Mit dem Schneeschieber SCHNEEADE hat der Schnee keine Chance
Stellen Sie sich doch und Ihr Unternehmen SCHNEEADE doch kurz unseren Lesern vor!
SCHNEEADE: Mein Name ist Michael Debus, ich bin 39 Jahre und komme aus Siegen, in NRW und zusammen mit meinen Vater Ottmar, 78 Jahre sind wir die Erfinder von SCHNEEADE.
Wie ist die Idee zu SCHNEEADE entstanden?
SCHNEEADE: Das unsere Geschichte:
Der Senior, Rentner und begeisterter Bastler Ottmar Debus wurde zum Erfinder und ahnte dabei noch gar nichts. Seine langsam in die Jahre gekommenen Knochen erfreuten sich immer weniger über die anfallenden Arbeiten im und ums Eigenheim herum. Der Winter brachte die anstrengendste Zeit des Jahres mit sich – das Freihalten der Garageneinfahrt, das Räumen der Wege und der Treppe zur Haustür – das alles machte sich nicht mehr so leicht wie früher. Um der schwindenden Kraft zu trotzen, bastelte der ideenreiche Ottmar in seiner Werkstatt, in der es allerlei Materialien gibt, ein wahrlich wunderbares Hilfsmittel. In stundenlanger Tüftelei und Ausprobieren entstand eine Art Schneeschieber, der einfach wie nie zu vor, mühelos, bequem und kinderleicht Schnee schieben konnte, ohne an den lästigen Steinkanten hängen zu bleiben und ohne dabei eine schwere Schaufel heben zu müssen. Das Gerät hatte keine Schaufel, keine Schippe und keine Elemente, wie man sie sonst bei einem Schneeräumer kannte, sondern war ganz und gar neu erfunden. Zwei flexible Schiebeelemente bildeten das Herzstück, man konnte es einfach hinstellen, ohne sich danach bücken zu müssen. Der neue Schieber war so jahrelang im Einsatz und machte das alljährliche Schneeschieben viel einfacher, kraftsparender und um ein Vielfaches weniger anstrengend. Ottmar Debus baute seinem Sohn Michael Debus eines Tages auch solch ein Wundergerät für dessen winterliche Schiebepflichten. Dieser war so verblüfft und erfreute sich schon beim ersten Einsatz des Schiebers – der den bisher genutzten klassischen Schieber direkt in den Schatten stellte. Seine Vorteile waren regelrecht überwältigend – das musste die Menschheit erfahren! Um diese Vorteile und dieses Erlebnis mit Allen zu teilen, formte Michael Debus diesen Schieber zu einem verkaufsfähigen Qualitätsprodukt. Heute wird der Schneeade-Schieber in deutscher Handarbeit aus hochwertigen Materialien in einer kleinen Manufaktur hergestellt. Auch Ottmar Debus kann seiner Leidenschaft als Bastler und Handwerker bei der Herstellung des Schneeade-Schiebers nachgehen, denn natürlich gehört er zum Herstellungs-Team des Wunderhelfers – der bestimmt bald die Welt erobern wird. Und so kann aus einer kleinen Geschichte mit einem bastelnden Rentner eine ganz große Erfindung werden.
Von der Idee bis zum Start, was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
SCHNEEADE: Da unser Produkt aus vielen einzelnen, hochwertigen Komponenten besteht war es wichtig, gute und zuverlässige Lieferanten zu finden. Wir haben hier negativ erlebt, wie abhängig man von Lieferanten ist. So konnten wir für ca. drei Monte nicht produzieren, da wir auf Komponenten gewartet haben. Jetzt sind wir sensibler, was den Umgang mit den Lieferanten und der Lagerhaltung der zu verbauenden Artikel angeht.
Das ganze Projekt haben wir aus eigenen Mitteln finanziert. Da ich Geschäftsführer einer Werbeagentur bin konnte ich meiner Leidenschaft nachgehen und die Produktentwicklung und das Markenkonzept in Eigenleistung entwickeln.
Was ist das Besondere an dem Schneeschieber SCHNEEADE ?
SCHNEEADE: Da der Schieber nicht wie eine Schaufel geformt ist, sondern aus zwei Schiebeflächen besteht, bleibt er an Unebenheiten nicht so leicht hängen, dadurch schiebt man kraftsparender und schneller. Der Schieber kommt nicht nur bei Schneefall zum Einsatz – er hat sich zu einen Universalschieber entwickelt. So findet er auch Verwendung z. B. zur Beseitigung von Wasser, Gülle, Stalleinstreu, Feuerlöschschaum, Industrieabfällen oder Heckenschnitt. Unser Schieber besteht aus sehr hochwertigen Komponenten, von regionalen Zulieferern und ist somit auf Langlebigkeit konzipiert. In den Siegener Werkstätten der Arbeiter Wohlfahrt (AWO) werden die Schieber in Handarbeit montiert, konfektioniert und für den Versand vorbereitet. Somit handeln wir regional und sozial.
Wie viel kostet der SCHNEEADE ?
SCHNEEADE: Unser Schneeschieber, ich nenne Ihn jetzt Universalschieber, gibt es in zwei Größen. Den ADE70, in 70 cm Breite für 127,00 Euro Brutto und den ADE50, in 50 cm Breite für 98,00 Euro Brutto.
Wo kann man den SCHNEEADE kaufen?
SCHNEEADE: In einigen Fachgeschäften vor Ort – für den privaten Kunden, bei Feuerwehrfachhändlern und Industriebedarfshändlern – für Firmenkunden und bei amazon.de sowie im eigenen SCHNEEADE -Onlineshop.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für Die Höhle der Löwen zu bewerben?
SCHNEEADE: Meine Geschäftspartnerin war von dem Schieber begeistert und hat mich dazu bewegt mich zu bewerben. So ein Glück 😉
Wie haben Sie sich auf die Höhle der Löwen vorbereitet?
SCHNEEADE: Wir haben uns auf sämtliche Finanzfragen die uns die Löwen stellen könnten vorbereitet und uns mit dem Zahlenwerk vertraut gemacht. Eine zukünftige Planung erstellt, um zu ermitteln wie viel Invest wir von den Löwen fordern und wofür wir dieses benötigen und wie viele Firmenanteile wir dafür abgeben würden. Mein Vater und ich haben die Präsentation und die Vorführung des Schiebers im Dialog geübt.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen das es in die Show „ die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie und was versprechen Sie sich von der Show?
SCHNEEADE: Das ist sehr motivierend und es freut uns, dass wir bei VOX Interesse mit unserem Produkt erzeugen konnten. Unsere Erfindung einem Millionenpublikum vorzustellen ist natürlich eine große Chance, das Produkt bekannt zu machen und somit den Vertrieb voranzubringen.
Wie wichtig ist dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch die Show viele Interessenten und auch Medien auf SCHNEEADE aufmerksam werden?
SCHNEEADE: Das wir Kandidaten für die „Höhle der Löwen“ geworden sind ist wirklich ein Sechser im Lotto. Der Auftritt wird auf jeden Fall unsere weiteren Schritte sehr stakt beeinflussen ob mit oder ohne Investor. Wir sind sehr gespannt wie es weitergeht!
Ziel der Show „ Die Höhle der Löwen “ ist es, das die Löwen investieren und der Deal zustande kommt. Welchen der Löwen haben Sie als Investor im Fokus?
SCHNEEADE: Da unser Produkt ja eine absolute Neuheit ist wäre ein Deal mit Judith Williams von Vorteil. So könnte das Produkt im Homeshopping-Fernsehen den Zuschauern gut präsentiert werden.
Wie geht es mit SCHNEEADE nach der Show weiter, sollte der Deal zustande kommen? Und wie, wenn es keinen Deal gibt?
SCHNEEADE: In beiden Fällen ergeben sich bestimmt ganz überraschende und spontane Möglichkeiten. Sollte ein Löwe anbeißen liegt es ja auch mit in seiner Hand wie wir die Vermarktung angehen und dass ist bei jedem Löwen sicher anders.
Kommt kein Deal zustande erhalten wir bestimmt viele neue Kontakte und Kunden – vorausgesetzt die Löwen haben uns und unser Produkt nicht zerrissen.
Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
SCHNEEADE: Ausdauer und Motivation ist das Wichtigste. Und an seine Idee zu glauben, dabei allerdings nicht das Machbare und die Realität aus den Augen zu verlieren.
Für mich zählt eher die Praxis, als die theoretischen Planungen. Die erlebten Erfahrungen bringen das Unternehmen weiter und lenken die nächsten Schritte. In der Theorie kann man sich so Manches ausmalen wie man es möchte – aber ob es auch so eintritt ist die große Frage.
Am Anfang ist es nur die Geschäftsidee – doch schnell wächst die Idee immer weiter und es kommen ständig neue Aufgaben und Herausforderungen auf einen zu, die viel Zeit in Anspruch nehmen. Daher ist meine Empfehlung kleine Schritte zu gehen, damit man nicht stolpert. Das kostet am Anfang Zeit, gibt aber eine bessere Basis – auf die alles andere umso sicherer aufgebaut werden kann.
Foto: VOX/Sony
SCHNEEADE ist am Dienstag den 27.10.2015 in DHDL um 20.15 auf VOX zu sehen
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Michael Debus für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.