Montag, September 15, 2025
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BYD: EU-Zölle spielen für Vertrieb in Europa keine Rolle

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Peking (dts Nachrichtenagentur) – Der chinesische Elektroautohersteller BYD hat Berichte zurückgewiesen, wonach das Unternehmen für seinen Produktionshochlauf in Europa zunächst die Türkei und nicht Ungarn bevorzugt.

„Das ist so nicht richtig“, sagte Europachefin Maria Grazia Davino dem „Tagesspiegel“. „Es bleibt bei dem, was wir angekündigt haben: Die Produktion wird in diesem Jahr in unserem neuen ungarischen Werk in Szeged hochgefahren.“

Angeblich soll BYD wegen der niedrigeren Arbeitskosten der Türkei den Vorzug vor Ungarn geben. Die Massenproduktion im neuen Werk in Ungarn werde bis 2026 verschoben und die Fertigung mindestens in den ersten zwei Jahren mit geringerer Kapazität als bislang geplant gefahren, so hieß es. BYD baut für eine Milliarde Dollar auch in Manisa im Westen der Türkei ein neues Werk.

Hoffnungen der EU, dass Importzölle auf chinesische E-Autos die Hersteller zu einem Strategiewechsel zwingen könnten, enttäuschte Davino. „Europa ist ein ganz wichtiger Markt für BYD“, sagte sie dem „Tagesspiegel“. Das zeigten die Verkaufszahlen und die Entscheidung, in Europa zu produzieren. „Auf unsere internen Vertriebs- und Marketing-Diskussionen hat das keinen Einfluss“, sagte die Managerin mit Blick auf die Importzölle.

BYD war beim Marktstart in Deutschland hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Im ersten Halbjahr verkaufte der größte Autohersteller Chinas hierzulande lediglich 6.323 Neuwagen. „Volumen ist wichtig, denn BYD plant, in Europa eine relevante Marke zu sein“, sagte Davino. Dafür brauche man aber Zeit. Auch will sich BYD künftig nicht nur auf den Verkauf rein batterieelektrischer Autos, sondern mehr auf hybride Antriebe konzentrieren, die auch einen Verbrennungsmotor haben. „Unser Fokus wird künftig weiter sehr stark auf unseren Range-Extender-Plug-in-Hybriden liegen“, kündigte Davino an.


Foto: Container (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Immer mehr Senioren sind auf Sozialhilfe angewiesen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Immer mehr Rentner in Deutschland sind auf die sogenannte Grundsicherung im Alter angewiesen. Im März 2025 erhielten rund 742.000 Senioren zusätzlich zur Rente Sozialhilfe – so viele wie nie zuvor.

Seit 2020 ist die Zahl damit um etwa 178.000 gestiegen, wie aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums hervorgeht. Angefragt hatte der sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer, die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) berichtet darüber.

Demnach sind unter den Leistungsempfängern knapp 480.000 Deutsche, das entspricht 65 Prozent. Etwa 262.000 ausländische Rentner werden mit der Grundsicherung unterstützt, ein Anteil von 35 Prozent. Darunter sind fast 98.000 ukrainische Staatsangehörige, was in absoluten Zahlen eine Verfünffachung gegenüber 2020 bedeutet.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor über drei Jahren hat Deutschland 1,2 Millionen ukrainische Geflüchtete aufgenommen. Sie müssen keinen Asylantrag stellen und haben Anspruch auf Sozialleistungen wie das Bürgergeld oder eben die Grundsicherung im Alter. Dazu kommen nach Regierungsangaben auch etwa 35.000 Rentner aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern, wie Afghanistan, Eritrea, Somalia und Syrien. Auch hier wurde ein Anstieg registriert: 2020 lag die Zahl der Leistungsempfänger aus den entsprechenden Ländern bei ungefähr 24.000.


Foto: Seniorin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

FDP plant neues Grundsatzprogramm und will Bürger-Ideen einbinden

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP will die Zeit in der außerparlamentarischen Opposition nutzen, um sich ein neues Grundsatzprogramm zu geben. Laut einer internen Präsentation der Grundsatzprogrammkommission, die am Samstag stattfand, sollen dafür viele Stimmen aus der Bevölkerung eingesammelt werden, wie die „Süddeutsche Zeitung“ (Freitagsausgabe) schreibt.

Demnach wollen die Liberalen im August mit einer „Beteiligungsphase“ loslegen. Dabei sollen nicht nur Parteimitglieder befragt werden, sondern alle Interessierten. Die Präsentation erwähnt die „aktive Ansprache von Bürgern“ in der Fußgängerzone. Bürger sollen Sorgen und Hoffnungen mit der FDP teilen. Auch Sprachnachrichten wie bei Whatsapp will die Partei entgegennehmen.

Für die Auswertung will die FDP auf künstliche Intelligenz (KI) setzen. Im Aufbau ist dafür eine Open-Source-Lösung aus Taiwan. Die FDP-KI soll aus allen Einsendungen Leitlinien herausfiltern und Themen bündeln, die die Liberalen dann für das Grundsatzprogramm diskutieren wollen.

Auch künftige Positionen der FDP sollen offen auf Veranstaltungen diskutiert werden. In der Grundsatzkommission gilt „Zuhören als wichtiger Aspekt“, heißt es weiter in der Präsentation. Der Programmprozess solle „beispielgebend“ sein „für moderne politische Partizipation und technologische Innovationskraft“.


Foto: FDP-Logo auf Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Intel gibt Magdeburg endgültig eine Absage

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Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Trotz milliardenschwerer Förderung will Intel nun noch keine Chip-Fabrik in Magdeburg mehr bauen. Auch die geplanten Investitionen in Polen stehen vor dem Aus.

In den vergangenen Jahren habe das Unternehmen „zu früh zu viel investiert – ohne ausreichende Nachfrage“, lässt sich Intel-Chef Lip-Bu Tan in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung zitieren. Dadurch sei die Produktionsfläche „unnötig fragmentiert und nicht ausreichend ausgelastet“. Intel müsse den „Kurs korrigieren“.

Stattdessen wolle man künftig einen „systematischen Ansatz“ verfolgen, der sich voll und ganz an den Bedürfnissen der Kunden orientiert. „Vor diesem Hintergrund haben wir beschlossen, bereits geplante Projekte in Deutschland und Polen nicht weiter voranzutreiben“, so Lip-Bu Tan. Darüber hinaus planen man, die Aktivitäten in Costa Rica, Vietnam und Malaysia zu konsolidieren.


Foto: Euro- und Dollarscheine (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Börsen ohne klare Richtung – Tech-Werte teils auf Allzeithoch

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Donnerstag keine klare Richtung gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.694 Punkten berechnet, 0,7 Prozent niedriger als bei Vortagesschluss.

Der breiter gefasste S&P 500 schloss dagegen bei 6.363 Punkten 0,1 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 am Ende bei 23.220 sogar 0,3 Prozent besser.

Manche Papiere aus dem Tech-Bereich markierten dabei zwischenzeitlich neue Allzeithochs, nachdem frische Zahlen von Google-Mutter Alphabet auf eine solide Nachfrage im Bereich KI schließen ließen und bei vielen Anlegern offensichtlich das Vertrauen in die vorhandene Technologie stärkten.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagabend etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1762 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8502 Euro zu haben.

Auch der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 3.371 US-Dollar gezahlt (-0,4 Prozent). Das entspricht einem Preis von 92,14 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg dagegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 69,35 US-Dollar, das waren 84 Cent oder 1,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Börsenkurse von Amazon und Paypal an der Nasdaq (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Macron kündigt Anerkennung von Palästinenserstaat an

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Paris: Macron kündigt Anerkennung von Palästinenserstaat an. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits.

Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.

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Bundeswehr fordert schnelle Freigabe von Geld für F-35-Fliegerhorst

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Berlin/Büchel (dts Nachrichtenagentur) – Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) benötigt deutlich mehr Geld zur Modernisierung des Luftwaffen-Standorts Büchel in Rheinland-Pfalz, auf dem ab 2027 die neuen Kampfjets vom Typ F-35 stationiert werden sollen.

In einer vertraulichen Vorlage beantragte sein Ministerium beim Haushaltsausschuss des Bundestags die Freigabe von 644 Millionen Euro für die „waffensystemspezifische Infrastruktur“ auf dem Fliegerhorst, wie der „Spiegel“ schreibt. Somit steigen die Gesamtkosten des Projekts auf knapp zwei Milliarden Euro. Zu Beginn hatte die Bundeswehr noch mit rund 700 Millionen geplant.

Laut dem Wehrressort ist die Aufstockung aber alternativlos. Ohne die zusätzlichen Millionen sei die „zeitgerechte Bereitstellung der für die Aufnahme des Flugbetriebs dringend erforderlichen Infrastruktur“ nicht möglich, heißt es in dem Papier. Ein Drittel der Mehrkosten sei aufgrund eines höheren Personalbedarfs zur Beschleunigung des Projekts, wegen aufwendiger Höhenarbeiten und „Besonderheiten im Baufeld“ entstanden. Hinzu kämen höhere Materialkosten und strenge Sicherheitsvorschriften, so die Berechnung.

Mit dem Papier räumt das Ministerium indirekt ein, dass es sich bei dem Prestige-Projekt mit einem Gesamtbudget von rund zehn Milliarden Euro massiv verkalkuliert hat.


Foto: F-35A Kampfjet (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Hulk Hogan ist tot

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Miami (dts Nachrichtenagentur) – Hulk Hogan ist tot. Der frühere Wrestling-Superstar starb im Alter von 71 Jahren, meldete unter anderem das US-Promi-Portal TMZ.

Hogan, der mit bürgerlichem Namen Terrence Gene Bollea hieß, zählte zu den bekanntesten und erfolgreichsten Wrestlern aller Zeiten und wurde Teil der US-amerikanischen Popkultur der 1980er-Jahre. Seine Popularität bescherte ihm Rollen in Fernsehserien, TV-Shows und Kinofilmen.

Mitte der 1980er-Jahre wurde er zum Aushängeschild der World Wrestling Federation. Diese stieg unter Hogan zum unbestrittenen internationalen Marktführer auf. Er gewann sechs Mal den höchsten Titel der WWF, seine erste Regentschaft dauerte ganze vier Jahre.

1994 unterzeichnete er bei World Championship Wrestling (WCW). Dort wandelte sich Hogan vom Face zum Heel und führte das Stable New World Order (nWo) an. Er gewann sechsmal die WCW World Heavyweight Championship und wurde Mitglied der WWE Hall of Fame.

In den letzten Jahren engagierte er sich auch politisch und warb unter anderem für den jetzigen US-Präsidenten Donald Trump.


Foto: US-Flagge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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AfD macht SPD und Grüne für Hakenkreuz verantwortlich

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Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Hakenkreuz-Eklat im Landtag von Baden-Württemberg vermutet die AfD-Fraktion den unbekannten Absender bei SPD und Grünen.

Die Wahlurne, in der der betreffende Stimmzettel gefunden wurde, sei „eindeutig nur von Abgeordneten der Grünen und der SPD“ genutzt worden, sagte AfD-Fraktionschef Anton Baron am Donnerstagnachmittag. „Diese Fraktionen müssen also mindestens einen extremistischen Abgeordneten in ihren Reihen haben.“ Es sei „unfassbar, dass gewählte Abgeordnete inzwischen schon innerhalb des Hohen Hauses politisch motivierte Straftaten begehen“.

Bei der Abstimmung ging es um die Wahl zum Oberrheinrat, bei der der AfD-Abgeordnete Bernhard Eisenhut angetreten war. Dieser habe Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet, und zwar „wegen der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole, Beleidigung, Nötigung, übler Nachrede und Einschüchterung von Mandatsträgern“, wie es von der AfD hieß.


Foto: AfD-Logo auf Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax leicht im Plus – Deutsche-Bank-Aktien gehen durch die Decke

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Donnerstag hat der Dax ein Plus über die Ziellinie gerettet. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.296 Punkten berechnet, 0,2 Prozent höher als bei Vortagesschluss – wobei es aber nach einem sehr guten Start im Tagesverlauf immer weiter zurück.

Wenig Einfluss hatte der EZB-Zinsentscheid vom frühen Nachmittag. Die Notenbank hatte wie erwartet die Leitzinsen unverändert gelassen.

Jubel gab es bei den Anteilseignern der Deutschen Bank, deren Aktien bis kurz vor Handelsschluss knapp 9 Prozent zulegten. Zuvor hatte das Geldhaus Zahlen vorgelegt, wonach im ersten halben Jahr bereits dreimal soviel Geld verdient wurde wie im gesamten Vorjahr.

Überdurchschnittlich gut lief es auch für Telekom-Papiere, die bis kurz vor Handelsende rund fünf Prozent teurer waren als am Vortag. Deutliche Abschläge in ähnlicher Größenordnung gab es dagegen bei Infineon und MTU.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag wieder etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1776 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8492 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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