Donnerstag, September 21, 2023
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Pia Poppenreiter gründet Startup Ohlala

Pia Poppenreiter gründet Startup Unternehmen Ohlala eine App für bezahlte Dates

Stellt Euch doch bitte kurz unseren Lesern vor?
Pia Poppenreiter /Ohlala : Ich bin Pia, CEO von Ohlala. Gemeinsam habe ich mit Dr. Torsten Stüber,CTO Ohlala konzipiert und entwickelt. Seit Montag sind wir live in Berlin und freuen uns wahnsinnig über den Ansturm.

Warum habt Ihr Euch entschieden im Team zu gründen?
Pia Poppenreiter /Ohlala : Ich finde, ein Tech Startup sollte im Gründerteam einen CTO haben. Ich hatte das Glück, dass ich sehr früh Torsten für die Idee begeistern konnte. Weil sich das gesamte Unternehmen auf Code aufbaut, ist für mich eine logische Schlussfolgerung einen CTO als Co-Founder zu haben. Zudem ist Torsten hochanalytisch, ich jedoch die rebellische Visionärin – das ist eine sehr spannende Kombination.

Warum haben Sie sich entschlossen wieder ein Erotik Startup zu gründen?
Pia Poppenreiter /Ohlala : Weil ich glaube, dass in dem Bereich unfassbar viel Potential für Innovation ist. Bei Ohlala.com handelt es sich um bezahltes Dating, soll heißen: es kann Erotik mit im Spiel sein, muss aber nicht.

Warum haben Sie sich aus dem Projekt Peppr zurückgezogen?
Pia Poppenreiter /Ohlala : Weil mein ehemaliger Co-Founder und ich in zwei verschiedene Richtungen laufen wollten und nicht mehr die Vision geteilt haben.

In den letzten Monaten standen Sie immer mal wieder in der Kritik wie geht man damit um?
Pia Poppenreiter /Ohlala : Ich liebe Kritik, wenn sie konstruktiv ist. Ich will lernen und besser werden in dem was ich tue. Nun wird man leider, oft nicht konstruktiv kritisiert. Die herben Kritiker fühlen sich offensichtlich geschützt durch die Anonymität die das Netz ermöglicht. Da muss man differenzieren können zwischen ernst gemeintem Ratschlag und eigener Agenda.

Ohlala_Screen_comp_deWodurch unterscheidet Sich Ohlala von Peppr?
Pia Poppenreiter /Ohlala : Fundamental unterscheiden sich Ohlala und Peppr von Konzept und Buchungsablauf. PEPPR war ein Anzeigenmodel, bei dem die Kunden direkt eine Buchungsanfrage an die Dame seiner Wahl schickte.
Bei Ohlala ist es ein wenig raffinierter – der Ablauf.Zuerst erstellt der Mann eine Anfrage, bei der er Parameter wie Dauer, Preis pro Stunde, Präferenzen und Ort festlegt. Dann sendet er seine Anfrage an erreichbare Ladies in seiner Nähe. Diese können sich die Anfrage ansehen und bei Gefallen mit ihrem Profil dem Kunden vorstellen. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt die Dame völlig anonym.

Wo ist der USP von Ohlala?
Pia Poppenreiter /Ohlala : Unser Buchungsprozess. Wir drehen den Spieß um. Wir setzen, abgesehen von Sicherheit, auf Anonymität und das die Dates so schnell wie möglich stattfinden.

Wie lange hat es von der Idee bis zur technischen Umsetzung gedauert?
Pia Poppenreiter /Ohlala : Wir haben angefangen im Januar an der Idee und am Konzept zu feilen. Die Entwicklung hat Anfang März diesen Jahres angefangen.

Welche besonderen Herausforderungen stellt ein Erotik Startup dar?
Pia Poppenreiter /Ohlala : Viele behaupten, dass der Zugang zu Kapital besonders schwierig sei. Ich glaube jedoch, eine spannende Idee, untermauert mit den richtigen Zahlen, findet Geld.

Wie stellt Ihr sicher, dass es keine Fake Accounts gibt?
Pia Poppenreiter /Ohlala : Wir lernen alle Anbieterinnen bei einem kurzen Telefonat kurz kennen um ein Gefühl für die Person zu entwickeln.

Thema Datenschutz wie geht Ihr damit um?
Pia Poppenreiter /Ohlala : Durch unser Konzept wird deutlich, dass wir Datenschutz sehr ernst nehmen. Die Profile sind nicht öffentlich zugänglich. Wir geben die Daten selbstverständlich nicht weiter und nehmen die sichere Bewahrung der Daten sehr ernst.

Momentan ist der Service von Ohlala nur in Berlin verfügbar. Ist eine weitere Expansion in Planung?
Pia Poppenreiter /Ohlala : Wir wollen bald in 3 Städten in Deutschland sein und Anfang nächsten Jahr über die Grenzen von Deutschland hinaus.

Wie schwer ist es für ein Erotik Startup Investoren zu finden?
Pia Poppenreiter /Ohlala : Ich würde uns nicht als Erotik Startup bezeichnen. Aber ich glaube eine gute Idee, mit den richtigen Zahlen findet Geld.

Wo sehen Sie sich in den nächsten fünf Jahren?
Pia Poppenreiter /Ohlala : Die Frage habe ich vor 5 Jahren auch in einem Vorstellungsgespräch bekommen. Ich glaube, niemals im Leben hätte ich erraten, dass ich 5 Jahre später CEO & Co-Founder von Ohlala.com bin.

Welchen Tipp haben Sie angehenden Gründern?
Pia Poppenreiter /Ohlala : Gute Mentoren und Angels an Board zu holen. Eine helfende Hand ist wertvoll, wenn man mal wackelig auf den Beinen steht.

Bildquelle Laura Jost

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Pia Poppenreiter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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Sabine Elsaesser
Sabine Elsaesser
Sabine Elsässer ist seit 2008 Leitende Redakteurin des UNITEDNETWORKER. Seit Anfang der 1990ern bis zum Jahre 2007 hat Sie mit Ihrem Mann Markus Elsässer für verschieden Direct Selling Unternehmen große Internationale Vertriebsorganisationen aufgebaut. Seit einigen Jahren schlägt Ihr Herz für die Startup und Crowdfunding Szene, die Sie nicht nur durch die Magazine sondern auch als Investor und Mentor unterstützt.

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