Mittwoch, März 29, 2023
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Mit flowkey kann jeder ein Musikinstrument lernen

flowkey einfach und mit Spaß ein Musikinstrument lernen

Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen flowkey doch kurz unseren Lesern vor
flowkey bietet jedem Menschen die Möglichkeit, einfach und mit Spaß ein Musikinstrument zu lernen – online und per App. Wir haben hierfür eine revolutionäre Technologie entwickelt, die über das Mikrofon von jedem Gerät die gespielten Töne erkennt und live Feedback gibt. Dadurch wird das Lernen und Spielen bekannter Songs so einfach wie noch nie. Aktuell gibt es flowkey für Klavier und Keyboard – weitere Instrumente werden folgen.

Wie ist die Idee zu flowkey entstanden?
Ich selbst spiele seit meiner Kindheit Klavier und Musik war immer meine große Leidenschaft. Auch während meines Studiums zum Wirtschaftsingenieur an der TU Berlin hat mich die Musik nie losgelassen. Für einen Lehrer fehlte mir jedoch das Geld. So habe ich online nach Lösungen gesucht und schnell festgestellt, dass es dort nichts gab, was ich hätte nutzen wollen. Auch meine Freunde konnten mir nicht weiterhelfen – keiner kannte ein wirklich gutes Produkt zum Instrumente lernen. So entstand die Idee, es selbst in die Hand zu nehmen und etwas völlig Neues zu entwickeln.

Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
flowkey war zunächst ein Studienprojekt von meinen zwei Mitgründern Alexander Heesing, Ahmed Hassan und mir. Gemeinsam haben wir im Rahmen einer Studienarbeit an der Technologie geforscht und ein Protoyp entwickelt. Damit konnten wir uns erfolgreich für das EXIST Gründerstipendium bewerben. Schnell konnten wir auch vier Business-Angel vom Konzept überzeugen. Im Oktober vergangenen Jahres konnten wir, dank einer sehr erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne, die Weiterentwicklung noch einmal deutlich vorantreiben.

Die größte Herausforderung war und ist ganz klar die Produkt- und Technologieentwicklung. Wir haben schnell gemerkt, dass ein großes Interesse am Thema generell besteht. Die Kunst bestand darin, ein außergewöhnlich gutes, innovatives Produkt zu entwickeln, das einfach zu bedienen ist und für Alle funktioniert.

Haben Sie die App mit Experten entwickelt?
Wir haben von Anfang an führende eLearning Experten, Pianisten und Lehrer mit in die Entwicklung einbezogen. Mittlerweile unterstützen uns weltweit bekannte Pianisten bei der Weiterentwicklung und Inhaltserstellung.

Wer ist die Zielgruppe von flowkey?
flowkey richtet sich zum einen an Erwachsene Neu- oder Wiedereinsteiger, die ein Instrument aus Zeit- oder Kostengründen selbst lernen möchten. Eine weitere Zielgruppe sind Lehrer und Schüler, die flowkey als Ergänzung zum Unterricht nutzen können.

Gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen?
Ja, die Nutzer können aus insgesamt vier Schwierigkeitsstufen wählen, von Anfänger bis Profi haben wir für jeden die passenden Stücke.

Was kostet es für den Nutzer?
Die Anmeldung bei flowkey ist kostenlos und man kann das Lernkonzept anhand von acht kostenlosen Songs ausprobieren. Mit flowkey Premium lassen sich ab 9,99€ / Monat alle Songs und Features freischalten.

Wie ist das Feedback der Kunden?
Seit der Aufzeichnung der Sendung ist bei uns unglaublich viel passiert. Mittlerweile haben wir weit über 50.000 Nutzer aus über 150 Ländern. Jeden Tag erreichen uns begeisterte Nachrichten von Nutzern, dass sie sich keinen besseren Weg zum Klavier lernen vorstellen können. Viele bedanken sich bei auch bei uns, dass sie durch uns endlich wieder motiviert wurden, sich mit Musik zu beschäftigen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für Die Höhle der Löwen zu bewerben?
Die Produktionsfirma war – vermutlich aufgrund unserer Crowdfunding Kampagne – auf uns aufmerksam geworden und hatte bei uns angefragt, ob wir uns nicht bewerben möchten. Wir haben darin eine große Chance für uns gesehen und haben uns für einen Gang in die Höhle entschieden.

Wie haben Sie sich auf die Höhle der Löwen vorbereitet?
Wir haben den Pitch detailliert geplant und mehrfach geprobt. Dabei haben wir uns auch gefilmt und geschaut, wie das ganze für den Betrachter wirkt. Wir haben uns also wirklich gut vorbereitet.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen das es in die Show „ die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von der Show?
Natürlich motiviert uns unsere Teilnahme sehr und wir erwarten eine Steigerung unserer Bekanntheit. Man darf jedoch nicht vergessen, dass ohne ein gutes Produkt die beste PR nichts bringt. Letztendlich muss flowkey einen langfristigen Mehrwert für den Kunden liefern – darin messen wir unseren Erfolg.

Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch die Show viele Interessenten und auch Medien auf flowkey aufmerksam werden?
Die “Höhle der Löwen” bietet uns die großartige Möglichkeit, uns schnell einem breiten Publikum bekannt zu machen. Gerade bei Startups gibt es kein Riesen-Budget für Marketing und PR. Da ist eine solche Gelegenheit sich zu präsentieren und Aufmerksamkeit zu erzeugen natürlich viel Wert.

Ziel der Show „ Die Höhle der Löwen “ ist es, das die Löwen investieren und der Deal zustande kommt. Welchen der Löwen haben Sie als Investor im Fokus?
Da wir ein technologiebasiertes digitales Produkt entwickeln ist Frank Thelen hier sicher der strategisch interessanteste Partner für uns. Mit seiner Expertise im App- und Online-Business könnte er sicher eine wertvolle Unterstützung für uns sein.

Wie geht es mit flowkey nach der Show weiter, sollte der Deal zustande kommen? Und wie, wenn es keinen Deal gibt?
Da wir ein gut funktionierendes Produkt haben und mittlerweile auch schon Umsätze erwirtschaften, machen wir uns nicht allzu viele Sorgen. Ein Deal könnte natürlich vieles beschleunigen und auch erleichtern. Doch auch falls kein Deal zustande kommt, werden wir unseren Weg gehen.

Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Da jedes Startup anders ist, ist es schwer, allgemeine Tipps zu geben. Uns hat es immer geholfen, sich auf das Wichtigste zu konzentrieren. In unserem Fall war das die Produktentwicklung. Links und rechts gibt es immer viele Ablenkungen, wie Wettbewerbe, sinnlose Meetings oder Einladungen zu Startup-Events. Wir haben zu fast allem nein gesagt und uns auf die wirklich wichtige Arbeit am Produkt konzentriert. Bis jetzt waren wir damit sehr erfolgreich.

flowkey ist am Dienstag den 20.10.2015 in DHDL um 20.15 auf VOX zu sehen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jonas Gößling für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sabine Elsaesser
Sabine Elsaesser
Sabine Elsässer ist seit 2008 Leitende Redakteurin des UNITEDNETWORKER. Seit Anfang der 1990ern bis zum Jahre 2007 hat Sie mit Ihrem Mann Markus Elsässer für verschieden Direct Selling Unternehmen große Internationale Vertriebsorganisationen aufgebaut. Seit einigen Jahren schlägt Ihr Herz für die Startup und Crowdfunding Szene, die Sie nicht nur durch die Magazine sondern auch als Investor und Mentor unterstützt.

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