Freitag, Oktober 31, 2025
spot_img
Start Blog Seite 13

Bericht: Bahn will 5.200 Azubis und Werkstudenten einstellen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Trotz eines geplanten Stellenabbaus will die Deutsche Bahn offenbar im kommenden Jahr 5.200 Auszubildende und Studierende einstellen. Das berichtet der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf Kreise der Bahngewerkschaft EVG. Der größte Teil der Nachwuchskräfte soll demnach einmal als Fahrdienstleister arbeiten.

Die Deutsche Bahn tat sich zuletzt schwer, jederzeit alle Stellwerke ausreichend mit Personal zu besetzen. Insbesondere auf Nebenstrecken kommt es deshalb immer wieder zu Zugausfällen.

EVG-Chef Martin Burkert begrüßte die Pläne. „Die Infrastruktur ist marode und die Lage der Bahn dramatisch“, sagte er der Zeitung. „Dass überhaupt noch etwas fährt in Deutschland, ist dem Engagement und Knowhow der Eisenbahner zu verdanken, die trotz aller Probleme meistens doch noch eine Lösung finden, um den Betrieb für die Kunden aufrechtzuerhalten.“

Angesichts des sich verschärfenden Fachkräftemangels sei es für die EVG klar gewesen, „dass die Ausbildungszahlen bei der Bahn nicht absinken dürfen, sondern auf dem Niveau der Vorjahre bleiben müssen“. Es sei gut, dass Personalvorstand Martin Seiler das trotz schwieriger Situation im Konzern mittrage, sagte Burkert.

Tatsächlich plant der Bahnkonzern für die kommenden Jahre einen deutlichen Personalabbau. Die neue Vorstandschefin Evelyn Palla kündigte am Donnerstag an, dass insbesondere in der Konzernzentrale viele Stellen wegfallen sollen. Eine konkrete Zahl nannte sie noch nicht. Ihr Vorgänger Richard Lutz wollte mit dem Sanierungsprogramm S3 bis 2029 insgesamt 30.000 Stellen abbauen.

Dass die Ausbildungszahlen dennoch stabil bleiben, verbucht man in der EVG als Erfolg. „5.200 neue Nachwuchskräfte sind 5.200 zukünftige Problemlöser“, sagte EVG-Chef Burkert. Sie würden in den Zügen, den Stellwerken, den Werkstätten, den Bahnhöfen dafür sorgen, „dass die Bahn weiter rollt und das Jahrzehnt der Sanierungen erträglicher für die Kunden wird“.


Foto: Deutsche Bahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Chip-Krise: Söder verlangt mehr Unabhängigkeit von China

0

München (dts Nachrichtenagentur) – Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder hat angesichts der Chip-Krise mehr Unabhängigkeit Europas von China gefordert. „Wir brauchen endlich eigene, verlässliche Lieferketten in Europa“, sagte Söder der „Bild am Sonntag“. „Weniger Abhängigkeit und mehr Eigenständigkeit. Weniger Klein-Klein und mehr Stärke.“

Die Lage sei ernst. „Bayern ist Autoland: BMW, Audi, MAN, die Zulieferer – das ist das Herz unserer Wirtschaft“, sagte der CSU-Politiker. „Wenn Chips fehlen, steht es still.“

Söder kritisierte das EU-Parlament in Brüssel für seine Absage an eine Abschwächung des Lieferkettengesetzes. „Anstatt beim EU-Lieferkettengesetz endlich entschlossen zu entscheiden, hat das Europaparlament wieder nur vertagt, verzögert und gezaudert“, sagte der Ministerpräsident. „Wir blockieren uns in Europa viel zu oft selbst. Dabei ist völlig klar: Nur mit einer starken Wirtschaft werden wir international ernst genommen.“

Die EU-Lieferkettenrichtlinie verpflichtet große Unternehmen ab 2027, Menschenrechtsverletzungen wie Kinderarbeit und Zwangsarbeit sowie Verletzungen von Umweltabkommen in ihren Lieferketten zu identifizieren und zu verhindern. Außerdem müssen sie darlegen, wie sie klimaneutral werden wollen.

Die Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten hatten im Juni 2025 vorgeschlagen, die Lieferkettenrichtlinie deutlich abzuschwächen: Künftig sollten demnach lediglich Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 1,5 Milliarden Euro erfasst werden – also rund 70 Prozent weniger Unternehmen als ursprünglich geplant. Außerdem müssten die Unternehmen nicht mehr entlang der gesamten Lieferkette auf die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards achten. Das EU-Parlament lehnte am Mittwoch den Vorschlag vorerst ab.

In diesem Zusammenhang pochte Söder auf eine Abschwächung der CO2-Flottengrenzwerte, durch die ab 2035 der Verkauf von Neuwagen mit CO2-Ausstoß unterbunden wird. „Die derzeitigen Klimaziele sind unrealistisch“, behauptete Söder. „Ein Umstieg auf 100 Prozent E-Autos bis 2035 wird nicht klappen.“

Der bayerische Ministerpräsident pochte auf zügige Entscheidungen. „Wenn wir hier zu viele Kompromisse machen, schaden wir unserem Wohlstand und damit der Demokratie. Profitieren werden nur die Extremen. Deshalb braucht es jetzt mutige Beschlüsse und keine Verzögerungen“, sagte er. „Das Verbrenner-Verbot muss weg. Es müssen auch über 2035 hinaus hochtechnologisierte, effiziente Verbrenner zugelassen werden.“

Laut Bundesumweltministerium nutzen Benziner rund 20 Prozent der Primärenergie zur Fortbewegung. Brennstoffzellen-Pkws kommen auf einen Wirkungsgrad von 27 Prozent und Elektroautos erreichen eine Gesamteffizienz von 64 Prozent. Entscheidend für den Klimaschutz ist letztlich jedoch der CO2-Ausstoß über den gesamten Lebenszyklus. Dieser ist laut ICCT aktuell bei E-Autos, die 2025 verkauft werden, bis zu 78 Prozent geringer als bei Verbrennern.


Foto: Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Uhren auf Normalzeit umgestellt

0

Braunschweig (dts Nachrichtenagentur) – In Europa gilt wieder die Normalzeit. In Deutschland und zahlreichen anderen Ländern wurden die Uhren um 3 Uhr Sommerzeit auf 2 Uhr zurückgestellt. Damit ging die 46. Sommerzeitperiode in Folge zu Ende.

Bei der Deutschen Bahn halten die nachts verkehrenden Züge „an einem geeigneten Bahnhof“, wie es heißt. „So wird sichergestellt, dass sie ihre Zielbahnhöfe fahrplanmäßig erreichen und morgens nicht eine Stunde zu früh ankommen“, so die Bahn. S-Bahnen, deren Abfahrtszeit zwischen zwei und drei Uhr liegt, fahren doppelt, dazu sind nach Angaben der Bahn auch entsprechend mehr Fahrzeuge und mehr Personal notwendig.

Seit Jahren wird über eine Abschaffung der Zeitumstellung diskutiert, laut Umfragen will eine deutlich Mehrheit nicht mehr zweimal im Jahr an der Uhr drehen. Auf EU-Ebene kommt das Vorhaben aber nicht voran, und selbst wenn sich Brüssel auf eine Abschaffung einigen würde, geschähe das voraussichtlich nur mit mehreren Jahren Vorlauf.

Auch ein erst vor wenigen Tagen im Bundestag von der AfD eingebrachter Vorstoß zur Abschaffung der Zeitumstellung wurde abgeschmettert. Zwar signalisierten fast alle anderen Fraktionen, ebenfalls für die Abschaffung zu sein, mit der AfD stimmen wollte aber niemand.

Am 29. März 2026 werden die Uhren daher um 2 Uhr in der Nacht wieder auf 3 Uhr vorgestellt, für die dann beginnende 47. Sommerzeitperiode.


Foto: Uhr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Söder ruft Regierung zu weniger Streit auf

0

München (dts Nachrichtenagentur) – CSU-Chef Markus Söder hat die Bundesregierung zu weniger Streit aufgerufen und mehr Tempo bei Reformen angemahnt. „Eine Koalition darf nicht im Parteidenken steckenbleiben“, sagte Söder der „Bild am Sonntag“. „Am Ende zählen nicht taktische Geländegewinne, sondern was richtig und wichtig ist. Land geht immer vor Partei.“

Die Politik müsse sich „wieder stärker an der Mitte der Gesellschaft orientieren – an dem, was die Bevölkerung wirklich bewegt“, so Söder. „Die Menschen haben ein gutes Gespür für Gerechtigkeit. Es braucht keine akademischen Debatten, sondern pragmatische Lösungen.“

Söder hielt an den Forderungen seiner Partei zum Gebäudeenergiegesetz (GEG) fest. „Das Heizungsgesetz muss weg. Es war von Anfang an überzogen und falsch“, sagte er. „Kein anderes Gesetz hat die Menschen so verunsichert, es ist ein Mahnmal für die bevormundende Verbotspolitik der Grünen.“

Zugleich pochte Söder auf die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Streichung des Bürgergelds für neuzugezogene Ukrainer. „Wir haben eine klare Vereinbarung – und die muss auch eingehalten werden. Das heißt: Kein Bürgergeld mehr für ukrainische Flüchtlinge“, verlangte Söder.

Der bayerische Ministerpräsident forderte zugleich mehr Geschwindigkeit bei den geplanten Reformen. „Wir brauchen Tempo, Tempo, Tempo. Die Wirtschaft muss jetzt das absolute Top-Thema für die Bundesregierung sein. Wir müssen sie wieder zum Laufen bringen. Der Grundsatz muss sein: weniger Bürokratie und mehr Vertrauen in die Wirtschaft“, so Söder.


Foto: Markus Söder (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Blume sieht Porsche in "massiver Krise"

0

Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender des VW-Konzerns und scheidender Porsche-Chef, sieht den Sportwagenbauer in einer heiklen Situation. „Porsche ist in einer massiven Krise“, sagte Blume der „Bild am Sonntag“. „Mit China, US-Zöllen, Russland und Ukraine fehlen die Erträge aus zwei Dritteln der Absatzmärkte.“

Blume verwies darauf, 2025 eine massive Neuausrichtung umgesetzt zu haben. „Bei Strukturen, Kosten und Produktstrategie.“ Es gebe „massive Investitionen in komplett flexible Antriebe: Verbrenner, Hybrid und Elektro“. Damit habe er eine „sehr robuste Aufstellung für die Zukunft“ geschaffen, so Blume. „Ab nächstem Jahr gibt es einen deutlich positiven Trend.“

Lob gab es für Nachfolger Michael Leiters. „Leiters war Kandidat auf meiner Nachfolgeliste“, so Blume. Er sei ein „Sportwagen-Profi“ und werde ein „guter Porsche-Chef“.

Blume äußert sich auch zur Chipkrise, die den Volkswagen-Konzern betrifft. „Die aktuelle Chip-Krise zeigt, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Anders als in der letzten Halbleiterkrise geht es um sehr einfache Chips, die branchenübergreifend und vor allem in Autos eingesetzt werden“, sagte er. „Wir sind im Volkswagen-Konzern kurzfristig versorgt. Wir brauchen eine zügige politische Lösung.“


Foto: Porsche in der Düsseldorfer Kö (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

2. Bundesliga: Hertha BSC bezwingt Fortuna Düsseldorf

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Hertha BSC hat am 10. Spieltag der 2. Bundesliga einen 1:0-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf gefeiert. Maurice Krattenmacher erzielte in der 6. Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer für die Berliner.

Vor den Augen der Zuschauer im Olympiastadion entwickelte sich am Samstagabend eine intensive Begegnung zwischen zwei Mannschaften, die beide hinter ihren Saisonzielen zurückliegen. Die Gäste aus Düsseldorf starteten deutlich stärker in die Partie und erarbeiteten sich in den ersten 20 Minuten mehrere gute Gelegenheiten. Besonders Christian Rasmussen und Tim Oberdorf vergaben vielversprechende Abschlüsse, während Hertha-Keeper Tjark Ernst mehrfach sein Können unter Beweis stellte.

Nach der Anfangsphase fand der Hauptstadtklub besser ins Spiel und konnte die Angriffe der Fortuna zunehmend eindämmen. Trotz wachsenden Drucks der Hausherren nach der Pause blieb die Partie lange Zeit ohne Torerfolg. Trainer Stefan Leitl brachte in der 59. Minute mit Sebastian Gronning, Jon Dagur Thorsteinsson und Maurice Krattenmacher gleich drei frische Kräfte, um neue Impulse zu setzen.

In der Schlussphase häuften sich die Möglichkeiten auf beiden Seiten. Fabian Reese und Emmanuel Iyoha scheiterten aus aussichtsreichen Positionen, ehe die Entscheidung in der Nachspielzeit fiel. Nach einem Ballgewinn konterten die Berliner schnell nach vorne. Reese bediente Krattenmacher, der aus etwa 15 Metern kraftvoll unter die Latte traf. Hertha BSC bleibt damit weiterhin auf Platz 8 der Tabelle, Düsseldorf stagniert auf Rang 13.


Foto: Maurice Krattenmacher (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesliga: BVB bezwingt Köln kurz vor Schluss

0

Dortmund (dts Nachrichtenagentur) – Borussia Dortmund hat am achten Spieltag der Bundesliga einen späten 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Köln eingefahren. Maximilian Beier erzielte in der sechsten Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer für die Gastgeber.

Die Partie im Signal Iduna Park entwickelte sich am Samstagabend zu einem zähen Kampfspiel, in dem beide Mannschaften lange Zeit ohne Torerfolg blieben. Die Dortmunder kontrollierten zwar weitgehend das Geschehen und verbuchten am Ende 25 Torschüsse gegenüber nur fünf der Gäste, doch die Kölner Defensive um Torhüter Marvin Schwäbe wehrte sich lange erfolgreich.

Besonders in der ersten Halbzeit zeigte der Aufsteiger eine couragierte Leistung. Said El Mala vergab bereits in der 19. Minute die größte Chance der Rheinländer. Auf der Gegenseite scheiterte Karim Adeyemi in aussichtsreicher Position an Schwäbe (34. Minute).

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hausherren den Druck merklich. Serhou Guirassy hatte in der 53. Minute eine Topchance, doch erneut parierte Schwäbe glänzend. Der FC-Keeper rettete sein Team mehrfach vor dem Rückstand und schien das 0:0 über die Zeit zu bringen.

Dramatisch wurde es kurz vor Schluss, als Timo Hübers nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Guirassy mit einer Knieverletzung vom Platz getragen werden musste. Da Trainer Lukas Kwasniok bereits alle Wechsel vollzogen hatte, musste Köln die Schlussphase in Unterzahl bestreiten.

In der turbulenten Nachspielzeit schlug dann doch noch die Qualität der Schwarz-Gelben durch: Beier vollendete und bescherte dem BVB drei wichtige Punkte im Kampf um die Spitzenplätze. Dortmund rückt damit auf Platz drei vor, während Köln auf den achten Rang zurückfällt.


Foto: Maximilian Beier (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lottozahlen vom Samstag (25.10.2025)

0

Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen.

Sie lauten 16, 17, 23, 30, 39, 42, die Superzahl ist die 9. Im Jackpot liegen aktuell 9 Millionen Euro. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 6673213. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 939109 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Nach unterschiedlichen Statistiken spielen rund 10-20 Millionen Deutsche jede Woche Lotto. Innerhalb eines Jahres beteiligen sich über 20 Millionen Deutsche mindestens einmal an dem Gewinnspiel.


Foto: Spielschein für Lotto 6 aus 49, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesliga: Bayern siegen bei Gladbach – Leipzig feiert Rekordsieg

0

Mönchengladbach/Augsburg (dts Nachrichtenagentur) – Am achten Spieltag der Fußball-Bundesliga haben sich am Samstagnachmittag die Favoriten weitgehend durchgesetzt.

Der Tabellenführer aus München musste beim Schlusslicht aus Mönchengladbach lange kämpfen, ehe die Entscheidung fiel und die Bayern 3:0 gegen Mönchengladbach gewannen. Die Gastgeber agierten nach der Roten Karte für Jens Castrop (19. Minute) nur noch mit zehn Akteuren, verteidigten aber lange erfolgreich. Erst Joshua Kimmich brachte die Gäste in Führung (64.), bevor Raphael Guerreiro nur fünf Minuten später erhöhte (69.). Den Schlusspunkt setzte Lennart Karl mit einem sehenswerten Distanzschuss (81.). Kevin Stöger vergab einen Strafstoß für die Hausherren (75.).

RB Leipzig feierte beim FC Augsburg mit 6:0 den höchsten Bundesliga-Auswärtserfolg der Vereinsgeschichte. Yan Diomande eröffnete den Torreigen (10.), Romulo legte nach (18.). Antonio Nusa sorgte bereits früh für die Vorentscheidung (22.). Nach dem Seitenwechsel erhöhten Christoph Baumgartner (38.), Assan Ouédraogo (56.) und Castello Lukeba (65.) auf 6:0. Die Defensivleistung der Fuggerstädter war mangelhaft, insbesondere Torhüter Finn Dahmen unterliefen Fehler.

Die TSG Hoffenheim holte mit 3:1 den ersten Heimsieg der Saison gegen Heidenheim. Fisnik Asllani brachte die Gastgeber in Front (18.), Tim Lemperle baute die Führung kurz vor der Pause aus (45.+2). Andrej Kramaric sorgte nach dem Seitenwechsel für die Entscheidung (63.). Für die Gäste traf Stefan Schimmer nur noch zum Ehrentreffer (75.).

Eintracht Frankfurt gewann verdient 2:0 gegen den FC St. Pauli. Jonathan Burkardt nutzte einen Torwartfehler von Nikola Vasilj zur Führung (36.) und erhöhte nach der Pause sehenswert (56.). Die Kiezkicker kamen offensiv kaum zur Entfaltung und blieben auch im fünften Spiel nacheinander ohne eigenen Treffer.

Der VfL Wolfsburg holte beim Hamburger SV mit einem Endestand von 1:0 den ersten Sieg seit dem Saisonauftakt. Adam Daghim erzielte früh das entscheidende Tor (15.). Die Gastgeber dominierten zwar mit 25 Torschüssen, scheiterten aber immer wieder an Torhüter Kamil Grabara. Ransford Königsdörffer vergab zudem einen Foulelfmeter (45.+1).


Foto: Joshua Kimmich (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Mützenich gesteht Fehler in Russlandpolitik ein

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der ehemalige SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich hat Fehler beim Umgang mit Russland eingeräumt.

„Ich hatte keinen Plan B“, sagte Mützenich dem „Spiegel“, angesprochen auf eine Äußerung vor Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022. Damals hatte der Sozialdemokrat gefordert, man müsse Russland in eine europäische Sicherheitsarchitektur einbeziehen.

Er habe dabei das Wort „perspektivisch“ benutzt, so Mützenich. „Aber ich gebe zu: Ich habe nicht früh genug darüber nachgedacht, was passieren würde, wenn die Einbindung scheitert.“

Auch mit Blick auf das Pipelineprojekt Nord Stream 2 äußerte sich Mützenich selbstkritisch. „Es sind Fehler gemacht worden“, sagte er auf die Frage, ob die deutsche Russlandpolitik blauäugig gewesen sei. „Da nehme ich mich nicht aus.“

Die Bundesregierung hatte Nord Stream 2 auch nach der Annexion der Krim 2014 noch als „privatwirtschaftliches Projekt“ verteidigt. „Natürlich gab es bei Nord Stream ein deutsches Interesse: ein wirtschaftliches“, sagte Mützenich. „Unsere Industrie profitierte von billigem russischem Gas. Warum kann man nicht einfach zugeben, dass unter kapitalistischen Bedingungen diese Widersprüche nicht so einfach aufzulösen sind?“

Bei aller Selbstkritik beharrt Mützenich auch auf seinen Überzeugungen. Er sei weiter „davon überzeugt, dass Außen- und Sicherheitspolitik weitaus mehr ist als Aufrüstung und Abschreckung“, sagte der Sozialdemokrat. „Dieses Prinzip war immer ein tragender Pfeiler sozialdemokratischer Außenpolitik, und das sollte auch so bleiben.“


Foto: Rolf Mützenich (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts