Montag, Dezember 15, 2025
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Kundenbindung als wichtiges Marketinginstrument: So behalten Kunden Marken in Erinnerung

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In einer Zeit, in der der Konkurrenzdruck immer weiter steigt, wird es natürlich auch immer wichtiger, sich gegen die Mitbewerber innerhalb der Branche durchzusetzen. 

Ein Detail, das in diesem Zusammenhang auf keinen Fall unterschätzt werden sollte, ist die Kundenbindung. Aber wie lässt sich diese möglicherweise noch ein wenig mehr festigen? Was ist Kunden wichtig, wenn es darum geht, Kontakt zu einem Unternehmen zu halten? 

Die folgenden Abschnitte zeigen auf, dass es hier kein klassisches Standardvorgehen gibt. Welche Variante die beste ist, ist unter anderem auch vom Image der Marke und der jeweiligen Zielgruppe abhängig. Hinzu kommt, dass die verschiedenen Marketingmaßnahmen nicht in Stein gemeißelt sind. Wer bemerkt, dass er den Nerv seiner Kunden nicht mehr trifft, kann jederzeit umplanen.

Tipp Nr. 1: Die persönliche Note und direkte Ansprechpartner

Viele Kunden wissen es zu schätzen, wenn sie in einem Unternehmen einen festen Ansprechpartner haben, der ihnen zum Beispiel bei Problemen mit Waren und Dienstleistungen weiterhilft. Wer immer wieder von Mitarbeiter zu Mitarbeiter durchgereicht wird, empfindet genau das als unpersönlich. 

Ein Trend, der in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle spielt, sind digitale Visitenkarten. Diese bieten den Kunden die Möglichkeit, ihre Ansprechpartner aus dem Kundenservice noch besser kennenzulernen. Das Visitenkarten-Erstellen mit Lemontaps ist einfach und bietet die Möglichkeit, alle wichtigen Kontaktdaten zu erfassen. Noch dazu lassen sich über die Software unter anderem auch Links und Dokumente teilen und verwalten. 

Tipp Nr. 2: Kanäle in den Sozialen Netzwerken

Unternehmen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mit ihren Kunden Kontakt zu bleiben, sollten unbedingt auf die Vorzüge setzen, die ihnen Social Media bietet. Hierbei handelt es sich um eine wunderbare Möglichkeit, auf Fragen zu antworten, Umfragen zu starten und für die jeweilige Zielgruppe präsent zu sein. 

Besonders beliebt sind in diesem Zusammenhang nach wie vor Facebook und Instagram. Wer hier überzeugen möchte, sollte nicht nur regelmäßig, sondern auch hochwertig posten. Vor allem größere Unternehmen mit einer vergleichsweise hohen Anzahl an Followern gehen häufig dazu über, einzelne Mitarbeiter ausschließlich mit der Betreuung ihrer Social-Media-Kanäle zu beauftragen. Somit stellen sie sicher, dass vergleichsweise schnell auf Kommentare geantwortet und Kanäle lückenlos moderiert werden können. Vor allem die Kontrolle von Hatespeech sollte in diesem Zusammenhang klar fokussiert werden. 

Tipp Nr. 3: Ein kundenfreundliches Beschwerdemanagement

So gut wie jedes Unternehmen musste in der Vergangenheit bereits die Erfahrung machen, dass es immer wieder Gründe für Beschwerden geben kann. Manchmal sorgen zu lange Lieferzeiten, eine falsche Lieferung oder bestimmte Vorstellungen von einem Produkt dafür, dass sich Kunden für eine Rückabwicklung entscheiden oder eine Entschädigung erwarten. Exakt an dieser Stelle kommt ein kundenfreundliches Beschwerdemanagement ins Spiel. Ziel sollte es sein, auf unkomplizierte Weise eine einvernehmliche Lösung zu finden.

Dies gelingt nur dann, wenn die Kommunikation mit dem Kunden stimmt. Wer im Beschwerdemanagement arbeitet, sollte dementsprechend dazu in der Lage sein, sich in die Position seines Gegenübers hineinversetzen zu können, freundlich bleiben und auch unter Stress effektiv arbeiten. Hierbei zeigt sich häufig, dass viele Kunden durchaus dazu bereit sind, Fehler zu verzeihen. Wichtig ist es, dass das Unternehmen zeigen kann, dass es die Wünsche seiner Zielgruppe ernst nimmt.

Tipp Nr. 4: Aktionen für Stammkunden

Mittlerweile gibt es zahlreiche Unternehmen, die sich in regelmäßigen Abständen Aktionen für Neukunden ausdenken, um diese auch in schwierigen Zeiten von sich zu überzeugen. Ziel ist es häufig, diese Personengruppe auf bestimmte Angebote (oder auf die Marke im Allgemeinen) aufmerksam zu machen. Ein Faktor, der in diesem Zusammenhang häufig vergessen wird, sind die Stammkunden. Sie halten der betreffenden Marke teilweise schon lange die Treue und sollten dementsprechend auf keinen Fall vernachlässigt werden. 

Daher ist es wichtig, auch sie in regelmäßigen Abständen mit besonderen Angeboten zu belohnen. Somit stellen die betreffenden Unternehmen sicher, dass sich die Stammkundschaft weiterhin wertgeschätzt fühlt.

Tipp Nr. 5: Kundenumfragen

Auch Kundenumfragen tragen das Potenzial in sich, Wertschätzung zu transportieren. Immerhin ist mit ihnen eine besondere Botschaft verbunden. Unternehmen, die Kundenumfragen starten, erkundigen sich nach dem Wohlbefinden ihrer Zielgruppe. Sie fragen unter anderem, was diese von einer bestimmten Marke erwarten, was Sie gut finden und wo gegebenenfalls noch Optimierungsbedarf besteht.

Besonders wichtig ist es natürlich, dass die entsprechenden Ergebnisse im Nachhinein akribisch ausgewertet werden. Nur so kann maximal von einer Kundenumfrage profitiert werden. 

Mit den entsprechenden Informationen im Hinterkopf kann es gelingen, das eigene Sortiment beziehungsweise Dienstleistungsangebot noch besser an die Erwartungen der Verbraucher anzupassen und sich so vom Rest der Konkurrenz abzuheben. Ob die Kundenumfragen dann schriftlich, über Multiple Choice und digital oder mündlich durchgeführt werden, bleibt selbstverständlich dem eigenen Geschmack überlassen.

Tipp Nr. 6: Einen Blick über den Tellerrand wagen

Wie bereits erwähnt, kämpfen in der heutigen Zeit zahlreiche Unternehmen um die Gunst der Verbraucher. Manchen gelingt es vergleichsweise gut, eine Bindung zu ihren Kunden aufzubauen, andere befinden sich noch auf der Suche nach den passenden Möglichkeiten. Natürlich ist es nicht erlaubt, verschiedene Marketing-Maßnahmen 1 zu 1 zu kopieren. Dennoch kann man sich von der Vorgehensweise anderer Unternehmen inspirieren lassen. 

Was gelingt ihnen besonders gut? Welche Fehler haben sie möglicherweise gemacht und was hat dazu beigetragen, dass sich Kunden von ihnen abgewendet haben?

Aus den Antworten auf diese und weitere Fragen lassen sich vergleichsweise gut Rückschlüsse ziehen, von denen dann wiederum das eigene Unternehmen profitieren kann.

Wer sich komplett unsicher darüber ist, wie er die Bindung zu seinen Kunden weiter optimieren kann, kann sich auch vertrauensvoll an eine professionelle Marketingagentur wenden.

Fazit

Kunden, die sich in der heutigen Zeit auf der Suche nach einem Anbieter für ein bestimmtes Produkt befinden, orientieren sich häufig nicht ausschließlich am Preis. Auch die persönliche Note sollte bei der Suche nach einem passenden Anbieter auf keinen Fall unterschätzt werden. 

Fragen, wie beispielsweise „Bei welcher Marke fühle ich mich gut aufgehoben?“ oder „Wer bietet mir besondere Zusatzleistungen?“ spielen in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle.

Häufig ist es das berühmte Bauchgefühl, das letztendlich ausschlaggebend ist. Unternehmen, die die Vorteile direkter Ansprechpartner, eine Präsenz auf Social Media und Kundenumfragen nutzen, können ihr Potenzial mit Hinblick auf eine umfassende Kundenbindung noch besser ausschöpfen.

Titelfoto: Bild von justynafaliszek auf Pixabay

Autor: Conny Wilhelm

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wehrbeauftragte fordert schnellere Produktion von Rüstungsgütern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl (SPD), hat die Rüstungsindustrie zu einer schnelleren Produktion aufgerufen, um die Material-Engpässe bei der Bundeswehr zu beheben. „Die Industrie darf sich nicht zurücklehnen und muss mehr Kapazitäten schaffen, um schneller zu produzieren“, sagte Högl dem Nachrichtenportal T-Online: „Das gilt auch für die Instandsetzung. Viele Panzer, Haubitzen und Fregatten sind eine Ewigkeit in der Instandsetzung. Das muss schneller gehen, damit die Geräte wieder bei der Bundeswehr landen.“

Die Lieferungen an die Ukraine würden weitere Lücken reißen: „Eine schnellere Rüstungsproduktion ist das Gebot der Stunde.“ Högl fordert zudem, der Truppe mehr Befugnisse für die Eigen-Reparatur zu geben. „Die Soldaten sollten die Möglichkeit bekommen, viele Geräte selbst reparieren zu dürfen“, sagte sie. Konkret solle in den Verträgen mit der Industrie hinterlegt werden, dass die Bundeswehr ihr Material selbst instand setzen darf: „Die Industrie verhindert das bisher. Das muss sich ändern.“ Die Bundeswehr sei „jahrelang kaputtgespart“ worden, kritisiert Högl: „Sie ist an ihrer Belastungsgrenze.“


Foto: Deutsches Kriegsschiff, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ethikrat will unmittelbare Herausforderungen von KI priorisieren

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, will die Aufmerksamkeit auf die unmittelbaren Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz (KI) lenken, anstatt vor dem Weltuntergang zu warnen. „Es gab ja schon mehrere solcher Aktionen, da ging es dann wirklich um die KI, die uns kontrolliert“, sagte sie am Freitag den Sendern RTL und ntv.

„Und ich glaube, so weit müssen wir wirklich gar nicht gehen.“ Man müsse darüber nachdenken, welche Herausforderungen es bereits gebe, so Buyx. Trotzdem sei die Aufmerksamkeit, die durch die Warnungen für das Thema entstanden sind, sinnvoll. So sei mittlerweile klar, dass Gesellschaften und Entwickler von KI eng zusammenarbeiten müssten.

Diese Hilfe bei der Gestaltung müsse die Gesellschaft von den Herstellern der Technologie einfordern. „Wenn die großen Player bestimmte Linien ziehen würden, könne das sehr helfen“, sagte Buyx. „Ich finde zum Beispiel solche Deep Fakes, also gerade die Bilder, da sollten die großen Konzerne einfach Wasserzeichen reingeben.“ Menschen dürften nicht zu Schaden kommen, gleichzeitig wolle man aber das Potenzial von KI nutzen.

Gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel könne die KI auch hilfreich sein, fügte die Ratsvorsitzende hinzu.


Foto: Computer-Nutzerin, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ocean Day: Tomra Systems, Advanced Drainage Systems und Kornit Digital tragen zum Schutz der Meere bei

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Kornit Digital

Zum Welttag der Ozeane am 8. Juni ein aktueller Kommentar von Adam Hussain, Investment Manager bei Aegon Asset Management:

Nach mehr als zehn Jahren Gesprächen und Verhandlungen haben sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen auf einen Vertrag über die Ozeane geeinigt, der den Schutz und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt der Meere in Gebieten jenseits der nationalen Zuständigkeiten regeln soll. Zum ersten Mal in der Geschichte wird es Vorschriften geben, um die Ozeane und Meere in ihrer Gesamtheit wirksam zu verwalten und zu regeln. Dabei ist eine wirksame Sammlung von Kunststoffabfällen von größter Bedeutung, wenn die Ökosysteme der Ozeane geschützt werden sollen. Ursprünglich wurden die nicht verrottenden, billig herzustellenden und leichtgewichtigen Eigenschaften von Plastik angepriesen, aber wir sind nach wie vor stark auf Plastik angewiesen. Es ist überall. Auch in unseren Ozeanen. Jedes Jahr gelangen ca. 30 % aller Kunststoffverpackungen in die Umwelt und wenn die derzeitigen Verfahren beibehalten werden, könnte es bis 2050 mehr Kunststoff als Fische in unseren Ozeanen geben.

Wer sind also einige der Unternehmen, die dieses Nachhaltigkeitsproblem angehen und damit zum Schutz unserer Meere beitragen?

TOMRA Systems ist der führende Anbieter von fortschrittlichen, sensorbasierten Sammel- und Sortierlösungen und trägt maßgeblich zur effektiven Rückgewinnung und zum Recycling von Altmaterialien, einschließlich Kunststoffen, bei. Die rund 80.000 Leergutrücknahmesysteme des Unternehmens machen mehr als 70 % des weltweiten Leergutrücknahmemarktes aus. Das Unternehmen ist für das Sammeln, Erkennen und Verarbeiten von jährlich mehr als 44 Milliarden gebrauchten Getränkeverpackungen verantwortlich. Dies entspricht jedoch nur etwa 9 % aller derzeit weltweit verkauften Getränkeverpackungen pro Jahr. Die EU-Richtlinie über Einwegplastik (SUP) dürfte weitere Verbesserungen bei den Sammelquoten bringen – sie sieht vor, dass alle EU-Mitgliedstaaten bis 2025
77 % und bis 2029 90 % der SUP-Getränkeflaschen sammeln. TOMRA selbst hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der in einem geschlossenen Kreislaufsystem recycelten Kunststoffe bis 2030 auf 30 % des gesamten verwendeten Materials zu erhöhen.

Advanced Drainage Systems ist ein führender Hersteller von Rohren aus hochdichtem Polyethylen (HDPE) und Polypropylen (PP), die für die Ableitung, Speicherung und Aufbereitung von Wasser verwendet werden. Diese Rohrtypen erobern weiterhin Marktanteile von der traditionellen Beton-/Stahldrainage, da sie billiger, haltbarer und kostengünstiger zu installieren sind. Das Unternehmen ist der größte Kunststoffrecycler in den USA, wobei 59 % des Rohrumsatzes aus wiederaufbereiteten Produkten stammen. Im Jahr 2021 verbrauchte Advanced Drainage Systems mehr als jede vierte recycelte US-HDPE-Flasche, und im Jahr 2022 wurden 600 Millionen Pfund Kunststoff recycelt, wodurch Mülldeponien vermieden und die Emission von 770 Millionen Pfund Treibhausgasen verhindert wurde – das entspricht der Einsparung von 74.000 Autos auf der Straße. Bis 2032 will Advanced Drainage Systems jedes Jahr 1 Milliarde Pfund recyceltes Material verwenden.

Kornit Digital bietet eine wirksame Lösung für das Problem des übermäßigen Abwasseranfalls in der traditionellen Textilherstellung. Die Prozessschritte Färben, Drucken und Veredeln machen etwa 20 % des weltweiten Abwassers aus – das entspricht 5 Billionen Litern oder 2 Millionen Schwimmbecken in olympischer Größe pro Jahr. Dieses Problem geht über den Herstellungsprozess hinaus, da die Abwässer vor der Entsorgung oft nicht behandelt werden, um Schadstoffe zu entfernen. Kornit ist unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit besonders beeindruckend. Ihre Drucker arbeiten mit einem 100 % wasserfreien Verfahren, bei dem keine Vorbehandlung, kein Dämpfen oder Waschen erforderlich ist, und verwenden Druckfarben, die völlig ungefährlich, ungiftig und biologisch abbaubar sind.

Ocean Day: Tomra Systems, Advanced Drainage Systems und Kornit Digital tragen zum Schutz der Meere bei

Foto von Adam Hussain (Quelle: Aegon AM)

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Abfallaufkommen 2021 erneut leicht gesunken

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im Jahr 2021 wurde in Deutschland erneut weniger Abfall produziert als im Vorjahr. Nach vorläufigen Ergebnissen belief sich das Müllaufkommen auf 411,5 Millionen Tonnen, teilte Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.

Damit sank es um 0,6 Prozent beziehungsweise 2,5 Millionen Tonnen im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020. Der Rückgang des Abfallaufkommens setzte sich somit seit dem Höchststand im Jahr 2018 (417,2 Millionen Tonnen) weiter fort. Die sinkenden Zahlen sind auf einen erneuten starken Rückgang der Bau- und Abbruchabfälle um 3,2 Prozent oder 7,4 Millionen Tonnen zurückzuführen. Zu einer Zunahme von 4,7 Prozent oder auf 49,6 Millionen Tonnen kam es bei den übrigen Abfällen.

Hierzu zählen Produktions- und Gewerbeabfälle unterschiedlichster Art. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr (50,7 Millionen Tonnen) waren das 1,1 Millionen Tonnen oder 2,2 Prozent weniger, teilte das Bundesamt mit. Auch die Abfälle aus der Gewinnung und Behandlung von Bodenschätzen sind im zweiten Corona-Jahr 2021 geringfügig um 1,4 Prozent oder 0,41 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das Abfallaufkommen der bereits in einer Abfallbehandlungsanlage behandelten sogenannten Sekundärabfälle folgte weiter seinem langjährigen Trend und nahm um 2,5 Prozent oder 1,4 Millionen Tonnen weiter zu.

Bei den Siedlungsabfällen, also Abfällen aus privaten Haushalten oder vergleichbaren Einrichtungen (zum Beispiel Arztpraxen, Kinos), kam es zu einem Anstieg von 1,6 Prozent oder 0,80 Millionen Tonnen. Die Bau- und Abbruchabfälle machten mit 222,0 Millionen Tonnen weiterhin den Großteil des Gesamtabfallaufkommens aus (53,9 Prozent), gefolgt von den Sekundärabfällen mit 59,2 Millionen Tonnen (14,4 Prozent), den Siedlungsabfällen mit 51,8 Millionen Tonnen (12,6 Prozent), den übrigen Abfällen mit 49,6 Millionen Tonnen (12,0 Prozent) und den Abfällen aus der Gewinnung und Behandlung von Bodenschätzen mit 29,0 Millionen Tonnen (7,0 Prozent), so Destatis. 336,9 Millionen Tonnen Abfälle wurden im Jahr 2021 verwertet. Das entspricht einer Verwertungsquote von 81,9 Prozent.

Die meisten Abfälle (288,5 Millionen Tonnen beziehungsweise 70,1 Prozent aller Abfälle) wurden stofflich verwertet, also recycelt. Auf Deponien entsorgt wurden 16,1 Prozent (66,4 Millionen Tonnen) der Abfälle.


Foto: Müllabfuhr, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Stadt Leipzig verbietet Demonstration für Lina E.

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Die Stadt Leipzig hat eine für Samstag angemeldete Demonstration für die Linksextremistin Lina E. untersagt. „Grundlage für das Verbot sind die Gefahrenprognosen der Polizeidirektion Leipzig sowie die Lageeinschätzungen des Landesamtes für Verfassungsschutz des Freistaates Sachsen sowie weitere Erkenntnisse der Versammlungsbehörde“, teilte die Stadt mit.

Nach der Einschätzung der Behörden sei die öffentliche Sicherheit bei der Durchführung der Versammlung „unmittelbar gefährdet“. Alleinig ein Versammlungsverbot sei eine geeignete Maßnahme zur Verhinderung eines „unfriedlichen Versammlungsverlaufs“, hieß es. Bereits seit Monaten hatte die linke Szene für den sogenannten „Tag X“, den ersten Samstag nach der Urteilsverkündung im Prozess um die Studentin aus Leipzig, bundesweit mobilisiert. Bereits am Dienstag hatte die Polizeidirektion Leipzig bekannt gegeben, über das gesamte Wochenende einen sogenannten Kontrollbereich in großen Teilen der Stadt einzurichten.

Dieser ermöglicht es der Polizei, anlasslose Personenkontrollen vorzunehmen. Zudem soll der Anreiseverkehr durch die Bundespolizei verstärkt kontrolliert werden. Lina E. wurde am Mittwoch am Oberlandesgericht Dresden nach einem Mammutprozess zu einer Haftstrafe verurteilt. Das Gericht sprach sie unter anderem wegen der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung schuldig.

Das Strafmaß für E. beträgt fünf Jahre und drei Monate – die anderen Angeklagten sollen für zwei Jahre und fünf Monate, drei Jahre bzw. drei Jahre und drei Monate in Haft. Mit Blick auf die verstrichene Zeit der Untersuchungshaft von über zwei Jahren und die nunmehr verhängte Freiheitsstrafe, auf die diese anzurechnen sein werde, wurde der Haftbefehl der Studentin gegen Auflagen jedoch außer Vollzug gesetzt. Das Verfahren basierte vor allem auf Indizien, die Anklage stützte sich zudem auf Aussagen eines Kronzeugen. Aus der linken Szene wurden immer wieder Vorwürfe eines „politisch motivierten Verfahrens“ erhoben, die Bundesanwaltschaft sprach im Prozess wiederum von einem „außergewöhnlichen Maß an krimineller Energie“.

Kritiker des Urteils hatten eine zu dünne Beweislage beklagt.


Foto: Free-Lina-Schriftzug, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Kongress billigt Aussetzung der Schuldenobergrenze

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Der US-Kongress hat am Donnerstag ein Gesetz verabschiedet, das die drohende Zahlungsunfähigkeit des Landes verhindert. Nachdem bereits das Repräsentantenhaus einer Aussetzung der US-Schuldenbremse bis zum Jahr 2025 zugestimmt hatte, votierte auch der Senat für das von US-Präsident Joe Biden unterstützte Gesetz.

Wäre keine Einigung erzielt worden, hätte in wenigen Tagen die Zahlungsunfähigkeit der Regierung gedroht. Diese hätte immense Auswirkungen auf die Weltwirtschaft gehabt. Mit der Zustimmung des Kongresses endet ein wochenlanger Streit zwischen Demokraten und Republikanern. Der ausgehandelte Kompromiss beinhaltet neben der Aussetzung der Schuldenobergrenze auch eine Reduzierung staatlicher Ausgaben.

Damit das Gesetz in Kraft treten kann, muss es noch von US-Präsident Biden unterschrieben werden.


Foto: US-Flagge, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Högl gegen Auftrittsverbote für Bundeswehr an Schulen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, hat Auftrittsverbote für die Bundeswehr an Schulen kritisiert. „Jugendoffiziere informieren hervorragend über die Bundeswehr“, sagte sie dem Nachrichtenportal T-Online.

„Dazu sollten sie an allen Schulen Gelegenheit haben.“ Das sei „keine aggressive Werbung“, sondern kläre über die Arbeit der Bundeswehr auf, so Högl. In Baden-Württemberg gibt es ein Werbeverbot für die Bundeswehr an Schulen. In Berlin hatte sich die SPD 2019 für ein solches ausgesprochen.

Eine Wiedereinführung der Wehrpflicht gegen den Nachwuchsmangel bei der Truppe hält Högl für falsch: „Die Aussetzung der Wehrpflicht in Deutschland wieder rückgängig zu machen, hilft überhaupt nicht.“ Man habe nicht genügend Ausbilder und nicht genügend Infrastruktur dafür. Sinnvoll findet sie hingegen eine verpflichtende Musterung für junge Leute: „Man könnte wie in Schweden einen gesamten Jahrgang junger Leute für die Bundeswehr zur Musterung einladen und sie dann, sofern sie wehrfähig sind, selbst entscheiden lassen, ob sie sich engagieren wollen oder nicht“, so Högl. Diese Musterung sollte sich „an alle Geschlechter richten“.

Auch die Idee eines verpflichtenden Dienstjahres hält die Wehrbeauftragte für konstruktiv: „Die Idee eines verpflichtenden „Dienstjahres für Deutschland“, was dann im zivilen oder militärischen Bereich abgeleistet werden kann, finde ich diskussionswürdig.“ Diesen Vorschlag hatte die Union gemacht. Högl sprach sich außerdem dafür aus, die Sichtbarkeit der Bundeswehr in der Gesellschaft zu erhöhen. Die Amtshilfe, die die Bundeswehr in der Pandemie geleistet habe, habe schon sehr zur Sichtbarkeit beigetragen, sagte sie T-Online.

Auch der Krieg in der Ukraine habe das Interesse an der Bundeswehr erhöht. „Aber mehr Sichtbarkeit in der Bevölkerung heißt auch, mehr Begegnungen zu schaffen, dazu gehören Gelöbnisse auf öffentlichen Plätzen, Zeremonien, wenn Verbände zu Auslandsmissionen aufbrechen oder zurückkehren“, sagte Högl. Ein „Zeichen der Wertschätzung“ wäre auch, die Bundeswehr immer einzuladen, „wenn es Feiern wie Schützenfeste, regionale Messen oder ähnliches gibt“.


Foto: Bundeswehr-Soldat, über dts Nachrichtenagentur

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Linke kritisiert Nullsummenspiel für Rentner mit Grundsicherung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Linksfraktion im Bundestag kritisiert, dass Rentner, die ergänzende Hilfe vom Sozialamt erhalten, unterm Strich nichts von der bevorstehenden Erhöhung der gesetzlichen Renten haben werden. „Dass Rentner, die auf Grundsicherung im Alter angewiesen sind, bei der Rentenerhöhung im Juli regelmäßig in die Röhre schauen, ist inakzeptabel“, sagte Fraktionschef Dietmar Bartsch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben).

„Wir brauchen eine armutsfeste Mindestrente von 1.200 Euro in Deutschland.“ Diese dürfe nicht abgekoppelt sein von der jährlichen Rentenanpassung, fügte er hinzu. Die Rentenerhöhung müsse anerkannt und dürfe nicht verrechnet werden. Aktuell spare der Bund auf Kosten der Versicherten. Die Renten in Deutschland sollen Anfang Juli steigen – und zwar um 4,39 Prozent im Westen und um 5,86 Prozent im Osten. Bei Beziehern sehr kleiner Renten, die ergänzend Grundsicherung im Alter bekommen, wird der Zuwachs allerdings umgehend mit der steuerfinanzierten Leistung verrechnet, wie das Bundesarbeitsministerium bestätigte. Im vergangenen Dezember gab es in Deutschland rund 660.000 Menschen im Rentenalter, die Grundsicherung erhielten. Die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbands Deutschland, Michaela Engelmeier, sagte den Funke-Zeitungen: „Wer nur ein niedriges Alterseinkommen hat, muss über einen Rentenfreibetrag in der Grundsicherung im Alter so gestellt werden, dass das Gesamteinkommen deutlich über dem Grundsicherungsniveau liegt.“ Das müsse auch bei Erwerbsminderung gelten, fordert sie.


Foto: Senioren, über dts Nachrichtenagentur

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Studie: Senioren bringen sich familiär und sozial stark ein

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Menschen über 60 bringen sich in Deutschland familiär, aber auch gesellschaftlich stark ein. Laut Daten des Deutschen Alterssurveys (DEAS) 2020/21, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben) berichten, spielen sie unter anderem eine wichtige Rolle bei der Betreuung ihrer Enkelkinder.

Knapp ein Drittel von älteren Menschen, die ein Enkelkind unter 14 Jahren haben, beteiligen sich demnach an dessen Betreuung. Gleichzeitig unterstützen 14,7 Prozent der Befragten in der Stadt sowie 11,4 Prozent auf dem Land auch pflegebedürftige Familienmitglieder. 3,7 Prozent (Stadt) bzw. 4,6 Prozent (Land) pflegen Angehörige. Auch außerhalb der Familie bringen sich ältere Menschen aktiv gesellschaftlich ein. So geht mehr als ein Fünftel der 60- bis 90-Jährigen in der Stadt einem Ehrenamt nach (22,6 Prozent). Auf dem Land liegt diese Quote mit 16,6 Prozent etwas niedriger. Ein großer Teil gibt zudem an, stark politisch interessiert zu sein – in Städten mehr als die Hälfte der Befragten (56,8 Prozent), auf dem Land etwas weniger (48,9 Prozent). Unterschiede zeigen sich zwischen Stadt und Land auch bei der Aktivität in Parteien (7,7 Prozent zu 3,8 Prozent). Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hob den Beitrag von Senioren für die Gesellschaft hervor: „Ältere Menschen halten unser Land am Laufen“, sagte die Grünen-Politikerin, „Tag für Tag“. Sie übernähmen vielfältige Aufgaben in Familie und Gesellschaft. „Sie pflegen und unterstützen Angehörige, sie betreuen Enkelkinder, sie üben ehrenamtliche Tätigkeiten aus, sie engagieren sich politisch“, sagte Paus. „Das Engagement der älteren Generation kommt unserer ganzen Gesellschaft zugute und hält sie zusammen. Diese enorme Leistung müssen wir würdigen und anerkennen.“


Foto: Senioren in einer Fußgängerzone, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts