Mit hohem Unterhaltungseffekt vom Sofa aus ein besseres Sprachgefühl entwickeln
Keine Lust auf Vokabeln pauken? Diese Ausrede ist passé! Denn jetzt wird die gemütliche Couch zum idealen Ort, um den Wortschatz zu erweitern. Die Lehrer: Popstars und Hollywoodsterne. Das Lehrmaterial: Lieblingsserien und die Hits aus der Musikbranche – so bequem kann Sprachen lernen sein.
Doch wie verwandelt man die Couch in einen lässigen Fremdsprachenkurs? Mit diesem Thema beschäftigt sich Niklas Kukat, Geschäftsführer des Bildungsunternehmens EF Education First. Er weiß, wie es mit dem Sprachenlernen am besten klappt. „Natürlich empfehlen wir immer, die Sprache direkt vor Ort zu lernen. Aber auch für zu Hause gibt es einen sehr kurzweiligen Weg, die eigenen Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen: ganz einfach, indem man die Lieblingsserie im Original oder in der gewünschten Fremdsprache ansieht“, so Kukat. „Denn vom hohen Unterhaltungswert einmal abgesehen: In Filmen, Serien und auch Musiksongs hören wir meistens die Umgangssprache. Also die Sprache, die im Ausland auch wirklich gesprochen wird.“ Neben den klassischen Vokabeln werden hier somit auch landestypische Redewendungen erlernt und der Sprachrhythmus verinnerlicht.
Pauken mit Popcorn
Ideal für Couch-Potatoes: Bei Online-Streamingdiensten lässt sich die Originalsprache mit wenigen Handgriffen über das Menü einstellen. Zusätzlich hilft es, deutsche Untertitel oder Untertitel in der jeweiligen Fremdsprache einzusetzen, um die Vokabeln vor Augen zu haben. Wer noch ein Wörterbuch oder Smartphone bereithält, kann bei unklaren Vokabeln einfach auf Pause drücken und die Begriffe direkt nachsehen.
Einen Hinweis darauf, dass diese Art des Fremdsprachenlernens erfolgreich sein kann, könnten die skandinavischen Länder liefern. Niklas Kukat: „In Skandinavien wird gänzlich auf das Synchronisieren von Filmen verzichtet. Gleichzeitig befinden sich diese Länder in unserem jährlichen Ranking, bei dem das englische Sprachniveau weltweit verglichen wird, regelmäßig auf den ersten Plätzen. So liegt in diesem Jahr Schweden im English Proficiency Index* beispielsweise auf Platz eins.“
Sing it, Baby!
Auch aktives Musikhören wirkt sich positiv auf die Fremdsprachenkenntnisse aus: Durch die Musik werden gleich mehrere Bereiche des Gehirns aktiviert, wie beispielsweise das limbische System, das unsere Emotionen steuert. Auf diese Weise werden Vokabeln und Sätze direkt mit einem bestimmten Gefühl verknüpft und lassen sich so leichter merken. Deshalb: Wer sich traut, singt am besten einfach direkt mit – egal, ob der gesungene Text erst einmal vom Original abweicht oder nicht. Wird der Song immer wieder abgespielt, verbessert sich auch das Sprachverständnis. So wird aus der Dauerschleife „Agathe Bauer“ nach und nach schließlich „I’ve got the Power“.
„Filme, Serien und Songs bieten eine ideale Ergänzung, um die Seele einer Sprache spielerisch in der Freizeit zu ergründen“, so Niklas Kukat. „Wer aber eine Sprache wirklich intensiv lernen und fließend sprechen möchte, dem empfehlen wir, sie vor Ort zu lernen – ob durch einen Sprachkurs oder im Auslandsjahr.“
Die Top 10 Serien zum Englisch lernen
Und welche Serien eignen sich besonders gut, um Englisch zu lernen?
Education First hat seine Top 10 zusammengestellt:
1. „Friends“:
hier gibt’s unterhaltsames Englisch
2. „Game of Thrones“:
hier gibt’s noble britische Akzente
3. „Keeping up with the Kardashians“:
hier gibt’s moderne amerikanische Umgangssprache
4. „House of Cards”:
hier gibt’s Englisch für die Geschäftswelt und Politik
5. „Sex and the City”:
hier gibt’s amerikanisches Englisch
6. „Sherlock“:
hier gibt’s britisches Englisch
7. „Simpsons“:
hier gibt’s unkompliziertes Englisch samt Insider Jokes
8. „Home and Away“:
hier gibt’s australisches Englisch
9. „Summer Heights High“:
hier gibt’s kultiges Englisch
10. „Shortland Street”:
hier gibt’s neuseeländisches Englisch
Bild: Wer mit Serien Fremdsprachen lernt, kann seine neu erworbenen Kenntnisse am besten direkt in einem Urlaub testen. Quelle: EF Education First
Quelle: tts agentur05 GmbH