Samstag, November 15, 2025
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deskbird sammelt 23 Millionen US-Dollar in Series B ein, um Workplace Management neu zu definieren

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deskbird Founders Ivan Cossu links und Jonas Hess rechts Copyright Simon Ziffermayer

deskbird verwandelt Büros weltweit vom Kostenfaktor zum Wettbewerbsvorteil

deskbird, Europas am schnellsten wachsende Workplace-Management-Plattform, schließt die Series-B-Finanzierungsrunde mit 23 Millionen US-Dollar ab. Die Runde führt Octopus Ventures an, mit Co-Investments von Neva SGR (Intesa Sanpaolo Bank) und AVP sowie Beteiligungen von Alstin Capital, session und PortfoLion. Diese strategische Investition hilft deskbird dabei, den Wandel vom traditionellen Büromanagement hin zu intelligenten Arbeitsplatz-Ökosystemen voranzutreiben, damit Büroflächen von einem Kostenfaktor zu einem strategischen Vorteil für Unternehmen werden.

Series-B-Finanzierung treibt Wachstum und Innovation voran

Die Finanzierung folgt auf ein Jahr schnellen Wachstums. In diesem Zeitraum hat deskbird seine Kundenbasis ausgebaut, neue Märkte erschlossen und erweiterte Analytics- sowie Smart-Scheduling-Funktionen eingeführt. Diese helfen Unternehmen dabei, Büroflächen zu optimieren, Kosten zu reduzieren und Workplace-Operations zu steuern.

Mit der Series-B-Finanzierung wird sich deskbird künftig auf folgende Schwerpunkte konzentrieren:

Fokus auf KI-gestützte Workplace Intelligence

Office Manager und Administratoren können mit Vorhersagemodellen Flächenbedarfe frühzeitig erkennen, Ressourcen effizient steuern und Arbeitsplätze gestalten, die sich automatisch an Nutzungsmuster und Veränderungen anpassen.

Globale Skalierung der Vision von deskbird

deskbird wird seine Marktposition weiter ausbauen, um sich als die führende Plattform für intelligentes Workplace-Management zu etablieren.

Erweiterte Integrationen für Enterprises

Die Plattform bindet weitere HRIS- und IT-Systeme an, um eine einheitliche Workplace Intelligence zu schaffen, die sich nahtlos in bestehende Prozesse integriert.

Stimmen aus dem Unternehmen

„Arbeitsplätze sollten sich an Menschen anpassen – nicht umgekehrt! Mit deskbird können Unternehmen leere Schreibtische eliminieren, ungenutzte Flächen reduzieren und Büros schaffen, in die Mitarbeitende tatsächlich gerne zurückkehren“, so Ivan Cossu, Mitgründer und CEO von deskbird. „Jedes Unternehmen wird letztlich erkennen, dass der physische Arbeitsplatz ebenso entscheidender Wettbewerbsvorteil ist wie der Technologie-Stack. Diese Finanzierung beschleunigt unsere Mission, die smarte Zukunft der Arbeit schon heute zu realisieren.“

Investoren unterstützen die Mission von deskbird

“deskbird is doing more than just building a product, they’re reshaping how modern workplaces run. We’re excited to see this funding used to expand their product into new sectors such as [real estate], and take it to key markets like the UK: cementing their position as Europe’s category leader and setting a new standard for the future of work in the process. By unlocking the full potential of people and space, deskbird is creating the operating system for tomorrow’s workplaces – exactly the kind of ambitious vision we’re proud to back at Octopus Ventures.” — Saranyah Douse, Principal bei Octopus Ventures.

“Workplaces are one of the last frontiers of digital transformation. deskbird is redefining them as dynamic, data-driven ecosystems that unlock both cost savings and human potential. We believe they are poised to lead this global shift.” — Mario Costantini, CEO und General Manager von Neva SGR (Intesa Sanpaolo Bank)

“Every company will need a workplace strategy as intelligent as its cloud or cybersecurity stack. deskbird delivers that with a people-first platform built for global scale. Having backed the team since their Series A two years ago, we’ve seen their vision, execution, and momentum firsthand – and we’re excited to continue supporting them on their journey.” — François Robinet, Managing Partner bei Atlantic Vantage Point (AVP)

65 % der Unternehmen ohne Tool fürs Büromanagement

Hybrides Arbeiten, Shared Desks und flexible Büroumgebungen sind keine Trends mehr — sie sind der neue Standard. Erkenntnisse aus mehr als 10.000 Büros zeigen dennoch, dass Büroflächen häufig bis zu 60 % zu groß sind. Das Potenzial für Optimierung und smarte Flächenplanung ist also deutlich.

Und das nicht grundlos. Denn in 65 % der Unternehmen mit Desk-Sharing fehlt eine dedizierte Lösung, um diese flexiblen Arbeitsplätze effizient zu managen. Das führt zu unnötigen Kosten und verschwendeten Ressourcen. So weist beispielsweise eine Organisation mit 1.000 Mitarbeitenden, 800 Schreibtischen und 2,5 Büro-Tagen pro Woche ohne geeignetes Workplace-Management-Tool erhebliche Ineffizienzen auf: von Mitarbeitenden, die täglich 30 Minuten mit der Suche nach Schreibtischen und Meetingräumen verbringen, bis hin zu mehr als fünf Millionen Euro pro Jahr für ungenutzte Büroflächen. Das entspricht den Gehältern von 50 zusätzlichen Mitarbeitenden — jährlich verloren durch leere Schreibtische.

Vom Flächenmanagement zur Workplace Intelligence

deskbirds Lösung geht über die Buchung von Schreibtischen hinaus. Die Plattform liefert Unternehmen die nötige Intelligence, um ihre Büros effizient zu dimensionieren, die Zusammenarbeit zu fördern und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich Mitarbeitende wohlfühlen. Nutzer:innen buchen und verwalten mühelos alle Ressourcen im Büro — von Schreibtischen und Meetingräumen über Besuchermanagement bis hin zu Parkplätzen — in einer einzigen, intuitiven Oberfläche. Gleichzeitig erhalten Organisationen Zugang zu Echtzeit-Analysen, die die tatsächliche Flächennutzung, Anwesenheit und Ressourceneffizienz sichtbar machen. Diese Insights ermöglichen smartere Entscheidungen, die Kosten senken und den Return on Invest auf jeden Quadratmeter Bürofläche maximieren.

deskbird ist bei über 10.000 Büros und 250.000 Nutzer:innen weltweit im Einsatz und die bevorzugte Lösung für intelligentes und effizientes hybrides Arbeiten von Branchenführern wie Samsung, Deloitte, Philips, AON, Schaeffler und Airbus.

Bild deskbird Founders Ivan Cossu links und Jonas Hess rechts Copyright Simon Ziffermayer

Quelle Maschmeyer Group/ MM Support GmbH

Kichererbsen-Revolution

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Tofu: OMAMI bringt Kichererbsentofu mit THIS nach UK Christina Hammerschid

OMAMI partnert mit THIS™ und bringt Kichererbsentofu in die Supermarktregale Großbritanniens

Das Berliner Foodtech-Start-up OMAMI hat sich ein Jahr nach dem offiziellen Start in Deutschland mit dem britischen Plantbased Food-Unternehmen THIS™ zusammengetan. Gemeinsam kombinieren sie ihre Expertise für innovative pflanzliche Zutaten und ihre Leidenschaft für natürlichen Geschmack: Unter dem Namen „THIS™ is OMAMI Chickpea Tofu“, wird der Next-Gen-Tofu auf Basis von Kichererbsen ab Ende September 2025 in ganz Großbritannien erhältlich sein. Die neue Tofu-Range umfasst zwei geschmackvolle, bereits marinierte Sorten: Lightly Seasoned und Chilli Spiced. Beide Varianten sind bei Sainsbury’s, Tesco und Ocado erhältlich, die Sorte Lightly Seasoned zusätzlich auch bei Waitrose.

In der DACH-Region hat OMAMI seit dem Launch im April 2024 schon den Einzelhandel erobert:

Der gleichnamige marinierte Kichererbsentofu ist bereits in sechs Sorten unter anderem in Deutschland national bei REWE, REWE online, Kaufland Berlin/Brandenburg, tegut, HIT Ullrich, Flink, Velivery und knuspr und in Österreich bei BILLA Plus, Spar und Gurkerl erhältlich. Mit dem Export in gleich vier der renommiertesten Supermarktketten Großbritanniens ist OMAMI nur ein Jahr seit Start ein großer Coup gelungen.

Hergestellt aus 75 Prozent Kichererbsen bringt THIS™ is OMAMI Chickpea Tofu frischen Wind in die Tofuwelt und verspricht ein ganz neues Geschmackserlebnis – ganz ohne Soja. Die Konsistenz ist mittelfest, wird knusprig beim Braten und bleibt dabei innen cremig. Beide Sorten sind dank der Marinade direkt ready-to-cook, von Natur aus fettarm und mit 16 Gramm Eiweiß auf 100 Gramm reich an Proteinen.

Die Sorte Lightly Seasoned – in den deutschen Regalen geführt unter dem Namen Black Pepper – ist dezent mit Salz und schwarzem Pfeffer gewürzt. Durch die leichte Note ist der Kichererbsentofu vielseitig einsetzbar und perfekt für jede Küche. Wer es schärfer mag, greift zu Chilli Spiced – in Deutschland unter dem Namen Sweet Chili bekannt. Die Sorte ist kräftig mariniert mit Chili, ideal für asiatische und mexikanische Gerichte.


„Wir freuen uns riesig über die Partnerschaft mit THIS™. Hier kommen zwei innovative Unternehmen zusammen, die dieselbe Vision teilen: den pflanzlichen Markt zu revolutionieren – mit Produkten, die durch außergewöhnlichen Geschmack und wertvolle Nährstoffe begeistern. Tofu ist für alle da – diese Mission wollen wir nun auch in Großbritannien verbreiten“, sagt Christina Hammerschmid, CEO und Gründerin von OMAMI über die Partnerschaft.

„THIS™ is OMAMI Chickpea Tofu wird der beste Tofu auf dem Markt – mit köstlichem Geschmack und einer großartigen Textur. Mit THIS™ wollen wir pflanzliche Lebensmittel entwickeln, die nicht nur lecker schmecken, sondern auch mit ihren Nährwerten überzeugen. Unser neuer Kichererbsen-Tofu erfüllt genau diese Anforderungen. Und das Beste: Die Zubereitung erfordert keinen Aufwand – weder Marinieren, noch Vorbereitung. Einfach schneiden, braten und genießen. Damit wird er hoffentlich verändern, wie Menschen über Tofu denken“, sagt Mark Cuddigan, CEO von THIS™.

Bild OMAMI CEO und Gründerin Christina Hammerschmid Copyright: OMAMI

Quelle Cléo Public Relations UG

Wirtschaftsverbände an Merz: Stimmung ist "gekippt"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Spitzen der deutschen Wirtschaftsverbände erwarten von der Bundesregierung rasche Reformen des Sozialstaats und einen Kurswechsel hin zu einer wirtschaftsfreundlicheren Politik. „Die Stimmung ist gekippt und die Enttäuschung spürbar“, sagte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, dem „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe). Die ausgebliebene Stromsteuersenkung für alle Betriebe wirke nach. Es reiche nicht mehr, im Allgemeinen zu bleiben, so Dittrich. „Es geht jetzt um konkrete Entlastungen, die schnell umsetzbar sind.“

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte am Morgen in der Generaldebatte des Bundestags Verständnis dafür gezeigt, dass die Unternehmen sich um Zukunftsaussichten und Arbeitsplätze sorgen. „Deshalb müssen wir handeln, wir müssen es schnell tun“, sagte der CDU-Chef. Ohne „echte“ Reformen lasse sich der Sozialstaat nicht aufrechterhalten.

Am Montag hatte der Kanzler die vier Wirtschaftsverbände BDA, BDI, DIHK und ZDH zum Gespräch empfangen. „Aus dem Gespräch mit dem Bundeskanzler nehme ich einen klaren Reformwillen mit“, sagte BDA-Präsident Rainer Dulger dem „Handelsblatt“. Aber jetzt müsse die Koalition diesen Schwung aufnehmen und zügig handeln. „Sozialreformen und die Modernisierung des Staates dulden keinen Aufschub.“

Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Oliver Zander, beklagte, dass die Wirtschaftskrise immer weiter gehe und die Metall- und Elektroindustrie seit 2019 schon 250.000 Arbeitsplätze verloren habe. „Der Standort Deutschland ist nicht mehr wettbewerbsfähig“, sagte Zander dem „Handelsblatt“ und verband das mit einer Warnung an die Politik: „Ohne eine stabile Wirtschaft gibt es keine stabile Regierung.“


Foto: Friedrich Merz am 24.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax weiter im Minus – Ifo-Index schwächer als erwartet

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Mittwoch nach einem bereits schwachen Start bis zum Mittag weiter im roten Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 23.590 Punkten berechnet, 0,1 Prozent unter dem Vortagesniveau. An der Spitze der Kursliste rangierten Siemens Energy, Rheinmetall und Zalando, am Ende Continental, Merck und Brenntag.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel am Vormittag schwächer als erwartet aus. „Das ist ein ernüchternder Realitätscheck“, sagte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP-Bank-Gruppe. Von konjunktureller Erholung könne keine Rede sein. „Die zunehmenden Handelskonflikte und die geopolitischen Unsicherheiten belastet die deutsche Exportwirtschaft. Gleichzeitig erodieren die Hoffnungen, dass das Infrastrukturprogramm der trägen wirtschaftlichen Entwicklung tatsächlich Beine macht.“

„Mit dem großen Infrastruktursondervermögen sollte sich die angeschlagene wirtschaftliche Entwicklung wieder zum Besseren wenden. Doch mittlerweile breitet sich Ernüchterung aus“, so Gitzel. Es werde wohl noch einige Zeit dauern, bis tatsächlich positive Impulse spürbar sein werden und ob diese tatsächlich im kommenden Jahr deutliche Akzente setzen, bleibe fraglich. „Hierfür müssten sich die Genehmigungsverfahren ebenfalls beschleunigen.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1758 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8505 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 68,23 US-Dollar; das waren 60 Cent oder 0,9 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bildungsminister wollen Sichtbarkeit nationaler Minderheiten stärken

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bildungsministerkonferenz hat gemeinsam mit dem Bundesrat für Niederdeutsch und dem Minderheitenrat die Umsetzung ihrer Empfehlung zur Wissensvermittlung über die vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen in Deutschland sowie die Sprechergruppe Niederdeutsch vorgestellt. Als autochthon gelten Gruppen, die seit Jahrhunderten in Deutschland leben und eine eigene Sprache und Kultur pflegen, wie die Kultusministerkonferenz am Mittwoch mitteilte.

„Die autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen sowie die Sprechergruppe Niederdeutsch gehören zur kulturellen DNA unseres Landes“, sagte Simone Oldenburg, Präsidentin der Bildungsministerkonferenz. Die in der Vertretung des Freistaates Sachsen beim Bund stattfindende Fachtagung habe gezeigt, wie vielfältig und praxisnah die Umsetzung gelingen könne – von Schülerbotschafterprogrammen bis zu digitalen Lernformaten.

Bei der ganztägigen Veranstaltung wurden Bildungsansätze präsentiert, darunter der „Minderheitenkoffer“ des European Center for Minority Issues und das Escape-Room-Format „Minderheitenlabyrinth“. Die Fachtagung baut auf einem KMK-Beschluss vom 13. Dezember 2024 auf, der in Zusammenarbeit mit dem Bundesrat für Niederdeutsch und dem Minderheitenrat entstanden ist.


Foto: Wörterbuch (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bund-Länder-Arbeitsgruppe zu AfD-Einstufung hat sich konstituiert

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Einstufung der AfD durch das Bundesamt für Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextremistisch“ hat sich nun erstmals eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe getroffen, um über die Folgen zu sprechen. Wie der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf Länderkreise berichtet, trafen sich Spitzenbeamte auf Arbeitsebene in der vergangenen Woche, um die Gruppe zu konstituieren. Man wolle zeitnah weiterarbeiten, hieß es.

Konkret soll etwa geklärt werden, welche Auswirkungen eine entsprechende Einstufung auf Beamte oder Waffenbesitzer habe, heißt es. Sollte das Urteil zur Einstufung der AfD so ausfallen, dass die Partei bundesweit als gesichert rechtsextremistisch eingestuft werden darf, müssten bereits rechtliche Rahmenbedingungen erarbeitet sein, an denen sich Bund und Länder orientieren könnten, heißt es aus den Ländern.

Auf Länderseite zeigte man sich zudem teils positiv überrascht über eine, so heißt es, konstruktive und offene Haltung des Bundesinnenministeriums im Umgang mit diesen Fragen.


Foto: AfD-Logo auf Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Hamburger Bundeswehr-Kommandeur warnt vor russischen Spähversuchen

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem dreitägigen Manöver „Red Storm Bravo“ der Bundeswehr in Hamburg berichtet der Kommandeur des Landeskommandos Hamburg von möglichen russischen Spähversuchen. „Auch über unserer Kaserne in Iserbrook haben wir schon eine große Zahl von Drohnensichtungen gehabt“, sagte Kapitän zur See Kurt Leonards der Wochenzeitung „Die Zeit“. Es gelinge aber bislang nicht, die Drohnen abzufangen.

Ab Donnerstag üben gut 500 Soldaten der Bundeswehr in Hamburg beim Manöver „Red Storm Bravo“ unter anderem die schnelle Verlegung von Truppen und schwerem Militärgerät. Auch die Drohnenabwehr, der Betrieb von Checkpoints und ein möglicher Massenanfall an Verletzten in der Schiffswerft Blohm+Voss sind Teil des Manövers.

Vor dem Hintergrund einer möglichen Eskalation des Konflikts zwischen Russland und der Nato solle „Red Storm Bravo“ eine „glaubwürdige Abschreckung“ zeigen, sagte Landeskommandeur Leonards. Ausdrücklich gehe es auch um Szenarien der sogenannten hybriden Bedrohung, beispielsweise eine Vergiftung des Trinkwassers oder einen großflächigen Stromausfall. „Den Umgang mit solchen Szenarien müssen wir trainieren“, so Leonards.


Foto: Deutsches Kriegsschiff (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Weimer bekräftigt Forderung nach Google-Zerschlagung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Kulturstaatsminister Wolfram Weimer setzt sich für die Zerschlagung von Google ein – und ist hoffnungsvoll, dass die USA dies in naher Zukunft unterstützen werden.

„Die Macht-, Medien- und Meinungsbildungskonzentration bei einer großen amerikanischen Plattform ist ein großes Problem“, sagte der frühere Medienmanager in einem Podcast von ntv. Google unterbinde den Meinungswettbewerb: „Das greift so tief in die kollektive Willensbildung ein, dass man sich fragen muss: Wollen wir das ernsthaft so laufen lassen?“

Auch das wirtschaftliche Argument sieht Weimer auf seiner Seite: „Du kannst Monopole nicht dulden“, sagte Weimer. „Wir erleben seit 14, 15 Monaten, wie freien Medien, Lokalzeitungen, Magazinen, Fernsehsendern und Radiostationen die Werbeerlöse wegbrechen, weil alle zu Google gehen“, sagte Weimer mit Blick auf die KI-Suchmaschine Gemini. „Ich bin Marktwirtschaftler, Ludwig Erhard war es auch. Aber auch Ludwig Erhard hätte gesagt: Wir müssen Google zerschlagen.“

Mut schöpft Weimer aus der US-Wirtschaftsgeschichte: „Es gab ähnliche Situationen in anderen Schlüsselfeldern. Vor 100 Jahren war die Energiewirtschaft in Amerika praktisch in einem Monopol versammelt. Das wurde von Washington einfach zerschlagen.“ Weitere Beispiele seien die Zerschlagung von Monopolen in der Ölindustrie und im Bankensektor. „Man denkt immer, dass die Amerikaner dem großen Kapital folgen. Das tun sie nicht, weil sie einen tiefen Glauben an den Wettbewerb haben.“

Unter US-Präsident Donald Trump allerdings hält Weimer diese Entwicklung nicht für möglich, anschließend aber schon: „Wir werden innerhalb der nächsten zehn Jahre in einen Prozess kommen, in dem die Forderung `zerschlagt Google` in Amerika mehrheitsfähig wird.“


Foto: Google-Stand (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Tony Robbins Köln 2025

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Tony Robbins Köln 2025 – Energie, Inspiration & Erfahrungen vom Event Slatco Sterzenbach

Rückblick auf das Tony Robbins Event in Köln 2025

Vom 4. bis 7. September 2025 fand in der Kölner Lanxess Arena eines der größten Persönlichkeitsentwicklungs-Events Europas statt: „Unleash the Power Within“ von Tony Robbins. Über 13.000 Menschen reisten aus ganz Europa und sogar aus Übersee an, um vier Tage lang in eine Welt aus Energie, Emotion und Inspiration einzutauchen. Die Arena war bis auf den letzten Platz gefüllt, und wer dabei war, spürte sofort die besondere Mischung aus Festival, Seminar und Großveranstaltung. Und weitere 20.000 Menschen, die sich verändern wollen, waren online mit dabei.

Tony Robbins ist seit Jahrzehnten eine Ikone der Coaching-Szene, und die Dimensionen, in denen er arbeitet, sind beeindruckend: Riesenleinwände, dröhnende Musik, ein Team von hunderten Mitarbeitern und ein minutiös geplanter Ablauf, der darauf abzielt, die Energie der Teilnehmer über Tage hinweg konstant hochzuhalten. Zwischen Feuerlauf, Videos, Interventionen und stundenlangen Sessions entsteht ein Ausnahmezustand, den man so in Deutschland kaum kennt. Slatco Sterzenbach, war als einziger deutscher Speaker, dort eingeladen worden und berichtet exklusiv über sein Erlebnis.

Energie und Atmosphäre

Für mich war dieses Event nicht nur ein Wiedersehen mit Tony Robbins, sondern vor allem ein Wiedersehen mit einer Bühne, die zu den größten und emotionalsten der Welt zählt. Als einziger deutscher Speaker durfte ich am Sonntag meinen Vortrag halten. Eine Erfahrung, welche mir erneut gezeigt hat, wie entscheidend Vorbereitung, Anpassungsfähigkeit und Authentizität sind.

Es ist schwer in Worte zu fassen, was passiert, wenn 13.000 Menschen gleichzeitig aufspringen, klatschen, tanzen und jede Geste mitmachen. Diese Welle aus Energie ist elektrisierend. Über vier Tage hinweg hielt das Team die Stimmung hoch und das in einem Land, das man oft für reserviert und nüchtern hält. Köln war an diesem Wochenende das Gegenteil davon: laut, emotional, ekstatisch.

Und doch gab es Momente, die mich nachdenklich gemacht haben. Im Vergleich zum letzten Jahr hatte ich den Eindruck, dass weniger echte Interventionen stattfanden. Stattdessen wurden häufiger Videos eingespielt, die zwar professionell produziert waren, aber nicht die gleiche Wirkung wie ein Live-Moment entfalten. Auch das „Rumhüpfen, Klatschen, Musik“ schien mir noch intensiver als zuvor. Für viele Teilnehmer sicher ein Motor der Begeisterung – für mich persönlich manchmal etwas zu viel Show und zu wenig Tiefe.

Mein Auftritt, als einziger deutscher Speaker

Am Sonntag war es dann soweit. Schon der Moment, aufgerufen zu werden, ist ein besonderer: Der Hype im Raum ist riesig, das Publikum voller Energie. Normalerweise arbeite ich gerne mit Ruhe und Pausen. Oft beginne ich einen Vortrag, indem ich sekundenlang schweige, um Spannung aufzubauen. Doch hier hätte das nicht funktioniert. In einer Atmosphäre, die von Anfang an aufgeladen ist, braucht es einen anderen Zugang.

Deshalb reduzierte ich meinen Content, sprach klarer, ruhiger und zugleich etwas direkter. Dadurch gewann ich selbst an Gelassenheit und konnte die Energie des Raumes aufnehmen, ohne mich davon überrollen zu lassen. Ich merkte, wie viel Sicherheit mir meine erste Erfahrung auf dieser Bühne im Jahr zuvor gegeben hatte. Damals war ich noch nervöser, diesmal war ich deutlich entspannter. Auch weil ich wusste, was mich erwartet.

Die größte Herausforderung lag in der Sprache. Einen Vortrag, den ich in Deutsch tausendfach gehalten habe, auf Englisch so zu präsentieren, dass er authentisch wirkt, bedeutet enorme Arbeit. Ich habe ihn gelesen, mir selbst eingesprochen und anschließend wieder angehört. Ich habe ihn laut mitgesprochen, während ich die Präsentation ansah. Dieses multisensorische Wiederholen war entscheidend, um die Inhalte ins Unterbewusstsein zu bringen.

Besonders bei schwierigen Vokabeln oder Formulierungen musste ich sicherstellen, dass sie im entscheidenden Moment abrufbar sind. Im Rückblick würde ich sagen: Während man sonst für eine Minute Redezeit etwa eine Stunde Vorbereitung einkalkuliert, braucht es in einer Fremdsprache locker das Dreifache. Aber genau diese Arbeit machte es möglich, auf der Bühne frei zu sprechen und präsent zu bleiben.

Begegnungen und Feedback

Einer der schönsten Aspekte solcher Events sind die Begegnungen. Menschen aus allen Teilen der Welt kamen auf mich zu, sprachen mich an und teilten ihre Eindrücke und bedankten sich bei mir für die Inspiration. Auch kamen einige auf mich zu, die letztes Jahr schon dabei gewesen waren und erzählten mir, wie ich ihr Leben dramatisch positiv verändert habe. Besonders berührt hat mich, dass viele sagten, mein Vortrag sei für sie einer der wertvollsten Teile des Wochenendes gewesen – gerade weil er nicht auf Hype, sondern auf Tiefe beruhte.

Dazu kamen direkte Ergebnisse: konkrete Anfragen für Coaching, unter anderem aus Israel und Dänemark. Das zeigt mir, dass wertvoller Inhalt seinen Weg findet – auch dann, wenn er inmitten von Show und Spektakel vielleicht leiser wirkt.

Persönliche Learnings

Die Tage in Köln haben mir erneut verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Stimmung im Raum zu lesen. Jeder Auftritt verlangt eine andere Energie, ein anderes Maß an Tempo und Intensität. Wer das ignoriert, verliert.

Ich habe gelernt, dass Reduktion Kraft gibt: weniger Inhalte, dafür klarer und tiefer vermittelt. Ich habe gelernt, dass Vorbereitung in einer Fremdsprache alles andere als Routine ist und viel mehr Aufwand bedeutet. Und ich habe gelernt, dass Authentizität nicht heißt, stur seinen Stil durchzuziehen, sondern ihn so anzupassen, dass er zur Situation passt, ohne sich dabei zu verbiegen.

Fazit

Das Tony Robbins Event in Köln war ein Wochenende voller Kontraste: gigantische Energie, unvergessliche Momente, aber auch der Gedanke, dass Show allein nicht genügt, um echte Transformation zu bewirken. Für mich persönlich war es die Bestätigung, dass ich meinen eigenen Weg gefunden habe. Einen Weg, der weniger auf Hype, dafür stärker auf Tiefe setzt.

Und vielleicht ist genau das mein größtes Learning: Die wahre Kraft entsteht dort, wo Begeisterung auf Substanz trifft.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

ASB dringt auf Pflegegeld für Angehörige

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Deutschland fordert ein Pflegegeld für pflegende Angehörige. „Wir brauchen ein Pflegegeld 2.0. Das muss unmittelbar an die Pflegenden ausgezahlt werden“, sagte ASB-Bundesgeschäftsführer Uwe Martin Fichtmüller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Diese Unterstützung sei notwendig, wenn pflegende Angehörige etwa ihre Arbeitszeit reduzieren würden. Bei der Höhe des Pflegegeldes für pflegende Angehörige schlug Fichtmüller vor, sich am Elterngeld zu orientieren: „Das Pflegegeld sollte sich am Elterngeld orientieren. Warum sollte es einen Unterschied machen, ob ich ein Kleinkind oder eine hochaltrige pflegebedürftige Familienangehörige betreue?“

Zudem sprach sich Fichtmüller für eine Pflegevollversicherung aus. Diese müsste analog zur Krankenversicherung gestaltet werden, schlug der ASB-Chef vor. „Wer über 3.000 Euro pflegebedingte Kosten und die Nebenkosten tragen muss, aber nur eine Durchschnittsrente von etwa 1.300 Euro bei Frauen oder 1.440 Euro bei Männern bezieht, kann sich die Pflege sonst schlicht nicht leisten“, begründete Fichtmüller den Vorstoß. Eine solche Pflegevollversicherung könne zwar nicht „von heute auf morgen kommen“, dennoch sei mittelfristig ein Sockel-Spitze-Tausch und langfristig eine Pflegevollversicherung das Ziel.

Bei dem Sockel-Spitze-Tausch, also der Umkehr des Zuschusses durch die Pflegeversicherung mit einer dann gedeckelten Eigenleistung der Pflegebedürftigen, schlug Fichtmüller eine Obergrenze von 700 Euro für die pflegebedürftigen Personen vor. „Mit dem Sockel-Spitze-Tausch ist es aber nicht getan“, mahnte der ASB-Chef. „Als Nächstes müssen alle versicherungsfremden Leistungen raus aus der Pflegeversicherung, also etwa die Kosten der Ausbildung und die Rentenpunkte für pflegende Angehörige.“ Der Staat müsse bezahlen, was er bestellt. Zur Finanzierung des Vorhabens schlug Fichtmüller vor, die Beitragsbemessungsgrenze in allen drei Versicherungsbereichen anzuheben.

Rückblickend bezeichnete Fichtmüller die Einführung der Pflegeversicherung „mit Blick auf die regionale Infrastrukturplanung und -steuerung“ als „Sündenfall“, da sie zugleich das Ende der kommunalen Altenhilfeplanung bedeutet habe. Fichtmüller forderte, die Kommunen wieder stärker in die Pflicht zu nehmen und den Kontrahierungszwang aufzulösen. „Die Pflegekasse würde dann nur noch die Einrichtungen und Dienste zulassen, die in der regionalen Infrastrukturplanung vorgesehen wären. Die Kommunen wären stärker in der Pflicht im Sinne einer bedarfsgerechten Angebotssteuerung.“ Zudem brauche es Entbürokratisierung und mehr zivilgesellschaftliche Akteure, die sich in der Betreuung einbringen würden.


Foto: Seniorin mit Helferin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts