Auf Medienevents behält man den Überblick über die wichtigsten Termine und Events
Wie ist die Idee zu Medienevents entstanden und wer steckt hinter Medienevents?
Daniel Häuser/Medienevents : Ich war im letzten Jahr auf einem wichtigen Kongress der Zeitschriftenverleger in Berlin, inklusive Abendveranstaltung mit dem Who is who der Printbranche. Allerdings war an diesem Abend in der Hauptstadt auch „GQ – Männer des Jahres“. Eine bekannte und arrivierte Veranstaltung, die eine ähnliche Zielgruppe anspricht, sowohl von den Prominenten als auch vom Fachpublikum. Der eine wusste von der anderen Veranstaltung bei der Planung wohl nichts, das hatte für beide nicht so positive Konsequenzen. Wenn man sich vorstellt, dass in die Veranstaltungen teilweise horrende Beträge investiert werden, dann sind diese Terminüberschneidungen natürlich höchstproblematisch. Medienevents.com soll also vor allem solche Doppelbelegungen von Terminen verhindern. Deswegen sind die Termineinträge auch so weit vorausblickend wie möglich. Ein weiteres wichtiges Ziel ist es, Journalisten rechtzeitig zu informieren. Oftmals ist da die Informationslage viel schlechter als man gemeinhin denkt. Ich denke, die ein oder andere Redaktion konnte von den Informationen auf der Website bereits profitieren. Außerdem ist nicht jeder Event so bekannt wie der Bambi oder die Goldene Kamera. Die Event-Marke wird mit dem Eintrag auf der Website auch bekannter gemacht.
Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Daniel Häuser/Medienevents : Die größte Herausforderung ist zunächst einmal, tatsächlich an die eigene Idee zu glauben und auch den Mut haben, sie umzusetzen. Oft vergeht eine Menge Zeit, in der erstmal nicht viel passiert und nur wenige aus der Zielgruppe realisieren zunächst die Vorteile der neuen Website. Vielleicht gibt es Widerstände und auch Kritik, die man erstmal überwinden muss. Das war auch schon vor acht Jahren so, als ich mit meinem Kollegen Peter „Bulo“ Böhling das erste Clap-Magazin gemacht habe.
Welche Events und Termine findet man auf Medienevents? Wer ist die Zielgruppe?
Daniel Häuser/Medienevents : Die Zielgruppe ist die gesamte Kommunikationsbranche sowie Event-Agenturen und Marketing-Manager in Unternehmen. Zu finden sind die wesentlichen Galas, Shows, Kongresse und Awards in Deutschland. Es sollen die Termine sein, über die die Branche spricht und nicht diejenigen, die keinen interessieren. Es gibt auch internationale Termine, wie die Goldenen Löwen von Cannes, die für die deutsche Agenturszene sehr wichtig sind, die stehen dann natürlich auch drin. Auch Nachberichterstattung ist zu finden, es gibt auch Bildergalerien von vergangenen Veranstaltungen.
Von wem werden die Events und Termine eingetragen?
Daniel Häuser/Medienevents : Es ist ein enger Kontakt mit den jeweiligen Unternehmen notwendig, um rechtzeitig von den wichtigsten Terminen zu erfahren. Da ist also eigene Recherche notwendig. Es gibt aber auch eine Reihe von Veranstaltungen, die sich von Jahr zu Jahr wiederholen, wie beispielsweise die bekannte „Nacht der Medien“ bei den Medientagen. Da braucht es also nur ein wenig Routine und Erfahrung. Zunehmend werden die Termine von den Unternehmen selbst eingetragen.
Mit welchen strategischen Partnern arbeiten Sie zusammen?
Daniel Häuser/Medienevents : Die wichtigsten Medienverbände konnten mit ins Boot geholt werden. Unterstützt wird Medienevents.com also seit einigen Wochen vom Zeitungsverband BDZV, vom Multimediaverband BVDW und vom TV-Verband VPRT. Alle diese Verbände sind selbst wichtige Veranstalter von relevanten Branchenveranstaltungen.
Medienevents wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Daniel Häuser/Medienevents : Es gibt lokale, unübersichtliche oder unvollständige Lösungen für die Branchentermine in den Medien. Das Ziel ist ganz klar: Medienevents.com soll die zentrale Termin-Plattform für die Kommunikationsbranche werden. Auch die Nachberichterstattung soll auf der Seite an Bedeutung gewinnen.
Zum Schluss: Welche Tipps haben Sie für angehende Gründer?
Daniel Häuser/Medienevents : Die Online-Branche bewegt sich rasend schnell. Bei einer Pressereise ins Londoner „Silicon Roundabout“ habe ich vor einigen Wochen gelernt: Hast du eine gute Idee könnte ein Startup-Team auf der ganzen Welt irgendwo gerade dieselben Gedankengänge haben. Also: nicht zu lange warten mit dem Start. Einfach mal loslegen. Oft lösen sich die Probleme, die man zunächst für unüberwindbar gehalten hat, später noch ganz von alleine.
Bildcredit Medientage München
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Wir bedanken uns bei Daniel Häuser für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.