen Fashion, Essentials, Interior Design, Gadgets, Chronographs und Hotels zu kuratieren und unseren Usern auf fablife.de zum Kauf anbieten zu können. Also kein langwieriges Suchen mehr, sondern unsere User gelangen direkt von der Inspiration zum Kauf.
Was unterscheidet fablife von anderen Plattformen?
Philipp Engelmann / fablife : Auf der einen Seite ist es die Tatsache, dass wir im Gegensatz zu allen anderen den gehobenen Lifestyle ganzheitlich abbilden und uns nicht nur auf einen Bereich konzentrieren.
Wir sind davon überzeugt, dass Männer, die sich für coole Klamotten interessieren, genauso großen Wert auf Interior Design, kleine ausgefallene Accessories und natürlich Design Hotels legen.
Auf der andern Seite bauen wir gerade eine Community von anspruchsvollen Männern auf, die nicht nur User sind, sondern zu Kuratoren werden, in dem sie selber Produkte auf fablife einstellen können.
Das gibt es in dieser Kombination bislang noch nicht.
fablife wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Philipp Engelmann / fablife : Wir wollen fablife zu einer ganzheitlichen Plattform mit Marktplatz für die schönen Dinge des Lebens machen, auf der unsere User sich täglich inspirieren lassen können, neue Produkte entdecken und selber Kurator werden können. Also der digitale Platz für alle anspruchsvollen Männer auf der ganzen Welt.
Zum Schluss: Welche Tipps haben Sie für angehende Gründer?
Philipp Engelmann / fablife : Sprich mit allen Leuten über deine Idee, sprich mit deinen Usern über das Produkt, fordere von Jedem Feedback ein. Angst kopiert zu werden, solltest du nicht haben. Außer du hast ein Mittel gegen Aids erfunden ;-). Auch wenn man positives Feedback natürlich immer gerne hört, negatives Feedback bringt dir am Ende mehr, weil du Dinge neu hinterfragst und testest. Kommunikation ist meines Erachtens das A und O, um ein Produkt sinnvoll weiterentwickeln und dein Geschäftsmodell optimieren zu können.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Philipp Engelmann für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.