Freitag, Mai 9, 2025
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Transparenz-Organisationen kritisieren Koalitionsverhandlungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Transparenz-Initiativen Lobbycontrol und Abgeordnetenwatch kritisieren die personelle Zusammensetzung und einen möglichen Einfluss von Lobbygruppen bei den laufenden Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD.

„Die Zusammensetzung der Verhandlungsgruppen wirft erhebliche Fragen zu möglichen Interessenkonflikten auf“, sagte die Geschäftsführerin von Abgeordnetenwatch, Léa Briand, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Dass aktive Landwirte und Vertreter der Agrarlobby für die Union sowohl über Landwirtschaft als auch über Umweltschutz verhandelten, berge die Gefahr, „dass Umwelt- und Gemeinwohlinteressen zugunsten wirtschaftlicher Lobbys vernachlässigt werden“.

Für die CDU/CSU verhandeln drei Abgeordnete die Agrar- und Umweltpolitik, die neben ihrer politischen Tätigkeit in der Land- und Forstwirtschaft aktiv sind, sowie mit dem bayerischen Bauernpräsidenten Günther Felßner und dem Bundesverbandschef Bioenergie, Artur Auernhammer, zwei Chefs von Interessenverbänden.

„Die Union muss jetzt zeigen, dass sie aus vergangenen Lobbyskandalen wie der Maskenaffäre gelernt hat und im Umgang mit Lobbyinteressen Transparenz und Integrität wirklich ernst nimmt“, sagte der Sprecher des Vereins Lobbycontrol, Timo Lange, dem RND. Dazu gehöre auch, eine kritische Distanz zu besonders starken Lobbygruppen zu wahren und auf Ausgewogenheit bei der Beteiligung und der Besetzung von Arbeitsgruppen zu achten. „Mit Sorge beobachten wir daher, wie viele Landwirte und Agrarfunktionäre CDU und CSU allein in die Verhandlungsgruppe zu Landwirtschaft und Umwelt entsandt haben.“

Gerade als Regierungsparteien müssen CDU und CSU verschiedene Interessen ausgewogen beteiligen, so Lobbycontrol. „Mit Personalien wie Günther Felßner und Artur Auernhammer sendet die Union jedoch ein gegenteiliges Signal“, sagte Lange dem RND.

Problematisch an der Zusammensetzung der Verhandlungsgruppen sei zudem die geringe Repräsentation von Frauen und jungen Menschen, kritisierte Abgeordnetenwatch-Geschäftsführerin Briand. „Eine lebendige Demokratie lebt von Vielfalt und gleichberechtigter Teilhabe“, sagte sie dem RND. „Werden politische Entscheidungen in einem begrenzten Kreis getroffen, droht auch hier eine Verzerrung der Interessen.“ Damit Politik zukunftsfähig und glaubwürdig sein könne, müssten alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen Gehör finden und Einfluss nehmen können.

Unter den 256 Teilnehmern an den schwarz-roten Koalitionsverhandlungen liegt der Frauenanteil insgesamt bei 36,4 Prozent. Besonders wenige Frauen sind mit 26,3 Prozent im Team von CDU-Chef Friedrich Merz vertreten, während die CSU-Unterhändler zu beinahe einem Drittel Frauen sind (31,4) und die der SPD fast zur Hälfte (46,7 Prozent).

Das Durchschnittsalter bei den Koalitionsgesprächen liegt mit 49,8 Jahren mehr als fünf Jahre über dem durchschnittlichen Alter der Bundesbürger mit 44,6 Jahren.


Foto: Markus Söder, Friedrich Merz, Lars Klingbeil, Saskia Esken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Israel führt massive Angriffe gegen Hamas im Gazastreifen durch

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Gaza (dts Nachrichtenagentur) – Die seit Januar geltende Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen ist vorerst beendet. Die israelische Armee führte nach eigenen Angaben in der Nacht zum Dienstag „umfangreiche Angriffe“ in dem Küstenstreifen durch.

Dies sei „in Übereinstimmung mit der politischen Ebene“ geschehen, wobei sich die Luftangriffe gegen „Terrorziele der Hamas“ im Gazastreifen richteten. Sie seien erfolgt, nachdem die IDF Vorbereitungen der Hamas für Angriffe auf Israel sowie ihre Bemühungen zur Umgruppierung und Aufrüstung festgestellt habe, hieß es zur Begründung. Zudem habe sich die Hamas geweigert habe, weitere Geiseln freizulassen.

Die israelische Armee erklärte weiter, dass sie beabsichtige, die Luftangriffe „so lange wie nötig“ fortzusetzen und den Überraschungsangriff über eine Luftkampagne hinaus auszuweiten, falls sie dazu aufgefordert werde. Weitere Informationen wurden zunächst nicht genannt.

Nach Angaben der Palästinenser wurden bei den neuen Angriffen zahlreiche Menschen getötet. Das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium sprach von mindestens 232 Toten und über 1.000 Verwundeten. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Vor dem neuen Aufflammen der Kämpfe hatte es wochenlange Verhandlungen über eine Verlängerung der Waffenruhe gegeben. In der ersten Phase waren mehrere Geiseln gegen palästinensische Häftlinge ausgetauscht worden. Die Hamas soll laut Israel noch 24 Geiseln im Gazastreifen festhalten. Beide Seiten konnten sich aber nicht auf die Bedingungen für eine Verlängerung der Waffenruhe einigen.


Foto: Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Haßelmann: Grüne stehen geschlossen hinter Schuldenpaket

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann rechnet mit geschlossener Unterstützung der Grünen für die Grundgesetzänderung durch CDU/CSU und SPD. „Es wird vielleicht einzelne abweichende Stimmen geben, aber insgesamt gab es heute ein sehr geschlossenes, breites Bild“, sagte sie dem Nachrichtenmagazin Politico am Dienstag.

Man habe viele grüne Akzente in den ursprünglichen Vorschlag von Schwarz-Rot einbringen können: „Wir haben den Gesetzentwurf substanziell verändert“, so Haßelmann. „Fest steht mit dem Ergebnis, dass das Thema Klimaschutz nicht zur Nebensache degradiert wird.“

Die Nachricht, dass Friedrich Merz nach den Verhandlungen mit der SPD über das Paket der Grünen eine Sprachnachricht auf die Mailbox gesprochen habe, sei erneut Thema gewesen. „Aber das gehört nicht in die Öffentlichkeit, und wichtiger ist das, was wir heute inhaltlich machen“, so Haßelmann.


Foto: Britta Haßelmann am 14.03.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Ex-Verfassungsrichter: Klimaneutralität 2045 nicht einklagbar

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die verfassungsrechtliche Verankerung der Klimaneutralität bis 2045 begründet nach Ansicht des früheren Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, kein einklagbares Staatsziel. Der neue Verfassungsartikel bedeute „keine neue und umfassende Verrechtlichung der staatlichen Klimapolitik“, sagte Papier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).

„Er begrenzt lediglich die Zwecke einer überplanmäßigen Neuverschuldung und setzt insoweit der Budgethoheit des Parlaments im Hinblick auf die Kreditaufnahme Grenzen.“ Der Bundestag will an diesem Dienstag mit der Mehrheit von Union, SPD und Grünen im Grundgesetz das Ziel verankern, Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.

Papier wandte sich gegen die Deutung, staatliche Maßnahmen könnten künftig gerichtlich überprüft werden, ob sie der Klimaneutralität bis 2045 dienten oder diesem Ziel entgegenstünden. „Diese weitgehende Interpretation des neuen Verfassungstextes begründete in der Tat eine untragbare Knebelung der Politik und damit die Gefahr eines Abgleitens der parlamentarischen Demokratie in einen Rechtswegestaat“, sagte der Verfassungsjurist. „Ein solches erweitertes Verständnis des Kriteriums der Klimaneutralität ist aber ziemlich abwegig.“

Es gehe um eine Ermächtigung des Haushaltsgesetzgebers, „Kredite ohne Bindung an die allgemeine Schuldenbremse zu bewilligen, allerdings begrenzt auf Ausgaben, die für Investitionen zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 veranschlagt werden“, so Papier.


Foto: Bundesverfassungsgericht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Hofreiter gegen Ukraine-Vereinbarung ohne Sicherheitsgarantie

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Ukraine-Gespräch zwischen den Präsidenten der USA und Russlands, Donald Trump und Wladimir Putin, hat der Grünen-Europapolitiker Anton Hofreiter eindringlich vor einer Friedensvereinbarung ohne Sicherheitsgarantie gewarnt. „Wenn das Telefonat nicht mit echten Sicherheitsgarantien für die Ukraine endet, ist Trumps Plan gescheitert“, sagte der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).

„Frieden in der Ukraine wird es nur mit einer echten Sicherheitsgarantie geben.“ Bei jedem Verhandlungsergebnis ohne eine solche Garantie „wird sich Putin ermutigt fühlen, erneut die Ukraine oder weitere Länder zu überfallen“, warnte Hofreiter.


Foto: Anton Hofreiter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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VDA will günstigeren Ladesäulen-Strom und Lade-Vergleichsportal

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Verband der Automobilindustrie (VDA) spricht sich angesichts des schleppenden Hochlaufens der Elektromobilität in Deutschland für Änderungen beim Laden an öffentlichen Ladesäulen aus. Aus einem vom VDA erarbeiteten Positionspapier mit unterschiedlichen Maßnahmen dazu zitieren die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben) vorab.

„Für die Mobilitätswende ist es entscheidend, dass das Laden von Elektrofahrzeugen einfach und transparent ist und vor allem einen Preisvorteil bietet“, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Endkunden, die auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen sind, dürfen nicht durch hohe Preise und komplizierte Tarifmodelle benachteiligt werden.“

Konkret schlägt der VDA in dem Papier eine Senkung der Stromnebenkosten vor. Das betrifft Netzentgelte, Steuern und Abgaben, die pro Kilowattstunde (kWh) fällig werden und laut VDA einen „wesentlichen Teil der hohen Ladepreise“ ausmachten. „Eine Reduzierung der Stromsteuer auf den europäischen Mindestsatz wäre ein erster wichtiger Schritt, um die Kosten für die Verbraucher zu senken“, so die Lobbyistin weiter.

Darüber hinaus sei ein bedarfsgerechter Netzausbau und Anreize für eine bessere Netzauslastung notwendig, um die Ladeinfrastruktur weiter erfolgreich ausbauen zu können, hieß es. Die wohl künftige Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD war in der vergangenen Woche in die Koalitionsverhandlungen gestartet.

Zuvor hatte man sich bereits bei den Sondierungen auf Eckpunkte verständigt – unter anderem auch auf Entlastungen beim Strompreis. Laut Sondierungspapier ist geplant, die Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß zu senken und die Übertragungsnetzentgelte zu halbieren. Neben Ersparnissen beim Ladepreis setzt sich der VDA auch für mehr Transparenz für Verbraucher bei E-Auto-Laden ein.

Laut Positionspapier fordert der Verband die Schaffung eines Vergleichsportals für Ladetarife, das „Transparenz und Wahlmöglichkeiten“ für Verbraucher bietet. „Ein unabhängiges Vergleichsportal für Ladetarife – ähnlich wie bei Tankstellen – ist ein zentraler Schritt, um das Vertrauen in die Ladeinfrastruktur zu stärken und Transparenz zu schaffen“, sagte VDA-Präsidentin Müller dazu.

Die Schaffung einer Preisbeobachtungsstelle hatte kürzlich auch der ADAC ins Spiel gebracht. Darüber hinaus will die Automobilindustrie auch Änderungen bei Stand- und Blockiergebühren an öffentlichen Ladepunkten. Konkret fordert der VDA die Erhebung von Blockiergebühren erst nach Abschluss des Ladevorgangs sowie keine Gebühren während der Nachtruhezeit in Wohngebieten.

Der Kunde dürfe nicht durch Gebühren zusätzlich belastet werden, die keine klare Funktion hätten, so Müller. Dem VDA zufolge kostet öffentliches Laden in der Regel zwischen 60 und 90 Cent je kWh und damit zwei bis drei Mal mehr als beim privaten Laden daheim. Auch innerhalb des Angebots an öffentlichen Ladepunkten könne laut Verband es eine enorme Preisdifferenz über Orte, Anbieter und Tarife hinweg geben.

Die Preise reichten von circa 30 Cent pro kWh, etwa an Supermärkten, bis zu knapp 90 Cent. Hinzu komme, dass Verbraucher heute oft mehrere Ladeverträge benötigen, um günstige Tarife nutzen zu können. VDA-Präsidentin Müller sprach sich für Lösungen aus, die den Umstieg auf Elektromobilität erleichterte.

„Aktuell ist das zu komplex – und für die gleiche Menge Strom teils das Dreifache zu zahlen, ist schlichtweg nicht tragbar“, sagte sie. Im vergangenen Jahr waren in Deutschland die Neuzulassungszahlen für Elektroautos stark eingebrochen.


Foto: E-Auto-Ladestation (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Forsa: Jeder Vierte hält SPD-Chef Klingbeil für führungsstark

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Rund jeder vierte Deutsche hält SPD-Chef Lars Klingbeil für führungsstark. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage für den „Stern“.

Bei der Abfrage von mehreren Eigenschaften überzeugt er nur in einem Punkt mehr als die Hälfte der Bürger: 54 Prozent der Deutschen sagen, dass der SPD-Chef verständlich rede. Immerhin 41 Prozent halten ihn für „sympathisch“. Nur jeweils rund ein Drittel schätzt ihn als „kompetent“ (36 Prozent) bzw. „vertrauenswürdig“ (33 Prozent) ein.

Dass Klingbeil wisse, was die Menschen bewege, meinen lediglich 27 Prozent der Bürger. In der Frage der Sympathie erreicht der SPD-Chef zumindest besser Werte als zuletzt Olaf Scholz (37 Prozent) und Friedrich Merz (16 Prozent). Den CDU-Chef halten mit 49 Prozent allerdings fast doppelt so viele für „führungsstark“.

Bei den Wählern der SPD erreicht Klingbeil erwartbar deutlich positivere Werte. 73 Prozent ist er „sympathisch“ und 65 Prozent finden ihn „kompetent“. Aber auch die eigenen Anhänger sagen nur zu 47 Prozent, dass der SPD-Chef „führungsstark“ sei.

Für die Erhebung befragte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für den „Stern“ und RTL Deutschland am 13. und 14. März insgesamt 1.006 Personen. Die Vergleichsdaten für Scholz und Merz stammen aus dem Oktober 2024 bzw. Januar 2025.


Foto: Lars Klingbeil am 14.03.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Verdi: Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gescheitert

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Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und den Arbeitgebern im öffentlichen Dienst sind gescheitert. Das teilte die Gewerkschaft am späten Montagabend mit.

„Wir haben uns bis an die Schmerzgrenze bewegt. Die Arbeitgeber haben unsere Einigungsvorschläge abgelehnt“, kritisierte der Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführer Frank Werneke in Potsdam. Die Verhandlungen hatten in der dritten Runde am Freitag begonnen. „Egal, ob bei einer ausreichenden linearen Erhöhung oder einem Mindestbetrag als soziale Komponente, Altersteilzeit oder einem zeitgemäßen Arbeitszeitkonto – die Arbeitgeber haben sich vielen für die Beschäftigten wichtigen Forderungen weitgehend verweigert“, sagte Werneke.

Die Kommunen hätten auch die längst überfällige Ost-West-Angleichung beim Kündigungsschutz abgelehnt: „Bis kurz vor dem Erklären des Scheiterns der Verhandlungen durch die Arbeitgeber hat es immer neue Lösungsvorschläge durch Verdi gegeben, von daher bedaure ich es sehr, dass sich Bund und Kommunen in die Schlichtung flüchten“, so Werneke.

Die Gewerkschaft habe zunächst in zähen Runden mit den Arbeitgebern versucht, einer Einigung näher zu kommen. Dies sei aber offenbar nicht gewollt gewesen, sagte der Verdi-Vorsitzende. „Wir waren für eine Lösung bereit – unsere Verhandlungspartner ganz offenbar nicht.“

In den zurückliegenden Wochen seit der zweiten Runde der Tarifverhandlungen Mitte Februar hatten etliche zehntausend Beschäftigte die Arbeit zeitweilig niedergelegt, allein in der Woche vor der dritten Runde beteiligten sich mehr als 150.000 Arbeitnehmer aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes im gesamten Bundesgebiet an Warnstreiks und zeigten, wie wichtig ihnen höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen sind.

„Nach dieser Verhandlungsrunde sind die Beschäftigten hochmotiviert, weiter für ihre Forderungen zu kämpfen“, hob Werneke hervor.

Verdi führt die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst auch für GdP, GEW, IG BAU sowie gemeinsam mit dbb beamtenbund und tarifunion. Die Gewerkschaft fordert insgesamt acht Prozent mehr Lohn, dabei aber wenigstens 350 Euro pro Monat, zusätzlich mindestens drei freie Tage und mehr Souveränität bei der Arbeitszeit. Das Tarifergebnis soll auf Beamte, Richter, Soldaten sowie auf Versorgungsempfänger übertragen werden.


Foto: Verdi (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Verfassungsgericht lehnt Anträge gegen Finanzpaket-Abstimmung ab

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Karlsruhe (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundesverfassungsgericht hat Eilanträge gegen die geplante Finanzpaket-Abstimmung im Bundestag am Dienstag zurückgewiesen. „Mit Beschlüssen vom heutigen Tag hat der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts weitere Eilanträge abgelehnt, mit denen sich die Antragstellenden im Wesentlichen gegen die Anberaumung und Durchführung der Sondersitzung des 20. Deutschen Bundestages am 18. März 2025 wenden“, teilte das Gericht am Montagabend mit.

Ungeachtet der Frage, ob die jeweiligen Anträge in der Hauptsache „unzulässig oder offensichtlich unbegründet“ seien, gebe es „keine Gesichtspunkte“, die bei der vorzunehmenden Folgenabwägung die „Gründe für den Erlass einer einstweiligen Anordnung überwiegen ließen“, hieß es.

Damit ist der Weg für das Schuldenpaket von Union und SPD frei, das am Dienstag mit den Stimmen der Grünen im Bundestag beschlossen werden soll. Zuvor hatte bereits Bayern für den Bundesrat signalisiert, für das Kreditpaket abstimmen zu wollen und damit eine weitere Unwägbarkeit für das Vorhaben aus dem Weg geschafft.


Foto: Plenarsaal des Deutschen Bundestags am 17.03.2025, via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen legen zu – Optimismus trotz Trump-Unsicherheiten

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Montag zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 41.841,63 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,85 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.680 Punkten 0,6 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.810 Punkten 0,6 Prozent im Plus.

Marktbeobachtern zufolge trotzen die Anleger den Unsicherheiten seitens der Trump-Administration, sowohl in puncto Zölle als auch beim Thema Ukraine-Krieg.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend stärker: Ein Euro kostete 1,0919 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9158 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 2.999 US-Dollar gezahlt (+0,3 Prozent). Das entspricht einem Preis von 88,30 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 21 Uhr deutscher Zeit 71,05 US-Dollar, das waren 47 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

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