Samstag, Juni 10, 2023
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Jobino den passenden Neben- oder Teilzeitjob finden

Jobino Vergleichsportal für Neben- und Teilzeitjobs

Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen doch bitte kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Fabian Henze und Stefan Petzolt, leidenschaftliche Mitglieder der Berliner Gründerszene. Mit unserem Startup Jobino (www.jobino.de) haben wir ein Vergleichsportal für Neben- und Teilzeitjobs geschaffen, mit dem Bewerber ganz einfach einen Job in ihrer Umgebung finden und im Voraus schon die Vergütung in Erfahrung bringen können.

Wie ist die Idee zu Jobino entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Zusammengefunden haben wir uns durch einen gemeinsamen Surfurlaub, bei dem wir uns 2013 kennengelernt haben. Im darauf folgenden Jahr beim Surfen konnte ich Stefan dann für Jobino begeistern und ihn als Mitgründer gewinnen.

Wir haben beide unser Studium zum Teil durch Nebenjobs finanziert. Die Jobs haben wir entweder durch Bekannte oder über schwarze Bretter gefunden. Manchmal hatte man auch Glück, dass das Café um die Ecke noch eine Aushilfe suchte, wenn man nett nachgefragt hat. Alles in allem war es aber recht aufwendig und wir haben uns immer gefragt, ob es nicht noch einen besser bezahlten und näherliegenden Nebenjob gibt. Die großen Jobbörsen helfen hier leider auch nicht weiter, da die Angabe des Stundenlohns – was für mich als Nebenjobber ja extrem wichtig ist – fehlt.
Mir (Fabian) sind später zunehmend die Schaufensteraushänge für Jobangebote in Ladengeschäften aufgefallen und ich habe mich gefragt, weshalb Unternehmen im digitalen Zeitalter immer noch diesen Kanal zur Personalanwerbung nutzen.
Die Antwort der Store-Manager war fast immer gleich: Es gibt keinen zufriedenstellenden Kanal, mit dem man zielgruppenspezifisch und günstig Hilfs- und Nebenjobber findet.
Daraufhin ist dann das Konzept zu Jobino, welches wir zusammen mit potentiellen Nutzern entwickelt haben, entstanden.

Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Eine Herausforderung war sicherlich, das richtige Team zusammenzustellen sowie die bürokratischen Hürden einer Unternehmensgründung zu nehmen. Außerdem war es nicht ganz einfach, das passende Programmierer-Team zu finden. Auch die Kommunikation mit großen, etablierten Unternehmen zum Testen unseres Konzepts war aufwendiger als gedacht.
Finanziert haben wir uns durch unser Erspartes und – wär hätte es gedacht – durch Nebenjobs.

Wer ist die Zielgruppe von Jobino?
Auf Seiten der Job-Suchenden richtet sich Jobino an alle Menschen, die auf der Suche nach einem Neben- oder Teilzeitjob sind. Dies können zum Beispiel Schüler, Studenten oder alleinerziehende Elternteile sein, aber auch jegliche anderen Personengruppen, die aus persönlichen Gründen keine Vollzeitstelle annehmen möchten.
Auf Seiten der Unternehmen sind wir für alle interessant, die einen laufenden Personalbedarf für Tätigkeiten haben, die keine oder nur geringe Berufserfahrung voraussetzen. Hierunter fallen bei uns z. B. Aushilfs-, Mini- und Teilzeitjobs, aber auch Praktika und Studentenjobs. Schwerpunktmäßig unterscheiden wir zwischen den drei Bereichen Gastgewerbe, Einzelhandel und Dienstleistungsgewerbe. Interessierte Unternehmen können sich gern direkt unter www.jobino.de/login registrieren und Jobino testen.

Wie viele Menschen sind auf der Suche nach einem Nebenjob?
In Deutschland gibt es knapp 8 Mio. Nebenjobber, die im Schnitt alle 14 Monate den Job wechseln.

Welche Angaben muss der Arbeitgeber angeben?
Insbesondere bei den Hilfs- und Nebenjobs spielen die harten Faktoren (Arbeitsort, Stundenlohn und Arbeitszeit) eine besonders wichtige Rolle. Fehlt eine dieser Informationen, schmälert dies unserer Erfahrung nach die Wahrscheinlichkeit einer Bewerbung deutlich. Daher sind diese drei Kriterien bei uns Pflicht.

Kostet der Service für den Suchenden etwas?
Nein – Suchende müssen sich außerdem auch nicht bei uns registrieren.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich für die Lange Nacht der Startups zu bewerben?
Letztes Jahr waren wir als Besucher dort und fanden die Messe sehr interessant. Wir haben einige spannende Startups kennengelernt und viele neue Kontakte geknüpft. Deshalb war uns klar, dass wir uns dieses Jahr als Aussteller bewerben wollen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, die es auf die Lange Nacht der Startups geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von dem Event?
Wir haben uns natürlich sehr über die Zusage gefreut und natürlich auch darüber, dass wir die fachkundige Jury von Jobino überzeugen konnten. Das hat uns nochmal einen Motivationsschub gegeben. Wir versprechen uns von der Langen Nacht der Startups erneut viele interessante Kontakte zu anderen Startups, Kooperationspartnern und potentiellen strategischen Investoren. Nicht zuletzt spielt aber auch die mediale Aufmerksamkeit eine wichtige Rolle.

Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Jungunternehmer? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch das Event viele Interessenten und auch Medien auf Sie aufmerksam werden?
Wir meinen, dass es besonders als junges Startup wichtig ist, auf möglichst vielen Veranstaltungen präsent zu sein, um Aufmerksamkeit zu erhalten. Dies gilt umso mehr, wenn noch das Geld für große Marketingkampagnen fehlt.
In diesem Sinne kann man uns gern am 5. September im Ludwig-Erhard-Haus in Berlin an unserem Stand besuchen und an unseren Nebenjob-Challenges teilnehmen.

Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren?
Unser Geschäftsmodell lässt sich sehr gut skalieren. Unser Ziel ist es, international das wichtigste Vergleichsportal für Hilfs- und Nebenjobs zu sein.

Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Testet eure Idee so oft und früh es geht an potentiellen Kunden, bevor ihr unnötig Zeit und Geld in ein Konzept steckt, das am Kunden vorbeigeht! Ein weiterer hilfreicher Tipp : Nicht endlos diskutieren, sondern anpacken. Ganz nach dem Motto: „Get the shit done!“

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Fabian Henze und Stefan Petzolt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sabine Elsaesser
Sabine Elsaesser
Sabine Elsässer ist seit 2008 Leitende Redakteurin des UNITEDNETWORKER. Seit Anfang der 1990ern bis zum Jahre 2007 hat Sie mit Ihrem Mann Markus Elsässer für verschieden Direct Selling Unternehmen große Internationale Vertriebsorganisationen aufgebaut. Seit einigen Jahren schlägt Ihr Herz für die Startup und Crowdfunding Szene, die Sie nicht nur durch die Magazine sondern auch als Investor und Mentor unterstützt.

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