Samstag, Mai 4, 2024
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Vivalyx entwickelt innovative Technologie zur Revitalisierung von Spenderorganen und gewinnt namhafte Investoren

Vivalyx entwickelt eine neuartige Flüssigkeit zur Revitalisierung von Spenderorganen, um die Anzahl der Organe für die lebensrettende Transplantation zu erhöhen.

– Weltweit leiden Millionen Menschen an Organversagen. Ein relevanter Teil davon aufgrund der aktuell begrenzten Technologie zur Erhaltung von Spenderorganen.

– Transplantations-Experten, Professoren, ein Angel-Fund, der Inhaber eines LifeScience-Unternehmens und ein Profifußballer investieren Millionenbetrag.

Das Aachener LifeScience-Technologie-Start-up Vivalyx arbeitet an der Zulassung einer neuartigen Flüssigkeit zur Revitalisierung von Spenderorganen. Das Ziel ist es, die Vitalität der Spenderorgane zu steigern und somit die Anzahl der verfügbaren Organe für lebensrettende Transplantationen zu erhöhen. Die Organkonservierungsflüssigkeit soll mit allen gängigen Transportsystemen kompatibel sein: für die Konservierung bei Kühl- als auch bei Körpertemperatur, ohne und mit Sauerstoff. Damit liefert Vivalyx laut Experten das fehlende Puzzlestück für den Durchbruch der Maschinenperfusion, die State-of-the-art-Technologie für die Erhaltung von Spenderorganen bzw. deren Revitalisierung.

Außerhalb des Körpers werden Spenderorgane durch eine Organkonservierungsflüssigkeit vital gehalten. Organ und Flüssigkeit befinden sich dabei in einem Transportsystem, aktuell meist bei Kühltemperatur. Innovationen basierten bisher primär auf neuen Pumpen-basierten Transportsystemen (s.g. „Maschinenperfusion“). Mit Vivalyx fokussiert sich ein Unternehmen erstmalig auf die Flüssigkeit.

In präklinischen Versuchen führte die zellfreie Vivalyx Technologie auch gegenüber blutbasierten Produkten zu signifikant besseren Ergebnissen. Organe werden nicht nur konserviert, sondern damit am Leben erhalten. Selbst bestimmte Schäden können repariert und damit Organe wieder transplantabel gemacht werden. Vivalyx bietet nicht nur aus medizinischer Sicht eine deutliche Verbesserung der Organkonservierung, sondern hat auch klare wirtschaftliche Vorteile. Vivalyx rechnet mit einer deutlichen Senkung der Kosten für die Nachbehandlung der Organempfänger ohne die Kosten für die Organkonservierung zu erhöhen.

Dr. Andreas Schumacher, Chief Executive Officer und Mitgründer von Vivalyx: „Wir planen die Vermarktung der Vivalyx Lösung zunächst in den USA und den Staaten der Europäischen Union, bevor wir unsere Technologie weltweit anbieten. Bereits in der Pre-Seed Finanzierungsrunde konnten wir namhafte Investoren von Vivalyx überzeugen. Den nun zur Verfügung stehenden ersten siebenstelligen Betrag werden wir für einen zügigen Markteintritt nutzen.“ Der aktuelle Investorenkreis setzt sich unter anderem zusammen aus Transplantations-Experten, Professoren, einem Angel-Fund, dem geschäftsführenden Gesellschafter eines LifeScience-Unternehmens sowie dem Profifußballer Mario Götze.

Das Team von Vivalyx vereint medizinisches, medizintechnisches, regulatorisches und Gründungs-Knowhow. Prof. Dr. René Tolba, Instituts-Direktor an der Uniklinik RWTH Aachen und Mitgründer von Vivalyx: „Wir möchten das Leben von Patienten, die an Organversagen leiden, retten und verbessern, indem wir die Organvitalität und die Zahl der für Transplantationen zur Verfügung stehenden Organe bedeutend erhöhen werden“.

PD. Dr. Zoltan Czigany, Chirurg und Experte für Maschinenperfusion von Spenderorganen am Universitätsklinikum Heidelberg, unabhängiger Experte und potentieller Anwender von Vivalyx: „Die Technologie der dynamischen Organperfusion und -konservierung hat in letzter Zeit einige wichtige Entwicklungen erfahren. Den Konservierungslösungen bzw. Perfusaten, die derzeit in der klinischen Organperfusion eingesetzt werden, mangelt es jedoch an Innovation und Optimierung; insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen, die sich in der aktuellen Zeit des Organmangels stellen. Vivalyx hat eine vielversprechende Technologie entwickelt, die dazu beitragen kann, dieses Problem zu lösen und so die Zahl der für eine Transplantation geeigneten Spenderorgane zu erhöhen.“

Lebensbedrohliche Krankheiten oder der Verlust wichtiger Organfunktionen machen eine Organtransplantation häufig notwendig. Doch die Wartelisten für ein Spenderorgan sind lang. Allein auf der Warteliste der europäischen Vermittlungsstelle Eurotransplant stehen aus Deutschland derzeit etwa 9.400 Menschen. Die durchschnittliche Wartezeit auf eine Spenderniere beträgt acht bis zehn Jahre. Global sieht die Situation mit über einer Millionen Patientinnen und Patienten auf Wartelisten nicht besser aus. Zudem werden weltweit bis zu 25 Prozent der Spenderorgane u.a. aufgrund unzureichender technologischer Möglichkeiten entsorgt, obwohl diese Organe für die Transplantation vorgesehen waren.

Foto:Das Team von Vivalyx (v.l.): Dr. Andreas Schumacher, Prof. Dr. René Tolba, Dr. Carola Steins-Raang, Dr. Christian Bleilevens, Dr. Benedict Doorschodt

Quelle:Vivalyx

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