Freitag, Dezember 19, 2025
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Staatssekretär warnt vor hoher Gefährdungslage für Juden

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem mutmaßlich antisemitischen Angriff auf eine Chanukka-Feier am australischen Bondi Beach am Sonntag in Sydney sieht der parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Christoph de Vries (CDU), eine hohe Bedrohung für jüdisches Leben auch in Deutschland. Der Anschlag zeige, „dass Antisemitismus tötet“, sagte de Vries dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe). „Er führt in bedrückender Weise einmal mehr vor Augen, wie verwundbar und schutzbedürftig jüdisches Leben ist.“

Zugleich bestätige das Geschehen „die besonders hohe abstrakte Gefährdung auch für jüdische und israelische Einrichtungen in Deutschland und zeigt, dass die bestehenden Schutzmaßnahmen hierzulande unabdingbar sind“, so der CDU-Politiker.

De Vries sagte weiter, man trauere „mit den Opfern vom Bondi Beach und ihren Familien“ und stehe „solidarisch an der Seite aller jüdischen Gemeinden weltweit“. Gerade weil Chanukka auch ein Fest der Hoffnung sei, verbinde sich damit die Hoffnung, „dass dieser Judenhass irgendwann endlich ein Ende hat“.

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, rief unterdessen zu entschlossenem Schutz von Juden auf. „Dass jüdisches Leben und jüdische Festtage immer wieder zum Ziel von Terror werden, ist unerträglich.“, sagte Klein dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Weder der Staat noch die Gesellschaft dürften dies und seine Ursache, den Antisemitismus, unwidersprochen hinnehmen.

„Wir müssen jüdisches Leben schützen“, so Klein. Auch in Deutschland bestehe weiterhin eine abstrakt erhebliche Gefährdungslage für jüdische Einrichtungen. Die Sicherheitsbehörden seien aber gut aufgestellt und es gebe derzeit keine konkreten Hinweise auf Anschläge. Es gelte, der Bedrohung auch durch Sichtbarkeit zu widerstehen. „Wichtig ist, dass wir uns von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen – weder an Chanukka noch auf Weihnachtsmärkten“, sagte er.

Bei einem Anschlag auf eine Veranstaltung zum Beginn des jüdischen Lichterfests Chanukka im australischen Sydney waren am Sonntag nach bisherigen Angaben zwölf Menschen getötet worden.


Foto: Mahnwache vor der Synagoge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

2. Bundesliga: Tabellenführer Schalke gewinnt gegen Nürnberg

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Gelsenkirchen (dts Nachrichtenagentur) – Zum Abschluss des 16. Spieltags der 2. Bundesliga hat der FC Schalke 04 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg gewonnen und damit seine Tabellenführung gefestigt.

Im ersten Durchgang lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe. Während die Gäste deutlich mehr Ballbesitz hatten, standen die Hausherren kompakt und ließen keinen einzigen Torschuss zu. Im zweiten Durchgang erzielte dann Vitalie Becker in der 52. Minute das entscheidende Tor für die Gastgeber. Die Schalker eroberten dabei den Ball im Mittelfeld, und Karaman spielte einen präzisen Pass auf den durchstartenden Becker, der aus 17 Metern ins rechte Eck traf. Im Anschluss verteidigten die Knappen die Führung über die Zeit.

In der Tabelle haben die Schalker jetzt fünf Punkte Vorsprung auf den zweiten Platz. Die Nürnberger stehen unterdessen weiter auf dem elften Rang. Für die Franken geht es am kommenden Sonntag gegen Hannover weiter, Schalke ist zeitgleich in Braunschweig gefordert. Die Ergebnisse der Parallelbegegnungen vom Sonntagnachmittag: SV 07 Elversberg – Fortuna Düsseldorf 1:0, SV Darmstadt 98 – Preußen Münster 1:0.


Foto: Ron Schallenberg (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Rechtswissenschaftlerin Janda wird Co-Chefin der Rentenkommission

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Rechtswissenschaftlerin Constanze Janda soll Co-Vorsitzende der Rentenkommission der Bundesregierung werden. Das berichtet die „Bild“ (Montagsausgabe) unter Berufung auf informierte Kreise.

Janda wird demnach von der SPD nominiert und soll die Kommission zusammen mit dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, leiten. Das Bundeskabinett will die Personalien für die Rentenkommission am kommenden Mittwoch beschließen.

Janda gilt als Sozialrechtsexpertin. Sie ist Inhaberin des Lehrstuhls für Sozialrecht und Verwaltungswissenschaft an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer.

Wie „Bild“ weiter schreibt, will die CSU den Bundestagsabgeordneten Florian Dorn (CSU) für die Kommission nominieren. Dorn soll einen der drei Stellvertreterposten erhalten. Bereits gestern hatte die Zeitung gemeldet, dass die CDU Frank-Jürgen Weise als Vorsitzenden der Rentenkommission nominiert und den Vorsitzenden der Jungen Gruppe, Pascal Reddig, für einen Stellvertreterposten in der Kommission vorsieht.


Foto: Alte und junge Frau sitzen am Strand, via dts Nachrichtenagentur

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Umfrage: Mehrheit für Social-Media-Verbot für Unter-16-Jährige

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland spricht sich für ein Social-Media-Verbot für Jugendliche unter 16 Jahren aus.

In einer Umfrage des Instituts Insa für die „Bild am Sonntag“ gaben 60 Prozent der Befragten an, für ein solches Verbot zu sein. 24 Prozent sind demnach dagegen. Zehn Prozent erklärten, ihnen sei die Frage egal. Weitere sechs Prozent machten keine Angabe oder wussten nicht, wie sie sich positionieren sollen. Hintergrund ist, dass in Australien seit dem 10. Dezember ein Verbot von Social Media für Jugendliche unter 16 Jahren gilt.

Für die Befragung hat das Meinungsforschungsinstitut 1.003 Personen im Zeitraum vom 11. Dezember bis zum 12. Dezember befragt. Die Fragen lauteten: „Alles in allem: Sind Sie für oder gegen ein Social-Media-Verbot für Jugendliche unter 16 Jahren?“


Foto: Junge Leute mit Smartphones (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Australien will nach Anschlag Schutz für Juden verstärken

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Canberra (dts Nachrichtenagentur) – Australiens Premierminister Anthony Albanese hat nach dem Terroranschlag am Bondi Beach in Sydney einen verstärkten Schutz für die jüdische Gemeinschaft im Land angekündigt.

„Als Premierminister sage ich im Namen aller Australier zur jüdischen Gemeinschaft: Wir stehen euch bei, wir stehen hinter euch, und wir bekräftigen heute Abend, dass ihr jedes Recht habt, stolz darauf zu sein, wer ihr seid und woran ihr glaubt“, sagte er am Sonntag. Sie müssten in Frieden und Sicherheit beten, studieren, leben und arbeiten können.

Die jüdische Gemeinde sollte niemals den Verlust ertragen müssen, den sie heute erlitten habe, und niemals die Angst kennenlernen, die sie heute Abend empfinde, so Albanese weiter. „Wir werden alle erforderlichen Mittel einsetzen, um ihre Sicherheit und ihren Schutz zu gewährleisten“, so der Regierungschef.

Er kündigte darüber hinaus an, dass Polizei und Sicherheitsbehörden daran arbeiten, „alle Personen zu identifizieren, die mit diesem abscheulichen Verbrechen in Verbindung stehen“. Man werde so schnell wie möglich aktuelle Informationen veröffentlichen, sobald diese verfügbar sind. „Das Böse, das heute am Bondi Beach entfesselt wurde, ist unfassbar“, so Albanese. „Und das Trauma und der Verlust, mit denen die Familien heute Abend zu kämpfen haben, übersteigen die schlimmsten Albträume eines jeden Menschen.“

Bei der Terrorattacke am Sonntag wurden mindestens zwölf Menschen getötet und 29 verletzt. Von den beiden mutmaßlichen Tätern ist einer tot, der zweite befindet sich laut Polizei im kritischen Zustand. Die Ermittlungen am Tatort sowie zu den Hintergründen dauern weiter an.


Foto: Anthony Albanese (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Mindestens zehn Tote bei Schusswaffenangriff am Bondi Beach

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Sydney (dts Nachrichtenagentur) – Bei einem Schusswaffenangriff am weltberühmten Bondi Beach in Sydney sind am Sonntag mindestens zehn Personen getötet worden. Unter den Toten ist auch ein Mann, der vermutlich einer der Schützen war, teilte die Polizei mit. Der zweite mutmaßliche Schütze befindet sich in kritischem Zustand. Weitere elf Menschen wurden als verletzt gemeldet, darunter zwei Polizeibeamte.

Zu den Hintergründen der Attacke wurden bisher nur wenige Details veröffentlicht. Medienberichten zufolge soll eine jüdische Chanukka-Veranstaltung das Ziel des Angriffs gewesen sein. Der Polizeieinsatz dauerte zunächst noch an.

Bondi Beach ist einer der berühmtesten Strände Australiens und einer der bekanntesten Surfspots der Welt.


Foto: Fahne von Australien (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kanzleramtsminister versteht Ungeduld der Bevölkerung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) verspricht eine zügige Umsetzung der angekündigten Regierungsprojekte und zeigt Verständnis für die Ungeduld vieler Bürger.

„Es ist aber so, dass wir das, was wir im Koalitionsvertrag miteinander vereinbart haben – und das ist ja das, was wir den Menschen zugesagt haben – mit einem hohen Tempo abarbeiten“, sagte Frei zu „Bild am Sonntag“. Aber nicht in jedem Politikbereich sehe man die Veränderung sofort. „Die Gesetze müssen umgesetzt werden, sie müssen wirken.“ Auch angesichts der Tatsache, dass man jetzt das sechste Jahr in Folge eine stagnierende Volkswirtschaft habe, „verstehe ich, dass es in der Bevölkerung eine große Ungeduld gibt. Die habe ich auch“.

Trotz allem Streit arbeitet die schwarz-rote Koalition laut Frei gut zusammen: „Die Regierung arbeitet stabiler und vor allem auch sehr viel vertrauensvoller zusammen, als es von außen den Anschein hat. Und auch wenn ich die Dinge nicht schönreden möchte, glaube ich, müssen wir uns klar sein, dass es eine Koalition unterschiedlicher Parteien ist. Dass wir uns in vielen Bereichen von unterschiedlichen Positionen aus aufeinander zubewegen“, so der Kanzleramtsminister. Streit sei dann schlecht, wenn er destruktiv ist und in der Sache nicht weiterhelfe. „Aber das spüre ich nicht. Wir haben in den letzten sieben Monaten 394 Vorhaben durchs Kabinett gebracht, davon allein 123 Gesetze, teilweise mit ganz erheblichen Auswirkungen für das persönliche Leben der Menschen“, so Frei.

Eine Kabinettsumbildung ist laut Minister nicht geplant: „Ich bin davon überzeugt, dass wir eine sehr gute Aufstellung haben – und mit dieser Aufstellung auch imstande sind, die Herausforderungen unseres Landes zu lösen.“


Foto: Thorsten Frei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Berichte über Schüsse am Bondi Beach in Sydney

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Sydney (dts Nachrichtenagentur) – Am weltberühmten Bondi Beach in Sydney ist es am Sonntag offenbar zu einem Schusswaffenangriff gekommen.

Es gebe einen „sich entwickelnden Vorfall“ am Bondi Beach und man bitte die Öffentlichkeit dringend, das Gebiet zu meiden, teilte die Polizei mit. Alle, die sich vor Ort aufhalten, sollten Schutz suchen. Zwei Personen befinden sich laut Polizei am Bondi Beach in Polizeigewahrsam. Der Polizeieinsatz dauerte jedoch zunächst noch weiter an.

Weitere Details wurden zunächst nicht mitgeteilt. In australischen Medienberichten hieß es, dass vor Ort mehrere Schüsse gefallen sein könnten. Bondi Beach ist einer der berühmtesten Strände Australiens und einer der bekanntesten Surfspots der Welt.


Foto: Skyline von Sydney (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ritter Sport beklagt "Schokoladenkrise"

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Waldenbuch (dts Nachrichtenagentur) – Der Chef des Schokoladenherstellers Ritter Sport, Andreas Ronken, erwartet steigende Schokoladenpreise. „Nein, billiger wird es nicht mehr“, sagte Ronken T-Online auf die Frage, ob die Preise für Schokolade wieder sinken könnten. Im Gegenteil, so Ronken, Tropenprodukte wie Kakao seien vom Klimawandel besonders betroffen. „Wenn alle drei Jahre die Regenzeit ausfällt, steigen die Risiken. Ich muss es so klar sagen: Wir haben die Welt kaputt gemacht.“

Der Kakaopreis habe sich innerhalb kurzer Zeit mehr als verdoppelt, erklärte Ronken: „Jetzt liegt der Kakaopreis bei knapp 5.500 Dollar, jetzt können die Bauern davon leben, was mich persönlich freut.“ Doch die Preissteigerungen führten zu einem Absatzrückgang von bis zu zehn Prozent. „Wir können bei weitem nicht das weitergeben, was wegen der Rohwaren-Preiserhöhungen eigentlich nötig wäre. Wir erleben gerade eine Schokoladenkrise: weniger Marge als vorher und gleichzeitig weniger Menge, die wir verkaufen – aufgrund des Preises.“

Die psychologische Schmerzgrenze im Handel liege bei zwei bis drei Euro pro Tafel. „Doch wir haben keine Wahl: Wenn Kakao so teuer bleibt, muss man entweder eine kleinere Tafel für den gleichen Preis verkaufen oder sie eben teurer machen. Ich finde den Weg über den Preis deutlich fairer.“ Daher will Ritter Sport an der 100-Gramm-Tafel festhalten. „Bei den bestehenden Sorten planen wir nicht, die Größe anzupassen“, sagte Ronken. „Die klassische Ritter-Sport-Tafel bleibt immer 100 Gramm schwer, im Standardsortiment, unserer sogenannten Bunten Vielfalt, ändert sich nichts.“

Doch der Ritter-Sport-Chef kündigt derweil eine Weihnachts-Schokofigur an. „Das Saisongeschäft ist nicht einfach, die Konkurrenz ist stark. Wir schauen uns das gerade wieder an. Wir haben Adventskalender und Baumbehang, aber keine klassischen Schokofiguren. Das muss aber nicht so bleiben, wir sehen da tatsächlich Potenzial.“ Auf die Frage, welche Schokofigur man kommendes Jahr von Ritter Sport erwarten kann, antwortete Ronken: „Es wird vermutlich eher der Weihnachtsmann.“


Foto: Junges Mädchen isst einen Schokoladenkeks (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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BSW will Wehrdienst-Gesetz im Bundesrat stoppen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Neuregelung des Wehrdienstes steht kurz vor dem geplanten Start am 1. Januar nächsten Jahres möglicherweise wieder auf der Kippe. BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht sieht eine Chance, das Gesetz bei der finalen Abstimmung im Bundesrat am kommenden Freitag noch aufzuhalten.

„Das Wehrdienstgesetz kann noch gestoppt werden. Regierungen mit BSW, Linken oder Grünen haben die Mehrheit in der Länderkammer“, sagte Wagenknecht den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). „Wir fordern Linke und Grüne auf, nicht schon wieder umzufallen, sondern die Wehrpflicht in der Länderkammer abzulehnen.“

Wagenknecht betonte, die Grünen hätten im Bundestag gegen das Wehrdienstgesetz gestimmt, auch ein Parteitagsbeschluss der Grünen sollte eine Zustimmung eigentlich verbieten. „Auch die Linken sollten im Bundesrat nicht wieder umfallen wie bei den Aufrüstungskrediten im Frühjahr“, fügte die frühere BSW-Vorsitzende hinzu. Das BSW werde die Wehrpflicht im Bundesrat gesichert ablehnen.

Wagenknecht richtete eine Warnung an die Grünen: Wenn der scheidende Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Grüne), dem Wehrdienstgesetz zustimme, werde Grünen-Spitzenkandidat Cem Özdemir diese Entscheidung im Wahlkampf zur Landtagswahl im März 2026 rechtfertigen müssen. „Das BSW würde das zum Wahlkampfthema machen“, sagte Wagenknecht. Das BSW mobilisiere gegen die Wehrpflicht und unterstütze die Schulstreiks in ganz Deutschland.


Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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