Sponsoo hilft Sportlern Sponsoren zu finden
Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen Sponsoo doch kurz vor!
Sponsoo ist Deutschlands größter Online-Marktplatz für Sport-Sponsoring. Wir sind quasi das eBay, Amazon, oder AirBnb für Sport-Sponsoring und bringen über das Internet Sportler, Vereine und Verbände mit werbetreibenden Unternehmen zusammen.
Egal welche Sportart, Leistungsklasse, oder Branche: Jeder kann sich aus ganz Deutschland kostenlos anmelden. Damit schaffen wir eine große Datenbank mit völlig neuen Möglichkeiten.
Wie ist die Idee zu Sponsoo entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Der Markt für Sport-Sponsoring ist riesig: Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen betreiben Sport-Sponsoring, sowohl auf Profi-Ebene als auch im Breitensport.
Uns ist jedoch aufgefallen, dass gerade im Breitensport die besten Sponsoring-Partner häufig nicht zueinander finden. Stattdessen stürzen sich alle auf die großen Namen, obwohl ein Engagement im Breitensport viel zielgruppenspezifischer und effizienter sein könnte. Das eigentliche Potenzial des Marktes wird nicht ausreichend genutzt – was auch gesellschaftlich schade ist, da Sport für unsere Gesellschaft eine tragende Rolle spielt.
An diesem Punkt setzen wir an und schaffen mit Sponsoo einen zentralen Marktplatz, der auf effiziente Art und Weise Angebot und Nachfrage im Sport-Sponsoring zusammen bringt.
Unsere Gründer-Story passt dazu: Wir haben uns im Internet über eine Mitgründer-Börse kennen gelernt und arbeiten mittlerweile seit mehr als einem Jahr erfolgreich zusammen.
Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir haben Sponsoo mit der „Lean Startup“-Methode von Eric Ries aufgebaut und bringen sehr schnell Features auf den Markt, die wir dann auf Basis des Nutzer-Feedbacks immer weiter verbessern.
Dabei standen wir permanent vor der Herausforderung, mit knappen finanziellen Mitteln einen Marktplatz mit einem technisch anspruchsvollen Matching-Algorithmus aufzubauen. Gleichzeitig sprechen wir mit Sportlern und Sponsoren zwei verschiedene Zielgruppen an, die auf jeweils unterschiedlichen Marketing-Kanälen am besten erreicht werden können.
Bislang haben wir Sponsoo durch unsere eigenen Mittel, durch eine EU-Förderung und durch Preisgelder aus mehreren gewonnenen Startup-Wettbewerben finanziert. Aktuell raisen wir aber eine Seed-Finanzierungsrunde, um in Zukunft schneller wachsen zu können. Über Kontakte zu interessierten Investoren freuen wir uns daher natürlich immer.
Wer ist die Zielgruppe von Sponsoo?
Als zweiseitiger Marktplatz adressieren wir zwei Zielgruppen.
Auf Sportler-Seite richtet sich Sponsoo an die 23 Millionen Deutsche, die Mitglieder in Sportvereinen sind und entweder als erfolgreicher Einzel-Athlet oder als Mitglied in einer Mannschaft auf Sponsorensuche sind.
Auf Sponsorenseite macht Sport-Sponsoring vom Bäcker um die Ecke bis hin zum DAX-Konzern für fast jedes Unternehmen Sinn.
Wie funktioniert Sponsoo?
Sportler können sich auf Sponsoo ein Profil anlegen und Daten eingeben, die für Sponsoren relevant sind. Auf Basis dieser Daten und externer Informationen – wie zum Beispiel einer Schnittstelle zu IBMs Super-Computer „Watson“ – können wir für jeden Sponsor die Sponsoringnehmer heraussuchen, mit denen er am besten seine Zielgruppe erreicht. Kommt ein Sponsoring zu Stande, berechnen wir eine Verkaufsprovision in Höhe von 9,5%.
Wenn wir über unsere Plattform Sponsoring-Abschlüsse „bündeln“, wird es besonders interessant. So haben wir beispielsweise ausgerechnet, dass man für den Preis eines einjährigen Trikot-Sponsorings in der Bundesliga theoretisch sämtliche Amateur-Fußball-Mannschaften in Berlin für sechs Jahre sponsern könnte! Dabei wäre vom Jugend- bis zum Seniorenbereich alles mit eingeschlossen. Stellen Sie sich mal vor, was für einen gigantischen Werbe-Effekt ein Sponsor mit so einer Kampagne erzielen könnte.
Sponsoo,wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unsere Vision ist es, den chaotischen Sponsoring-Markt transparent zu machen. Wir wollen dabei gerade kleineren Sportlern dabei helfen, Sponsoren zu finden.
Momentan ist der Prozess, Sponsorings abzuschließen, für beide Seiten noch ziemlich mühsam und komplex. In der Wissenschaft würde man von einem „Market forLemons“ voller Informations-Asymmetrien sprechen. Das wollen wir ändern!
Wir glauben, dass wir mit Sponsoo den Markt vergrößern können, indem wir Sponsoring einfacher, praktischer und treffsicherer machen. Amazon und eBay haben vorgemacht, wie man mit der Einführung eines zentralen Marktplatzes das Marktvolumen erheblich steigern kann.
Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Andreas‘ Entrepreneurship-Professor an der Universität Cambridge hat alle Ratschläge immer wie folgt zusammengefasst: „Just fucking do it!“.
Dem können wir uns nur anschließen. Viele Gründer in Deutschland feilen zu lange an ihrem Produkt herum, bevor sie auf den Markt gehen. Besser ist es aus unserer Sicht, wenn man schnell einen Prototyp auf den Markt bringt, den man dann auf Basis des „echten“ Kunden-Feedbacks immer weiter verbessert.
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