Sonntag, Oktober 19, 2025
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Pistorius drängt auf flächendeckende Musterung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat die Musterung aller jungen Männer als notwendige Vorsorgemaßnahme für die Sicherheit Deutschlands bezeichnet.

„Ja, wir brauchen eine verpflichtende, flächendeckende Musterung für Männer“, sagte er der „Bild am Sonntag“. Wenn der Verteidigungsfall, den man unbedingt verhindern wolle, doch eintreten sollte, trete nach dem Grundgesetz die Wehrpflicht unmittelbar wieder in Kraft. „Dann müssen wir wissen, wer einsatzbereit ist und wer nicht.“

Es sei ein „schwerwiegender Fehler“ gewesen, die Kreiswehrersatzämter abgeschafft und Daten nicht mehr erhoben zu haben. Der Minister sagte: „Wir bauen jetzt neue, moderne Strukturen auf. Ab Mitte 2027 sind wir so weit. Dann können wir wieder flächendeckend mustern.“

Eine solche Rückkehr zur Musterung hätte auch eine Signalwirkung an Russlands Präsident Wladimir Putin: „Wenn wir wieder alle Männer eines Jahrgangs mustern und die Daten aller Wehrfähigen erheben, wird das auch in Russland wahrgenommen. Anders ausgedrückt: Auch das ist Abschreckung.“

Mit Blick auf den Gesetzentwurf, der seit Donnerstag im Bundestag liegt, sagte Pistorius, das Parlament müsse entscheiden, ob ein Losverfahren wie von der Union vorgeschlagen eingeführt werde. „Wir werden uns als Ministerium hier selbstverständlich ebenfalls einbringen“, sagte er.

Pistorius sagte, dass er weiter auf Freiwilligkeit setzen will: „Zwar haben wir in meinem Gesetz einen Mechanismus verankert, was passiert, wenn Freiwilligkeit nicht ausreichen sollte. Wir werden aber am Ende eine stärkere Verteidigung haben, wenn wir junge motivierte Menschen davon überzeugen, sich aus freien Stücken zu bewerben.“

Der Verteidigungsminister ist überzeugt, genügend junge Menschen für den freiwilligen Wehrdienst gewinnen zu können. Er schilderte ein Treffen mit Vertretern der Bundesschülerkonferenz: „Sie wissen sehr wohl zu schätzen, dass wir in Freiheit und Wohlstand leben. Sehr viele sind bereit, dieses Leben in Deutschland zu verteidigen. Mir ist wichtig, dass wir unserer jungen Generation nicht nur einfach Pflichten aufbürden, sondern dass wir sie mit all ihren Fragen ernst nehmen.“

Nach der Vollinvasion Russlands in der Ukraine 2022 habe sich die Sicherheitslage verschärft. Pistorius: „Jede und jeder sollte sich fragen, was er oder sie zur Sicherheit des Landes beitragen kann. Das muss ja nicht zwingend nur bei der Bundeswehr sein.“


Foto: Bundeswehr-Soldaten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD-Politiker warnen Union vor Ende der Brandmauer gegen AfD

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorstoß mehrerer Unionspolitiker für einen anderen Umgang mit der AfD droht zu einer Belastung für die schwarz-rote Koalition zu werden. Er erwarte von CDU-Chef Friedrich Merz, dass er „jedwede Zusammenarbeit mit der AfD“ unterbindet, sagte SPD-Bundesvorstandsmitglied Sebastian Roloff dem „Handelsblatt“.

„Es ist eine Frage von Prinzipien, dass man nicht mit einer gesichert rechtsextremen Partei kooperiert, die Bestrebungen gegen unsere freiheitliche demokratische Grundordnung verfolgt“, so Roloff. „Alles andere wäre eine große Belastung für die Koalition.“

Der SPD-Innenpolitiker Sebastian Fiedler warf der AfD vor, verfassungsfeindlich zu agieren und mit „fremden Mächten wie Russland, China oder der MAGA-Bewegung von Donald Trump gegen deutsche und europäische Interessen“ zu handeln. Die Partei sei „eine Partei der Vaterlandsverräter“.

Er fürchtet deshalb auch, dass die Demokratie in Deutschland Schaden nehmen könne, sollte die AfD weiter erstarken. „Ich habe größte Sorge, dass unser Kartenhaus der Demokratie schon im kommenden Jahr bei der Wahl zum Landtag in Sachsen-Anhalt ein Stück weit zusammenfallen könnte“, sagte er. Alle Demokraten müssten daher zusammenstehen, um die Werte des Landes „mit jeder Pore zu verteidigen“.

Der frühere CDU-Generalsekretär Ruprecht Polenz sagte der Zeitung, die AfD habe die Union zu ihrem Hauptfeind erklärt, achte nicht die Menschenwürde und stehe „an der Seite Putins gegen die Ukraine“. Eine politische Zusammenarbeit mit dieser vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften Partei sei daher ausgeschlossen.

Polenz kritisierte, dass die CDU die Strategie der Abgrenzung bislang nicht konsequent angewendet habe. Statt klarer Distanz habe es „kommunale Kooperationen, sprachliche Synchronisierungen und gleiche Themensetzungen“ gegeben. Polenz fragte, wann die CDU endlich damit anfange, die AfD systematisch politisch zu bekämpfen.


Foto: Sebastian Roloff (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ex-Grünen-Chefin Lang macht Rückzieher bei "Gender-Sprache"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die frühere Grünen-Chefin Ricarda Lang hat Fehler ihrer Partei im Umgang mit dem Gendern eingeräumt.

„In der richtigen Bemühung um Antidiskriminierung und Vielfalt haben auch wir uns manchmal zu stark auf sprachliche Codes fokussiert. Also darauf, wie man vermeintlich reden müsse, um dazuzugehören“, sagte Lang den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

„Damit haben wir viele verschreckt, die wir doch eigentlich gewinnen wollten.“ Gute Politik funktioniere „nicht über Abgrenzung, sondern über Überzeugung“, hob Lang hervor, „gerade bei Menschen, die andere Positionen haben als ich. Das gilt auch fürs Gendern“.

Mit Blick auf die verschärfte Migrationspolitik unter der Ampel-Regierung von SPD, Grünen und FDP sagte Lang: „Wir haben an vielen Stellen weitreichende Asylverschärfungen mitgetragen – und das hat die AfD kein Stück geschwächt. Im Gegenteil.“ Ricarda Lang ergänzte jedoch, dass die Grünen in dieser Zeit den Anspruch aufgegeben hätten, „meinungsbildend zu sein“. Die frühere Vorsitzende sagte den Funke-Zeitungen: „Statt klar Position zu beziehen, haben wir uns in der Diskussion stark zurückgezogen. Ich bin überzeugt: Es lässt sich deutlich für Humanität und den Schutz notleidender Menschen einstehen, ohne zugleich die Probleme durch mangelnde Integration oder Radikalisierung zu verschweigen.“

Gemeinsam mit dem Soziologen Steffen Mau hat Lang das Buch „Der große Umbruch. Ein Gespräch über Krisen, Konflikte und Kompromisse“ veröffentlicht.


Foto: Ricarda Lang am 16.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Spahn: Äußerungen von Peter Tauber "für die CDU völlig irrelevant"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unions-Fraktionschef Jens Spahn (CDU) hat Forderungen aus der eigenen Partei nach einer Öffnung der CDU gegenüber der AfD entschieden zurückgewiesen. „Wir sind die Brandmauer, CDU und CSU“, sagte Spahn der „Bild am Sonntag“.

Die Union stehe „für Anstand im politischen Umgang und gegen Judenhass und Hetze“, die AfD stehe „eben dafür nicht“. Stattdessen bezeichnete Spahn die AfD erneut als eine „Putin-Partei“. Die AfD wolle ein schwaches Deutschland, „deswegen eiert sie bei der Wehrpflicht herum. Sie möchte gar nicht, dass wir uns verteidigen können gegen Putin“, so Spahn.

Als Reaktion auf den früheren CDU-Generalsekretär Peter Tauber, der eine Neubewertung des Verhältnisses zur AfD angeregt hatte, sagte Spahn: „Für die CDU Deutschlands ist es völlig irrelevant, was Peter Tauber sagt.“


Foto: Peter Tauber (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Bochum gewinnt gegen Hertha

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Bochum (dts Nachrichtenagentur) – Am 9. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga hat der VfL Bochum gegen Hertha BSC mit 3:2 gewonnen. Für die Bochumer ist das erste Spiel unter dem neuen Trainer Uwe Rösler der erste Sieg nach sechs Niederlagen in Folge

Von Beginn an merkte man den Bochumern an, dass sie ihrem neuen Coach etwas beweisen wollten. Zwar war die Anfangsphase zerfahren, doch mit zunehmender Spieldauer gewann der VfL die Oberhand. Nach 13 Minuten fiel der Führungstreffer – allerdings glücklich: Eine scharfe Hereingabe von Gerrit Holtmann fälschte Herthas Michal Karbownik unglücklich ins eigene Tor ab (13.). Der VAR bestätigte den Treffer nach kurzer Überprüfung.

Die Berliner, von Trainer Stefan Leitl offensiv ausgerichtet, reagierten wütend und drängten auf den Ausgleich. Doch während die Gäste Druck machten, schlugen die Bochumer eiskalt zu: Nach einem Ballverlust im Aufbau konterte der VfL blitzschnell. Francis Onyeka spielte einen Doppelpass mit Philipp Hofmann, drehte sich an der Strafraumkante und traf mit einem präzisen Schuss ins kurze Eck zum 2:0 (32.).

Hertha hatte bis zur Pause zwar mehr Ballbesitz und Abschlüsse – doch Timo Horn im Bochumer Tor hielt stark gegen Winkler (45.+1) und Seguin (45.+3). So ging es mit einer etwas schmeichelhaften, aber leidenschaftlich erkämpften Führung in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff blieb die Hertha zunächst feldüberlegen, doch die Effizienz lag klar auf Bochumer Seite. In der 60. Minute fiel die vermeintliche Vorentscheidung: Nach einem Einwurf setzte sich Hofmann robust gegen Leistner durch und legte quer auf Onyeka, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste – 3:0.

Doch anstatt sicher zu siegen, brachte der VfL die Gäste durch Nachlässigkeiten zurück ins Spiel. Leitl reagierte mit einem Dreifachwechsel (70.) – ein Schachzug, der sich sofort auszahlte. Nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung verkürzte Luca Schuler nach einer Vorlage von Fabian Reese auf 1:3 (72.).

Die Berliner witterten ihre Chance und warfen alles nach vorne. In der 79. Minute bekam Reese nach einem Foul von Wittek im Strafraum einen Elfmeter zugesprochen. Der Kapitän trat selbst an und verwandelte souverän zum 2:3 (80.).

Die Schlussminuten wurden zum Nervenkrieg. Hertha drückte auf den Ausgleich, doch Horn rettete mit einer Glanzparade gegen Gechter (88.). In einer hitzigen Nachspielzeit hagelte es Gelbe Karten auf beiden Seiten – unter anderem für Demme, Reese und Bero. Bochum verteidigte mit letzter Kraft und brachte den knappen Vorsprung schließlich über die Zeit.

Der VfL Bochum feiert einen emotional wichtigen Sieg und gibt dem neuen Trainer Uwe Rösler einen perfekten Einstand. Über weite Strecken war Hertha BSC zwar das aktivere Team, scheiterte aber an der eigenen Chancenverwertung und einem überragenden Timo Horn. Für die Berliner ist die Niederlage ein Rückschlag im Aufstiegsrennen, während Bochum mit nun sechs Punkten wieder Hoffnung schöpft.


Foto: Spieler des VfL Bochum (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

USA versenken weiteres Drogen-Boot – Zwei Tote

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – US-Präsident Donald Trump hat die weitere Versenkung eines Drogen-Boots bekannt gegeben und damit vorherige Berichte bestätigt. Es habe sich um ein U-Boot gehandelt, das „auf einer bekannten Drogenroute in Richtung USA unterwegs war“, teilte Trump am Samstag mit. Nach Angaben von US-Geheimdiensten soll das Schiff hauptsächlich mit Fentanyl und anderen illegalen Drogen beladen gewesen sein.

An Bord des Schiffes befanden sich „vier bekannte Drogenterroristen“, so Trump. Zwei davon seien getötet worden. „Mindestens 25.000 Amerikaner würden sterben, wenn ich zulassen würde, dass dieses U-Boot an Land geht“. Die beiden überlebenden Terroristen sollen zur Inhaftierung und Strafverfolgung in ihre Herkunftsländer Ecuador und Kolumbien zurückgeführt werden. Es seien keine US-Streitkräfte verletzt worden, so der US-Präsident. „Unter meiner Aufsicht werden die Vereinigten Staaten von Amerika keine Drogenterroristen dulden, die illegale Drogen zu Land oder zu Wasser schmuggeln“, hieß es in der Erklärung.

Auf Veranlassung von Trump sind bereits seit einigen Wochen US-Kriegsschiffe in der Karibik unterwegs, die Drogenschmuggel bekämpfen sollen. Mehrfach wurden kleine Boote angegriffen, die angeblich Drogen transportierten. Insgesamt sollen dabei über zwei Dutzend Menschen auf den Booten getötet worden sein.


Foto: Bojen im Meer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Bayern gewinnen Top-Spiel gegen Dortmund

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München (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstagabendpartie des 7. Bundesligaspieltags haben die Bayern gegen Dortmund mit 2:1 gewonnen und ihre Spitzenreiterposition gefestigt. Der BVB muss sich mit Platz vier begnügen.

Die Partie in der ausverkauften Münchner Arena begann mit hohem Tempo und klarer Dominanz der Gastgeber. Die Bayern kontrollierten von der ersten Minute an Ball und Spiel, während sich Dortmund zunächst abwartend präsentierte. Der Rekordmeister zeigte sich extrem passsicher und baute das Spiel ruhig auf, immer auf der Suche nach Lücken in der kompakten Dortmunder Defensive.

Bereits in der 11. Minute hatten die Münchner ihre erste Doppelchance: Kane behauptete den Ball tief in der eigenen Hälfte, leitete über Laimer einen Pass auf Olise weiter. Der Franzose scheiterte zunächst an Kobel, Luis Díaz schloss aus kürzerer Distanz ab, konnte den Ball aber nicht platzieren.

In der 22. Minute kam die verdiente Führung: Nach einem Eckstoß von Kimmich stieg Harry Kane am ersten Pfosten am höchsten und köpfte aus kurzer Distanz über Kobel hinweg zum 1:0 ein. Der leichte Kontakt gegen Guirassy war kaum spielentscheidend, der Treffer sicher.

Von da an blieben die Münchner spielbestimmend, während Dortmund zunehmend Schwierigkeiten hatte, ins letzte Drittel vorzudringen. Die Westfalen versuchten vereinzelt Konter, doch Bayern stand defensiv sicher und ließ kaum Chancen zu.

Nach der Pause veränderte sich das Bild: Dortmund versuchte nun aktiver zu werden und drang häufiger in die Münchner Hälfte vor. Adeyemi, Sabitzer und Nmecha kamen zu ersten Gelegenheiten, blieben aber entweder zu unpräzise oder scheiterten an der Bayern-Abwehr.

Die Gastgeber setzten hingegen immer wieder gefährliche Konter. Olise und Diaz suchten die Räume hinter Dortmunds Abwehr, konnten zunächst jedoch keinen Treffer erzielen. In der 68. Minute scheiterte Olise aus spitzem Winkel am Fuß von Svensson, auch der zweite Versuch ging knapp ins Außennetz.

In der 79. Minute konnten sich die langsam wackelig werdenden Bayern wieder stabilisieren, nach einem Angriff über die linke Seite chippte Michael Olise den Ball über die Dortmunder Abwehr und traf zum 2:0.

Der BVB machte aber weiter Druck: Der erst kurz zuvor eingewechselte Brandt verkürzt mit dem ersten Ballkontakt auf 2:1 und sorgte damit nochmal für Spannung in der Schlussphase.

Unterm Strich waren die Bayern, abgesehen einer etwa 20-minütigen Schwächephase im zweiten Durchgang, meistens souverän, Dortmund blieb motiviert aber letztlich ohne ausreichende Durchschlagskraft.


Foto: Julian Brandt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Samstag (18.10.2025)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 2, 18, 25, 42, 44, 47, die Superzahl ist die 9.

Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 9436758. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 560523 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Im Jackpot liegen in dieser Woche vier Millionen Euro.


Foto: Lotto-Spieler, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Berlin kritisiert Indonesien für Umgang mit Israels Turnern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung kritisiert Indonesien für die Entscheidung, israelischen Turnern Visa für die Turn-WM zu verweigern. „Diese Entscheidung untergräbt die Autonomie des Sports“, sagte die Staatsministerin für Sport und Ehrenamt Christiane Schenderlein am Samstag.

Nach ihrer Überzeugung sollte der sportliche Wettbewerb nicht als Schauplatz für politische Auseinandersetzungen dienen. „Ich begrüße, dass sich auch das Internationalen Olympischen Komitee entsprechend geäußert hat“, sagte Schenderlein.

Es stelle sich nun aber die Frage, wie die Fédération Internationale de Gymnastique (FIG) den Zugang der israelischen Turner für diese Weltmeisterschaften sicherstellen wolle. Und wie diese WM dann unter Beachtung der Grundsätze von Nichtdiskriminierung und der Menschenrechte stattfinden sollen, sagte Schenderlein.


Foto: Christiane Schenderlein am 14.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Wolfsburg verliert zu Hause gegen Stuttgart

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Bochum (dts Nachrichtenagentur) – Am 7. Spieltag in der Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg eine 0:3-Heimpleite gegen den VfB Stuttgart kassiert. Während die Schwaben damit auf Rang drei klettern, bleibt Wolfsburg auf Platz 15.

Schon in den Anfangsminuten zeichnete sich ab, dass die Partie für Wolfsburg kein leichtes Unterfangen werden würde. Der VfB Stuttgart übernahm sofort die Kontrolle, zeigte sich spielfreudig und aggressiv im Pressing. Bereits in der 4. Minute musste VfL-Keeper Kamil Grabara erstmals eingreifen, als Chabot aus der Distanz abzog. Kurz darauf kam Tiago Tomás nach einem Steckpass von El Khannouss zur ersten guten Chance, zielte aber aus spitzem Winkel vorbei.

Während Stuttgart immer wieder gefährlich in den Strafraum kam, blieb Wolfsburg über weite Strecken des ersten Durchgangs harmlos. Zwar versuchte Christian Eriksen in seinem Startelfdebüt beim VfL, das Spiel zu ordnen, doch Fehlpässe und zaghafte Offensivbemühungen prägten das Bild. Erste Pfiffe von den Rängen waren die Folge.

In der 35. Minute fiel dann der schon längst verdiente Führungstreffer für Stuttgart: Nach einer kurz ausgeführten Ecke flankte Angelo Stiller präzise an den Fünfmeterraum, wo ausgerechnet der ehemalige Wolfsburger Tiago Tomás völlig frei zum Kopfball kam – 0:1. Der Portugiese verzichtete aus Respekt vor seinem Ex-Verein auf den Torjubel.

Bis zur Pause blieb Stuttgart das klar bessere Team, während Wolfsburg kaum Struktur fand und mit dem knappen Rückstand sogar gut bedient war. Folgerichtig ging es mit einer 1:0-Führung für die Gäste in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst wenig. Wolfsburg versuchte zwar, Ruhe ins Spiel zu bringen, doch die Fans reagierten zunehmend ungeduldig. Pfiffe begleiteten die zähen Ballstafetten, und die Unruhe übertrug sich auf das Team.

Der VfB dagegen blieb zielstrebig und nutzte die Lücken eiskalt. In der 55. Minute fiel das 0:2: Nach einem Ballgewinn von Assignon ging es schnell nach vorne. Tomás legte von der Grundlinie zurück, Stiller scheiterte zunächst, doch Maximilian Mittelstädt verwertete den Abpraller aus acht Metern sicher ins Netz.

Mit diesem Treffer war der Widerstand der Wölfe gebrochen. Stuttgart kontrollierte Ball und Gegner, während der VfL kaum noch gefährlich in die Nähe des gegnerischen Tores kam. Ein Schuss von Skov Olsen in der 73. Minute, der weit über den Kasten flog, symbolisierte die Harmlosigkeit der Hausherren.

In der 80. Minute machte Angelo Stiller schließlich alles klar: Nach einem Angriff über die rechte Seite landete der Ball bei dem Mittelfeldspieler, der aus zentraler Position trocken zum 0:3 abschloss.

Der VfB Stuttgart setzt damit seine beeindruckende Serie fort und präsentierte sich auch ohne den verletzten Demirović abgeklärt, spielfreudig und kaltschnäuzig. Die Hoeneß-Elf bleibt damit in der Spitzengruppe der Bundesliga und bestätigt ihre aufsteigende Form.

Die weiteren Ergebnisse vom Samstagnachmittag: Mainz-Leverkusen 3:4, Leipzig-Hamburg 2:1, Heidenheim-Bremen 2:2 und Köln-Augsburg 1:1.


Foto: Kamil Grabara (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts