Freitag, April 19, 2024
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StartFinanzierungsrundeMit flexibler Fertigung gegen Chip- und Energiekrise

Mit flexibler Fertigung gegen Chip- und Energiekrise

WORKERBASE erhält 10 Mio. Euro in Series-A

WORKERBASE will das Kapital nutzen, um seine Plattform weiterzuentwickeln. Zu den Kunden zählen bereits Unternehmen wie Porsche, Siemens, PON.Bike oder GKN Powder Metallurgy.

Ob unterbrochene Lieferketten, Chip-Mangel oder die Energiekrise – für produzierende Unternehmen läuft gerade wenig nach Plan. Sie müssen ihre Produktion deshalb oft in kürzester Zeit umstellen. Das Münchner Start-up WORKERBASE hat deshalb eine Lösung entwickelt, um sie noch agiler und flexibler zu machen und so z.B. teure Produktionsausfälle zu vermeiden. Für das weitere Wachstum erhalten die Münchner nun 10 Mio. Euro von Almaz Capital, Porsche Ventures und Bayern Kapital sowie dem bestehenden Investor Point Nine.

“Produktion lässt sich nicht mehr wie früher planen, weil die Rahmenbedingungen sich schneller verändern. Durch starre Prozesse werden jeden Tag viele Millionen Euro verbrannt. Das passt nicht zur aktuellen Krisensituation, in der jeder Cent entscheidet. Eines unserer Hauptziele bei der Series A-Finanzierung ist es deshalb, Fertigungsprozesse durch unsere Dynamic Process Execution (DPE) flexibler zu machen”, meint CEO Norman Hartmann.

Die Plattform von WORKERBASE verbindet Menschen, Material und Maschinen in der Fertigung in Echtzeit miteinander, um flexibel auf Veränderungen reagieren zu können. Die Idee: Auf Basis der Echtzeitinformationen kritische Situationen vorhersagen und Mitarbeitende gezielt dort einsetzen, wo sie mit ihren individuellen Fertigkeiten gerade gebraucht werden. Mensch und Maschine arbeiten dabei Hand in Hand – und melden selbständig Fehler und drohende Ausfälle. “Jede Minute, die ein Fließband stillsteht, kostet bares Geld. Das sind dann schon mal zwischen 3.000 und 5.000 Euro pro Minute,” weiß Hartmann. Namhafte Kunden wie Porsche oder Siemens setzen deshalb schon seit mehreren Jahren auf WORKERBASE.

Patrick Huke, Leiter von Porsche Ventures Europa & Israel: „Die digitale Transformation ist schon seit einiger Zeit Teil der Produktionsumgebung und wird diese auch in Zukunft maßgeblich beeinflussen. Mehr denn je wird es für Unternehmen wichtig sein, flexibel zu bleiben, um Verbesserungen jederzeit anpassen und integrieren zu können. Die innovative Softwarelösung von WORKERBASE hat das Potenzial, die riesige Fertigungssoftware-Branche auf den Kopf zu stellen, indem sie Unternehmen hilft, manuelle Prozesse zu digitalisieren und in einer sich ständig verändernden Umgebung immer schnell reagieren zu können. Wir freuen uns darauf, das WORKERBASE-Team in Zukunft als Investor und Partner zu unterstützen.“

Aniruddha Nazre, Partner bei Almaz Capital: „WORKERBASE gestaltet Produktionsprozesse um, indem es sie in kleine Teile einzelner Aktivitäten zerlegt. Ihre Software-Lösung bietet eine völlig neue Möglichkeiten zur Erhöhung der betrieblichen Flexibilität. Wir sehen einen großen Bedarf für diese Art von Software auf dem Markt und damit enorme Wachstumschancen.“


Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital: „WORKERBASE hat eine intelligente Softwareplattform entwickelt, die wesentlich zur Lösung grundlegender Probleme in der Fertigungsindustrie beiträgt. Langwierige Prozessstrukturen entfallen, Unstimmigkeiten werden frühzeitig erkannt – das stärkt die Effizienz und Flexibilität des Fertigungsprozesses.

Wir sehen in WORKERBASE großes Wachstumspotenzial und freuen uns, das Unternehmen auf seinem weiteren Weg der Prozessoptimierung zu begleiten.“
Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister des Freistaats Bayern: „Mit dem Wachstumsfonds Bayern 2 unterstützen wir seit zwei Jahren junge bayerische Hightech-Unternehmen in der reiferen Entwicklungsphase. WORKERBASE ist eines von vielen Beispielen für eine Technologie, die ihren Ursprung in Bayern hat und bei der ein starkes lokales Fertigungs-Know-How in ein innovatives Produkt umgesetzt wird. Wir brauchen viele solcher Start-ups in Bayern. Gerade sie sind es nämlich, die zur Stärkung unseres Wirtschaftsstandortes beitragen.”

Quelle getpress GmbH

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