Mittwoch, November 12, 2025
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Rhein schlägt Einladung in Scholz` "Deutschland-Pakt" aus

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hat die Einladung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu einem „Deutschland-Pakt“ ausgeschlagen. „Die schnellere Planung von wichtigen Projekten steht seit vielen Monaten auf der To-Do-Liste der Bundesregierung“, sagte Rhein dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgabe).

„Die Länder haben immer und immer wieder gefordert, dass es bei diesem Thema vorangeht“, beklagte er. „Stattdessen schafft die Bundesregierung dauernd neue bürokratische Hürden, zum Beispiel mit dem Lieferkettengesetz und dem Whistleblower-Gesetz.“ Rhein kritisierte zudem, dass die Regierungsparteien ihre Vorhaben vor allem gegenseitig blockierten. „Die völlig zerstrittene Ampel-Koalition sollte erst mal einen Pakt mit sich selbst schließen“, sagte der Ministerpräsident. Bundeskanzler Scholz hatte am Mittwoch im Bundestag den Ländern, Kommunen und der Opposition einen „Deutschland-Pakt“ zur Modernisierung Deutschlands vorgeschlagen. Als Kernpunkte nannte er die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, die Digitalisierung der Verwaltung und die Unterstützung für Unternehmen.


Foto: Olaf Scholz am 06.09.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Börsen uneinheitlich – Arbeitsmarkt weiter robust

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben sich am Donnerstag uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 34.501 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.451 Punkten 0,3 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 13.749 Punkten 0,9 Prozent schwächer. Während neue Daten des US-Arbeitsministeriums weiterhin das Bild eines robusten Arbeitsmarktes zeichnen, zeigten sich Anleger weiter besorgt über mögliche Konsequenzen des Verbots von Apple-Smartphones für chinesische Staatsbedienstete. Die Aktien des Technologieunternehmens sank weiter und auch die Papiere von Halbleiterherstellern bekamen die Folgen zu spüren. Unterdessen tendierte die europäische Gemeinschaftswährung schwächer.

Ein Euro kostete am Donnerstagabend 1,0696 US-Dollar (-0,25 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9350 Euro zu haben. Der Goldpreis zeigte sich stärker, am Abend wurden für eine Feinunze 1.919,05 US-Dollar gezahlt (+0,13 Prozent). Das entspricht einem Preis von 57,66 Euro pro Gramm. Der Ölpreis sank hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 90,03 US-Dollar, das waren 57 Cent oder 0,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, über dts Nachrichtenagentur

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SPD kritisiert Vorgehen der CDU zu BSI im Innenausschuss

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der SPD-Abgeordnete und amtierende Vorsitzende des Innenausschusses, Lars Castellucci, hat das Vorgehen der Union gegen Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) im Innenausschuss kritisiert. Es würden dort „immer wieder auch die gleichen Sachen behauptet werden, auch wenn sie im Ausschuss bereits widerlegt worden sind“, sagte Castelluci dem ZDF Heute-Journal am Donnerstag.

„Da muss man auch ein solches Spiel nicht mitspielen, als Ministerin.“ Im Prozess sieht er „schon Grenzen des Anstands und des demokratischen Miteinanders verletzt“. Die Vorwürfe gegen Faeser, dass es „nachrichtendienstliche Ermittlungen im Auftrag auch der Ministerin gegeben hätte“, bestreitet der SPD-Abgeordnete. „Das ist nicht der Fall, das hat es nicht gegeben.“

Die Begründung für die Abordnung Schönbohms sei die öffentliche Debatte selbst gewesen. Diese habe dazu geführt, dass es einen Vertrauensverlust in die Amtsführung beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gegeben habe. Das habe sich die Ministerin in dieser Situation nicht erlauben können, so Castellucci.


Foto: Sitz von BSI und BMI (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Faeser verteidigt Abberufung Schönbohms

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die Abberufung von Arne Schönbohm von der Spitze des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verteidigt und mögliche Ansprüche Schönbohms wegen angeblichen Mobbings scharf zurückgewiesen. „Es ging um das Vertrauen in das BSI und seine Leitung“, sagte Faeser der „Bild“ (Freitagausgabe).

„Wir brauchten angesichts der heutigen Bedrohungslagen die größtmögliche Expertise an der Spitze unserer Cybersicherheitsbehörde BSI – und volles Vertrauen. Ich habe das BSI neu aufgestellt und gestärkt.“ Die Cybersicherheit sei so wichtig, „dass hier keine Zweifel bestehen dürfen“, so Faeser. Die Prüfung ihres Ministeriums sei sehr gründlich gewesen.

Entscheidend sei: „Das Vertrauen in die Amtsführung war nicht mehr gegeben.“ Schadenersatzansprüche Schönbohms wegen angeblichen Mobbings wies Faeser deutlich zurück. „Die Vorwürfe sind haltlos. Die disziplinarrechtliche Prüfung, um die er selbst gebeten hat, ist ordnungsgemäß und gründlich gelaufen.“

Zu Vorwürfen, sie habe Informationen außerhalb des Dienstwegs bekommen, sagte die Innenministerin: „Das bedeutet, dass mir eine ausführliche Fassung des Vermerks vom zuständigen Abteilungsleiter unmittelbar zugeleitet wurde, das ist völlig normal. Der zuständige Staatssekretär war fortlaufend unterrichtet worden.“ Einer Befragung im Bundestag am 27. September, also noch vor der Hessen-Wahl (8. Oktober), will sich Faeser, die in Wiesbaden als SPD-Spitzenkandidatin antritt, jetzt doch stellen. „Ich werde an dem Tag die Regierungsbefragung übernehmen“, sagte Faeser.

Erst anschließend werde sie zum Rat der Innenminister nach Brüssel reisen. Zur Absage ihrer Teilnahme an zwei Sitzungen des Innenausschusses diese Woche sagte die Bundesinnenministerin: „Ich mache keinen Klamauk mit. Die Union weiß ganz genau: Die Fragen sind längst beantwortet“, so Faeser. „Weil ich Spitzenkandidatin in Hessen bin, will sie jetzt mit Dreck werfen.“


Foto: Nancy Faeser (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Deutschland hofft beim G20-Gipfel auf gemeinsame Abschlusserklärung

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Berlin/Neu-Delhi (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung hofft darauf, dass es beim G20-Gipeltreffen in der indischen Millionenmetropole Neu-Delhi eine gemeinsame Abschlusserklärung gibt – die dementsprechend auch von Russland mitgetragen wird. „Wir gehen davon aus, dass wir uns einigen werden“, hieß es dazu am Donnerstag aus Regierungskreisen in Berlin.

Dass der Gipfel ohne gemeinsame Erklärung enden könnte, wolle man sich „nicht ausmalen“. Inhaltlich will Berlin „auch noch einmal das klare Zeichen gegen nukleare Drohungen“ wiederholen, wie schon bei der Abschlusserklärung beim G20 letztes Jahr in Bali. Damals hatte sogar Russland mitunterschrieben, obwohl der Text auch heftige Kritik am Angriff Russlands auf die Ukraine enthielt. Der Trick: Moskaus „abweichende Haltung“ wurde ebenfalls zu Protokoll genommen.

Das Thema Ukraine soll nach Vorstellung der deutschen Bundesregierung auch diesmal wieder eine große Rolle spielen, die Betonung solle auf einem „gerechten und dauerhaften Frieden für die Ukraine“ und den globalen Auswirkungen des Krieges liegen, insbesondere beim Thema Ernährungssicherheit. Ob das aber wieder mit einer Protokollerklärung zu lösen sein wird, ist unklar: Russland indes lässt verlauten, dass Außenminister Sergej Lawrow jeden Gipfelvorschlag blockieren werde, der nicht Moskaus Ansichten zur Ukraine und anderen Krisen widerspiegele. Aus den USA war dementsprechend auch schon zu hören, dass der Gipfel womöglich doch ohne gemeinsame Abschlusserklärung enden könnte.


Foto: Logo des G20-Gipfels in Indien am 07.09.2023, über dts Nachrichtenagentur

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Srpska: Schmidt weist Dodiks Drohung nach Verhaftung zurück

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Sarajevo (dts Nachrichtenagentur) – Der Hohe Repräsentant der Staatengemeinschaft in Bosnien und Herzegowina, Christian Schmidt (CSU), zeigt sich von Äußerungen des Präsidenten der bosnischen Serbenrepublik, Milorad Dodik, unbeeindruckt. „Dodik hätte nicht die Zuständigkeit, eine Verhaftung anzuordnen, denn er hat keine Weisungsbefugnis gegenüber der Polizei“, sagte Schmidt der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagausgabe) nach einer entsprechenden Drohung.

Der CSU-Politiker kündigte an, an Terminen in Banja Luka und anderen Städten festzuhalten, die zu der serbisch geprägten Republik Srpska, einer der beiden Entitäten von Bosnien und Herzegowina, gehört. „In solchen Fällen des politischen Irrsinns empfiehlt es sich, ruhig zu bleiben und den eigenen Aufgaben nachzukommen. Deswegen werde ich die Republika Srpska natürlich nicht ausschließen aus meinem Verantwortungsbereich. Das bin ich auch den Menschen dort schuldig“, sagte Schmidt.

Dodiks Drohung vom Mittwoch folgte einer Anklageerhebung durch die bosnische Staatsanwaltschaft. Diese wirft ihm vor, durch neue Gesetze Entscheidungen des Hohen Repräsentanten und des Verfassungsgerichts zu umgehen oder zu ignorieren. Auf die Frage, ob er von seinen Befugnissen Gebrauch machen und Dodik absetzen würde, sagte Schmidt: „Das sind Überlegungen, die man vorher nicht kommuniziert. Allerdings läuft gegen Herrn Dodik bereits ein Ermittlungsverfahren – ganz neu ist die Erfahrung, dass die Staatsanwaltschaft sich für ihn interessiert, also nicht.“

Nicht zuletzt sei Dodiks Verhalten ein Schlag ins Gesicht der EU, die sich um eine Verbesserung der Rechtsstaatlichkeit bemühe. „Er täuscht sich, wenn er glaubt, für ihn gäbe es Sonderrechte oder Sonderregelungen. Deshalb sollte sich Herr Dodik auf ziemlich unangenehme Zeiten für ihn einstellen“, so Schmidt.


Foto: Christian Schmidt (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Dax lässt geringfügig nach – Anleger in Wartestellung

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Donnerstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.719 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nach einem schwachen Tagesstart drehte der Dax zum Mittag ins Plus – allerdings nur vorübergehend. „Alles in allem läuft die kleine Korrektur im Dax seit dem Allzeithoch am letzten Juli-Handelstag sehr geordnet ab. Keinerlei Anzeichen von Panik sind zu erkennen“, kommentierte Analyst Konstanten Oldenburger von CMC Markets. „Auch wenn die jüngsten Daten aus der deutschen Industrie zur Auftragslage und Industrieproduktion ein trübes Bild für die kommenden Monate zeichnen und die Stimmung im Land hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gefühlt auf dem Tiefpunkt ist, beweist der Aktienmarkt weiter eine erstaunliche Widerstandsfähigkeit.“

Größere Kursbewegungen erwartet Oldenburger erst nach der Zinsentscheidung der EZB in der kommenden Woche. „Bis dahin will kein Anleger auf dem falschen Fuß erwischt werden.“ In Frankfurt konnten die Papiere von MTU und Airbus bis kurz vor Handelsschluss am deutlichsten zulegen, am Listenende waren dagegen die Aktien von Infineon und Adidas zu finden. Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 33 Euro und damit sechs Prozent mehr als am Vortag.

Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis stieg hingegen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 90,43 US-Dollar, das waren 17 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0701 US-Dollar (-0,20 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9345 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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Grüne werfen Kubicki und Merz Kulturkampf vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hat Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki vom Koalitionspartner FDP vorgeworfen, den Kulturkampf in Deutschland zu befeuern. „Ich finde seine Art nicht unbedingt präsidial“, sagte Özdemir dem „Spiegel“.

Kubicki wie auch Akteure an den extremen politischen Rändern würden „immer aufs Blech hauen“, anstatt die Gesellschaft zusammenzuhalten. „Das finde ich falsch“, sagte der Grünen-Politiker. „Wenn Leute nicht mehr miteinander reden, sich nicht mehr zuhören, das will ich in Deutschland nicht.“ Als Beispiel für einen sich verschärfenden Kulturkampf nannte Özdemir auch die Aussage von CDU-Chef Friedrich Merz, Kreuzberg gehöre nicht zu Deutschland.

„Das ist ein billiger Versuch, in einem Bierzelt nach Applaus zu suchen“, sagte Özdemir. Er glaube aber, Merz wollte nicht gegen Migranten sticheln, sondern einen Gegensatz zwischen dem ländlichen Deutschland und einem angeblich links-grünen Großstadtmilieu aufmachen. Für den Grünen gehöre beides zur Bundesrepublik. „Trachtenträger sind genauso Deutschland wie einer, der mit Nasenring rumläuft“, so Özdemir.

Anderen Lebensstile vorzuschreiben, sei der falsche Weg.


Foto: Grünen-Parteizentrale (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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H2FLY und Partner absolvieren den weltweit ersten Flug

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H2FLY

H2FLY und Partner absolvieren den weltweit ersten Flug eines mit flüssigem Wasserstoff angetriebenen, bemannten Elektroflugzeugs

H2FLY, der in Stuttgart ansässige Entwickler von wasserstoff-elektrischen Antriebssystemen für Flugzeuge gab heute bekannt, das es den weltweit ersten Flug eines mit flüssigem Wasserstoff betriebenen, bemannten Elektroflugzeugs erfolgreich absolviert hat.

H2FLY absolvierte im Rahmen seiner Testflugkampagne vier mit Flüssigwasserstoff betriebene Flüge – darunter einen Flug, der über drei Stunden andauerte. Die Flüge wurden mit H2FLYs Demonstrationsflugzeug HY4 durchgeführt. Das Demonstrationsflugzeug ist mit einem Antriebssystem aus Brennstoffzellen sowie Tanks zur Speicherung von kryogenem Flüssigwasserstoff ausgestattet.

Die Testflüge weisen darauf hin, dass durch die Verwendung von flüssigem statt gasförmigem Wasserstoff die maximale Reichweite des HY4 Demonstrationsflugzeugs von 750 km auf 1.500 km verdoppelt werden kann. Damit stellen die Ergebnisse einen entscheidenden Schritt auf dem Weg hin zu emissionsfreien, kommerziellen Mittel- und Langstreckenflügen dar.

„Der heutige Erfolg stellt einen Meilenstein in der Nutzung von Wasserstoff zum Antrieb von Flugzeugen dar. Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir den Nachweis erbracht, dass flüssiger Wasserstoff für den emissionsfreien Mittel- und Langstreckenflug geeignet ist“, sagte Prof. Dr.-Ing. Josef Kallo, Mitbegründer von H2FLY.

„Nun fokussieren wir uns darauf, unsere Technologie für Regionalflugzeuge und andere Anwendungen auszubauen und damit die wichtige Aufgabe der Dekarbonisierung der kommerziellen Luftfahrt in Angriff zu nehmen“, fügte er hinzu.

Die erfolgreiche Testflugkampagne ist ein wichtiger Meilenstein für H2FLY und spiegelt die umfangreichen Erkenntnisse aus den Forschungsbemühungen des Unternehmens wider. Darüber hinaus ist die Testflugkampagne der Höhepunkt des Projekts HEAVEN – eines von der europäischen Regierung unterstützten Konsortiums, das zum Ziel hat die Verwendung von flüssigem, kryogenem Wasserstoff in Flugzeugen zu demonstrieren. Das Konsortium wird von H2FLY geleitet und umfasst die Partner Air Liquide, Pipistrel Vertical Solutions, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), EKPO Fuel Cell Technologies und Fundación Ayesa.

Neben dem Projekt HEAVEN wurden die Arbeiten vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMVD) und der Universität Ulm gefördert.

Im Vergleich zur Speicherung von gasförmigem Wasserstoff unter Hochdruck (GH2) ermöglicht die Verwendung von flüssigem, kryogenem Wasserstoff (LH2) deutlich geringere Tankgewichte und -volumina, was in einer gesteigerten Reichweite und Nutzlast des Flugzeugs resultiert.

Pierre Crespi, Innovation Director bei Air Liquide Advanced Technologies, sagte: „Air Liquide ist stolz darauf, gemeinsam mit H2FLY den Flüssigwasserstofftank für den Antrieb des HY4-Flugzeugs entwickelt, hergestellt und integriert zu haben. Der heutige Erfolg demonstriert das volle Potenzial von Flüssigwasserstoff für die Luftfahrt. Flüssiger Wasserstoff kann an Bord gelagert und transportiert werden. Wasserstoff ist der Schlüssel zur Energiewende und dieser neue Schritt beweist, dass sie heute schon zur Realität wird.“

Dr. Syed Asif Ansar, Leiter der Abteilung Energiesystemintegration beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), sagte: „Das DLR verfügt über ein umfangreiches Know-how im Bereich elektrifizierter Flugzeuge und kann auf eine über 15-jährige Erfahrung zurückblicken. Seit dem Erstflug der Antares DLR-H2 im Jahr 2009 wurden die Brennstoffzellen und ihre Hilfssysteme kontinuierlich weiterentwickelt. Diese schrittweise Entwicklung gipfelt nun in einer bedeutenden Errungenschaft der Luftfahrtgeschichte: der Nutzung von kryogenem Flüssigwasserstoff als Treibstoffspeicher für ein viersitziges, brennstoffzellenbetriebenes Flugzeug. In Zusammenarbeit mit H2FLY, Air Liquide und anderen Projektbeteiligten arbeitet das DLR aktiv an Projekten, die die Entwicklung der brennstoffzellenbetriebenen Flugzeuge in den Klassen CS-23 und CS-25 in die nächste Phase bringen sollen.“

Mit dem Abschluss der Testfugkampagne im Projekt HEAVEN wird sich H2FLY auf den Weg zur Kommerzialisierung fokussieren. Im Juni kündigte das Unternehmen die Entwicklung seinerneuen H2F-175-Brennstoffzellensysteme an, die in Flughöhen bis zu 27.000 Fuß eingesetzt werden können.

Dies ist ein weiterer, wichtiger Schritt auf dem Weg von Demonstrationsflügen, die in geringeren Höhen operieren, hin zu kommerziellen Flugzeuganwendungen.

Darüber hinaus plant H2FLY sein Exzellenzzentrum für Wasserstoff in der Luftfahrt im Jahr 2024 zu eröffnen. Das Zentrum wird am Flughafen Stuttgart gebaut und vom Ministerium für Verkeh Baden-Württemberg mitfinanziert. Das Zentrum soll ein zentraler Punkt für die Zukunft der europäischen Luftfahrtindustrie und der Wasserstoffwirtschaft werden und Einrichtungen für die Integration von wasserstoff-elektrischen Antriebssystmens sowie eine Infrastruktur für Flüssigwasserstoff bereitstellen.

Bild H2FLY

Quelle H2FLY

Ford Mustang Mach-E Rally

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Ford Mustang Mach-E Rally

Der erste Mustang, der auf der Straße lebt und rutschige Schotterwege liebt

Ford begrüßt auf der IAA Mobility ein besonders emotionales Mitglied seiner rein elektrisch angetriebenen Mustang Mach-E-Familie*: Der Mustang Mach-E Rally* begeistert auf festen wie auf rutschigen Untergründen mit außergewöhnlichem Fahrspaß. Für das neue Serienmodell haben sich die Entwickler der Marke von der langen und erfolgreichen Historie von Ford im Rallye-Sport inspirieren lassen. Entsprechend feingetunt rollt der Mustang Mach-E Rally vor: Der zweimotorige E-Antrieb der GT-Variante* profitiert von einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer nutzbaren Kapazität von 91 kWh und erhält noch mehr Drehmoment.

Der erstmals eingesetzte RallySport Drive Mode von Ford steuert eine besonders dynamische Abstimmung bei. Ein spezielles Fahrwerk mit MagneRide-Stoßdämpfern1 und entsprechend angepassten Federn erhöht die Bodenfreiheit um 20 Millimeter. 385 Millimeter große Bremsscheiben an der Vorderachse sorgen mit rot lackierten Brembo1-Bremssätteln für zupackende Verzögerung, während maßgeschneiderte Abdeckungen für den Unterboden die E-Maschinen gegen prasselnde Schottersteinchen schützen. Weiß lackierte 19-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Michelin CrossClimate2-Bereifung in der Dimension 255/55 R19, optional erhältliche Schmutzfänger, ein dramatisch geformter Heckflügel im Stil des Ford Focus RS und viele andere Karosseriemodifikationen runden den aufregenden Auftritt ab.

„Vor gut einem Jahr war der Mustang Mach-E Rally kaum mehr als eine Idee. Heute steht dieses Statement der absoluten Hingabe und Kreativität des Model e-Teams vor uns“, freut sich Donna Dickson, Chefingenieurin der Mustang Mach-E-Baureihe. „Wir haben schon immer neue Wege erkundet, wenn es um Performance-Fahrzeuge geht. Die Verbindung eines Fahrwerks im Rallye-Stil mit einem elektrischen Dual-Motor-Allradantrieb und Wettbewerbs-Designattributen ergibt eine ganz andere Art von Sportwagen, mit dem unsere Kunden auf der Suche nach neuen Erlebnissen viel Spaß haben werden.“

Ford Mustang Mach-E Rally

Einen ersten Ausblick auf den neuen Mustang Mach-E Rally hat Ford bereits den Zuschauern des diesjährigen Festival of Speed im britischen Goodwood geboten. Auf der IAA Mobility in München tritt das ungewöhnliche Modell nun erstmals ungetarnt und im vollen Serientrimm vor das Publikum.

Die technische Basis liefert der 358 kW (487 PS) starke Mustang Mach-E GT mit seinen beiden E-Maschinen an der Vorder- und Hinterachse. In puncto maximales Drehmoment erhält die neue Rally-Version einen Zuschlag: Ford peilt rund 880 Newtonmeter (Nm) an. Die nutzbare Kapazität der Lithium-Ionen-Batterie beträgt 91 Kilowattstunden (kWh).

Der RallySport Drive-Modus des Mustang Mach-E Rally stellt eine Neuentwicklung von Ford dar, die speziell beim Fahren auf losen Untergründen ihre volle Stärke ausspielt. In diesem Programm lassen die elektronischen Regelsysteme größere Driftwinkel zu, die aggressivere Auslegung der Dämpfung präzisiert das Handling in Kurven. Zeitgleich bietet das linearere Ansprechverhalten des Fahrpedals direktere Rückmeldungen. Im Zusammenspiel mit der Bereifung ergibt sich insbesondere auf verschneiten oder rutschigen Fahrbahnen ein klarer Performance-Vorteil. Die CrossClimate2-Pneus von Michelin zeichnen sich durch höhere Seitenflanken aus, das Reifenprofil bietet auf losen Untergründen mehr Grip.

Für die Erprobung des Mustang Mach-E Rally hat Ford auf seinem Testgelände in Michigan eigens einen speziellen Rallye-Kurs angelegt. Die Streckenführung entstand in enger Zusammenarbeit mit routinierten RallyCross-Spezialisten und spiegelt jene Herausforderungen wider, die auf das neue Modell in Kundenhand warten könnten. Die Ingenieure und Techniker von Ford haben Prototypen der Rally-Modellvariante daraufhin mehr als 800 Kilometer über die rauen Pisten gequält. Ihr Ziel: sicherstellen, dass der Mustang Mach-E Rally seinem Bestimmungszweck zuverlässig entspricht.

Das optische Erscheinungsbild des Allrad-Elektrofahrzeugs wird den ungewöhnlichen Einsatzmöglichkeiten voll gerecht. Die markant adaptierte Frontpartie besitzt einen entsprechend angepassten Frontspoiler und Nebelscheinwerfer im Rallye-Stil. Kontrastierende Elemente wie die oberen und unteren Schutzleisten für die Karosserieflanken setzen Akzente, das Dach erhält eine schwarze Lackierung. Folien für die Türverkleidungen und die Radkästen wirken Steinschlagschäden entgegen. Auf Wunsch bringen die Handelspartner von Ford auch zusätzliche Schmutzfänger an. Wie bei Wettbewerbs-Fahrzeugen weist die Bugschürze einen speziellen Befestigungspunkt für Abschleppseile auf – so lassen sich andere Autos leichter aus dem Graben ziehen.

Zwei Rallye-Streifen, farblich auf den jeweiligen Karosserieton abgestimmt, runden den Auftritt ab. Ford bietet den Mustang Mach-E Rally in Grabber Blue, Shadow Black, Eruption Green und dem besonders auffälligen Grabber Yellow an. Star White und das neue Glacier Gray stehen optional zur Wahl.

Im Interieur wartet der Mustang Mach-E Rally mit einer stilvollen Kombination aus Komfort und Funktionalität auf. Das Design greift die Idee der weißen Leichtmetallräder mit weißen Elementen für das Armaturenbrett, die unteren Speichen des Lenkrads und die Ziernähte der Türverkleidung auf. Auch die markant gestalteten Sportsitze zeichnen sich durch glänzend weiße Einsätze für die Rücklehnen aus, deren Oberfläche zusätzlich noch „Mach-E Rally“-Prägungen erhalten.

„Mit dem Mustang Mach-E Rally machen wir unsere jahrzehntelange Passion für Rallye-Meisterschaften auf der ganzen Welt für unsere Kunden greifbar“, erläutert Jim Farley, Vorstandsvorsitzender von Ford. „Der Mustang erobert damit ein Terrain, das ihm zuvor fremd war: Schotter- und Feldwege. Er ist ein Auto für echte Enthusiasten, denen es vor allem auf den Spaß am Fahren ankommt.“

Die ersten Mustang Mach-E Rally sollen bereits kurz nach dem Bestellbeginn im Frühjahr 2024 zu den Kunden rollen.

Quelle Bild und Text: Ford-Werke GmbH