Freitag, Juni 13, 2025
spot_img
Start Blog Seite 2319

Saubere Sache: Dott nutzt E-Bikes und elektrische Lastenanhänger für den Transport

0
Kooperation zwischen Dott & Nüwiel

Nachhaltige Mikromobilität statt Greenwashing: Kooperation zwischen Dott & Nüwiel

Wenige Wochen nach seinem erfolgreichen Deutschland-Launch in München gibt das europäische e-Mobility-Unternehmen Dott die Kooperation mit dem Hamburger Start-up Nüwiel bekannt. Aus dieser Partnerschaft geht zunächst eine gemeinsam entwickelte Version von Nüwiels elektrisch betriebenem Lastenanhänger (eTrailer) für den Transport von Elektrorollern hervor.

Das ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilitätswende:

Mit Hilfe der speziellen Nüwiel-Anhänger kann Dott fortan zahlreiche Roller emissionsfrei verteilen. Die Sonderplattform des eTrailers  wurde gemeinsam im Auftrag von Dott entwickelt. Sie sind demzufolge auf die individuellen Anforderungen der Elektroroller zugeschnitten. Das Ziel der beiden Kooperationspartner ist, den CO2-Ausstoß in Innenstadtbereichen zu reduzieren und elektrische Mobilitätsangebote zu fördern.  Nüwiel bringt dabei seine Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit zahlreichen Unternehmen, wie zum Beispiel IKEA und UPS, gewinnbringend ein. Die Gespräche für die Kooperation mit Dott wurden Anfang 2019 aufgenommen, nach der Entwicklung des Modells liefen erste Tests seit Juli dieses Jahres. Im Anschluss an die Kaufabwicklung werden die elektrischen Lastenanhänger an den Standorten Brüssel und München nun bereits genutzt.

Going local: Europäischer Anbieter, regionale Kooperationen

Gemäß des Credos „Lokal, elektrisch, bunt“ verfügt Dott gegenüber seinen Mitbewerbern über charakteristische Alleinstellungsmerkmale. Die Kooperation mit dem Hersteller von       elektrisch betriebenen Lastenanhängern ist ein weiteres Beispiel: Nachhaltigkeit findet hier in ökologischer aber auch wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht statt. Zudem unterstreicht Dott in der Kooperation mit einem deutschen Startup den lokalen Ansatz.

Nicht nur mit den regionalen Behörden arbeitet das europäische Unternehmen für Mikromobilität eng zusammen. Es ist auch Teil der Strategie, vor Ort mit lokalen Partnern ins Gespräch zu kommen, um die individuell besten Lösungen für die Anforderungen der Mobilitätswende in der jeweiligen Stadt zu finden. Seiner Verantwortung für Nutzer, Umwelt und Mitarbeiter ist sich Dott bewusst. Der Umgang mit den Mitarbeitern ist genauso nachhaltig wie mit den Ressourcen. Das e-Mobility-Startup setzt für den Support auf den Straßen anders als zahlreiche Konkurrenten nicht auf Zeitarbeiter und externe Logistik-Firmen sondern auf festangestellte Mitarbeiter, die sich um die Verteilung, Reparatur und Aufladung der Roller in ihrer öffentlich zugänglichen Münchner Werkstatt kümmern.

Jimmy Cliff, General Manager von Dott in Deutschland sagt zur Bekanntgabe der Kooperation:

„Von Anfang an haben wir darauf hingearbeitet, unser Produkt so nachhaltig wie möglich zu gestalten und sicherzustellen, dass wir dazu beitragen, die Probleme des Verkehrs und der Umweltverschmutzung in den jeweiligen Städten zu verringern. Nüwiel ist dafür der perfekte Partner. Die elektrischen Lastenanhänger, die wir nun gemeinsam entwickelt haben, ermöglichen es uns, die Roller effizient und effektiv in der Stadt zu bewegen und den ökologischen Fußabdruck dabei denkbar klein zu halten. Um noch nachhaltiger agieren zu können, arbeiten wir derzeit außerdem an unseren Rollern der nächsten Generation, bei denen die Batterien ausgetauscht werden können“.

„Bei Nüwiel verfolgen wir das Ziel, eine neue urbane Mobilität zu prägen. Die Gespräche mit Dott haben schnell gezeigt, dass wir an einem Strang ziehen. Es ist die übergeordnete Vision, die uns von einer Zusammenarbeit überzeugt hat. Wir freuen uns, mit Dott als Kooperationspartner ein weiteres Einsatzgebiet unseres eTrailers zu erschließen. Gemeinsam können wir die Art und Weise, wie wir uns in Großstädten fortbewegen, nachhaltig verbessern.“, sagt Natalia Tomiyama, Co-Gründerin von Nüwiel.

Quelle ballou PR

diedruckerei.de lebt den Europäischen Gedanken

0
European Business Award belohnt Kundenservice

European Business Award belohnt Kundenservice

diedruckerei.de, europaweit bekannt unter Onlineprinters, ist National Winner des Wettbewerbs European Business Award („EBA“): Die Onlinedruckerei hat als bestes deutsches Unternehmen in der Kategorie „The Customer and Market Engagement Award (Umsatz > 150 Mio. Euro)“ abgeschnitten. Das E-Commerce Unternehmen, das zu den drei erfolgreichsten Onlinedruckereien Europas gehört, hat sich damit gegen mehrere tausend namhafte Unternehmen durchgesetzt und die Fachjury mit seinem europäischen Marktansatz, seinem innovativen Geschäftsmodell und seinem Fokus auf Kundenzentrierung, sowie den Bemühungen für ressourcenschonende Produktion überzeugt.

Der EBA ist ein europäischer und branchenübergreifender Wettbewerb und zeichnet Unternehmen für herausragende unternehmerische Leistungen aus. In 18 Kategorien werden unterschiedliche Aspekte wie Unternehmenserfolg, Innovation und soziale Verantwortung bewertet. Für den „Customer and Market Engagement Award“ konnte diedruckerei.de bei den Bewertungskriterien mit herausragenden Kundenerlebnissen, hoch qualifizierten Mitarbeitern, Spitzentechnologie und konstanter Leistungsbesserung punkten. Mehr als 40 Serviceberater, viele von ihnen multilingual, kommunizieren in elf Sprachen mit den Kunden von diedruckerei.de und seiner internationalen Schwesternmarke Onlineprinters und sichern so einen hohen Servicelevel.

diedruckerei.de-CEO Roland Keppler kommentiert: „Wir freuen uns über diese Auszeichnung auf europäischer Ebene. Denn durch den europäischen Markt konnten wir unser Potenzial besonders gut entfalten. Im Laufe von 15 Jahren haben wir 18 Ländershops etabliert und in vielen europäischen Ländern unsere Kunden mit individuellen Drucksachen beliefern können.“ Zu Grunde liegt diesem Erfolg der starke Fokus auf die Kundenbedürfnisse: Mehrsprachige Webshops, Self-Service Inhalte wie YouTube Tutorials, ein Materialratgeber und Anleitungen zum Anlegen von Druckdaten im Hilfecenter machen die Bestellung im Onlineshop für die Kunden komfortabel.

Über den European Business Award

Der European Business Award wurde 2019 bereits zum zwölften Mal verliehen. Er ist einer der größten und angesehensten branchenübergreifenden und grenzüberschreitenden Wettbewerbe der Welt. Sein Hauptzweck ist die Unterstützung und Entwicklung einer stärkeren, erfolgreicheren, innovativeren sowie werteorientierteren Geschäftswelt in Europa. 2019 haben sich 120.000 Unternehmen aus 33 Ländern für die insgesamt 18 Kategorien der European Business Awards beworben.

Bild: In der Kategorie „The Customer and Market Engagement Award (Umsatz > 150 Mio. Euro)“ wurde diedruckerei.de zum National Winner bei den European Business Awards gewählt. Copyright: Onlineprinters GmbH

Quelle Onlineprinters GmbH

Nachhaltigkeitstrend findet Einzug in Shop-Portale

0
Green Cashback“ Spendenaktion
Spendenaktion GETMORE_Green Cashback

Creative SHOPPING GmbH wertet „Green Cashback“ Spendenaktion aus

Die seit November laufende Baum-Spendenaktion „Green Cashback“ kommt bei den Nutzern des Cashback-Portals GETMORE gut an. Laut einer Umfrage der Creative SHOPPING GmbH, B2B-Technologieanbieter für Vorteils- und Mehrwertlösungen und Entwickler von GETMORE, nutzten ein Viertel der Befragten das Portal explizit aufgrund der Spendenaktion. 82 Prozent können sich vorstellen, einen Teil ihres Cashback-Guthabens für weitere Spendenaktionen zur Verfügung zu stellen. Rund 80 Prozent der seit dem 5. Dezember über 1.600 befragten GETMORE-User wünschen sich eine Verlängerung der Spendenaktion. Für 21 Prozent hat die Klimarettung oberste Priorität.

Creative SHOPPING spendet für jede erfolgreiche Transaktion, die Nutzer auf dem Cashback-Portal GETMORE tätigen, einen Baum.

Die User erhalten über die gepflanzten Bäume ein Zertifikat und können durch Empfehlungen an Freunde und Freundesfreunde weitere Baumpflanzungen initiieren. „Der Klimawandel bewegt die Menschen. Die Ergebnisse unserer Befragung zeigen, dass ein Umdenken stattfindet und die Bereitschaft steigt, sich in Corporate-Social-Responsibility-Projekten zu engagieren“, sagt Harald Meurer, Geschäftsführer der Creative SHOPPING GmbH. Und weiter: „Anbieter von Online-Shops und Entscheider im E-Commerce müssen sich auf diese Verbraucherbedürfnisse einstellen und nachhaltige Geschäftsmodelle fördern.“

Kunden legen immer mehr Wert auf nachhaltigen Konsum

Die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz beschäftigen die Deutschen zunehmend. Eine aktuelle Befragung des Spiegels von 18- bis 29-Jährigen ergab, dass drei Viertel aktiv den Klimaschutz unterstützen und zum Beispiel verstärkt regionale Produkte kaufen, auf Flüge, Autofahrten oder Fleisch verzichten und Ökostrom beziehen. Nachhaltiger Konsum wird für Verbraucher wichtiger; Ethik und Moral werden laut Analysen der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen in den nächsten 20 Jahren beim Einkauf immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Spendenaktion bei GETMORE wird etabliert

„Die Spendenaktion ist ein voller Erfolg. Wir haben daher beschlossen, sie über den 31. Dezember hinaus dauerhaft fortzuführen. Mich persönlich freut dieses Ergebnis besonders, da ich mit der Aktion meine zwei Wirkungsbereiche verbinden konnte: die erfolgreiche Einführung digitaler Geschäftsmodelle und die Umsetzung von Charity-Konzepten“, sagt Meurer.

Harald Meurer ist seit über 20 Jahren in der Digitalbranche mit Schwerpunkt auf „Software-as-a-Service“ (SaaS)-Projekten, E-Commerce, Portaltechnologien und Online-Vertrieb aktiv. Er ist auch Geschäftsführer der beiden Technologiefirmen HelpMundo GmbH und AGIDOS GmbH und wurde für sein unternehmerisches Schaffen bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2012 als Digitalpionier mit dem Bundesverdienstkreuz.

Quelle Creative SHOPPING GmbH            

Was deutsche Konsumenten vom Kundenservice halten

0
Was deutsche Konsumenten vom Kundenservice halten

Verbraucher in Deutschland sind mit dem Kundenservice zufrieden, fordern aber sachkundige Mitarbeiter

Der Ruf des Kundenservice ist essenziell: Rund zwei Drittel der Deutschen stützen ihre Kaufentscheidung auf die Reputation des Kundenservice eines Unternehmens. 

Entgegen der landläufigen Meinung sind die Deutschen mit dem Kundenservice insgesamt zufrieden: 83 Prozent geben an, dass ihre letzten drei Interaktionen positiv waren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die im Auftrag von Genesys, dem weltweit führenden Anbieter von Omnichannel Customer Experience und Contact-Center-Lösungen, durchgeführt wurde.  

Ein guter Ruf fördert die Kaufentscheidung

Die positive Grundstimmung der Deutschen gegenüber dem Kundenservice ist ein gutes Zeichen für Unternehmen. Denn die Studie ergab auch, dass 77 Prozent der deutschen Konsumenten ihre Kaufentscheidungen darauf stützen, wie gut ein Händler mit Kundenservicefragen umgeht.

Ein weiterer Schlüsselfaktor für deutsche Käufer ist die Reputation: 60 Prozent der Befragten lassen sich bei ihrer Kaufentscheidung vom Ruf eines Unternehmens leiten. Für 24 Prozent der Deutschen verbessert ein guter Kundenservice die Reputation eines Unternehmens. Am besten schneiden hier kleine, unabhängige Unternehmen ab, denn sie bieten laut 42 Prozent der Befragten den besten Kundenservice. 

Doch warum kaufen Konsumenten weiterhin bei Unternehmen mit mäßiger Reputation im Kundenservice? Die Gründe sind: ein niedriger Preis (45 Prozent), keine Wettbewerber im Markt (29 Prozent), Markentreue (17 Prozent) oder einfach Bequemlichkeit (10 Prozent). 

Wissen als Schlüssel für erstklassigen Kundenservice

61 Prozent der Deutschen wollen sachkundige Mitarbeiter, die Fragen kompetent beantworten – gefolgt von einer zeitnahen Antwort (47 Prozent) und der Einhaltung versprochener Leistungen (40 Prozent). Gut ein Drittel der deutschen Befragten (44 Prozent) glauben, dass ein Telefonat mit einem Mitarbeiter nach wie vor der effektivste Weg für optimalen Kundenservice ist – dem folgen eine persönliche Kommunikation von Mensch-zu-Mensch (26 Prozent) und E-Mail mit 17 Prozent. Digitale Methoden wie Sprach- oder Chatbots (4 Prozent), mobile Apps (3 Prozent) oder Web-Self-Services (1 Prozent) sind nur für wenige das Mittel der Wahl.

Negative Erfahrungen erfordern Aktionen

Es kann für Unternehmen schwerwiegende Folgen haben, die Erwartungen der Kunden an die Servicequalität nicht zu erfüllen. Denn wenn diese nicht die richtigen Informationen erhalten, bricht die Hälfte der deutschen Befragten die Geschäftsbeziehung ab. 37 Prozent beschweren sich direkt per Telefonat oder Brief während nur wenige Deutsche dafür die sozialen Medien (14 Prozent) oder E-Mail (12 Prozent) nutzen. 10 Prozent der Deutschen unternehmen nichts weiter, während 7 Prozent ihren Unmut bei einem Konkurrenten loswerden.

„Die Customer Experience ist zum entscheidenden Differenzierungsmerkmal für Unternehmen in Deutschland geworden“, sagt Heinrich Welter, General Manager DACH bei Genesys. „Wo Preis- und Produktwettbewerb nicht mehr ausreichen, bieten die Unternehmen Konsumenten individuellere Erlebnisse, um sich so Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Es ist klar, dass die Anforderungen der Deutschen sehr hoch sind. Für Unternehmen ist es entscheidend, individuell auf diese einzugehen und so die Kundentreue und -bindung zu fördern.“

Umfrage-Methodik und -Teilnehmer 

Im August 2019 haben insgesamt 801 Deutsche an der Online-Umfrage teilgenommen. 51 Prozent der Teilnehmer waren Frauen, 49 Prozent Männer. Genesys führte die Studie mit ähnlicher Poolgröße auch in Australien, Neuseeland, Japan, dem Vereinigten Königreich und den USA durch.

Bild: Der Kundenservice in Deutschland ist gut gewappnet für den Weihnachtsansturm: 83 Prozent der Verbraucher empfanden ihre jüngsten drei Interaktionen als positiv. (Quelle: Genesys)

Quelle Akima Media

Kredit als Selbstständiger bekommen

0

Einen Kredit zu bekommen ist heute meist keine große Sache. Anders kann es jedoch aussehen, wenn man selbstständig ist. Wer Freiberufler oder Gewerbetreibender ist und daher kein festes Einkommen hat, der muss höhere Anforderungen erfüllen, um an einen Kredit zu kommen. Dennoch hat man auch in diesem Fall eine Chance auf einen Kredit, wenn man beispielsweise eine Bürgschaft, Einkommensteuerbescheide oder BWAs nachweisen kann oder die passenden Sicherheiten hat. Dennoch sollte man auch in diesem Fall einige Dinge beachten. Was genau?

Wo bekommt man als Selbstständiger einen Kredit?

Viele Fragen sich, wer einem als Selbstständiger überhaupt einen Kredit gibt? Diese Frage lässt sich einfach beantworten: Es sind auch in diesem Fall die Direktbanken und Kreditinstitute. Einzig der Vergabeprozess unterscheidet sich.

Natürlich bekommt auch ein Selbstständiger einen Termin mit einem Bankberater. In diesem Gespräch wird zuerst geklärt, wozu der Kredit benötigt wird und die aktuelle finanzielle Situation wird analysiert. Sind das Vorhaben und die Tilgung realistisch, wird das Darlehen in der Regel gewährt. Direktbanken beraten und evaluieren hingegen online. Die Zinsen sind dabei meist günstiger. Auch die Bearbeitung läuft hier meist schneller ab.

Viel Unterschied gibt es bei den Krediten für Selbstständige eigentlich nicht.

Gewerbetreibender oder Freiberufler

Meist unterscheiden die Banken und Institute zwischen den Freiberuflern und den Gewerbetreibenden bzw. den Unternehmern. Jemand, der das Gewerbe vollkommen alleine ausführt, wird meist als risikoreicher angesehen. Wer als Freiberufler beispielsweise durch Krankheit ausfällt, wird auch keine Einnahmen erhalten. Auch Einzelunternehmer haben das Problem. Ein Unternehmer, der Angelstelle hat, wird daher anders bewertet werden.

Warum ist es für Selbstständige schwieriger?

Natürlich vergeben die meisten Banken ihre Kredite lieber an Angestellte, da diese ein sicheres und kalkulierbares Einkommen aufweisen. Natürlich kann auch der beste Angestellte gekündigt werden oder die Firma kann in Insolvenz gehen, dennoch gibt es bei Angestellten ein deutlich geringeres Risiko. Vor allem dann, wenn man bereits sehr lange in einem Unternehmen tätig ist, gewähren die Banken den Kredit meist schneller.

Selbstständige haben meist Einnahmen, die sich von Monat zu Monat unterscheiden und daher nicht gut kalkulierbar sind. Ein freiberuflicher Designer hat beispielsweise nicht immer dieselben Kunden und Aufträge. Es gibt vielleicht Monate, in denen es kaum einen Auftrag gibt. Dann fehlen die Einnahmen und natürlich auch die Raten für die Rückzahlung des Kredits.

Klar also, dass die Bank lieber einen Angestellten hat, den man einfach kalkulieren kann und bei dem man davon ausgeht, dass er seinen Job auch tatsächlich behalten wird.

Voraussetzungen

Egal wo man um einen Kredit ansucht, Voraussetzungen müssen in jedem Falle erfüllt werden. So müssen Selbstständige beispielsweise ihre Einkommensteuerbescheide offenlegen. Nachgewiesen werden muss, das Einkommen der letzten ein oder zwei Jahre.
Auch der Wohnsitz im Inland, die Volljährigkeit und eine SCHUFA ohne negative Einträge sind meist Voraussetzungen für einen Kredit.

Als Selbstständiger hat man es nicht immer einfach. Wer sich einen Traum erfüllen möchte und dafür noch das nötige Kleingeld benötigt, der hat dennoch gute Chancen einen Kredit zu erhalten, wenn er die notwendigen Sicherheiten bietet. In jedem Fall sollte man keine negativen SCHUFA-Einträge haben, einen Wohnsitz im Inland und nachweisen können, dass die Raten auch tatsächlich getilgt werden können.

Autor: René Quacken Foto: stock.adobe.com – gstockstudio

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Online-Marketing im Fokus

0
online marketing

Vier Wege in die Selbstständigkeit im digitalen Zeitalter

Heutzutage zählt das Internet zu den wichtigsten Informationsmedien. Im World Wide Web surfen allein in Deutschland etwa 51 Millionen Menschen im Alter von über 14 Jahren. Fast 97 Prozent dieser Nutzer informieren sich hierbei über Produkte und Angebote[[1]1]. Somit liegt es nahe, dass immer mehr Gründer ihren Platz in den digitalen Welten suchen und sich im Bereich des Online-Marketings selbstständig machen. „Möglichkeiten, über das Internet Geld zu verdienen, sind vielfältig und schon mit wenig Aufwand lassen sich profitable Ergebnisse erzielen“, weiß Mike Warmeling, Speaker und Erfolgstrainer aus Osnabrück sowie Gründer von Warmeling Consulting.

Werbung der nächsten Generation

Von der Steigerung der Markenbekanntheit bis zum Verkauf von Produkten – Online-Marketing umfasst etliche Maßnahmen, die das Erreichen von Unternehmenszielen unterstützen. Hierbei setzen Experten digitale Instrumente aus den Bereichen der Produkt-, Kommunikations- und Distributionspolitik ein.

Gerade für den Einstieg gestaltet sich Affiliate Marketing als einfache und schnelle Möglichkeit, ein Business aufzubauen.

Hier bewerben Selbstständige, wie beispielsweise Influencer, auf Social-Media-Plattformen verschiedene Produkte oder Dienstleistungen und erhalten eine Provision dafür. Um lukrative Ergebnisse zu erzielen, benötigen Influencer eine große Reichweite mit kaufkräftigen Followern. Wer dagegen ein gutes Händchen für Grafiken und Design mit sich bringt, hat die Möglichkeit, mit einer Web-Agentur durchzustarten. „Im Zuge der Digitalisierung benötigen selbst kleine Unternehmen eine ausdrucksstarke Webpräsenz. Selbstständige unterstützen sie mit der Erstellung von Webseiten, Logos oder Videos“, erklärt Mike Warmeling.

Doch auch die professionelle Aufbereitung textlicher Inhalte von Webseiten, Social-Media-Kanälen und dergleichen übernehmen die Experten. Interessante Perspektiven bietet zudem der Bereich Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO. Zu der Hauptaufgabe eines SEO-Managers zählt die Optimierung von Webseiten für verschiedene Suchmaschinen, sodass Nutzer nicht nur über bezahlte Anzeigen auf das Unternehmen aufmerksam werden, sondern auch über die organische Suche. Ein weiterer Weg, sich ein Standbein aufzubauen, läuft über Coachings.

„Noch nie gab es so viel wertvolles Wissen im Bereich der digitalen Werbung“, sagt der Experte. Professionelle Trainer unterstützen Unternehmen mit ihrem Know-how und beraten in sämtlichen Angelegenheiten. Doch hier ist Vorsicht geboten: Für ein profitables Gewerbe sollten Coaches mehr als nur Grundlagen beherrschen. Darüber hinaus gestaltet sich dieses Geschäftsmodell sehr zeitintensiv.

Rundum erfolgreich

Durch die individuelle Gestaltungsvariation einzelner Werbeformen und der immer stärkeren Präsenz der Onlinemedien im Alltag profitiert so gut wie jedes Business von externen Spezialisten. Selbstständige im Online-Marketing haben somit gute Chancen, Unternehmen bei den immer umfangreicher werdenden Aufgaben zu unterstützen und sich als Experten zu positionieren. „Egal für welche Bereiche sich Freiberufler entscheiden, für einen langfristigen Erfolg ist es wichtig, informiert zu bleiben, neue Trends aufzugreifen und sich durch Webinare sowie Fachlektüre kontinuierlich fortzubilden“, rät der Experte abschließend.

Bildquelle Warmeling Consulting

[1]www.agof.de/studien/digital-report-2018/

Quelle Borgmeier Media Gruppe GmbH

Krank in den Weihnachtsferien

0
Doctolib

Mit Doctolib leichter einen freien  Arzttermin finden 

Einen Arzttermin bekommt man um den Jahreswechsel herum nur schwer, denn die meisten niedergelassenen Ärzte sind in den Ferien. Die Buchungsplattform Doctolib hilft Patienten dabei, offene Praxen zu finden, kurzfristig einen Termin zu vereinbaren und somit die Notfallaufnahme zu entlasten. Letztes Jahr wurden in der Weihnachtswoche über 66 Prozent mehr Notfalltermine als im Jahresdurchschnitt vereinbart. Vor allem Kinderärzte, Hausärzte und Zahnärzte wurden am meisten aufgesucht. 

Wer kurz vor Weihnachten oder zwischen den Jahren ärztliche Hilfe benötigt, dem bleibt oft nur der Weg zum ärztlichen Bereitschaftsdienst oder in die Ambulanz des nächsten Krankenhauses. Doch diese Anlaufstellen sind oft überlastet, stundenlanges Warten muss in Kauf genommen werden. Was viele Patienten nicht wissen: Nicht alle niedergelassenen Ärzte machen Winterpause, einige haben zwischen den Feiertagen Sprechstunde und behandeln sogar an Heiligabend. 

Mit dem Terminbuchungsservice Doctolib, des gleichnamigen deutsch-französischen E-Health- Unternehmens, können Patienten über das Onlineportal www.doctolib.de oder per App mit wenigen Klicks herausfinden, welche Arztpraxis während der Weihnachtsferien geöffnet ist und auch kurzfristig Termine vereinbaren. Das machen Notfall-Slots möglich, die viele Ärzte in ihrem Doctolib Kalender eingerichtet haben, um Patienten kurzfristig helfen zu können. 

Zwei Drittel mehr Notfallbuchungen – Kinderärzte werden am meisten aufgesucht 

Wie wichtig diese Notfall-Slots sind, zeigen interne Daten von Doctolib aus dem Vorjahr. Über die Festtage und den Jahreswechsel 2018/2019 verzeichnete das Buchungsportal 66 Prozent mehr Notfallbuchungen als im Jahresdurchschnitt. Am häufigsten wurden kurzfristige Termine vereinbart: bei Kinderärzten (42 Prozent gegenüber 26 Prozent im Jahresdurchschnitt), Hausärzten (36 Prozent gegenüber 29 Prozent im Durchschnitt) und Zahnärzten (23 Prozent gegenüber 14 Prozent im Durchschnitt). Dabei war jeder dritte Termin innerhalb von 24 Stunden für die Patienten verfügbar. 

Die meisten Terminvereinbarungen im Jahr in der ersten Januarwoche

Einen Arzttermin in der ersten Januarwoche zu finden, gestaltet sich aus einem anderen Grund schwierig. Die Praxen sind überfüllt und können oftmals kurzfristig keine Patienten aufnehmen: So stieg die Zahl der vereinbarten Termine in der ersten Januarwoche 2018 um etwa 33 Prozent im Vergleich zur vergangenen Dezemberwoche an. Mit einem Zuwachs von über 34 Prozent mehr Terminbuchungen als im Jahresdurchschnitt, war die erste Januarwoche die Woche mit den meisten Terminbuchungen des Jahres. Wer in dieser Zeit einen Arzt konsultieren will, tut gut daran, sich nicht erst nach der Wiedereröffnung der Praxis um einen Termin zu bemühen. Eine von Sprechzeiten unabhängige Onlinebuchung bereits während der Feiertage, ist der bequemere und meist erfolgreichere Weg. Von diesem Service machte die Mehrheit der Patienten in 2018 Gebrauch: internen Statistiken zufolge wurden 54 Prozent aller Termine auf Doctolib über den Jahreswechsel gebucht, als die Praxen geschlossen waren. 

Quelle Doctolib GmbH

Glänzt mit Eurer Super Power: ab jetzt wird smart gearbeitet!

0
Paulo Rodriguez

Heute möchte ich ein Geheimnis teilen: Ich habe eine ganz besondere Super Power. Ich helfe Unternehmens- und IT-Abteilungen dabei, als echte Einheit zusammenzuarbeiten. Und ich verrate gleich noch ein Geheimnis: Jeder von uns besitzt besondere und einzigartige Fähigkeiten bei der Arbeit. Genau deshalb sind wir gut in dem, was wir tun, und häufig sind diese Kompetenzen auch der Grund, warum wir eingestellt werden. Aber wie finden wir den Weg, uns auf unsere Super Power zu konzentrieren und sie anderen zu zeigen?

Allein in Europa ist die Zahl der Spezialisten für Informations- und Kommunikationstechnologie 

von 2011 bis 2018 um 39,1 % gestiegen. Das ist 6-mal höher als der Anstieg der Gesamtbeschäftigung (6,5 %). Doch letztendlich hat das enorme Wachstum der Wissenswirtschaft eigentlich alles nur noch schlimmer gemacht.

Heute werden wir eingestellt, um immer mehr mit unseren Köpfen zu arbeiten. Das Wall Street Journal gibt an, dass „durch die Wissensarbeit seit den 1980ern mehr neue Stellen als in jedem anderen Bereich entstanden sind“. Von uns wird erwartet, dass wir unsere besondere Super Power mindestens an fünf Tagen in der Woche aktivieren und immer produktiver arbeiten.

Gleichzeitig wird unser Arbeitsumfeld immer hektischer und die Konzentration fällt uns immer schwerer. Das ist das „Produktivitäts-Paradox“: Die Einsicht, dass technische Innovationen das Problem nicht wie erhofft verbessert haben, sondern ineffizientes Arbeiten und eine allgemein schlechtere Konzentration oft sogar noch fördern.

Seit mehr als zehn Jahren versuche ich, dieses Paradox zu lösen, indem ich die Arbeitsweise verbessere und effizientere Arbeitsbereiche entwickle. Als junger Computerwissenschaftler dachte ich in den 2000ern, dass unsere Arbeit durch mehr Technologie einfacher und effizienter werden würde. Als ich mit 29 Jahren dann in der IT-Abteilung einer spanischen Zeitung arbeitete, sollte ich die Arbeitsabläufe der Journalisten vereinfachen: Die Journalisten sollten ihre Artikel direkt von unterwegs schreiben und senden können – das war damals noch ein Ding der Unmöglichkeit. Wir haben dann SIM-Karten entwickelt, die die Journalisten in ihre Laptops stecken konnten und mit denen endlich eine Berichterstattung in Echtzeit möglich wurde – dabei bin ich dann zum ersten Mal mit Cloud-Computing in Berührung gekommen.

Seitdem hat sich unsere Arbeitswelt extrem weiterentwickelt.

Die größte Veränderung war aber ohne Zweifel die Einführung des iPhone im Jahr 2007. Vorher kamen die Innovationen aus dem IT-Umfeld, und die fortschrittlichsten Technologien waren direkt am Arbeitsplatz zu finden. Seit 2007 kann aber jeder von uns im wahrsten Sinne des Wortes die neuen Technologien in seinen Händen halten und nutzen. Durch den permanenten Zugriff versuchen wir alle dieselben besonderen Kompetenzen zu entwickeln: die Zeit immer effizienter zu nutzen.

Zu Anfang war einfach nur mehr Technologie gut, aber eigentlich brauchen wir in erster Linie smarte Technologie. Eine Technologie, mit der wir unsere besonderen menschlichen Stärken freisetzen und unsere Zeit aktiver nutzen können. Unsere Arbeitsweise und digitale Umgebung verändern sich von einer Welt, in der Bibliotheken und physische Ablagesysteme vorherrschten, zu einem Arbeitsbereich für die Zusammenarbeit in Echtzeit. Deshalb können wir Technologie bei der Arbeit heute vollkommen neu einsetzen.

Wir brauchen smarte, digitale Arbeitsumgebungen, die all unsere Tools, Inhalte und Teams mühelos verbinden und das Potenzial maschineller Intelligenz ausschöpfen. Ein Ort, an dem man sich unabhängig von individuellen Dateiformaten und Software-Vorlieben über die eigentlichen Ergebnisse der Arbeit verständigen kann. Das entscheidende Stichwort lautet: Fokus. Genauer gesagt gilt es, dem Verlust von Fokus mit den Möglichkeiten neuer Technologien Einhalt zu gebieten, indem wir unsere unterschiedlichen Arbeitsansätze miteinander abstimmen und keine Zeit mehr mit fragmentierter Arbeit und Silo-Denken verlieren. Holen wir uns unseren Fokus zurück!

Zum Glück arbeite ich in einem Unternehmen, in dem die Konzentration auf das Wesentliche geschätzt und gefördert wird.

Bei solch einer Unternehmenskultur fällt es nicht schwer, seine individuelle Super Power bei der Arbeit geschickt einzusetzen. Dadurch werden auch andere Mitarbeiter motiviert, ihre einzigartigen Fähigkeiten zu entdecken und ihren eigenen „Flow“ für die beste Arbeitsweise zu finden. So entstehen Teams, die auf Qualität statt Quantität setzen, und das Unternehmen profitiert von der guten Arbeit seiner Mitarbeiter.

Wenn wir endlich anfangen smart zu arbeiten, können wir hoffentlich das „Produktivitäts-Paradox“ lösen und die Zeit und Fähigkeiten in Teams effektiver nutzen.Dann können wir alle, auch die Unternehmen, unsere besondere Super Power zum Scheinen bringen und profitieren!

Über den Autor

Paulo Rodriguez leitet das internationale Solutions Architects Team bei Dropbox, welches Kunden mit technischen Strategien zur Einführung von Dropbox Business in EMEA berät. Zusätzlich baute Paulo das Professional Services Team in Europa auf. Vor Dropbox war er Solutions Engineer bei Google und trug zur Weiterentwicklung von Google’s Apps vom technischen Produkt zum digitalen Transformations-Tool bei. Paulo begann seine Karriere im Bereich IT-Sicherheit in der europäischen Zentrale von Symantec und leitete als IT Director die digitale Transformation einer spanischen Zeitung. Er ist studierter Informatiker und hat einen “M.Sc. in Management of Informations Systems” vom Trinity College in Dublin.

Quelle Dropbox/PR13

Wettbewerbsvorteile durch digitales Politikmonitoring

0
Polit-X: Vom Digitalpionier zum Branchenprimus

Polit-X: Vom Digitalpionier zum Branchenprimus

Im politischen Betrieb den Überblick zu behalten, ist nahezu unmöglich. Täglich produzieren Politiker Reden, Dokumente und Social-Media-Posts. Polit-X, ein Unternehmen aus Berlin, hat sich in diesem Bereich schon vor zwölf Jahren als erstes die Möglichkeiten der Digitalisierung zunutze gemacht und bietet seitdem Politikmonitoring an. Durch Polit-X wissen Menschen aus Politik, Wirtschaft, Medien, Behörden und Wissenschaft, wann, wo und von wem ihre politischen Themen verhandelt werden. Heiko Schnitzler hat Polit-X 2007 gegründet. Mittlerweile beschäftigt er ein Team von 15 Leuten, kooperiert mit der Nachrichtenagentur dpa und dem Traditionshaus ‚Kürschners Politikkontakte‘. Polit-X ist aus dem Politikbetrieb nicht mehr wegzudenken. Wir haben mit ihm gesprochen. 

Herr Schnitzler, wie ist die Idee Polit-X entstanden? 

Ich selbst habe bereits als Praktikant – damals noch in der Bundeshauptstadt Bonn – kiloweise Parlamentsdrucksachen gesichtet und dann physisch entsorgt. Die konkrete Idee zu Polit-X kam mir dann viele Jahre später in meiner damaligen Agentur für politische Kommunikation. Für alle, die das Politikgeschehen beobachten und daran teilhaben wollten, war es damals ein riesiges Problem, die Fülle an Informationen zu recherchieren und zu filtern. Damals wie heute sind politische Dokumente zwar öffentlich verfügbar, aber kaum jemand hat die Zeit und die Ressourcen, dieses Volumen regelmäßig komplett zu sichten. Es kommen ja stündlich neue Informationen dazu. Für diesen Bedarf wollte ich eine Lösung schaffen, und zwar eine technologische. 

Digitalisierung ist heute omnipräsent. Als Sie mit Polit-X begonnen haben, war das noch echtes Neuland, oder? 

Wir empfinden uns tatsächlich als ein Vorreiter der digitalen Revolution, zumindest beim digitalen Politikmonitoring sind wir ganz sicher Pioniere. Und vielleicht waren wir sogar etwas zu früh dran. Es gab damals Digitalisierung zwar schon als Begriff, aber als Denkmuster war das noch etwas ganz Neues. Das kann man auch schön anhand einer Schlagwortanalyse mit Polit-X demonstrieren. Wenn ich in unseren Datensätzen von 2008 nach dem Begriff Digitalisierung suche, finde ich pro Monat nur eine Handvoll Einträge. Allein im November 2019 wurde der Begriff über 2.500 Mal verwendet. In Parlamentsdokumenten und Ministerien, auf Facebook und Twitter, bei Verbänden und Instituten – im öffentlichen Leben eben. 

Lobbying gab es schon immer. Und Politikmonitoring gibt es auch schon viel länger als Polit-X. Wie sah das früher aus? 

Bevor es Polit-X gab, mussten alle politischen Dokumente ‚von Hand‘ beschafft und ausgewertet werden. Die Abhängigkeit von einer guten Vernetzung der Politikprofis war immens. Deren Expertenwissen ist auch heute noch wichtig, aber Experten wissen auch, dass sie nicht alles wissen können. Gleichzeitig wissen sie, wo sie die wichtigen Informationen finden, diese Lücken schließen wir. Hierzu nutzen wir die Vorteile der Digitalisierung, um den Experten zu mehr Effizienz zu verhelfen und den Politikprofis den Rücken freizuhalten. 

Was waren die ersten Schritte? 

Begonnen habe ich am 6. März 2006 mit einem Newsletter, in dem erstmals alle neuen und online verfügbaren Drucksachen aus Bundestag und Bundesrat zusammengefasst waren. Diesen Newsletter habe ich eine Zeitlang selbst zusammengestellt und verschickt. Jeden Tag, 

ohne Ausnahme, auch im Urlaub. 2007 habe ich dann ein Internetportal entwickelt, das Neuigkeiten aus den Parlamenten in einer Datenbank bündelt und politische Clippings zu individuellen Kundenthemen tagesaktuell versendet. 

Wann bekam Ihr Startup dann Ähnlichkeit mit dem heutigen Polit-X? 

In meinem Kopf war es schon immer groß, aber mit den immer besser werdenden, digitalen Möglichkeiten und neuen Kooperationspartnern konnten wir auch immer mehr umsetzen. 2015 war die Abgeordnetenanalyse ein Meilenstein in der Produktentwicklung. Später kam dann in Zusammenarbeit mit ‚Kürschners Politikkontakte‘ das Abgeordnetenmonitoring dazu, mit dem Aktivitäten von einzelnen Parlamentariern zu allen denkbaren Themen verfolgt werden können. Inzwischen ist es möglich, ganze Prozessverläufe auf allen politischen Ebenen mithilfe von Polit-X abzubilden. Damit kann man zum Beispiel früh erkennen, ob eine Gesetzesänderung ansteht. Das ist für Interessenverbände und Unternehmen im höchsten Maße relevant. 

Wer genau profitiert denn von Ihrem Angebot? 

Alle, die auf künftige politische Szenarien und Entwicklungen vorbereitet sein wollen oder müssen. Aktuell arbeiten vor allem Verbände, Unternehmen bzw. deren Hauptstadtrepräsentanzen, Public-Affairs-Agenturen, Redaktionen, Ministerien und Wissenschaftler mit Polit-X. Viele unserer Kunden nutzen die Alert-Funktion, mit der sie umgehend benachrichtigt werden, sobald eines ihrer Themen im öffentlichen Leben aufpoppt. Das kommt dann häufig sogar aus Bereichen, die unsere Kunden sonst nicht oder nur am Rande auf dem Schirm haben. Wenn zum Beispiel im Verteidigungsministerium über die Regulierung von Drohnen verhandelt wird, dann ist das auch für die Spielwarenindustrie von Bedeutung.

Wir können mit unseren Analysen auch zeigen, wer die wirklich wichtigen Stakeholder für ein Thema sind. Denn nicht jeder Abgeordnete, beschäftigt sich auch mit „meinem“ Thema, selbst wenn er im richtigen Ausschuss sitzt. In den Landesparlamenten ist der Effekt noch größer. Noch ein großer Benefit für unsere Kunden ist, dass wir alle wichtigen Dokumente digital aufbereiten und mit unseren Methoden voranalysieren. Wir haben zum Beispiel jetzt eine Sentimentanalyse eingeführt, die informiert, in welchem Stimmungsumfeld sich das jeweilige Thema bewegt. Das erleichtert die Auffindbarkeit und die Einordnung der Relevanz enorm. 

Sie sind inzwischen eine feste Instanz im Politikbetrieb. Was waren die größten Herausforderungen auf dem Weg dorthin? 

Wir haben damals eine komplett neue Dienstleistung angeboten. In einem Markt, den es vor uns noch nicht gab. Das heißt: Es hat auch niemand nach uns gesucht. Wir mussten also nicht nur darauf aufmerksamen machen, dass es uns gibt, sondern vor allem auch erklären, wo die vielen Effizienzvorteile von Polit-X liegen. 

Und da die Digitalisierung eigentlich erst in den letzten vier bis fünf Jahren im Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit und den politischen Organisationen so richtig angekommen ist, hatten wir natürlich auch mal Durststrecken. Aber wir wussten, dass unsere Idee und unser Produkt gut sind, und dass unsere Kunden durch unsere stetige und konsequente technologische und inhaltliche Weiterentwicklung von der Digitalisierung profitieren. Dass sie das tatsächlich tun, zeigt unser Erfolg. 

Wie leben Sie in Ihrer Firma eigentlich Politik? 

Das kommt darauf an, wie man Politik versteht. Wir lieben Politik! Bei unseren Experten im Team sind die verschiedensten politischen Positionen vertreten, und wir diskutieren sehr gerne und viel. In der Datenbank von Polit-X finden sich über eine Million politische Originaltexte und nur wenige Meinungen Dritter. Das ist in einer Zeit der Fake News und Blasenbildung sehr wichtig für die politische Debatte. Wir glauben an die pluralistische Gesellschaft und an 

Teilhabe durch Open Data und Open Government. Wir wollen Wissen teilen, es allen zur Verfügung stellen und einen Beitrag für mehr Demokratie in der Gesellschaft leisten. Wir sind der lebende Beweis dafür, dass eine Open-Data-Philosophie Mehrwert für eine demokratische Gesellschaft schafft. 

Und nun atmen Sie erstmal durch und genießen Ihren Erfolg? 

Nee – im Gegenteil. Gerade weil das Unternehmen inzwischen profitabel ist, stecken wir jeden Euro in die Forschung und Weiterentwicklung von Polit-X. Ganz aktuell haben wir vor wenigen Wochen ein Tool zur Analyse der EU-Politik gelauncht. Das läuft auf Deutsch und Englisch und wir bieten es europaweit an. Da die politischen Vorgänge in der EU im Vergleich zu Deutschland viel komplexer sind, ist dieses Angebot hier extrem hilfreich. 

Was planen Sie und was wünschen Sie sich für Polit-X? 

Wir werden weiter forschen, nutzerorientierte Produkte bauen und zum Beispiel verstärkt KI in das digitale Politikmonitoring bringen. Wir haben zum Beispiel auch Spieleentwickler an Board, mit denen wir an Ideen brüten, wie man die User Experience unserer Tools stetig verbessern kann. Ein langfristiges Ziel ist es, auch politikferneren Institutionen oder einzelnen Bürgern die Chancen und Möglichkeiten von Polit-X näherzubringen.

Wir wissen ja, dass Aktenwühlen oft trocken und auf den ersten Blick unsexy ist. Zumindest, wenn man Polit-X nicht kennt (lacht). Viele Menschen interessieren sich im politischen Kontext oftmals nur für bestimmte Personen und nur am Rande für echte Inhalte und Sachpolitik. Dabei leisten die meisten Politiker, Interessenverbände, Unternehmen oder Wissenschaftler richtig spannende Arbeit. Auch hier werden wir uns einbringen. 

Quelle CODE ZERO

Feedback direkt vom Hof

0
Landwirte Start-ups FH Münster

Landwirte und Start-ups diskutieren Digitalisierungsideen im Projekt start.connect an der FH Münster

Digitalisierung in der Landwirtschaft ist ein großes Ding. Aber welcher euphorische Gründer hat schon das ausdunstende Ammoniak aus der Schweinegülle auf dem Schirm, das das hochtechnologische Produkt angreift, das im Stall hängen soll? Oder die vielen Pilzerkrankungen, die es zum Beispiel beim Weinanbau oder anderen Sonderkulturen gibt? Selbst die beste Idee braucht den Dialog, um sie weiterzuentwickeln und letztendlich maßgeschneidert auf die Zielgruppe anzupassen. Und das ist jetzt an der FH Münster in Steinfurt passiert: Im Netzwerk-Projekt start.connect trafen sieben Landwirte der Region auf vier Start-ups und Jungunternehmer. Und diese Mischung hatte es in sich.

Manuel Sprehe von Corvitec stellte beispielsweise seinen Pig Counter vor:

Kommen neue Ferkel auf den Hof, treiben die Landwirte sie durch einen Korridor in den Stall – Sprehes Kamerasystem erkennt sie einzeln und zählt sie vollautomatisch. „Das spart Verwaltungsarbeit, Zeit und Geld, und fegt die Fehler fort, die bei der manuellen Tierzählung geschehen“, sagte Sprehe. „Und die wirken sich wiederum auf die Dokumentation, Qualitätskontrolle und die Steuer aus.“ Schon ging die Diskussion los: Internetempfang sei in vielen Ställen eher mau, die Kamera, die die Ferkel erkennt, müsse transportabel sein, und funktioniere das überhaupt wirklich?

Mit Bilderkennung im Gewächshaus hätten einige schon schlechte Erfahrungen gemacht. Aber viele sahen auch großes Potenzial, vor allem, weil Sprehes System auf dem Weg ist, einzelne Körperteile zu erkennen. „Wenn Ihre Software die Eber unter den Schweinen vollautomatisch an den Hoden erkennen würde, würde das bestimmt einen Drive auf den Schlachthöfen erleben“, sagte Landwirt Georg Freisfeld. Bislang müssen Menschen jedes Schwein einzeln als männlich oder weiblich klassifizieren, weil Eber anders abgerechnet werden.

In die Welt der Pflanzen nahm dann Tobias Kreklow von Haip-Solutions die Workshop-Teilnehmer mit. Dank einer Hyperspektralkamera unter einer Drohne verspricht er, Pflanzenkrankheiten erkennen zu können, bevor sie überhaupt ausgebrochen sind. „Wir detektieren die spektrale Signatur, finden sozusagen die Chemie der Pflanze heraus, und so spüren wir Pflanzenstress auf den Feldern auf – wie Unkräuter, Pilzbefall, trockene Böden, Stickstoffmangel.“

Die Landwirte überlegten dann gemeinsam:

Wie lässt sich der Drohnenflug in den Betriebsablauf integrieren? Müssen die Mitarbeiter dafür geschult werden? Ist die Rolle des Wetters im Milieu schon berücksichtigt? Die Idee könnte sich rechnen, denn es komme wirklich auf jedes Kilo Ertrag an: Vor allem bei Kartoffeln und Zuckerrüben ginge es richtig ins Geld.

„Der Charme dieses Projekts ist einfach, dass wir ganz gezielt Personen und Betriebe, in diesem Fall eben Start-ups, Unternehmer und Landwirte, ansprechen und in einem Matching-Workshop zusammen an einen Tisch bringen“, erklärte Lisa Geringhoff, die start.connect leitet. „Start-ups stellen ihre Produkte vor und Landwirte geben Feedback, und auch die Landwirtschaftskammer ist mit dabei. Es geht ums Vernetzen und den gemeinsamen Austausch, und so entstehen auch neue strategische Partnerschaften.“

Zum Thema:
start.connect versteht sich als Plattform, die Unternehmern im Bereich Digitalisierung helfen will, indem sie sie mit Gründern, Start-ups und Ideengebern zusammenbringt, speziell im ländlichen Raum. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt des IPD an der FH Münster und der Wirtschaftsförderungen der Kreise Steinfurt und Coesfeld. Das Netzwerkprojekt wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert und läuft noch bis Sommer 2020.

Bild: Landwirte treffen auf digitale Start-ups: Austausch und Feedback war beim Treffen im Projekt start.connect angesagt. (Foto: FH Münster/Theresa Gerks)

Quelle FH Münster