Stellen Sie sich und Indojunkie doch kurz vor
Ich bin Melissa, Studentin und Gründerin des Indonesienblogs Indojunkie, welcher mittlerweile knapp 50.000 Leser monatlich erreicht. Mit dem Blog möchte ich Backpackern, Auswanderern, Menschen mit Fernweh nach Indonesien oder einfach nur kulturell interessierten Lesern einen visuellen und informativen Einblick in dieses magische Land schenken.
Dabei blogge ich regelmäßig über Insider-Tipps bezüglich dem Reisen, Leben, Tauchen und Arbeiten in Indonesien. Auch das Thema Auswandern nach Indonesien stellt einen wichtigen Aspekt dieses Blogs dar.
Es geht jedoch auch um das Innere dieses Landes, dessen Rituale, Zeremonien, Probleme und Geheimnisse.
Neben dem Blog haben wir Bücher und Ebooks zu Indonesien publiziert. Ein Online-Sprachkurs und eine Doku sind in Planung, die ich mit meiner Partnerin Petra realisiere.

Wie ist die Idee zu Indojunkie entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Ich verbrachte viel Zeit in Asien und vor allem Indonesien. Ab dem ersten Tag in dem größten Inselreich der Welt, entwickelte sich eine wortwörtliche Sucht nach diesem vielfältigen Land. Ich kam wieder und wieder zurück, besuchte eine Insel nach der anderen, begann Indonesisch zu lernen, absolvierte meine Tauchausbildung, lebte in indonesischen Familien, lernte deren Alltag kennen und tauchte tiefer und tiefer in das indonesische Inselreich ein. Bis ich schlussendlich zum Indojunkie wurde.
Später steckte ich auch Petra, meine jetzige Partnerin für Ebooks, Bücher und Dokus, mit dem Indonesienfieber an. Nun gehen wir gemeinsam zukünftige Projekte an. Dieses Jahr haben wir einen Surfguide für Bali in Planung, einen Online-Sprachkurs für Indonesisch und einige kleinere Projekte. Damit bauen wir uns einen kleinen Produktkatalog rund um die Plattform Indojunkie auf. Wir wollen den Tourismus revolutionieren, nachhaltiger und sozialer gestalten.
Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Da ein Blog über WordPress keine Kosten, nur Zeit, in Anspruch nimmt, war der finanzielle Einsatz für die Idee sehr gering. Die größte Herausforderung war es, die kritische Masse zu erreichen, bis Indojunkie zum Selbstläufer wurde. Mittlerweile ranken viele Artikel unter den Top 10 bei Google und ein Großteil des Traffics kommt bereits organisch über Google rein.
Wir müssen noch viel mehr an SEO arbeiten und auf einen neuen Server und Theme umziehen, damit wir alle zukünftigen Projekte realisieren können. Die größte Herausforderung ist vermutlich die ersten Monate nach dem Blogstart zu „überstehen“ und geduldig zu sein, bis ein Blog die ersten Einnahmen abwirft. Ab dann kann es nur noch aufwärts gehen, wenn man dran bleibt!
Wer ist die Zielgruppe vom Indojunkie?
Die Zielgruppe von Indojunkie sind Indonesienliebhaber, Backpacker, Auswanderer, Menschen mit Fernweh, Asieninteressierte / Südostasieninteressierte, Surfer, Taucher und Yogis.

Was sind Ihre Ziele mit Indojunkie?
Wir wollen Indonesienliebhaber mit einem kompletten Angebot versorgen – von Informationen durch den Blog, E-Books und gedruckte Bücher bis hin zu Dokus, Sprachkursen, Reisepaketen, Visa-Service und Produkten aus dem Land.
Indojunkie, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Gerade im Moment bin ich wahnsinnig zufrieden mit meinem Leben. Ich hoffe demnach, dass der Weg auf dem aktuellen Stand bleibt und genau so weiter geht und Indojunkie weiter wächst. Nächstes Jahr habe ich meinen Master in Kulturwirtschaft mit Fokus in Indonesien in der Tasche. In fünf Jahren… Hmmm…. Indojunkie wird über 500.000 Leser verzeichnen. Indojunkie wird die TOP 1 Anlaufstelle für Informationen für Indonesien sein. Wir werden NGOs vor Ort unterstützen können.
Wir werden noch mehr den Fokus auf Nachhaltigkeit und sozialen Tourismus legen. Wir werden eigene Pakete vor Ort anbieten können über externe Partner. Vielleicht produzieren wir sogar eine App. Aber Step by Step. Jetzt erstmal den Surfguide veröffentlichen, eine zweite Crowdfunding Kampagne starten und sehen wie der Guide bei der Community ankommt 🙂
Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Das wichtigste ist Ausdauer, Geduld und Passion. Man sollte Projekte durchziehen, auch wenn es am Ende nicht perfekt ist. Mein Motto ist „Better done than perfect!“. An jedem Projekt lernt man unglaublich viel für das nächste und hol dir motivierte Leute mit ins Boot.
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Wir bedanken uns bei Melissa für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.