Montag, November 10, 2025
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US-Börsen legen geringfügig zu – Zollpolitik im Fokus

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag geringfügig zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 41.985 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.668 Punkten 0,1 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 17.784 Punkten 0,5 Prozent im Plus.

Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump ist erneut das zentrale Thema an den Börsen. Mit den sogenannten „gegenseitigen Zöllen“ steht im April der bislang größte Schritt an. Dabei will Trump die Zölle auf das Niveau der Zölle der Handelspartner erhöhen – und selbst die europäischen Mehrwertsteuern als Zoll ansehen. Am Freitag hat der US-Präsident nun einerseits angekündigt, dass es keine Ausnahmen von den Zöllen geben soll. Und andererseits hat er Flexibilität angekündigt. Die Märkte interpretieren die Aussagen zunächst positiv.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagabend schwächer: Ein Euro kostete 1,0819 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9243 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 3.020 US-Dollar gezahlt (-0,9 Prozent). Das entspricht einem Preis von 89,75 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 20 Uhr deutscher Zeit 72,08 US-Dollar, das waren 8 Cent oder 0,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Klingbeil begrüßt neue Militärhilfe für die Ukraine

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hat die Freigabe weiterer Militärhilfe für die Ukraine begrüßt. „Deutschland ist in diesen Zeiten handlungsfähig und übernimmt Verantwortung für die Sicherheit in Europa“, sagte Klingbeil den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). „Wir stehen weiter eng an der Seite der Ukraine.“

Der Haushaltsausschuss des Bundestages bewilligte am Freitag zusätzliche militärische Unterstützung für die Ukraine im Wert von drei Milliarden Euro für dieses Jahr und bis zu 8,3 Milliarden Euro in den kommenden Jahren bis 2029. Um die Freigabe der Gelder hatte es vor der Bundestagswahl Streit zwischen der SPD, den Grünen, der Union und der FDP gegeben.

„Ich begrüße, dass wir jetzt aus der Mitte des Parlaments zusätzliche Unterstützung für die Ukraine auf den Weg gebracht haben“, sagte Klingbeil. Er verwies darauf, dass mit den Beschlüssen Anfang der Woche im Bundestag „endlich“ auch ein Investitionspaket zur Stärkung der Infrastruktur auf den Weg gebracht und die finanziellen Spielräume von Ländern und Kommunen vergrößert worden seien. „Wirtschaftliche Stärke, gesellschaftlicher Zusammenhalt und äußere Sicherheit gehören zusammen“, sagte der SPD-Chef.


Foto: Lars Klingbeil am 17.03.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Von Notz drängt auf bessere Ausstattung von Geheimdiensten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremium, Konstantin von Notz (Grüne), hält es für notwendig, dass die deutschen Geheimdienste mehr gutes Personal und gute Technik bekommen. Das Ziel sei, eigenständig mehr Informationen und Nachrichten generieren zu können, sagte er dem „Interview der Woche“ der ARD. „Wir müssen in der Beschaffung besser werden, wir müssen auch in der ganzen Art und Weise, wie unsere Dienste arbeiten, uns meiner Ansicht nach verändern – im rechtsstaatlichen Rahmen.“

Man habe sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr auf die Arbeit der ausländischen Nachrichtendienste verlassen, vor allem auf die der USA. „Wir müssen in Deutschland mehr Eigenverantwortung entwickeln“, sagte der Grünen-Politiker. „Ohne da jetzt Freundschaften aufzukündigen: Die Gewissheit, dass das in den nächsten Jahren so partnerschaftlich abläuft, ist in den letzten Monaten stark geschwunden“, erklärte von Notz mit Blick auf die Außenpolitik von US-Präsident Donald Trump.

Er kritisierte Union und SPD dafür, dass sie bei der Reform der Schuldenbremse ursprünglich nicht auf einen erweiterten Sicherheitsbegriff setzen wollten. Es gehe nicht nur um die Bundeswehr und die Polizei, sondern auch um Katastrophenschutz und die Cyberabwehr. „Es ist wirklich kurios, dass man das SPD und Union abverhandeln musste“, sagte der Grünen-Politiker. Von Notz erwähnte Sabotageversuche Russlands, beispielsweise im Bundestagswahlkampf, gegen die Deutschland besser aufgestellt sein müsse.


Foto: Logo von BND (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Habermas rät zu militärischer Stärkung der EU

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Starnberg (dts Nachrichtenagentur) – Der Philosoph Jürgen Habermas hat der europäischen Union geraten, sich militärisch zu rüsten. Eine Stärkung der Streitkräfte sei nicht nur zur kurzfristigen Unterstützung der Ukraine geboten, schrieb Habermas in einem Gastbeitrag für die „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagausgabe). Die Mitgliedsländer der Europäischen Union müssten auch „ihre militärischen Kräfte stärken und bündeln, weil sie sonst in einer geopolitisch in Bewegung geratenen und auseinanderbrechenden Welt politisch nicht mehr zählen“ und in den „Strudel der absteigenden Supermacht“ USA geraten würden.

Der 1929 in Düsseldorf geborene Habermas, der ab 1964 in Frankfurt lehrte und weltweit zitierte Grundlagenwerke der Philosophie und Soziologie verfasst hat, warnt zugleich vor den Gefahren eines ungezügelten Militarismus in Deutschland. Dass der „weltgeschichtliche Lernprozess“, den er in der Abschaffung der Wehrpflicht sieht, umgekehrt werden könnte, mache ihm Sorgen. „Mich erschreckt, von welchen Seiten die deutsche Regierung, die sich nun zu einer beispiellosen Aufrüstung des Landes anschickt, gedankenlos oder gar ausdrücklich mit dem Ziel der Wiederbelebung einer zurecht überwunden geglaubten militärischen Mentalität unterstützt wird“. Eine Stärkung der Armeen könne er nur „unter dem Vorbehalt eines entsprechend weiteren Schrittes in der europäischen Integration“ unterstützen.

Habermas kritisierte, Europa habe sich „ohne eigene Zielsetzung und ohne eigene Orientierung“ auf die Unterstützung der ukrainischen Kriegsführung eingelassen. Dem von Russland angegriffenen Land habe Europa zwingend helfen müssen, der „kritische Blick für die Gefahr eines Bruchs mit dem bisherigen Weltwirtschaftssystem und einer bis dahin noch mehr oder weniger ausbalancierten Weltgesellschaft“ habe aber gefehlt.

Dies bringe die EU nun in eine prekäre Situation, da die USA eine Kehrtwende vollziehen – die laut Habermas ebenfalls vorauszusehen gewesen sei. Seit der Regierungszeit von George W. Bush hätten die USA von ihrer Position als Garant des freien Westens Stück für Stück verabschiedet. Der nun wiedergewählte US-Präsident Donald Trump „scheine mit seiner Hinwendung zu Putin“ nun lediglich „anzuerkennen, dass die USA trotz ihres wirtschaftlichen Übergewichts die weltweite Vorherrschaft einer Supermacht verloren, jedenfalls den politischen Anspruch eines Hegemons aufgegeben“ habe.

An eine Rückkehr zu früheren Verhältnissen glaubt Habermas nicht, weder innenpolitisch in den USA, wo Trump auf eine „eine digital gesteuerte Technokratie“ hinarbeite, noch auf der Ebene der Internationalen Ordnung. „Längerfristig zerfallende Institutionen“ ließen sich „nicht innerhalb des Zeitraums einer Wahlperiode, selbst wenn Trumps System noch einmal abgewählt würde, reparieren“.


Foto: Bundeswehr Drohne (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Fridays for Future protestieren für Klimaschutz im Koalitionsvertrag

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Anlässlich der aktuell stattfindenden Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD haben die Klimaaktivisten von „Fridays for Future“ am Freitag für konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz im Koalitionsvertrag demonstriert. Die Proteste fanden vor dem Bundestag sowie in weiteren deutschen Städten statt.

„Union und SPD dürfen nicht die Fehler ihres zukunftsblinden Wahlkampfs wiederholen“, sagte Linda Kastrup von Fridays for Future Duisburg. Die Verhandler müssten im Koalitionsvertrag einen klaren Plan zur Einhaltung der Klimaziele vorlegen. „Das bedeutet: ein konsequenter Ausstieg aus fossilen Energien und Fortschritte in den Problemsektoren Verkehr und Wärme. Konkret heißt das zum Beispiel: ÖPNV-Ausbau insbesondere auf dem Land und Förderprogramme für Wärmepumpen, damit Klimaschutz für alle Menschen bezahlbar wird.“

Neben dem Ausstieg aus fossilem Gas bis 2035 fordert die Bewegung einen Katastrophenfonds, um bei Überflutungen, Unwettern oder Dürren unbürokratisch Hilfe leisten zu können. Für eine soziale Transformation sei zudem eine Garantie für den Zugang zu bezahlbarer klimaneutraler Wärme und Mobilität sowie eine Besteuerung Superreicher und fossiler Konzerne zur gerechten Finanzierung nötig.

„Die kommende Regierung wird eine Klimaregierung sein müssen“, sagte Janno Albrecht von Fridays for Future Wilhelmshaven. „Die kommende schwarz-rote Regierung muss Verantwortung übernehmen und den Schutz von Klima und Menschen zentral im Koalitionsvertrag verankern.“

Die atmosphärische Kohlendioxidkonzentration ist auf dem höchsten Stand der letzten 800.000 Jahre, wie ein am Mittwoch von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) veröffentlichter Bericht zeigt. 2024 war demnach das erste Kalenderjahr, das mehr als 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau lag. Jedes der vergangenen zehn Jahre war für sich genommen das wärmste Jahr in der Geschichte der Menschheit.

Die Forscher erklärten in dem Bericht, dass einige der Folgen des menschengemachten Klimawandels, wie etwa Anstieg des Meeresspiegels und die Erwärmung der Ozeane, über Hunderte, wenn nicht Tausende von Jahren unumkehrbar sein werden. Die Geschwindigkeit des Meeresspiegelanstiegs hat sich demnach seit Beginn der Satellitenmessungen verdoppelt; der Anstieg lag 2024 deutlich höher als von Nasa-Wissenschaftlern erwartet.


Foto: Demo von Fridays for Future am 21.03.2025, via dts Nachrichtenagentur

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LKA: Kein Lebenszeichen von mutmaßlichem früheren RAF-Terroristen

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des niedersächsischen Landeskriminalamts, Friedo de Vries, hält es für möglich, dass der flüchtige frühere mutmaßliche RAF-Terrorist Ernst-Volker Staub nicht mehr am Leben ist. „Bei Staub haben wir aus den letzten fünf Jahren kein Lebenszeichen“, sagte de Vries der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstagsausgabe).

Kurz vor Beginn des Prozesses gegen Staubs mutmaßliche Komplizin Daniela Klette am kommenden Dienstag sagte de Vries, man habe zwar Spuren von Ernst-Volker Staub an Gegenständen in Klettes Berliner Wohnung gefunden. „Wir können aber nicht ausschließen, dass diese erst mit diesen Gegenständen in die Wohnung gelangten.“

De Vries zeigte sich auch zurückhaltend zu Aussagen von Zeugen, die Staub noch kurz vor der Festnahme Klettes vor einem Jahr in der Nähe ihrer Berliner Wohnung gesehen haben wollen. Bei solchen Aussagen sei immer die Frage, wie belastbar diese seien, sagte er.

Die Fahndung nach Staub laufe dennoch weiter. „Wir schließen keine Option aus. Einen konkreten Anhaltspunkt dafür, dass Staub verstorben ist, haben wir nicht“, erklärte de Vries. „Sicher könnte er sich auch im Ausland aufhalten, ebenso ist es nicht abwegig, dass er sich in Deutschland aufhält, sich ähnlich wie Klette und Garweg im linken Milieu bewegt.“

De Vries äußerte sich auch zur Veröffentlichung eines Schreibens des flüchtigen mutmaßlichen Komplizen Burkhard Garweg aus dem Untergrund. „Wir wissen nicht, ob das Schreiben authentisch ist, ob es tatsächlich von Burkhard Garweg verfasst wurde“, sagte er. „Sofern es von Garweg stammt, kann man sicher herauslesen, wie stark er nach wie vor in der linksextremen Ideologie und in Teilen auch mit den Zielen der damaligen RAF verhaftet ist.“

Es gebe jedoch keine Hinweise, dass die Beute aus den 13 Raubüberfällen der früheren Terroristen „zu irgendwelchen anderen Zwecken als dem Lebensunterhalt verwendet wurde, etwa zur Unterstützung extremistischer Gruppierungen“, sagte de Vries.


Foto: Ort der Festnahme der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Autoexperte: Bis 2030 Laden so schnell wie Tanken

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Autoexperte Stefan Bratzel sieht in der neuen Ladetechnologie des chinesischen Herstellers BYD einen wichtigen Schritt für die Elektromobilität.

Das Thema Ladeleistung sei ganz zentral bei der Elektromobilität, sagte er am Freitag den Sendern RTL und ntv. „BYD ist ein Automobilhersteller, der sehr stark ist bei der Batterietechnologie. Tatsächlich löst sich mit dieser Neuerung ein Problem.“ Allerdings werde es einige Jahre dauern, bis die Umsetzung dieser Technologie flächendeckend gelinge, so Bratzel.

Der chinesische Automobilhersteller BYD hat vor wenigen Tagen ein neues Schnellladesystem vorgestellt, das durch eine Ladeleistung von 1.000 Kilowatt ermöglichen soll, innerhalb weniger Minuten bis zu 400 Kilometer Reichweite nachzuladen.

Wann Elektroautos tatsächlich so schnell laden könnten, wie ein Verbrenner betankt wird, hängt laut Bratzel von mehreren Faktoren ab: „Die Zielsetzung, dass man innerhalb von zehn Minuten 200 bis 300 Kilometer nachladen kann, haben viele Hersteller im Blick. Ich gehe davon aus, dass wir bis zum Jahr 2030 in allen Fahrzeugsegmenten so schnell mit dem Elektrofahrzeug laden können wie jetzt eben tanken.“ Schon heute könnten einige Modelle in höheren Fahrzeugklassen in wenigen Minuten 200 Kilometer nachladen, doch eine flächendeckende Verfügbarkeit sei noch nicht erreicht.

Die Entwicklung der Ladeinfrastruktur sei dabei entscheidend. „In der Pflicht sind einerseits die Automobilhersteller, die müssen Druck machen auf die Ladeinfrastruktur-Anbieter und die Netzbetreiber, dass an Schnellladeparks solche Ladeleistungen bereitgestellt werden können.“ Aktuell gebe es bereits Ladesäulen mit 400 Kilowatt Leistung, doch auch die Fahrzeuge müssten diese hohen Ladeleistungen erst verarbeiten können.

Auf die Frage, ob sich die Technik zu schnell weiterentwickle und heutige Elektrofahrzeuge bald veraltet seien, gibt Bratzel teilweise Entwarnung. „Wir haben mittlerweile eine sehr gute Technik in den neuesten Elektrofahrzeugen. Wer jetzt ein Elektrofahrzeug least und nach drei Jahren wieder verkauft, ist da auf der sicheren Seite.“

Neben dem schnellen Laden spielen auch die Reichweiten der Fahrzeuge eine große Rolle. „Wir sehen, dass große Hersteller wie BMW und Mercedes an hohen Reichweiten arbeiten.“ Neueste Modelle würden bereits 700 bis 800 Kilometer erreichen. „Und diese höherwertigen Fahrzeuge haben in der Regel auch hohe Ladeleistungen, sodass man innerhalb weniger Minuten ein paar Hundert Kilometer nachladen kann.“ Auch Volkswagen biete mit Modellen wie dem ID.7 bereits Reichweiten von rund 700 Kilometern an.

Trotz der Fortschritte bremst Bratzel überzogene Erwartungen: „Man darf jetzt nicht zu große Hoffnungen machen. Ab morgen laden wir alle mit 1.000 Kilowatt – so schnell wird es nicht gehen. Aber auch mit 100 oder 150 Kilowatt beim Schnellladen ist das schon gar nicht so schlecht.“


Foto: E-Auto Ladestation (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Israelischer Botschafter verteidigt Bodenoffensive im Gazastreifen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der neuen israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen hat Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, das militärische Vorgehen seines Landes verteidigt.

Er halte die Maßnahmen für notwendig, um die Freilassung der verbliebenen Geiseln aus der Gewalt der Hamas-Terroristen zu erzwingen, sagte Prosor am Freitag dem TV-Sender „Welt“. „Nur militärischer Druck hat die Hamas in der Vergangenheit davon überzeugt, die Geiseln zurück nach Hause zu bringen.“ Die Hamas wolle die Waffenruhe nicht fortsetzen.

„Wir haben einen Pakt mit dem Teufel gemacht. Wir haben überhaupt keine Wahl“, sagte Prosor mit Blick auf das Abkommen, das die Freilassung inhaftierter Palästinenser im Austausch gegen israelische Geiseln beinhaltete. Viele der entlassenen Palästinenser hätten „Blut an den Händen“, sagte der Botschafter. „Aus diesen 1.900, die aus dem Knast rauskommen, werden viele mehr weiter israelische Zivilisten töten“, sagte Prosor.

„Ich hoffe, dass es klar ist für die Leute, dass die Hamas eigentlich keinen Frieden will“, sagte er. „Wenn man etwas neu aufbauen möchte, kann man es mit der Hamas nicht tun.“

In den vergangenen Tagen protestierten in Jerusalem immer wieder Tausende Menschen gegen die neuerliche Bodenoffensive der Israelischen Armee sowie allgemein gegen die Politik von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.


Foto: Grenze zum Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesregierung: Rechtsstaat gut gegen Autorennen aufgestellt

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nachdem am Donnerstag zwei unbeteiligte junge Frauen bei einem mutmaßlichen illegalen Autorennen in Ludwigsburg ums Leben gekommen sind, sieht die Bundesregierung die Strafverfolgungsbehörden derzeit ausreichend für solche Fälle gewappnet.

„Es gibt bereits einen Straftatbestand der Veranstaltung von oder der Teilnahme an verbotenen Autorennen“, sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums am Freitag auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. Das Justizministerium verwies derweil auf die nächste Regierung: „Grundsätzlich ist es so, dass die künftige Bundesregierung dann darüber entscheiden wird, ob hier weitere Strafverschärfungen vorgesehen sind“, sagte eine Ministeriumssprecherin auf dts-Anfrage. „Aber derzeit ist derartiges nicht vom Justizministerium aus geplant“, fügte sie hinzu.

Die Polizei geht davon aus, dass zwei Raser am Donnerstag mit ihren beiden schwarzen Mercedes S-Klassen nahe einer Autobahnauffahrt in Ludwigsburg um die Wette gefahren und dabei einen Ford Focus mit zwei jungen Frauen erfasst hatten. Die beiden 22 und 23 Jahre alten Frauen erlagen ihren Verletzungen.

Einer der beiden mutmaßlichen Unfallverursacher, den die Polizei in einer Mitteilung als „32-jährigen türkischen Staatsangehörigen“ beschrieb, wurde mit leichten Verletzungen festgenommen, der andere war zunächst flüchtig. Sein Fahrzeug wurde in der Nähe der Unfallstelle gefunden und abgeschleppt, so die Polizei.


Foto: Unfallkreuz an Straßenrand (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax am Mittag weiter schwach – Handelsvolumen bleibt gering

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Freitag nach einem bereits schwachen Start in den Handelstag bis zum Mittag weiter im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 22.855 Punkten berechnet, 0,6 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Der Dax werde maßgeblich von handelstechnischen Mechanismen bestimmt, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Das Handelsvolumen bleibt eher gering, sodass es die Terminmarktakteure heute relativ leicht haben. Es ist sehr auffällig, wie stark sich das Handelsvolumen in den letzten Handelstagen ausgedünnt hatte.“

„Gesucht werden heute die Aktien von Siemens Energy, Deutsche Telekom, Deutsche Börse und Adidas. Verkauft werden dagegen die Aktien von unter anderem Zalando, Infineon und Rheinmetall“, so Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0838 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9227 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts