Samstag, Mai 4, 2024
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G7-Exporte nach Russland um 60 Prozent zurückgegangen

Basel (dts Nachrichtenagentur) – Die Exporte der G-7-Staaten nach Russland sind im Jahr nach Kriegsbeginn in der Ukraine nur um 60 Prozent zurückgegangen. Das geht aus einer Untersuchung des Wirtschaftsforschungsunternehmens Prognos hervor, über die die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) berichtet.

Nur die USA, Kanada und Großbritannien hätten ihre Exporte drastisch zurückgefahren, heißt es in der Analyse, Italien dagegen nicht so sehr, Deutschland liege in der Mitte. Ähnlich ist die Lage bei den Importen. Abgesehen vom umstrittenen Öl- und Gashandel sind im Vergleich der Monate zwischen März 2022 und Februar 2023 gegenüber dem Vorjahr mehr als 40 Prozent der Einfuhren übrig geblieben, am wenigsten in Kanada und Großbritannien, am meisten in Frankreich. Wieder liegt Deutschland in der Mitte.

Komplett eingestellt ist der Export von Luftfahrzeugen aus Deutschland nach Russland, der Handel mit Pharmaprodukten dagegen hat noch leicht zugelegt. „Dieses Bild ist durchaus stimmig mit der Logik der Sanktionspolitik, die gerade nicht auf die Breite der russischen Bevölkerung abzielen soll“, so die Forscher. Doch auch beim Export von Maschinen sei noch rund ein Drittel übrig. Und vor allem bei der Ausfuhr von Autos seien Ausweichbewegungen zu beobachten.

Zwar verkaufe Deutschland nur noch für 0,6 statt 4,4 Milliarden Dollar Kraftfahrzeuge nach Russland, doch gleichzeitig seien die Exporte in andere Länder gewachsen, die Russland gegenüber freundlicher eingestellt sind. Die Ausfuhr nach Weißrussland habe sich mehr als verdoppelt, die nach Kasachstan rund versechsfacht. Auch die Türkei scheine eine Rolle zu spielen: Der Autoexport dorthin sei zwar nur um vergleichsweise bescheidene 40 Prozent gewachsen, das alleine mache aber 1,5 Milliarden Dollar aus. Es liege der Verdacht nahe, dass rund die Hälfte der gestoppten Autoexporte auf Umwegen über andere Länder doch wieder nach Russland kommen, so die Untersuchung.


Foto: Container, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

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