Ginmon sichere, rentable und einfache Alternative zu klassischen Bankprodukten
Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen doch bitte kurz unseren Lesern vor!
Lars Reiner/Ginmon: Ich bin Lars Reiner, Gründer und Geschäftsführer von Ginmon. Ginmon bietet eine Online-Plattform, die jedermann eine professionelle Geldanlage auf Basis einer Anlagestrategie ermöglicht, die bisher nur institutionellen und besonders wohlhabenden Kunden vorenthalten war. So ermöglichen wir eine sichere, rentable und einfache Alternative zu klassischen Bankprodukten.
Wie ist die Idee zu Ginmon entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Lars Reiner/Ginmon: Als ein früherer Banker habe ich “live” miterlebt, dass die allermeisten Produkte der Banken nicht im Sinne der Kunden entwickelt und vertrieben werden. Kosteneffiziente und transparente Anlageprodukte wie ETFs werden beispielsweise in klassischen Bankfilialen überhaupt nicht angeboten, nicht einmal auf konkrete Nachfrage. Die Margen sind den Banken hierbei einfach zu niedrig – da kann die Rentabilität für die Kunden noch so hoch sein.
Dazu kommt, dass die Deutschen für ihre “Furcht” vor dem Kapitalmarkt bekannt sind. Die etwa zwei Billionen Euro an Privatvermögen, die unterhalb der Inflationsrate “geparkt” werden, könnten richtig angelegt die drohende Rentenlücke deutscher Privathaushalte ausgleichen.
Um hier Abhilfe zu schaffen habe ich mit meinen Mitgründern Raphael Vosen und Ulrich Bauer www.ginmon.de gegründet. Ulrich habe ich als Vermögensberater und langjährigen Experten für wissenschaftlich fundierte Anlagestrategien über einen gemeinsamen Kontakt kennengelernt. Mit Raphael teilen wir unsere Leidenschaft für ETFs und Indexfonds und so haben wir unsere Mission entwickelt, Deutschland beim effizienten Vermögensaufbau zu unterstützen. Dies erreichen wir durch eine Kombination aus moderner Technologie und einer wissenschaftlich fundierten Anlagestrategie.
Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Lars Reiner/Ginmon: In der Vergangenheit gab es natürlich schon so einige Hürden und Herausforderungen zu überwinden, um unsere Vision in die Realität umzusetzen. Angefangen beim “Finden” der passenden Teammitglieder, Sicherstellung der Finanzierung und dabei, unsere Plattform gemäß Zeitplan an den Markt zu bringen.
Die größte Herausforderung war es dabei jedoch, die für uns passende Partnerbank zu finden. Unsere Erwartung war stets eine gemeinsame Vision und ein starkes Engagement unseres Partners, um den geplanten Zeitplan für den Marktstart einzuhalten. Heute sind wir sehr froh, mit der DAB/Consorsbank, Deutschlands größtem Direktbroker, einen starken Partner zur Realisierung unseres Produktangebots gefunden zu haben.
Was unterscheidet Ginmon von einer herkömmlichen Geldanlageberatung?
Lars Reiner/Ginmon: Unsere Vision ist es, deutschen Privatanlegern eine rentable Alternative zu klassischen Bankprodukten zu bieten, und zwar unabhängig vom finanziellen Bildungsgrad oder dem Finanzvermögen.
Wir setzen für unsere Anlagestrategie auf transparente Anlagebausteine wie ETFs und Indexfonds. Diese weisen im Gegensatz zu herkömmlichen Investmentfonds etwa 80% günstigere Verwaltungsgebühren und keine Vertriebskosten auf.
Mit Hilfe unserer Plattform erhalten die Kunden einen denkbar einfachen Zugang zu einer Anlagestrategie, die die Entwicklung des Weltmarktes durch mehr als 10.000 Aktien und Anleihen aus ca. 50 Ländern möglichst genau abbildet. So können Kunden je nach Risikoklasse Renditen von durchschnittlich 5 bis 7% p.a. erwarten. Unsere Dienstleistung wird mit einer transparenten Servicegebühr beglichen und auf Provisionen wird komplett verzichtet.
Dadurch ist unser Produkt die erste Wahl für selbstbestimmte Anleger, die eine zeiteffiziente und clevere Alternative für ihre Geldanlage suchen.
Wie funktioniert die Geldanlage über Ginmon?
Lars Reiner/Ginmon: Die Geldanlage funktioniert in drei einfachen Schritten:
Zunächst ermitteln wir mit Hilfe eines kurzen Fragebogens den Anlegertyp des Kunden. Dies geschieht via Multiple Choice, dauert weniger als 2 Minuten und bildet auf einer Skala von 1 bis 10 das Risikolevel des Kunden ab.
Im nächsten Schritt lässt sich die Geldanlage ganz einfach per Schieberegler und den Eingaben der Anlagesumme und monatlichen Sparrate planen. Unser Algorithmus berechnet daraufhin die ideale Zusammensetzung der Anlagestrategie für den jeweiligen Kunden. Die Kontoeröffnung geht dann ganz einfach und ist eine Sache von wenigen Minuten.
Nach der Kontoeröffnung kann die Geldanlage im persönlichen Kundencenter eingesehen und mit wenigen Klicks verwaltet werden. Dieses steht dazu über Desktop, Tablet oder Smartphone jederzeit zur Verfügung. Die Pflege der Anlagestrategie, z.B. durch ein regelmäßiges Rebalancing, übernehmen selbstverständlich wir.
Wer ist die Zielgruppe von Ginmon?
Lars Reiner/Ginmon: Die Zielgruppe besteht aus all denen, die sich durch das traditionelle Produktangebot von Banken nicht angesprochen fühlen und nach einer rentablen aber trotzdem sicheren Alternative für ihre Geldanlage suchen. Gerade bei online-affinen Young Professionals ist die Nachfrage nach unserem Produkt besonders hoch. Aber auch bei renditebewussten Akademikern kommt unsere Philosophie gut an.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Lange Nacht der Startups zu bewerben?
Lars Reiner/Ginmon: Wir sind natürlich immer auf der Suche nach Events und Wettbewerben, auf denen wir unser Startup vor dem richtigen Publikum präsentieren können. Gleichzeitig suchen wir fortlaufend nach neuen Ideen und Inspirationen – auch bei Startups, die vielleicht etwas ganz anderes machen. Dafür sind solche innovativen und weniger Fintechlastigen Events wie die Lange Nacht der Startups perfekt. Von dem lockeren Ambiente und der eher ungewöhnlichen Uhrzeit erhoffen wir uns ein gut gelauntes und interessiertes Publikum.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen die es auf die Lange Nacht der Startups geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von dem Event?
Lars Reiner/Ginmon: Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir für das Event ausgewählt wurden und dort dabei sein dürfen. Da auf dem Event Startups aller Branchen und Bereiche vertreten sind, sind wir selbst gewissermaßen auch gezwungen, das Thema Finanzen und Geldanlage kreativ und ein wenig anders rüberzubringen. Wir sind gespannt darauf, viele weitere Gründer mit innovativen neuen Ideen kennenzulernen und natürlich auch viele Interessierte an unserem Stand zu begrüßen.
Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Jungunternehmer? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch das Event viele Interessenten und auch Medien auf Sie aufmerksam werden?
Lars Reiner/Ginmon: Die Teilnahme auf solch großen Events ist für uns gerade am Anfang unheimlich wichtig, da wir in der breiten Masse noch keinen großen Namen haben. Die Aufmerksamkeit in den Medien freut uns natürlich, und auch die vielen interessierten Besucher an unserem Stand bieten uns eine immense Chance, zu unserer Plattform wertvolles persönliches Feedback zu bekommen. Ein weiterer entscheidender Aspekt ist für uns, dort interessante Kontakte und eventuell auch Partnerschaften zu knüpfen.
Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren?
Lars Reiner/Ginmon: In einer Industrie, die sich mit dieser Geschwindigkeit bewegt ist ein Horizont von fünf Jahren immer schwer planbar. Unser Ziel ist jedoch klar, bis dahin eine europaweit starke Marke aufgebaut zu haben und uns damit als eine echte Alternative zu klassischen Banken zu etablieren.
Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Lars Reiner/Ginmon: Das Wichtigste beim Gründen neuer Geschäftsmodelle ist die frühzeitige Validierung der Geschäftsidee am Markt. Statt sich also monatelang im stillen Kämmerchen einzusperren sollte man frühzeitig mit anderen über die Idee sprechen und diese so schnell wie möglich mit einer ersten, wenn auch noch eingeschränkten, Lösung an dem Markt bringen. Nur so kann man sicherstellen, dass man nicht etwas entwickelt, wofür es am Ende gar keine Kunden gibt.
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Wir bedanken uns bei Lars Reiner für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.