Mittwoch, Juli 16, 2025
spot_img
Start Blog Seite 103

DGB NRW dringt auf Reform des Elterngeldes

0

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Gewerkschaftsbund NRW (DGB NRW) blickt mit Besorgnis auf den geringen Anteil an Vätern in Nordrhein-Westfalen, der Elterngeld bezieht, auf die hohe Teilzeitquote von Müttern und die meist nur kurze Elternzeit, die Männer sich zugestehen. „Mit der Geburt des ersten Kindes fallen viele Paare in eine traditionelle Rollenaufteilung zurück: Während die Frau einen Großteil der Elternzeit nimmt und anschließend ihre Arbeitszeit reduziert, um sich um Kinder und Haushalt zu kümmern, arbeitet der Mann weiter in Vollzeit und engagiert sich deutlich weniger zu Hause“, sagte Anja Weber, Vorsitzende des DGB NRW, der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).

Die Politik müsse daher mehr Anreize für eine partnerschaftliche Aufgabenverteilung setzen und es Paaren erleichtern, Care-Arbeit gerecht zu verteilen, so Weber. Damit mehr Väter keine Angst vor Gehaltseinbußen während der Elternzeit haben müssten, fordert der DGB NRW eine zehntägige bezahlte Freistellung für Väter rund um die Geburt ihres Kindes – und eine Reform des Elterngelds. „Die Zahl der Partnermonate sollte erhöht und die finanzielle Leistung stets an die Preisentwicklung angepasst werden“, sagte Weber.

Der Arbeitgeberverband Unternehmer NRW hält dagegen: „Eine Veränderung der Aufteilung kann zwar einen Beitrag zu mehr Partnerschaftlichkeit leisten“, sagte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin Tanja Nackmayr der „Rheinischen Post“. Klar müsse aber sein, dass es keine zusätzlichen Freistellungsansprüche und keine Ausweitung der Elterngeldmonate in der Summe geben könne.

Stattdessen spricht sich Nackmayr für eine bessere Kinderbetreuung und eine Reform des Arbeitszeitgesetzes aus. Denn viele Betriebe böten Eltern bereits große Spielräume und ließen sie flexibel arbeiten, doch die tägliche Höchstarbeitszeit und starre Ruhezeiten setzten dem Grenzen, so Nackmayr.


Foto: Zwei Frauen mit Kinderwagen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD-Politiker beklagen Bedeutungsverlust in der Außenpolitik

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unter den Außenpolitikern der SPD wächst der Unmut über die Parteispitze. „Bei einem CDU-Außenminister wäre es wichtig gewesen, den Vorsitz des Auswärtigen Ausschusses zu übernehmen. Rolf Mützenich wäre dafür prädestiniert gewesen“, sagte der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller dem „Spiegel“. „Stattdessen hat die Spitze den Vorsitz weggeschenkt, und er ging als Trostpreis an Armin Laschet.“

Ex-Fraktionschef Mützenich wurde von SPD-Chef Lars Klingbeil gefragt, ob er Interesse am Vorsitz des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags habe, wie der „Spiegel“ unter Berufung auf Parteikreise berichtet. Den prestigereichen Posten sicherte sich dann aber die Union, der CDU-Politiker Armin Laschet wurde in der vergangenen Woche zum Ausschussvorsitzenden gewählt.

Müller gehörte dem Ausschuss an, bis er bei der Bundestagswahl den Wiedereinzug ins Parlament verpasste. Aus seiner Sicht ist der Verlust führender außenpolitischer Posten „absolut enttäuschend“. Man müsse die Frage stellen, ob die SPD sich von der Außenpolitik verabschiede, sagte Müller. „Wir können nicht Positionen der Union kritisieren, mehr Diplomatie fordern und zugleich alle Instrumente, um mit unseren Positionen sichtbar zu sein, aus der Hand geben. Offensichtlich hat die Außenpolitik für die Spitze zurzeit keine Priorität.“

Auch der europapolitische Sprecher der SPD-Fraktion Markus Töns bedauert, dass die SPD künftig weder den Auswärtigen noch den Europaausschuss leitet. „Das ist nicht schlau gewesen“, sagte Töns dem „Spiegel“. Er hätte sich gefreut, wenn Mützenich Ausschussvorsitzender geworden wäre. „So haben wir die Sichtbarkeit in der Außenpolitik leider verloren.“


Foto: Michael Müller (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Horst Steffen neuer Cheftrainer bei Werder Bremen

0

Bremen (dts Nachrichtenagentur) – Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat Horst Steffen als neuen Cheftrainer verpflichtet. Der 56-jährige Fußball-Lehrer wechselt von Zweitligist SV Elversberg an den Osterdeich, teilte der SVW am Donnerstagnachmittag mit. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Clubs Stillschweigen. Er folgt auf Ole Werner, der Bremen auf Rang acht der abgelaufenen Bundesliga-Saison geführt hatte.

„Horst hat uns in den Gesprächen inhaltlich wie menschlich absolut überzeugt. Er hat in den letzten sieben Jahren in Elversberg herausragende Arbeit geleistet“, sagte Clemens Fritz, Geschäftsführer Fußball bei Werder, zu der Verpflichtung. „Horst steht für offensiven, attraktiven Fußball und eine sehr gute und klare Mannschaftsführung. Wir sind überzeugt, mit ihm gut gerüstet in die neue Saison zu gehen.“

Der neue Cheftrainer schaut nach eigenen Aussagen voller Vorfreude auf die neue Aufgabe in Bremen. „Als die Anfrage von Werder kam, war das zunächst eine große Anerkennung für mich und meine Arbeit. In den Gesprächen wurde mir von den Verantwortlichen sehr viel Wertschätzung entgegengebracht und aufgezeigt, was der Verein in den nächsten Jahren vorhat“, so Steffen. Dieser Austausch habe ihn „absolut überzeugt“ und er habe sich sehr schnell für Werder entschieden. „Bremen verfügt über eine gute Mannschaft, die Potential hat und sich in den letzten drei Jahren in der Bundesliga sehr gut entwickelt hat. Diese Entwicklung möchte ich gerne zusammen mit den Spielern fortsetzen.“

Steffen, der für Bayer Uerdingen, Borussia Mönchengladbach und den MSV Duisburg 207 Bundesliga- und 75 Zweitligaspiele absolviert hat, arbeitete seit der Saison 2018/19 bei der SV Elversberg. Mit den Saarländern schaffte er den Aufstieg von der Regionalliga bis in die 2. Bundesliga. Zuvor hatte Steffen als Cheftrainer beim Chemnitzer FC, den Stuttgarter Kickers und Preußen Münster sowie in den Nachwuchsabteilungen von Borussia Mönchengladbach und dem MSV Duisburg gearbeitet. Das Engagement bei Werder Bremen ist seine erste Station in der Bundesliga. Jüngst hatte er mit Elversberg in der Relegation gegen den 1. FC Heidenheim den Aufstieg in die 1. Bundesliga knapp verpasst.


Foto: Fans von Werder Bremen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Meyer Werft prüft Bau von Fregatten

0

Papenburg (dts Nachrichtenagentur) – Die vom Bund und dem Land Niedersachsen gerettete Meyer Werft in Papenburg prüft eine Expansion im Verteidigungsgeschäft. „Gemeinsam mit einem Strategieberater analysieren wir gerade, welche Rolle Meyer bei der sogenannten `Grauen Ware` also im militärischen Bereich, grundsätzlich spielen kann“, sagte Ralf Schmitz, Geschäftsführer und Sanierer des Unternehmens, dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe).

Die Werft, dessen Kerngeschäft Kreuzfahrtschiffe sind, baut bereits zusammen mit der Lürssen-Werft Marineversorgungsschiffe. „Wenn wir uns vor allem auf das Thema Verteidigung konzentrieren würden, dann könnten wir auch vier bis fünf Fregatten in Serie bauen, was sonst keiner in Deutschland kann“, sagte Schmitz. Ein Vorteil seien dabei die überdachten Docks, die etwa von feindlichen Drohnen und Satelliten nicht ausgespäht werden könnten.

Das Unternehmen hat bislang keinerlei Kompetenzen bei der Verteidigungstechnik wie etwa den Radar- und Waffensystemen. „Deshalb müssten wir für diesen Teil eine Partnerschaft eingehen oder zukaufen, was bei dem engen Markt mit etablierten Anbietern sicher nicht einfach wäre“, sagte Schmitz.


Foto: Deutsche Kriegsschiffe (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

DGB erhebt schwere Vorwürfe gegen Regierung in Arbeitszeit-Debatte

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Debatte über zu geringe Arbeitszeiten in Deutschland hat DGB-Chefin Yasmin Fahimi die neue Bundesregierung scharf kritisiert. „Schon heute haben wir hohe Belastungen mit unterbrochenen Tagesschichten bei Busfahrern, im Einzelhandel oder in Krankenhäusern und Pflegeheimen“, sagte Fahimi der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe).

Es gehe wohl eher darum, rechtlich fragwürdige Geschäftsmodelle zu legalisieren, wie regelmäßige Zwölf-Stunden-Schichten bei Subunternehmern im Paketdienst oder die fehlenden Ruhezeiten im Hotel- und Gastgewerbe. „Wo mir abends die gleiche Dame das Bier ausschenkt wie morgens den Kaffee. Deswegen reichen wir der Regierung für die Reform des Arbeitszeitgesetzes nicht die Hand. Diese Pläne sind aus meiner Sicht eine reine Kopfgeburt der politischen Blase in Berlin“, kritisierte die DGB-Vorsitzende.

„Wir haben bereits hochflexible Arbeitszeiten eingeführt, aber eben immer unter Wahrung von Gesundheitsaspekten. Leider unterliegen aber 50 Prozent der Beschäftigten nicht mehr dem Schutz von Tarifverträgen.“ Sie unterstelle der Regierung, dass es bei dem Eingriff in das Arbeitszeitgesetz nicht darum gehe, mehr Flexibilität für Arbeitnehmer zu schaffen, sagte Fahimi.

In der Diskussion kursierten zudem irreführende Zahlen. „Bei Vollzeit-Beschäftigten liegen wir mit der Arbeitszeit im EU-Durchschnitt. Tatsächlich haben wir aber eine im Ländervergleich besonders hohe Teilzeitquote von mehr als 30 Prozent. Das liegt daran, dass die Sorgearbeit immer noch überproportional hoch auf den Schultern der Frauen lastet.“

„Wir brauchen eine Pflegereform und mehr Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Auch steuerliche Anreize müssen neu gesetzt werden: Wir brauchen eine Reform des Ehegattensplittings für künftige Familien. Nicht Lebenspartnerschaften müssen gefördert werden, sondern vor allem Eltern mit Kindern“, forderte Fahimi.


Foto: Büros (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Fahimi pocht auf "deutlichen Sprung" beim Mindestlohn

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi hat die Arbeitgeberseite und die Vorsitzende der Mindestlohnkommission davor gewarnt, eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns für 2026 zu verhindern.

„Wir werden beim Mindestlohn zu einem deutlichen Sprung nach oben kommen“, sagte Fahimi der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe). „Käme man zu keinem einvernehmlichen Ergebnis, muss die Regierung überlegen, wie sie eingreifen kann“, so die DGB-Vorsitzende. „Beim letzten Mal hatte sich die Kommissionsvorsitzende in einer Pattsituation auf die Seite der Arbeitgeber geschlagen. Das sollte sie nicht noch einmal wiederholen“, sagte sie an die Adresse der Vorsitzenden Christiane Schönefeld.

„Wir haben ein Interesse daran, dass die unabhängige Kommission weiter besteht. Künftig werden 60 Prozent des Medianlohns ein wichtiger Orientierungspunkt sein. Ich bin deshalb ganz zuversichtlich, dass die Arbeitgeber deutlich vernünftiger sein werden als das letzte Mal“, sagte Fahimi. Die Kommission will Ende Juni den Mindestlohn für 2026 festlegen. Derzeit beträgt er 12,82 Euro pro Stunde.


Foto: Yasmin Fahimi (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax hält sich im Feiertagshandel am Mittag im Plus

0

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat sich an Christi Himmelfahrt nach einem bereits positiven Start in den Handelstag bis zum Mittag im grünen Bereich gehalten. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.110 Punkten berechnet, 0,3 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

An der Spitze der Kursliste rangierten Adidas, Infineon und Daimler Truck. Am Ende befanden sich Vonovia, Zalando und Heidelberg Materials, wobei die Papiere von Vonovia mit einem Dividendenabschlag gehandelt werden.

Nachdem die von der Trump-Administration verhängten US-Strafzölle von einem Gericht größtenteils als unrechtmäßig erklärt wurden, bleibt der Komplex im Feiertagshandel das dominierende Thema auf dem Parkett. „Die Kuh ist damit noch nicht vom Eis, aber die Dramatik nimmt dadurch ein wenig ab und die Staaten können nun erst einmal abwarten“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. „Nun muss sich zeigen, inwieweit die Marktteilnehmer noch Kauflust verspüren, um in europäische Aktien zu investieren.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1287 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8860 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 65,71 US-Dollar; das waren 81 Cent oder 1,3 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

HDE schreibt wegen Temu und Shein Brandbrief an Klingbeil

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In einem Brandbrief an Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat der Handelsverband Deutschland (HDE) den Ressortchef aufgefordert, sich auf EU-Ebene dafür einzusetzen, dass Maßnahmen gegen Shein und Temu schneller beschlossen und eingeführt werden. Das berichtet der „Spiegel“.

„Es kann nicht sein, dass die Unternehmen in der EU, die alle Bestimmungen einhalten müssen, am Ende die Dummen sind, weil ihre Konkurrenz aus China nicht auf die Einhaltung der EU-Normen kontrolliert werden kann und auch nicht wird“, schreiben HDE-Präsident Alexander von Preen und Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Hintergrund ist ein geplantes Treffen der EU-Finanzminister am 20. Juni. Dort solle Klingbeil ein „entschlossenes Zeichen gegen die Paketflut sowie die zigtausend nicht verkehrsfähigen Produkte aus China“ setzen, so der HDE. Die Instrumente dazu lägen auf dem Tisch.

Der HDE befürwortet Maßnahmen wie die Abschaffung der 150-Euro-Zollfreigrenze und die Einführung einer Bearbeitungsgebühr für Chinapakete. Bei der Bearbeitungsgebühr müsse allerdings sichergestellt werden, dass diese nur für „Sendungen aus Ländern von außerhalb der EU erhoben wird und nur Waren betrifft, die direkt an die Endkunden versendet werden“. Ansonsten könnte das die internationalen Einkäufe der heimischen Handelsunternehmen verteuern.

Nicht nur der Handel, sondern auch Tausende Zuliefererunternehmen seien derzeit „einem unfairen Wettbewerb ausgesetzt“, so der Vorwurf des HDE. Sie hätten mit Umsatzrückgängen von bis zu 60 Prozent zu kämpfen. „Der Handel bleibt folglich auf den zu deutlich höheren Preisen produzierten Waren sitzen.“


Foto: Pakete in einem Späti (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Völler lobt Tah als "besten Innenverteidiger der Bundesliga"

0

Leverkusen (dts Nachrichtenagentur) – DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat Nationalmannschafts-Verteidiger Jonathan Tah geadelt. „Jona war vorher schon top, aber jetzt ist er Weltklasse und der beste Innenverteidiger in der Bundesliga“, sagte er dem „Spiegel“.

Als einen der Gründe für dessen Leistungssprung nannte Völler den scheidenden Trainer der Leverkusener: „Xabi Alonso hat ihn noch einmal auf ein neues Level gebracht, wie er nach vorne verteidigt, den Ball mitnimmt, hochsteht.“ Völler würdigte außerdem, wie konsequent Tah daran gearbeitet habe, sein Talent zu entfalten: „Eine Entwicklung wie bei ihm, fußballerisch und mental, habe ich im Profibereich selten erlebt.“

Der FC Bayern hatte zuvor die Verpflichtung Tahs bekannt gegeben. Aufgrund der Ausfälle in der Nationalmannschaft wird der 29-Jährige der Abwehrchef in den Nations-League-Spielen sein. „Er ist bei der Nationalelf nicht mehr wegzudenken, und eigentlich auch nicht bei Bayer 04“, sagte Völler weiter. „Jona war dort immer der Abwehrchef, er wird in Leverkusen schwer zu ersetzen sein.“

Der 65-Jährige hatte Tah 2015 vom Hamburger SV zu Bayer geholt. Doch auch in seiner Funktion als Geschäftsführer Sport bei den Rheinländern war er nicht immer zufrieden mit Tah: „Früher hat er weniger mutig gespielt, nicht so entschlossen, zu oft den Ball zum Torwart gepasst. Er war schwerfälliger, nicht so spritzig und athletisch wie heute.“ Tah habe sich mit ungeheurem Willen und ohne Selbstmitleid aus der schwierigen Phase herausgearbeitet.


Foto: Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax startet freundlich – Anleger feiern Trumps Zollniederlage

0

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart an Christi Himmelfahrt zunächst Kursgewinne verzeichnet. Gegen 09:30 Uhr wurde der Dax mit rund 24.175 Punkten berechnet, ein Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten Adidas, Sartorius und Infineon, am Ende Vonovia, Heidelberg Materials und Rheinmetall.

Das beherrschende Thema war zum Handelsstart vor allem der Stopp des Großteils der von US-Präsident Donald Trump verhängten globalen Zölle. „Die Börsen feiern Donald Trumps Niederlage vor dem US-Handelsgericht“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Auch wenn das Weiße Haus in Berufung gehen will: Plötzlich stehen alle am Liberation Day verhängten Zölle infrage.“

Mit dem Gerichtsurteil sei der Auslöser für den großen Ausverkauf im April als unzulässig erklärt worden. „Damit versetzt das US-Handelsgericht die Wirtschaft und die Börsen in das Stadium zurück, in dem sie sich vor dem Liberation Day befunden haben.“ Trotz des Urteils bleibe die Ungewissheit an den Märkten allerdings hoch. „Noch ist nicht klar, wie lange der Berufungsprozess dauern und wie dieser enden wird.“ Zudem dauere es lange, bis nicht erfolgte Verschiffungen von Waren nachgeholt werden und bis sie alle Lieferketten wieder einspielen.

„Durch den Feiertag Christi Himmelfahrt werden die Umsätze auch in Europa heute unterdurchschnittlich niedrig bleiben“, so Altmann weiter. „Beim Dax wurden im vergangenen Jahr an Christi Himmelfahrt etwa 20 Prozent weniger Aktien gehandelt als an einem normalen Handelstag.“ Aber gerade an solchen Tagen könnten schon deutlich weniger Orders für große Bewegungen sorgen. „Möglicherweise macht genau das beim Dax heute den Weg für Allzeithoch Nummer 30 in diesem Jahr frei. Damit würde der Dax bei der Zahl der Rekorde mit dem 1. Halbjahr des vergangenen Jahres gleichziehen.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1274 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8870 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 65,92 US-Dollar; das waren 1,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts