Sonntag, November 16, 2025
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Ökonomen warnen Politik vor Fehlinterpretation von BIP-Prognose

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute warnen die Politik davor, ihre neue Wachstumsprognose für das kommende Jahr fehlzuinterpretieren.

„Das, was hier prognostiziert wird, ist ein Stimulieren der ökonomischen Aktivität“, sagte Stefan Kooths vom IfW am Donnerstag in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur. Und das seien eben nicht wirklich stärkere Wachstumskräfte. „Wir haben hier nicht so etwas wie einen selbsttragenden Aufschwung, sondern der wird sehr stark angeschoben durch eine massive Mittelaufnahme der öffentlichen Hand.“

Als Beispiel nannte der Ökonom einen „Junkie, der in den Seilen hängt“ und der mit einer Spritze kurzfristig einen Schuss bekomme. Der würde sich sicher erst mal besser fühlen, „aber es würde wohl niemand auf die Idee kommen – schon gar kein Arzt – zu sagen, jetzt hat sich der Patient erholt oder er sei auf dem Weg der Gesundung“.

„Das können wir leider gerade nicht diagnostizieren, und deshalb sollte sich die Wirtschaftspolitik nicht bestätigt fühlen in ihrem bisherigen Kurs.“ Im Laufe des mittelfristigen Projektionszeitraums verkümmere die Wachstumsrate auch auf gerade mal 0,2 Prozent am Ende des Jahrzehnts, und dabei sei unterstellt, dass keine standortstärkenden Reformen eingeleitet werden. „Wenn es also wirklich besser werden soll, dann kann die Wirtschaftspolitik mit den Ergebnissen dieses Gutachtens, was die quantitativen Größenordnungen angeht, nicht zufrieden sein“, sagte Kooths.

Mit Blick auf mögliche positive Effekte durch Handelsabkommen äußerte sich der Ökonom optimistisch. Es gelte, die anderen wirtschaftlichen Regionen der Welt zu erschließen. „Da ist Mercosur ein ganz wichtiger Kandidat und dort scheint es jetzt ja auch Fortschritte zu geben.“ Auch das EU-Abkommen mit Indonesien sei ein wichtiges Signal. Denn die Europäer hätten sich dabei von ihrer bisherigen Vorgehensweise weitgehend verabschiedet, eine solche Handelsvereinbarung immer mit sehr weitreichenden Standardabkommen zu verknüpfen.

Wie sicher die Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft von 1,3 Prozent im kommenden Jahr ist, ist derweil unklar. Auf die Frage, ob Wachstum durch die erweiterten Verschuldungsregeln „garantiert“ sei, sagte Geraldine Dany-Knedlik vom DIW auf dts-Anfrage, dass es kein Garant, sondern nur eine Prognose sei. „Unser Gutachten ist so zu verstehen, dass das eine Einschätzung von uns als Experten für die deutsche Konjunktur ist, wie es laufen könnte – mit größerer Unsicherheit behaftet, was die Effekte der finanzpolitischen Impulse angeht, auch was die Abflüsse angeht.“


Foto: Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2025 der Wirtschaftsforschungsinstitute am 25.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Döner-Streit zwischen Türkei und Deutschland beendet

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Döner-Streit zwischen der Türkei und Deutschland ist beendet. Das berichtet die „Bild“.

Der Internationale Dönerverband Udofed in Istanbul hatte bei der EU einen Antrag auf Eintragung von Döner als „garantiert traditionelle Spezialität“ gestellt. Die in dem Antrag aufgeführten Döner-Rezepturen waren völlig anders als bei uns. Alle Döner hätten nach den strengen türkischen Vorgaben in der EU hergestellt werden müssen – doch dazu kommt es jetzt nicht.

„Der Antrag auf Registrierung von `Döner` als garantiert traditionelle Spezialität wurde am 23. September 2025 zurückgezogen. Dies bedeutet automatisch, dass das Registrierungsverfahren eingestellt wird“, sagte eine Sprecherin der Europäischen Kommission für Landwirtschaft der „Bild“.

Erdogan Koc, Sprecher des Verbands der Dönerproduzenten Deutschlands, sagte der Zeitung: „Wir freuen uns, dass die Döner-Vielfalt in Deutschland erhalten bleibt und noch größer werden kann.“

Sogar der damalige Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hatte sich in dem Streit öffentlich für den deutschen Döner eingesetzt. Er postete: „Der Döner gehört zu Deutschland. Wie er hier zubereitet und gegessen wird, sollte jeder selbst entscheiden dürfen. Da braucht es keine Vorgaben aus Ankara.“


Foto: Dönerbude (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Jede zehnte bundeseigene Wohnung steht leer

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Obwohl bezahlbarer Wohnraum fehlt, werden Tausende bundeseigene Wohnungen nicht genutzt. Das geht aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken-Politikerin Caren Lay hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten.

Demnach befinden sich aktuell 38.431 Wohnungen im Zuständigkeitsbereich der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima). 1.129 davon seien nicht marktaktiv, stehen dem Markt also nicht zur Verfügung. Von den restlichen 37.302 Wohnungen stehen 3.725 leer, zeigt die Antwort der Bundesregierung. Das ist gut jede Zehnte.

In den vergangenen zehn Jahren hat die Bima außerdem 12.000 Liegenschaften verkauft, geht aus der Antwort ebenfalls hervor. Bei 8.715 davon handelte es sich um Wohnungen. Im gleichen Zeitraum kamen gut 1.100 neue Wohnungen dazu.

Das stößt bei der wohnungspolitischen Sprecherin der Linksfraktion auf scharfe Kritik. „Das ist ein Armutszeugnis und angesichts des Mangels an bezahlbaren Wohnungen und der Wohnungsnot nicht hinnehmbar“, sagte Lay dem RND. „Trotz der politischen Versprechungen der letzten Jahre macht die Bima einfach weiter wie bisher: Der Neubau ist marginal. Es werden weiter Wohnungen verkauft und privatisiert“, kritisierte die Parlamentarierin.

„Der Bund muss endlich im großen Stil selber bauen“, forderte Lay. „Er muss eigene Kapazitäten für den Bau, die Instandhaltung und die Sanierungen der bundeseigenen Wohnungen aufbauen, statt für jede Kleinigkeit einen Handwerker auftreiben zu müssen oder großen Bauunternehmen Aufträge zuzuschustern.“


Foto: Haus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

IG Metall warnt vor "zweiter Deindustrialisierung" im Osten

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Die IG Metall hat Politik und Wirtschaft aufgefordert, eine „zweite Deindustrialisierung“ in Ostdeutschland mit allen Mitteln zu verhindern. In einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung zur Ministerpräsidentenkonferenz Ost warnten die vier in der Region vertretenen IG Metall-Bezirke vor erheblichen Gefahren für die Demokratie durch weiteren Abbau von Standorten und Arbeitsplätzen. „Die traumatische Erfahrung der 1990er Jahre darf sich nicht wiederholen“, teilte die Gewerkschaft mit.

Die IG Metall verwies auf die hohe Bedeutung der Industrie für Wohlstand und sozialen Zusammenhalt im Osten. Nach der radikalen Deindustrialisierung nach der Wiedervereinigung sei es gelungen, vor allem in der Autoproduktion durch neue Werke wieder in größerem Umfang Beschäftigung aufzubauen. Auch Branchen wie Stahl und Schienenfahrzeugbau seien von erheblicher Bedeutung für Beschäftigung und Wohlstand.

Als konkrete Maßnahmen fordern die IG Metall-Bezirke unter anderem ein Bekenntnis der Unternehmen zum Industriestandort Ostdeutschland, die Einführung eines Industriestrompreises von 5 Cent pro Kilowattstunde sowie den raschen Ausbau erneuerbarer Energien. Bezirksleiter Thorsten Gröger sagte: „Ostdeutschland verfügt über alles, um zum Taktgeber des industriellen Wandels zu werden.“ Eine zweite Deindustrialisierung dürfe niemand zulassen.


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

PM-International setzt neue Maßstäbe mit Nationalem Kongress in Frankfurt

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Am 20. und 21. September 2025, fand in der ausverkauften Jahrhunderthalle in Frankfurt der Nationale Kongress der PM-International AG statt.

Am 20. und 21. September 2025, fand in der ausverkauften Jahrhunderthalle in Frankfurt der Nationale Kongress der PM-International AG statt. Mit über 2.500 Besuchern vor Ort und mehr als 6.000 Online-Teilnehmern nahmen eine Rekordzahl an Zuschauern teil.

Vorstandsvorsitzender des europäischen Hauptsitzes der PM-International AG, Patrick Bacher, eröffnete die Veranstaltung. Nach einem kurzen Rückblick auf die vergangenen acht Monate bedankte er sich herzlich bei allen Vertriebspartnern: „Dieses Jahr verzeichnen wir ein Umsatzwachstum von 24% weltweit und 34% in Europa im Vergleich zu den Vorjahresmonaten. Das verdanken wir allein eurem täglichen Einsatz und eurem Engagement. Vielen Dank dafür!“. In Deutschland konnte PM-International seinen Umsatz um 39% im Vergleich zum jetzigen Zeitpunkt im Vorjahr steigern.

Anschließend sprach Patrick Bacher über die internationale Expansion von PM-International und gab bekannt, dass am 8. Oktober das neue Headquarter Asien-Pazifik in Singapur und am 7. November das neue Headquarter Amerika in den USA eröffnet werden.

Erweiterung der internen Vertriebsleitung

Besonderes Lob sprach Patrick Bacher auf der Bühne außerdem noch allen Vertriebspartnern von PM-International, sowie den internen Mitarbeitern für ihr tägliches Engagement und ihre herausragende Arbeit aus. Er würdigte die Leitung, die maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beiträgt. 

Eine Besonderheit an dem Abend war die offizielle Vorstellung der neuen internen Vertriebsleitung. Gemeinsam mit den vier bestehenden Vertriebsleitungen präsentierte Patrick Bacher den anwesenden Teilnehmern den neuen Zuwachs vor und betonte die Vorfreude auf zukünftige Zusammenarbeit.

Die Erweiterung der Vertriebsleitung unterstreicht das kontinuierliche Wachstum des Unternehmens und setzt ein starkes Signal für die strategische Ausrichtung im Vertrieb. 

2025 bereits ein äußerst erfolgreiches Jahr

Das 32. Geschäftsjahr brachte zahlreiche Erneuerungen in den verschiedensten Bereichen. 
Das Unternehmen wurde bereits zum fünften Mal in Folge mit dem DSN Bravo International Growth Award ausgezeichnet, ein bisher einmaliger Erfolg. Die Auszeichnung würdigt PM-International in der Position als das schnellst-wachsende internationale Unternehmen in der Direktvertriebsbranche.

Liveschaltung zu parallelen Länder-Kongressen

Ein Highlight dieses Events war die Live-Zusammenschaltung von Länderkongressen in ganz Europa, die so miteinander interagieren und sich austauschen konnten. Dazu gehörten unter anderem Deutschland, Spanien, Ungarn und Österreich. So wurde den Teilnehmern ein Einblick in das globale Netzwerk und die gemeinsame Vision von PM-International unabhängig der Ländergrenzen geboten.

Bestseller 4ever mit neuen Upgrades 

Die beliebte FitLine skin Gesichtscreme 4ever wurde umfassend überarbeitet und glänzt jetzt mit brandneuen Upgrades: Eine noch intensivere Feuchtigkeitsversorgung für ein hydratisiertes Hautgefühl den ganzen Tag, optimale Unterstützung der natürlichen Hautbarriere und eine leistungsstärkere Anti-Aging Wirkung, die die Haut frischer, glatter und geschmeidiger erscheinen lässt – alles in einer intelligenten Tages- und Nachtpflege, basierend auf dem exklusiven NTC. 

Die überarbeitete Formulierung enthält unter anderem feuchtigkeitsspendende Hyaluronsäure, pflegende Ceramide zur Stärkung der Hautbarriere sowie eine wirkungsvolle Anti-Aging-Kombination aus Goji-Beeren, Peptiden und Bakuchiol. Die interne Fokusgruppe zeigte sich begeistert von den Resultaten.

Die Neuformulierung der FitLine skin 4ever bildet im Ultimate Young 4ever Set mit dem Ultimate Young ein perfektes Duo, das darauf ausgelegt ist, sofortige- mittel- und langfristige Effekte zu erzielen.

Diese Überarbeitung eines bestehenden Produktes stellt nur die erste Investition von PM-International in das bestehende Kosmetiksortiment dar. So gab Manager Marketing & Sales Cosmetics Gusti Josephine Schmidt bekannt, dass in den nächsten 12 Monaten weitere Innovationen im Bereich Kosmetik kommen. 

Ideale Unterstützung für Vertriebspartner: PM-International hebt YouTube Kanal auf das nächste Level

Mit einer weltweit zunehmenden Digitalisierung setzt sich auch PM-International auseinander. In den letzten Jahren stellte die Firma ihren Vertriebspartnern eine Vielzahl an digitalen Tools zur Verfügung, die zur Unterstützung ihres täglichen Geschäfts dienen und in der Welt des Direktvertriebs herausragen. 

Chief Marketing Officer Wojciech Foremnik sprach in diesem Rahmen über die fortlaufenden digitalen Projekte von PM-International und hob den Relaunch des firmeneigenen FitLine YouTube Kanals hervor. Der optimierte Kanal bietet ein breites Spektrum an Inhalten wie beispielsweise Produktinformationen, exklusive Einblicke in die Welt von Top-Athleten, Erfahrungsberichte erfolgreicher Vertriebspartner, Rezepte sowie regelmäßige Updates zu Events und Aktionen. Mit dem Relaunch setzt PM-International erneut Maßstäbe in der Branche und stärkt seine Position als einer der führenden Player.

Der FitLine YouTube Kanal ist unter https://www.youtube.com/@PMInternationalAG zu finden.

Große Emotionen auf der Bühne

Neben der Produkteneuerung und der Vorstellung der Zukunftspläne fanden eine Rekordzahl an Ehrungen live auf der Bühne stattDas Wachstum von PM-International wäre ohne den Einsatz der Vertriebspartner nicht möglich. Dieses Engagement wird bei PM immer belohnt. So wurden mehrere hundert Vertriebspartner für das Erreichen einer neuen Vertriebsstufe live auf der Bühne geehrt und sorgten für große Begeisterung in der Frankfurter Jahrhunderthalle. Insgesamt wurden in den vergangenen drei Monaten über 16.000 neue Vertriebsstufen erreicht, ein starkes Zeichen für das kontinuierliche Wachstum. So bereitete der Nationale Kongress am Samstag den Start in einen dynamischen Jahresendspurt 2025 vor.

Quelle Bild und Text PM-International AG

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe gestiegen

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Juli 2025 gegenüber Juni 2025 kalender- und saisonbereinigt um 1,9 Prozent gestiegen.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilte, nahm dabei der Auftragseingang im Hochbau um 5,8 Prozent ab, während der Auftragseingang im Tiefbau um 8,9 Prozent stieg. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der kalender- und saisonbereinigte Auftragseingang von Mai 2025 bis Juli 2025 um 1,0 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor (Hochbau: -5,8 Prozent; Tiefbau: +3,4 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2024 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im Juli um 8,7 Prozent. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 10,9 Prozent und im Tiefbau um 6,7 Prozent zu. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang lag 11,4 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe war im Juli 2025 um 1,4 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 4,1 Prozent auf 11,1 Milliarden Euro.

In den ersten sieben Monaten 2025 stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 2,1 Prozent, nominal um 4,5 Prozent. Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im Juli 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,2 Prozent zu.


Foto: Baustelle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

VKU fordert jährlich 3,5 Milliarden Euro Fernwärme-Förderung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Verband kommunaler Unternehmen, in dem zahlreiche Energieversorger organisiert sind, warnt, dass nicht ausreichende Förderung durch den Bund den Ausbau der Wärmenetze untergraben könnte. Auf die Frage, ob die Bundesförderung für Wärmenetze ausreiche, sagte VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: „Eindeutig nein.“

Im Moment sei man noch in der Phase der Wärmeplanung. „Aber entscheidend ist, dass die Pläne anschließend auch umgesetzt werden“, sagte Liebing. Kommunen seien nicht verpflichtet, diese Pläne umzusetzen. Dafür brauche man die Unternehmen. „Es muss sich also wirtschaftlich lohnen und für die Kunden zu akzeptablen Preisen gehen. Damit das funktioniert, bräuchten wir allein für die Fernwärme jährlich 3,5 Milliarden Euro Förderung“, so der VKU-Chef. Auch bei der Regulierung für die Fernwärme gebe es noch Hürden.

Sollte die Förderung nicht aufgestockt werden, würde dem Ausbau der Wärmenetze und der Wärmewende insgesamt schaden, sagte Liebing den Funke-Zeitungen. „Dann bleiben die Wärmepläne reine Theorie. Dann wird der gewünschte Ausbau der Fernwärme nicht in dem notwendigen Umfang stattfinden, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen.“


Foto: Fernwärme-Anschluss (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Schutzquote Asylsuchender sinkt im ersten Halbjahr 2025 kräftig

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Immer weniger Asylsuchende erhalten Schutz in Deutschland. Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist die Anerkennungsquote deutlich auf 26,5 Prozent gesunken; in den entsprechenden Zeiträumen der vergangenen vier Jahre lag sie zwischen 59 und 72 Prozent. Das berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag.

Demnach ist die Zahl gerichtlicher Anfechtungen der Entscheidungen im selben Zeitraum deutlich gestiegen. Mit fast 90.900 neuen Asylklagen gab es im ersten Halbjahr 2025 mehr als im gesamten Jahr 2023.

„Die Zahlen bestärken die Kritik am Konzept sicherer Herkunftsstaaten. Die damit verbundenen beschleunigten Verfahren führen oft dazu, dass eine Schutzbedürftigkeit nicht erkannt wird“, sagte die fluchtpolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Clara Bünger, der Zeitung. Sie schließt nicht aus, dass die von der Bundesregierung ergriffenen Maßnahmen zur Beschleunigung der Asylverfahren am Ende zu qualitativ unzureichenden Prüfungen führen.

Mit rund 52.000 Asylentscheidungen im ersten Halbjahr 2025 haben die Gerichte mehr und auch schneller als in den vergangenen Jahren entschieden. Fast 9.000 zunächst vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) abgelehnte Geflüchtete erhielten im ersten Halbjahr 2025 nach gerichtlicher Entscheidung oder erneuter behördlicher Prüfung doch noch einen Schutzstatus.

„Es wäre naiv zu glauben, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem politischen Klima und der Entscheidungspraxis der Asylbehörde gibt“, sagte Bünger weiter. Die Linken-Politikerin wies darauf hin, dass es EU-weit oft deutlich höhere Schutzquoten gebe. Umso wichtiger seien wirksame Rechtsschutzverfahren. „Denn im Asylrecht geht es oftmals sprichwörtlich um Leben und Tod“, so Bünger. Gut 172.000 Asylklagen sind in Deutschland derzeit noch anhängig.


Foto: Ankunftszentrum für Flüchtlinge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grüne rufen Union zu Gesprächen über AfD-Verbotsantrag auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Chef Felix Banaszak hat an Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) appelliert, an neuen überfraktionellen Gesprächen über ein AfD-Verbotsverfahren teilzunehmen. „Die AfD ist inzwischen als gesichert rechtsextrem eingestuft und macht aus ihren Plänen etwa zur Einschränkung von Meinungs- und Pressefreiheit kein Geheimnis“, sagte Banaszak dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben). „Wir müssen uns fragen, wie viel Zeit wir noch haben.“

Die Grünen-Fraktionsvorsitzenden hätten ihre Kollegen „aller anderen demokratischen Fraktionen eingeladen, darüber ins Gespräch zu kommen“, sagte der Parteichef weiter. „SPD und Linke haben zugesagt. Ich kann nur an CDU und CSU appellieren, nochmal über ihre Strategie im Umgang mit der AfD nachzudenken.“

Positionen und Sprache der Rechtsextremen zu übernehmen, schwäche sie nicht, sondern stärke sie, sagte der Grünen-Vorsitzende. „Es gibt ihnen eine Daseinsberechtigung. Das beweisen die aktuellen Umfragewerte.“

Viele Menschen blickten „mit Angst auf das globale Erstarken des Rechtsextremismus“, so Banaszak. „In den USA hat faktisch eine demokratiezerstörende, autoritäre Bewegung die Macht übernommen. Da können wir in Deutschland nicht `business as usual` machen“, sagte er. „Wir brauchen eine neue Dringlichkeit. Faschismus ist kein spannendes Live-Experiment, sondern das Ende von Freiheit und Demokratie.“ Man dürfe nicht abwarten, bis Antidemokraten die Demokratie von innen aushöhlen, erklärte er.

Parteien, die „nach ihren Zielen oder nach dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgehen, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen oder den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu gefährden“, sind nach Artikel 21 des Grundgesetzes verfassungswidrig.


Foto: Werbematerial für AfD-Verbotsverfahren (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Europa League: Freiburg schlägt Basel

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Freiburg (dts Nachrichtenagentur) – Der SC Freiburg hat sein Auftaktspiel in der Europa League gegen den FC Basel am Mittwochabend mit 2:1 gewonnen. Patrick Osterhage (31. Minute) brachte die Breisgauer in Führung, ehe Maximilian Eggestein nach der Pause per Kopfball auf 2:0 erhöhte (56.). Für die Schweizer sorgte Joker Philip Otele mit einem sehenswerten Schlenzer (84.) noch einmal für Spannung, doch am Ende blieb es beim knappen Sieg des Bundesligisten.

Die Freiburger zeigten sich insgesamt effizient und nutzten ihre wenigen klaren Chancen eiskalt aus. Basel kam vor allem in der Schlussphase besser ins Spiel, konnte die Niederlage aber nicht mehr verhindern. Damit verschaffte sich die Mannschaft von Trainer Julian Schuster eine gute Ausgangsposition.


Foto: Patrick Osterhage (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts