Sonntag, Dezember 14, 2025
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Businessplan: Leitfaden zum Erfolg

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Die Erstellung eines Businessplans ist ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg eines Unternehmens. Ein Businessplan dient als Leitfaden und Werkzeug, um die Vision des Unternehmens zu definieren, Marktchancen zu bewerten und die Finanzierung zu sichern.

Bei der Erstellung eines Businessplans sollten folgende Punkte beachtet werden:

Zusammenfassung: Die Zusammenfassung ist der erste Abschnitt des Businessplans und sollte eine prägnante Übersicht über den gesamten Plan bieten. Hier werden die wichtigsten Informationen über das Unternehmen, das Produkt oder die Dienstleistung, den Markt, die Wettbewerbsvorteile und die Finanzprognosen präsentiert.

Unternehmensbeschreibung: In diesem Abschnitt sollte das Unternehmen seine Mission, Vision und Ziele klar definieren. Es ist wichtig, den Zweck des Unternehmens zu erklären und seine Alleinstellungsmerkmale hervorzuheben.

Marktanalyse: Eine gründliche Marktanalyse ist entscheidend, um den Zielmarkt und potenzielle Kunden zu verstehen. Informationen über die Zielgruppe, Wettbewerber und Markttrends sollten gesammelt werden. Eine umfassende SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Bedrohungen) kann ebenfalls hilfreich sein.

Produkt- oder Dienstleistungsangebot: Das Produkt oder die Dienstleistung sollte detailliert beschrieben werden, inklusive der Unterscheidungsmerkmale zu bestehenden Angeboten. Der Kundennutzen und die Alleinstellungsmerkmale sollten klar dargestellt werden.

Marketing- und Vertriebsstrategie: Die Marketing- und Vertriebsstrategie sollte erläutert werden, um potenzielle Kunden zu erreichen und zu gewinnen. Dies kann Online-Marketing, Social-Media-Werbung, Partnerschaften oder andere Kanäle umfassen.

Organisationsstruktur und Managementteam: Die Organisationsstruktur und das Managementteam sollten vorgestellt werden. Potenzielle Investoren möchten wissen, dass das Team über die erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügt, um das Unternehmen zum Erfolg zu führen.

Finanzplanung: Eine solide Finanzplanung ist unerlässlich, um die finanzielle Nachhaltigkeit des Unternehmens zu demonstrieren. Umsatzprognosen, Kostenstruktur, Break-even-Analyse und Cashflow-Statement sollten erstellt werden. Investoren interessieren sich auch für den Kapitalbedarf und die geplante Verwendung von Mitteln.

Risikobewertung: Potenzielle Risiken und Herausforderungen sollten identifiziert und Strategien entwickelt werden, um ihnen entgegenzuwirken. Dies kann rechtliche, finanzielle, operationelle oder marktbezogene Risiken umfassen.

Zeitplan: Ein Zeitplan oder Meilensteinplan zeigt potenziellen Investoren, dass das Unternehmen einen klaren Fahrplan für die Umsetzung seiner Ziele hat. Es ist wichtig, realistische Zeitrahmen festzulegen und einen Plan für die Umsetzung der verschiedenen Geschäftsaktivitäten zu erstellen.

Aktualisierung und Anpassung: Ein Businessplan sollte nicht als starres Dokument betrachtet werden. Unternehmen sollten bereit sein, den Plan regelmäßig zu aktualisieren und anzupassen, um auf Veränderungen im Markt und im Unternehmen zu reagieren.

Die Erstellung eines Businessplans erfordert Sorgfalt, Recherche und eine gründliche Analyse. Unternehmen sollten sicherstellen, dass ihr Businessplan überzeugend, realistisch und gut strukturiert ist, um potenzielle Investoren zu gewinnen und das Geschäft erfolgreich voranzubringen.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Beschleunigen Sie Ihre Bauvorhaben durch den Einsatz gemieteter Ausrüstungen

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Effizienz und Produktivität sind Schlüsselbegriffe in der modernen Baubranche. Eine Strategie zur Bewältigung dieser Herausforderungen besteht darin, qualitativ hochwertige Ausrüstung zu pachten, die vom Bagger über den Baustellencontainer bis hin zur Rüttelplatte mieten reicht.

Generell stehen Bauherren und Veranstalter vor vielfältigen Prüfungen, die ihnen innovative Vorgehensweisen abverlangen. Straffe Zeitpläne, knappe Budgets, harte Wettbewerbsbedingungen – mit einem verlässlichen Partner, wie Boels, der ihnen die Miete aller erdenklichen Baufahrzeuge und Geräte ermöglicht, sind sie auf der sicheren Seite.

Flexibilität und Kostenoptimierung durch Anmietung von Baugeräten

Einer der größten Vorteile der Miete von Baugeräten liegt in der Kosteneffizienz. Durch die Miete entfallen hohe Anschaffungskosten und Wartungsausgaben. Stattdessen zahlen Sie nur für die Zeit, in der Sie die Geräte tatsächlich benötigen. Diesbezüglich veranschaulicht eine Studie des European Rental Association Reports aus dem Jahr 2020, dass die Miete von Baugeräten erhebliche Kosteneinsparungen von bis zu 50 % im Vergleich zum Kauf ermöglichen kann. 

Maximierung der Effizienz durch gemietete Baumaschinen

Die Nutzung gemieteter Ausrüstungen eröffnet Wege, auf die spezifischen und ständig wandelnden Anforderungen eines jeden Bauprojekts zu reagieren. Die Erfordernisse können je nach Projektphase variieren und bedürfen häufig unterschiedliche Maschinentypen. Ein leistungsstarker Radlader oder Bagger kann die Effizienz bei Erdarbeiten und Materialtransport enorm steigern.

Die passenden modularen Container in Kombination mit Transportfahrzeugen gewährleisten eine tadellose Logistik – und spezifische moderne Geräte verhelfen dabei, auf neue Herausforderungen zu reagieren. Speziell, wenn es darum geht Baumaschinen schnell gestellt zu bekommen – sind sie mit einem großen Baumaschinenvermieter wie Boels definitiv auf der sicheren Seite.

Anpassungsfähigkeit durch mobile Raumsysteme

Neben Baugeräten bietet die Vermietung von mobilen Raumsystemen eine flexible Lösung zur Erfüllung der sich ständig ändernden Anforderungen auf Baustellen. Ob  temporäre Büros, Pausenräume für Mitarbeiter, sanitäre Einrichtungen oder sichere und organisierte Lagerflächen für Werkzeuge und Materialien  – die modularen Raumsysteme von Boels lassen sich Ihren eigenen Gegebenheiten vor Ort anpassen. Dabei verbessern sie Arbeitsbedingungen und sorgen für saubere Abläufe jeglicher Prozesse.

Ein vertrauenswürdiger Partner für Ihre Mietbedürfnisse

Die Wahl eines zuverlässigen Vermieters ist entscheidend, speziell, weil in der Baubranche oft unvorhersehbare Komplikationen auftreten können. Ein Anbieter, der nicht nur eine breite Palette an Ausrüstungen bereithält, sondern auch ein tiefes Verständnis für die spezifischen Anforderungen der Baubranche hat, kann den Unterschied ausmachen.
Geht es um die Baumaschinenvermietung, ist es in jedem Fall vorteilhaft einen Partner zu finden, der Ihren Rücken auch in Aufnahmesituationen deckt, denn Sie müssen sich auf ihn verlassen können. So wird Ihr Projekt mit Sicherheit nach Plan fertiggestellt, selbst wenn auch mal etwas nicht nach ganz nach Plan verläuft.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Christian Brinkmann für pixabay

Autor: Eva Koers

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Deutlich weniger Anträge auf Pestizide in Naturschutzgebieten in NRW

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Ein Erlass des Landes Nordrhein-Westfalen zum Artenschutz in Naturschutzgebieten zeigt offenbar Wirkung: Deutlich weniger landwirtschaftliche Betriebe als im vergangenen Jahr beantragen in diesem Jahr noch Ausnahmegenehmigungen für den Pestizideinsatz in diesen Bereichen. Das berichtet die „Rheinische Post“ (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf Zahlen aus dem NRW-Landwirtschaftsministerium.

Demnach gab es 2022 noch 246 solcher Anträge, in diesem Jahr waren es bis Ende Mai 137. „Damit ist der größte Teil der Anträge gestellt, es werden nur noch vereinzelt Anträge für Herbstkulturen oder Sonderkulturen erwartet“, hieß es aus dem Ministerium. Die Verfahren laufen noch, bis zu jenem Zeitpunkt seien 47 Genehmigungen erteilt worden. Im Jahr 2022 erhielten landwirtschaftliche Betriebe über den damaligen Härtefallerlass noch pauschale Ausnahmen vom geltenden Pestizidverbot, wenn mindestens 30 Prozent ihrer Flächen in einem Naturschutzgebiet liegen. Diese Regelung ist mit dem neuen Erlass abgeschafft, es wird individuell entschieden.

Die Landesvorsitzende des Naturschutzbundes in NRW, Heide Naderer, sagte der „Rheinischen Post“, die Regelungen gingen nicht weit genug. „Der Erlass bezieht sich auf einen Bruchteil landwirtschaftlicher Fläche insgesamt, da er ja nur auf die landwirtschaftlichen Flächen in Schutzgebieten bezogen ist. Was fehlt, ist eine allgemeine Strategie zur Pestizidreduktion in der gesamten Agrarlandschaft“, so Naderer. Der Präsident des Rheinischen Landwirtschaftsverbandes, Bernhard Conzen, sagte dem Blatt hingegen: „Wir fordern die alte Regelung zurück.“

Er führte aus: „In meinen Augen ist es zu prüfen, ob es überhaupt mit dem Grundgesetz überein zu bringen ist, eine Einschränkung der Produktion zu verfügen und dann einen Ausgleich zu zahlen, der das überhaupt nicht auffängt.“ Betriebe, die auf Pflanzenschutzmittel verzichten müssen, werden für Ernteeinbußen und Mehrarbeit mit 382 Euro pro betroffenen Hektar Acker und Jahr entschädigt.


Foto: Bauer auf Traktor, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Viele Deutsche fürchten Jobverlust durch Künstliche Intelligenz

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München (dts Nachrichtenagentur) – Ein großer Teil der Arbeitnehmer in Deutschland geht davon aus, dass ihre beruflichen Aufgaben in den kommenden Jahren von einer Künstlichen Intelligenz (KI) übernommen werden. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Unternehmensberatungsgesellschaft Boston Consulting Group (BCG), über die das „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) berichtet.

An der Umfrage nahmen 12.800 Arbeitnehmer und Führungskräfte aus 18 Ländern teil, darunter auch 1.026 Befragte aus Deutschland. Demnach sagten knapp 40 Prozent in Deutschland, dass ihr Job wegen KI wahrscheinlich künftig nicht mehr existieren werde. Über alle befragten Länder hinweg äußerten 36 Prozent diese Sorge. Mehr als 70 Prozent der befragten deutschen Arbeitnehmer gehen aber auch davon aus, dass die Vorteile die Risiken überwiegen.

Die Forscher fragten unter anderem explizit nach dem Einfluss großer Sprachmodelle, die mit dem Programm ChatGPT weltweit für Aufsehen sorgen. Dies könne am Arbeitsplatz Zeit sparen und mehr Raum für kreative Aufgaben schaffen, sagten die Befragten. Fast jeder zweite deutsche Arbeitnehmer blickt deswegen generell optimistisch auf die Entwicklung. Damit landete Deutschland im weltweiten Vergleich im hinteren Mittelfeld – deutlich optimistischer sind Brasilianer (71 Prozent), Inder (60 Prozent) und Arbeitnehmer aus dem Mittleren Osten (58 Prozent).

Bei den Gewerkschaften hält sich die Sorge über mögliche Jobverluste noch in Grenzen. „Seit vielen Jahren wird beschworen, dass uns mit der Digitalisierung die Arbeit ausgeht“, sagte DGB-Chefin Yasmin Fahimi dem „Handelsblatt“. „Das ist offensichtlich Quatsch.“ Es gebe ein Allzeitbeschäftigungshoch und angesichts des Fachkräftemangels sei eine Produktivitätssteigerung durch Digitalisierung durchaus sinnvoll.

„Aber wir müssen viel schneller werden in der Fähigkeit der Selbstreflexion“, so Fahimi mit Blick auf neue KI-Anwendungen. „Wie kann eine echte Beteiligung aussehen, wie nehmen wir Beschäftigte in den Betrieben so mit, dass sie auch wirklich verstehen, was da an neuer Technologie auf sie zukommt, wie können wir sie vor neuen Überwachungsmöglichkeiten schützen?“ Es gehe darum, Prozesse zu optimieren und nicht Menschen.


Foto: Computer-Nutzer, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grüne widersprechen Sparvorgaben von Finanzminister Lindner

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die jüngsten Sparvorgaben von Finanzminister Christian Lindner (FDP) für die Bundesministerien im Bundeshaushalt 2024 stoßen bei den Grünen auf Widerstand. „Ein Bundeshaushalt braucht am Ende die Zustimmung des gesamten Kabinetts“, sagte Grünen-Chefhaushälter Sven-Christian Kindler der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

„Notwendig ist jetzt ein gemeinsamer inhaltlicher Abstimmungsprozess zum Bundeshaushalt, der für alle drei Koalitionspartner zustimmungsfähig ist“, sagte Kindler. Lindner hatte den einzelnen Bundesressorts Ausgabenlimits vorgegeben und sie aufgefordert, innerhalb dieser Limits Vorschläge für Einsparungen in ihren Etats vorzulegen, einzig das Verteidigungsministerium hatte er davon ausgenommen. Dieses Verfahren wollen die Grünen laut Kindler nicht akzeptieren. „Das Verteidigungsressort pauschal auszunehmen, ergibt keinen Sinn. Hier gibt es bei der Beschaffung für die Bundeswehr nachweislich erhebliche Ineffizienzen, die noch nicht beseitigt sind. Da versickert immer wieder zu viel Geld. Zudem ist der Großteil der 100 Milliarden Euro im Bundeswehr-Sondervermögen bisher nicht fest verplant“, sagte Kindler.

„Wir sollten nicht zulasten von Programmen für die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, für ländliche Entwicklung, für Kultur oder bei Initiativen gegen Rechtsextremismus kürzen. Wer hier den Rotstift ansetzt, schwächt in diesen krisenhaften Zeiten unsere Demokratie und den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft“, sagte der haushaltspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion.

Stattdessen forderte Kindler Kürzungen bei umweltschädlichen Subventionen und nannte das steuerliche Dienstwagenprivileg. „Beim Abbau umwelt- und klimaschädlicher Subventionen sind großen Milliardensummen zu holen. Für fossile Dienstwagen muss die Pauschalbesteuerung deutlich angehoben werden. Wer das nicht will, kann die Besteuerung nach Fahrtenbuch wählen. Vom Dienstwagenprivileg profitieren maßgeblich Reiche und die Besitzer von schweren SUVs. Das Dienstwagenprivileg gehört endlich grundlegend sozial gerecht und ökologisch reformiert. Darüber hinaus gibt es viele weitere klimaschädliche Subventionen, die endlich abgebaut werden müssen.“


Foto: Christian Lindner, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Kommunen wollen mehr Flexibilität beim Umbau der Wärmeversorgung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vertreter der Landkreise und der Städte in Deutschland haben scharfe Kritik an den Plänen der Bundesregierung für die Wärmewende geäußert. Die von Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geplanten Regeln enthielten zu starre Fristen, so der Vorwurf.

„Wir unterstützen das Ziel der Bundesregierung, bis 2045 aus dem Heizen mit fossilen Energieträgern wie Öl und Gas auszusteigen“, sagte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „Wir sehen, dass die Zeit drängt. Aber die zeitlichen Vorgaben für die Wärmenetze im Gebäudeenergiegesetz sind noch zu streng“, so Dedy. Den Städten dürften keine realitätsfremden Fristen gesetzt werden, mahnte er. „Die jetzt im Gesetz vorgesehene Pflicht, bereits 2030 einen Anteil von 50 Prozent und 2035 einen Anteil von 65 Prozent Erneuerbare Energien im Wärmenetz sicherzustellen, ist in der Fläche nicht realisierbar.“ Wenn Netzbetreiber das garantieren sollten, bedeute das ein hohes wirtschaftliches Risiko. Investitionen würden so ausgebremst, sagte Dedy. Das umstrittene Gebäudeenergiegesetz soll eng verzahnt sein mit dem Gesetz zur klimafreundlichen Wärmeplanung in den Kommunen. Die Landkreise mahnten dabei „Technologieoffenheit“ an. „In den ländlichen Räumen wird der Aufbau von Wärmenetzen oft nur im Nahbereich bestehender Abwärmequellen effizient möglich sein, nicht jedoch bei langen Wegen und geringer Siedlungsdichte“, sagte Reinhard Sager, Präsident des Landkreistages. „Deshalb muss die Anrechnung erneuerbarer Energien im Wärmenetz technologieoffen ausgestaltet werden, auch Energieträger wie Biomasse und Holzpellets sollten man in ausreichendem Maße einbeziehen.“ Aber auch grundsätzliche Fragen seien offen. „Das betrifft die Finanzierung der Wärmeplanung sowie die Umsetzung. Allein die Länder können den Städten, Kreisen und Gemeinden diese neue Aufgabe übertragen. Und sie müssen dann im zweiten Schritt auch für die kommunalen Mehrausgaben einstehen“, forderte Sager.


Foto: Heizungsrohre, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Weber warnt Ampel vor Aufweichung von EU-Asylverfahren

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Brüssel/Berlin (dts Nachrichtenagentur) – EVP-Chef Manfred Weber (CSU) hat die Mitgliedstaaten dazu aufgerufen, sich beim Treffen der EU-Innenminister an diesem Donnerstag auf einen gemeinsamen Standpunkt zu einigen, um die Verhandlungen über reformierte Dublin-Regeln und Asylverfahren aufnehmen zu können. Wenn sie dies nicht täten, „wäre das eine Pflichtverletzung“ gegenüber den eigenen Bürgern, sagte Weber der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

Die Ampel-Bundesregierung müsse schleunigst auf eine Lösung der Probleme hinarbeiten, „aber in Wirklichkeit passiert das Gegenteil“, kritisierte der CSU-Politiker. Zur Forderung von Grünen und Sozialdemokraten, Minderjährige zwischen 12 und 17 Jahren von den geplanten Grenzverfahren auszunehmen, erklärte Weber: „So werden Schleuser ermutigt, Familien und jüngere Menschen ins Visier zu nehmen, weil sie de facto eine Garantie haben, in Europa bleiben zu können.“ Damit würden Jugendliche „nicht geschützt, sondern verstärkt gefährdet“. Die Ampel müsse in europapolitischen Fragen endlich mit einer geschlossenen Position antreten.


Foto: Manfred Weber, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Österreich will bei Flüchtlingsverteilung "Solidarität von anderen"

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Wien (dts Nachrichtenagentur) – In der Debatte über ein neues europäisches Asylsystem sieht Österreich andere in der Pflicht. „Beim Asylpakt muss berücksichtigt werden, dass Österreich bei den Asylanträgen außerordentlich belastet ist und nicht weniger belasteten Mitgliedstaaten Solidarität leisten kann. Wir erwarten Solidarität von anderen“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) der „Welt“ (Mittwochausgabe) unmittelbar vor den möglicherweise entscheidenden Beratungen der EU-Innenminister am Donnerstag in Luxemburg.

Zugleich drang er auf eine zügige Einigung beim Schutz der europäischen Außengrenzen: „Die Regierungschefs haben im Frühjahr auf ihrem Gipfel einen robusten Außengrenzschutz beschlossen. Jetzt müssen wir den nächsten Schritt setzen und schnelle Asylverfahren an der Außengrenze beschließen“, sagte der Minister. Die EU-Innenminister beraten in dieser Woche über die seit Jahren strittige Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS). Es geht dabei um die Frage, ob und für welche Migranten es an den Außengrenzen Europas schnelle Asylverfahren geben soll. Offen ist auch, wie die Flüchtlinge insbesondere im Krisenfall auf die Mitgliedstaaten solidarisch verteilt werden sollen.


Foto: Flüchtlingslager Idomeni, über dts Nachrichtenagentur

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Landkreistag für Abschiebungen aus EU-Asylzentren

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der deutsche Landkreistag plädiert für die Einrichtung von sogenannten „Asylzentren“ an den EU-Außengrenzen und eine schnelle Abschiebung von dort abgelehnten Asylbewerben. Es sei richtig, Grenzverfahren an den EU-Außengrenzen für bestimmte Personengruppen einzuführen und entsprechende Zentren zu errichten, sagte der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Für Asylsuchende, bei denen voraussichtlich eine geringe Chance auf Anerkennung bestehe, müsse das Asylverfahren während ihrer Unterbringung in diesen Transitzentren durchgeführt werden. „Asylsuchende, deren Antrag abgelehnt wird, müssen unmittelbar zurückgeführt werden“, verlangte Sager. Anerkannte Asylsuchende und diejenigen, deren Anträge dort nicht abschließend bearbeitet werden können, sollten dagegen nach „einem fairen Schlüssel“ gleichmäßig auf die EU-Mitgliedstaaten verteilt werden. Es gehe nun um eine allseitige Akzeptanz dieses Mechanismus` in Europa, so Sager. „Wir sollten nichts unversucht lassen, unsere europäischen Partner zu Kompromissen bei der Unterbringung zu bewegen.“ Deutschland habe 2022 über eine Millionen Ukrainer aufgenommen; das entspreche einem Viertel aller ukrainischen Flüchtlinge. Zudem habe Deutschland im vergangenen Jahr knapp 250.000 weitere Flüchtlinge vor allem aus Syrien, Afghanistan, der Türkei und zuletzt zunehmend aus Georgien aufgenommen. In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden laut Sager in Deutschland gut 100.000 Asylanträge gestellt – 78 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.


Foto: Flüchtlinge an der Grenze Griechenland-Mazedonien, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesbank-Vizepräsidentin kritisiert Vorteile für Finanzlobby

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank, Claudia Buch, hat kritisiert, dass die Finanzlobby einen Vorteil bei der Interessensdurchsetzung besitze. „Im Finanzsektor gibt es ein gewisses Ungleichgewicht, weil die Themen sehr komplex sind. Die Branche hat daher einen Vorteil, den andere zivilgesellschaftliche Gruppen nur schwer ausgleichen können“, sagte Buch der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwochsausgabe).

„Diese finden oft weniger Gehör. Wir brauchen also stärkere Stimmen auf der anderen Seite, die breitere gesellschaftliche Interessen vertreten.“ Buch geht hart ins Gericht mit Banken, die sich gegen strengere Regulierung wehren und drohen, sie könnten dann die grüne Transformation nicht finanzieren. „Es ist noch keine Krise durch zu strenge Aufsicht entstanden. Ein robuster Bankensektor ist das Beste für die Finanzierung der grünen Transformation. Denn Eigenkapital ermöglicht es den Banken, auch in schwierigen Zeiten weiter Kredite zu vergeben. Insgesamt hat der deutsche Bankensektor derzeit ein Überschusskapital von mehr als 165 Milliarden Euro – also nach Abzug der aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen“, sagte Buch. Es gebe also genug Geld zur Finanzierung grüner Projekte. Die frühere Wirtschaftsweise fordert bessere Regeln zur sicheren Abwicklung von Großbanken, um eine Haftung des Steuerzahlers zu vermeiden. „Wir haben schon einiges bei der Verbesserung von Abwicklungsregimen erreicht. Aber es gibt immer noch Lücken, die wir schließen müssen, damit im Ernstfall auch eine große Bank abgewickelt werden kann“, sagte Buch.


Foto: Deutsche Bundesbank, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts