Mit dem Vitaliator Fitnessnetzwerk fit und gesund bleiben
Stellen Sie sich und Ihr Startup Unternehmen Vitaliator doch kurz vor!
Mein Name ist Michael (33 Jahre alt) und ich bin studierter Informatiker und ausgebildeter Personal Trainer. Gemeinsam mit meinem Kollegen Harald (35 Jahre alt), ebenfalls Informatiker, habe ich die Webseite www.vitaliator.com ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um eine innovative Plattform im Sportbereich, die Menschen helfen soll fit und gesund zu bleiben.
Wie ist die Idee zu Vitaliator entstanden?
Wir haben schon immer gewusst, dass wir unser eigenes Ding auf die Beine stellen wollen. Uns war nur noch nicht klar, in welche Richtung es gehen sollte. Nach mehreren Brainstorming-Sessions haben wir unser gemeinsames Hobby entdeckt: Fitness. Von da an ist es schnell gegangen. Wir haben recherchiert, wovon Fitnesstrainer am meisten profitieren könnten. Dank meiner Ausbildung als Personal Trainer habe ich die Bedürfnisse rasch eingrenzen können. Daraus ist das Konzept der Trainersuche entstanden. Über mehrere Monate hinweg haben wir uns mit der Umsetzung beschäftigt und sind schließlich im Frühling 2015 online gegangen.
Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Als Informatiker hatten wir den Vorteil, die Idee sofort selbst ausprogrammieren zu können. Angefangen beim Programmcode bis hin zu den Grafiken haben wir alles selbst erstellt. Eine Fremdfinanzierung war zu diesem Zeitpunkt noch kein Thema für uns, da wir so gut wie keine Ausgaben zu verbuchen hatten. Ein Problem, das sich allerdings schnell herauskristallisiert hat, war die mangelnde Zeit. Wir sind nach wie vor beide in anderen Unternehmen beruflich tätig, um die eigene Existenz zu sichern und in weiterer Folge unsere Arbeit für Vitaliator zu finanzieren. Diese Arbeitsstunden werden aber nun sukzessive zu Gunsten von Vitaliator reduziert, sodass wir hoffentlich in naher Zukunft unseren Fokus komplettauf die Fitnessplattform legen können.
Zum aktuellen Zeitpunkt haben wir die technische Umsetzung größtenteils abgeschlossen und beschäftigen uns zunehmend mit der Vermarktung. Als reine Techniker fällt uns dieser Part relativ schwer, weshalb wir auf die Hilfe von Kooperationspartnern angewiesen sind. Wir arbeiten bereits mit einigen lokalen Ausbildungsstätten zusammen und versuchen unser Netzwerk kontinuierlich zu erweitern.
Wer ist die Zielgruppe von Vitaliator?
Im Prinzip sprechen wir mit Vitaliator jeden Menschen an, der etwas für seine Fitness tun möchte. Egal ob Mann oder Frau, Student oder Pensionist, Anfänger oder Fortgeschrittener – Gesundheit betrifft uns alle. Wie heißt es so schön: Sorge dich um deinen Körper – es ist der einzige Ort den du zum Leben hast.
Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen Sportlern und Trainern. Als Sportler kann sich jeder anmelden, der auf der Suche nach einem Personal Trainer ist oder sich einfach mit anderen Sportlern austauschen möchte. Trainern bieten wir zusätzlich noch die Möglichkeit, ein kostenloses Dienstleisterkonto anzulegen, um die angebotenen Leistungen präsentieren zu können.
Derzeit zielen wir vorrangig auf den deutschsprachigen Raum ab, eine englische Version ist aber bereits in Arbeit.
Was findet der Kunde auf Vitaliator?
Einmal auf Vitaliator registriert, findet sich der Benutzer in unserem sozialen Fitnessnetzwerk wieder. Darin kann er in gewohnter Facebook-Manier Beiträge posten, Bilder von anderen Sportlern liken und kommentieren oder sich mit Freunden unterhalten. Desweiteren kann er schnell und einfach nach Fitnesstrainern in seiner Umgebung suchen und genauere Details zu den verfügbaren Personen einsehen. Ist die Wahl auf einen Trainer gefallen, lässt sich dieser bequem per Knopfdruck kontaktieren. Sollte die Zeit für ein persönliches Treffen nicht ausreichen, so bietet Vitaliator qualitativ hochwertige Online Coachings an. Diese werden von ausgebildeten Trainern via Telefon, Videokonferenz und E-Mail abgehalten und sind auf den Kunden abgestimmt. Dabei wird der Kunde über eine Periode von drei Monaten persönlich betreut und mit dem nötigen Wissen versorgt, um auch in Zukunft gesund und fit zu bleiben.
Zusätzlich haben Trainer die Möglichkeit sich kostenlos bei Vitaliator zu registrieren und sich selbst zu präsentieren. So lassen sich Beschreibungen zur Person und den angebotenen sportlichen Dienstleistungen verfassen, bisherige Ausbildungen und Berufserfahrungen definieren und aussagekräftige Bilder hochladen. Nachdem das Profil fertiggestellt ist, kann der Trainer seine aktuellen Angebote in Form von Beiträgen veröffentlichen oder mit bereits bestehenden Kunden in Kontakt treten und auf diesem Weg seine Beziehungen pflegen.
Vitaliator,wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Bei uns steht in nächster Zeit sehr viel auf der Agenda. In den kommenden Wochen wird unsere mobile iPhone App veröffentlicht. Diese erlaubt es Sportlern auch unterwegs auf das Fitnessnetzwerk zuzugreifen, sei es um schnell im Workout einen Schnappschuss hochzuladen, oder sei es um während der Zugfahrt nachzusehen, was andere Sportler und Freunde gerade so treiben.Außerdem arbeiten wir, wie bereits erwähnt, an der Internationalisierung unserer Seite, um in Zukunft auch den englischsprachigen Markt abdecken zu können. Darüber hinaus erweitern wir unser Fitnessnetzwerk, um den Benutzern noch mehr Möglichkeiten zur Interaktion zu bieten.
In fünf Jahren sehen wir uns als weltweit agierendes Fitnessunternehmen, das sportbegeisterte Menschen rund um den Globus vernetzt und für seine qualitativ hochwertigen Online Fitness Coachings bekannt ist.
Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Wir arbeiten mittlerweile seit 1,5 Jahren an der Umsetzung von Vitaliator und haben während dieser Zeit einige Höhen und Tiefen erlebt. Ein wichtiger Tipp, den ich jedem Gründer mitgeben möchte, lautet „Never give up!“. Es wird immer wieder ein Zeitpunkt kommen, an dem alles aussichtslos erscheint und man an der eigenen Idee zweifelt. Diese Momente muss man mit Hilfe von Mitgründern und Freunden überstehen, denn am nächsten Tag sieht es meistens schon wieder ganz anders aus.
Ein weiterer wichtiger Tipp von uns lautet „Iterativ vorgehen“. Es gibt immer wieder Unternehmen, die viel Zeit in ihre Lösung investieren und diese erst am Markt positionieren, wenn alle geplanten Funktionalitäten umgesetzt und penibelst getestet sind. Das ist die typische europäische Mentalität. Was passiert jedoch, wenn der Markt diese Lösung nicht annimmt? Hätte eine frühe Marktanalyse und Kurskorrektur das Endergebnis verändert? In den USA wird genau andersherum vorgegangen: Zuerst wird ein minimaler Prototyp entwickelt und dieser anschließend „überverkauft“, d.h es werden nicht selten auch Funktionen verkauft, die zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht existieren. Hier wiederum läuft man Gefahr etwas zu verkaufen, das man schlußendlich nicht im geplanten Zeitrahmen entwickeln kann. Daher haben wir uns bei Vitaliator entschieden ein „Lean Startup“ (siehe Buch The Lean Startup von Eric Ries) aufzubauen. Wir bringen regelmäßig neue Produktversionen auf den Markt und testen anschließend die Kundenakzeptanz. Je nachdem wie die Änderungen aufgenommen werden, passen wir unsere weitere Vorgehensweise entsprechend an. Dadurch geraten wir erst gar nicht in die Situation etwas zu entwickeln, das der Benutzer gar nicht braucht.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Michael Prinz für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.