Freitag, Dezember 12, 2025
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Rainer will Schutzstatus von Bibern und Fischerottern absenken

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) stellt den Schutzstatus von einst gefährdeten Arten in Frage und fordert innerhalb der EU eine Neudefinition. „Wir müssen beim Biber ebenso wie bei der Saatkrähe, beim Fischotter oder dem Kormoran offen über den hohen Schutzstatus reden. Die Bestände haben vielerorts längst ein Maß erreicht, wo man sich fragen muss, ob der aktuelle Schutzstatus gerechtfertigt ist“, sagte Rainer den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Samstagausgaben).

„Beim Wolf wurde auf europäischer Ebene gehandelt – diese Diskussion brauchen wir auch für andere Arten, die inzwischen massive wirtschaftliche Schäden verursachen. Es geht nicht um das Gegeneinander von Mensch und Natur, sondern um ein faires Miteinander, das die Arbeit und Wertschöpfung unserer Landwirte und Fischer sichert“, so der Minister weiter.

Rainer hält den derzeitigen Umgang mit diesen Arten für nicht mehr zeitgemäß. „In den letzten Jahrzehnten sind die Bestände vieler geschützter Arten stark gewachsen – unser Umgang damit aber nicht. Wir brauchen endlich ein modernes Gleichgewicht zwischen Artenschutz und einer wirtschaftlich tragfähigen Landwirtschaft und Fischerei.“


Foto: Alois Rainer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD warnt vor Pauschalisierung in "Stadtbild"-Debatte

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Debatte über die „Stadtbild“-Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf davor gewarnt, Missstände in deutschen Innenstädten pauschal auf Migration zurückzuführen.

„Dieses Unsicherheitsgefühl hat aus meiner Sicht in erster Linie mit Männern zu tun, egal welcher Herkunft“, sagte Klüssendorf den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). „Die Verkürzung aller politischer Probleme auf die Migration halte ich für falsch und gefährlich.“ Man müsse doch „auf sachlicher Ebene darüber diskutieren, wie wir Innenstädte beleben und den öffentlichen Raum sicherer machen“.

Klüssendorf sagte, er sei „nicht glücklich“ darüber, wie Merz die Debatte angestoßen habe. Bei so einem sensiblen Thema dürften keine Unklarheiten produziert werden. Auch ihn beschäftigten Probleme wie Leerstand, öffentliche Vermüllung oder „das Unsicherheitsgefühl, wenn beispielsweise Gruppen von jungen Männern irgendwo stehen und Frauen belästigen“, sagte der SPD-Generalsekretär. Er teile aber nicht die Schlussfolgerung von Merz. „Durch Abschiebungen wird weder der Leerstand in unseren Innenstädten angegangen noch die Aufenthaltsqualität.“

Vergangene Woche hatte Merz gesagt, dass es bei der Reduzierung der Flüchtlingszahlen große Erfolge gebe, aber dass es „im Stadtbild“ noch „dieses Problem“ bliebe und man deshalb mehr abschiebe. Am Montag verteidigte er seine Äußerung. „Fragen Sie Ihre Kinder, fragen Sie Ihre Töchter, fragen Sie im Bekanntenkreis herum: Alle bestätigen, dass das ein Problem ist, spätestens mit Einbruch der Dunkelheit. Deswegen werden wir uns um die Lösung dieses Problems zu kümmern haben“, sagte er. Am Donnerstag meldete sich Merz zu der Debatte mit einem vorbereiteten Statement differenzierter zu Wort. Darin unterschied er explizit zwischen denen, die „in erster oder schon in zweiter, dritter oder vierter Generation in Deutschland leben und arbeiten“, und denen, die keinen dauerhaften Aufenthaltsstatus hätten, die nicht arbeiteten und die sich nicht „an unsere Regeln halten“.


Foto: Tim Klüssendorf (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Vogelgrippe: FLI rechnet mit Tötung Hunderttausender Tiere

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Greifswald (dts Nachrichtenagentur) – Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) rechnet mit der Tötung Hunderttausender Tiere wegen der aktuellen Ausbreitung der Vogelgrippe. „Es mussten bereits Zehntausende Tiere getötet werden, wahrscheinlich werden es bald Hunderttausende sein“, sagte der Instituts-Vizepräsident und Virologe Martin Beer dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben).

In Deutschland seien in den letzten drei Wochen rund 20 Geflügelbetriebe von dem Virus betroffen gewesen. „Eine ungewöhnlich hohe Zahl für den kurzen Zeitraum“, so Beer. „Wir hoffen aber ganz besonders, dass keine Sekundärausbrüche, also eine Verschleppung zwischen Geflügelbetrieben folgen. Das würde sehr schnell drastisch ansteigenden Infektionszahlen führen.“

Das Institut ruft die Bevölkerung angesichts der sich ausbreitenden Vogelgrippe dazu auf, verendete Wildvögel keinesfalls anzufassen. „Die toten Kraniche sind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mit H5N1 infiziert und enthalten große Virusmengen“, sagte Beer. Für Menschen sei das Virus kaum gefährlich, aber sie könnten es weiterverbreiten. „Ganz wichtig: Die Tiere nicht anfassen und nicht selbst irgendwohin bringen. Bitte nicht zum Veterinäramt fahren, sondern dort anrufen und den Fund melden“, empfahl er.

Die Behörden arbeiteten derzeit zwar an der Belastungsgrenze, dennoch sollten Privatpersonen nicht eigenmächtig handeln. Das Virus sei inzwischen in ganz Europa weit verbreitet – von Dänemark und dem Baltikum bis nach Italien und Spanien. Für Vögel sei das Virus hochgefährlich und werde leicht durch Vogelkot über Schuhe, Kleidung oder Fahrzeuge weitergetragen, erklärte der Virologe.


Foto: Hühner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundesliga: Bremen sichert sich knappen Heimsieg gegen Berlin

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Bremen (dts Nachrichtenagentur) – Werder Bremen hat zum Auftakt des 8. Spieltags der Bundesliga gegen den 1. FC Union Berlin mit 1:0 gewonnen. Den entscheidenden Treffer erzielte Marco Grüll in der 72. Minute, als er nach einem Zuspiel von Yukinari Sugawara den Ball in den linken oberen Winkel setzte. Der Ball prallte von der Unterkante der Latte ins Netz – ein Tor, das auch nach VAR-Überprüfung Bestand hatte.

Die Bremer hatten die Partie über weite Strecken kontrolliert, ohne sich zunächst viele klare Chancen zu erspielen. Union kam vor der Pause nur selten gefährlich vor das Tor, die beste Gelegenheit vergab Danilho Doekhi per Kopf kurz vor dem Halbzeitpfiff. Nach dem Seitenwechsel blieb Bremen die aktivere Mannschaft, während die Gäste offensiv kaum Akzente setzen konnten.

In der Schlussphase drängte Union zwar auf den Ausgleich, doch Werder verteidigte entschlossen und brachte den knappen Vorsprung über die Zeit. Die Mannschaft rückt damit auf den 7. Tabellenplatz vor, während Berlin auf den 10. Platz zurückfällt.


Foto: Marco Grüll (Werder Bremen) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen legen nach neuen Inflationsdaten kräftig zu

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag kräftig zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 47.207 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,0 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.792 Punkten 0,8 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 25.358 Punkten 1,0 Prozent im Plus.

Viele Marktteilnehmer hoffen weiterhin, dass die US-Zentralbank Federal Reserve in der kommenden Woche eine Leitzinssenkung verkündet. Auch der Anstieg der Inflationsrate von 2,9 Prozent im August auf 3,0 Prozent im September änderte am Freitag nichts an den Zinssenkungserwartungen der Marktteilnehmer. Dass die oft als „Kerninflation“ bezeichnete Teuerung ohne Energie und Nahrungsmittel sogar leicht auf 3,0 Prozent fiel, stärkte die Hoffnung auf weitere Leitzinssenkungen im Jahresverlauf, obwohl das Fed-Ziel, die Infaltion auf zwei Prozent zu senken, weiterhin außer Reichweite ist.

Sorgen, dass neue Zölle die Inflation weiter treiben könnten, nahmen am Donnerstag zu, nachdem Trump die Verhandlungen über ein Zollabkommen mit Kanada, einem der wichtigsten Handelspartner der USA, auf Eis gelegt hat. Trump begründete den Schritt mit einer kanadischen Werbung gegen seine geplanten Zölle, in der die Stimme des ehemaligen Präsidenten Ronald Reagan zu hören ist.

Die europäische Gemeinschaftswährung war derweil am Freitagabend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1636 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8594 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 4.100 US-Dollar gezahlt (-0,6 Prozent). Das entspricht einem Preis von 113,29 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank ebenfalls leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 65,90 US-Dollar, das waren neun Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

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Gewinnzahlen Eurojackpot vom Freitag (24.10.2025)

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Helsinki (dts Nachrichtenagentur) – In der Freitags-Ausspielung des Eurojackpots wurden am Abend die Gewinnzahlen gezogen.

Sie lauten 12, 13, 27, 42, 43, die beiden „Eurozahlen“ sind die 3 und die 4. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Die Gewinnwahrscheinlichkeit in der Gewinnklasse 1, also beim eigentlichen „Eurojackpot“, liegt bei 1:140 Millionen. Glücksspiel kann süchtig machen.

Der Eurojackpot wird seit 2012 gespielt, 19 Länder sind an der Lotterie beteiligt. Bei den Ziehungen am Dienstag und Freitag in Helsinki werden fünf Zahlen aus der Zahlenreihe 1 bis 50 gezogen und separat zwei von 12 Zahlen, die sogenannten „Eurozahlen“.


Foto: Spielschein für Eurojackpot, via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: KSC schlägt Fürth – Schalke erreicht Tabellenspitze

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Fürth/Gelsenkirchen (dts Nachrichtenagentur) – Der Karlsruher SC hat zum Auftakt des 10. Spieltags der 2. Bundesliga bei der SpVgg Greuther Fürth einen deutlichen 4:1-Auswärtssieg gefeiert, während der FC Schalke 04 im eigenen Stadion einen knappen 1:0-Erfolg gegen den SV Darmstadt 98 eingefahren hat.

In Fürth legte Karlsruhe einen Traumstart hin: Bereits in der 3. Minute traf Fabian Schleusener zur frühen Führung. Lilian Egloff erhöhte in der 34. Minute mit einem sehenswerten Volley auf 2:0. Nach der Pause blieb der KSC das klar überlegene Team – Kapitän Marvin Wanitzek stellte in der 79. Minute auf 3:0, ehe Branimir Hrgota in der 90.+1 Minute den Ehrentreffer für Fürth erzielte. Den Schlusspunkt setzte erneut Wanitzek in der 5. Minute der Nachspielzeit mit seinem zweiten Tor des Abends.

Auch Schalke startete vor heimischer Kulisse erfolgreich in den Abend. Sidi Sané Sylla brachte die Gelsenkirchener bereits in der 9. Minute in Führung. Danach dominierte Königsblau weite Strecken der Partie, ließ aber mehrere gute Chancen liegen, um den Vorsprung auszubauen. Darmstadt mühte sich im zweiten Durchgang vergeblich um den Ausgleich, während Schalke den knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff verteidigte.

Damit rückt Schalke an die Spitze der Tabelle vor, während Darmstadt auf den 5. Platz zurückfällt. Karlsruhe kommt direkt dahinter auf den 6. Rang. Fürth bleibt unverändert auf Platz 12.


Foto: Marvin Wanitzek (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD-Fraktion bedauert Absage der China-Reise des Außenministers

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Adis Ahmetovic, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, hat sein Bedauern darüber ausgedrückt, dass die für nächste Woche geplante Reise von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) nicht stattfindet. „Die kurzfristige Absage der China-Reise ist kein gutes Signal für eine Verbesserung der angespannten deutsch-chinesischen Beziehungen“, sagte Ahmetovic dem „Handelsblatt“.

Wadephul hatte seinen eigentlich für Montag und Dienstag geplanten China-Besuch am Freitag verschoben. Peking habe außer einem Treffen des Ministers mit seinem Kollegen Wang Yi keine hinreichenden weiteren Termine bestätigt, begründete die Sprecherin des Auswärtigen Amts den Schritt.

Gerade in einer Phase globaler Spannungen sei der direkte Dialog mit China von großer Bedeutung, mahnte Ahmetovic. Entscheidend sei, dass der Gesprächsfaden mit China nicht abreiße, sondern fortgesetzt und vertieft werde – insbesondere zu Fragen von Frieden, Sicherheit, Wirtschaft, Handel und Menschenrechten. „Die Ausfuhrbeschränkungen für Rohstoffe und Mikrochips stehen dabei ganz oben auf der Agenda“, sagte der SPD-Politiker. „Hier brauchen wir Lösungen, denn sie schaden uns allen.“


Foto: Adis Ahmetovic (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax legt geringfügig zu – Freude über US-Inflationsdaten verflogen

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der Dax geringfügig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.240 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Der Dax schankte im Tagesverlauf um den Vortagesschluss herum.

„Die Freude über die besser als erwarteten Inflationsdaten aus den USA ist am deutschen Aktienmarkt schnell wieder verflogen“, kommentierte Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets, den Handelstag. „Die Preise sind im September mit drei Prozent sowohl in der Kernrate als auch in der Gesamtinflation weniger stark gestiegen als vom Markt erwartet. Da allerdings im Vorfeld der durch den Shutdown verspäteten Daten die nächsten zwei von vielen bereits drei Zinssenkungen der US-Notenbank eingepreist wurden, blieb das positive Überraschungspotenzial entsprechend begrenzt. Zur Stunde können die Aktienindizes an der Wall Street ihre Gewinne zumindest noch halten“, erklärte Romar.

„Bleibt das so, könnte auch der Dax nach der Verschnaufpause mit dem nötigen Rückenwind aus New York in der kommenden Woche einen nächsten kräftigen Schluck aus der Pulle nehmen und sich in Richtung Allzeithoch aufmachen. In diesem Fall hätten die Anleger auch den zweiten saisonal schwächeren Börsenmonat unbeschadet überstanden und könnten sich auf die Jahresendrallye konzentrieren“, so die Analystin.

„Auf diesem Weg hält der Terminkalender allerdings noch einige Hürden in der kommenden Woche parat. So berichten am Mittwoch und Donnerstag mit Microsoft, Meta, Alphabet, Apple und Amazon fünf der größten US-Technologieunternehmen, die mit ihren Zahlen und Ausblicken nicht nur ihre Aktien selbst, sondern wegen ihres Gewichts auch die entsprechenden Indizes in Wallung versetzen können“, erläuterte Romar. „Nach den zwar nicht schlechten, aber für die erfolgsverwöhnten Anleger auch nicht überzeugenden Bilanzen von Netflix, Tesla und SAP in dieser Woche könnte in der ersten Wochenhälfte deshalb noch Vorsicht und Zurückhaltung angesagt sein.“

Bis kurz vor Handelsschluss rangierten die Aktien von Siemens Energy mit klarem Vorsprung an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Dahinter folgten die Papiere von Heidelberg Materials, Siemens und der Commerzbank. Das Schlusslicht bildeten die SAP-Aktien.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im November kostete 32 Euro und damit zwei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 66,62 US-Dollar, das waren 63 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1633 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8596 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

FLI: Hohes Risiko für Vogelgrippe-Ausbrüche in Geflügelhaltungen

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Greifswald (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der zahlreichen Fälle von Vogelgrippe in Deutschland warnt die Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Christa Kühn, vor einer „ungewöhnlich dynamischen Entwicklung“. Zwar lägen die absoluten Fallzahlen derzeit noch unter den Spitzenwerten früherer Jahre, aber „was uns beunruhigt, ist der sehr schnelle Verlauf der letzten Tage“, sagte Kühn den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

Das FLI stuft das Risiko weiterer Ausbrüche in Geflügelhaltungen aktuell als „hoch“ ein. Für den Menschen bestehe laut Kühn jedoch weiterhin nur ein sehr geringes Infektionsrisiko. „Das Virus ist nach wie vor ein Vogelvirus“, erklärte sie.

Besonders betroffen seien derzeit Kraniche und andere Wildvögel. „Wir sehen lokal Sterberaten von über zehn Prozent“, sagte Kühn. Die tatsächlichen Zahlen ließen sich jedoch schwer beziffern, da viele Tiere nicht gefunden würden.

Trotz der massiven Ausfälle erwartet Kühn keine vollständige Gefährdung des Kranichbestands. „Es war ein gutes Brutjahr, sodass sich die Population vermutlich erholen kann. Wir müssen also keine Sorge haben, nächstes Jahr keine Kraniche mehr bei uns zu sehen“, sagte die FLI-Präsidentin.

Den Begriff „Superspreader“, der in einigen Medien im Zusammenhang mit Kranichen kursiert, weist Kühn zurück. „Von dem Begriff `Superspreader` halte ich in diesem Zusammenhang nichts. Der Begriff verzerrt das Bild und schürt unnötige Panik“, sagte sie. „Kraniche sind zwar besonders empfänglich und scheiden das Virus stark aus – aber sie sind nicht die alleinigen Treiber.“

Wichtig sei, den Kontakt zu infizierten Wildvögeln strikt zu vermeiden. „Wer in betroffenen Gebieten lebt, sollte Katzen möglichst im Haus halten und Hunde an der Leine führen. Doch selbst wenn eine Katze einen infizierten Vogel frisst, kann das zwar für die Katze gefährlich werden, aber ein Risiko für die Besitzer bleibt gering“, so Kühn. „Was wir jetzt brauchen, ist Aufmerksamkeit – aber keine Hysterie.“


Foto: Henne (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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