Freitag, November 7, 2025
spot_img
Start Blog Seite 128

Regierende Sozialdemokraten gewinnen Parlamentswahl in Norwegen

0

Oslo (dts Nachrichtenagentur) – Aus den Parlamentswahlen in Norwegen ist die Regierungspartei von Ministerpräsident Jonas Gahr Store als Sieger hervorgegangen. Laut vorläufigem Endergebnis der Wahlbehörde kommt Stores Partei auf 28,2 Prozent aller Stimmen.

Der von Stores Arbeiterpartei angeführte Mitte-Links-Block erhält 87 von 169 Sitzen im Parlament, während das Mitte-Rechts-Bündnis auf 82 Mandate kommt. Gut lief die Wahl allerdings auch für die rechte Fortschrittspartei, die mit 23,9 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis erreichte.

Es wird erwartet, dass Store als Chef einer Minderheitsregierung im Amt bleibt, wobei er auf die Unterstützung weiterer Parteien angewiesen ist.


Foto: Jonas Gahr Store (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Thyssenkrupp und Stahlverband prangern russische Stahl-Importe an

0

Essen (dts Nachrichtenagentur) – Deutschlands größter Stahlkonzern Thyssenkrupp Steel prangert zunehmende Stahl-Importe aus Russland an.

„Es ist doch grotesk, dass die EU nach wie vor Stahlimporte in großem Stil aus Russland zulässt, während unsere heimische Industrie ächzt“, sagte der Chef von Thyssenkrupp Steel, Dennis Grimm, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Dienstagsausgabe). „Bei uns erleben wir Arbeitsplatzabbau, gleichzeitig finanzieren wir die russische Kriegswirtschaft durch den Kauf von Brammen. Das kann ich keinem meiner Beschäftigten erklären.“

Die russischen Importe von Stahlblöcken und sogenanntem Halbzeug in die EU – also von Werkstücken, die bereits aus Rohstahl geformt, aber noch nicht zu fertigen Produkten verarbeitet worden sind – haben sich nach Angaben der Wirtschaftsvereinigung Stahl im laufenden Jahr auf 3,56 Millionen Tonnen erhöht – nach 3,26 Millionen Tonnen im Vorjahr.

Trotz umfassender Sanktionen dürfen russische Stahlunternehmen „in großem Umfang“ in die EU liefern, sagte Kerstin Maria Rippel, die Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl, der WAZ. Dies habe „gravierende Folgen“ für die Stahlproduzenten in Deutschland und Europa. „Angesichts der massiven Importkrise der europäischen Stahlindustrie ist diese Ausnahme völlig unverständlich und unterstützt zudem indirekt das Kriegstreiben Russlands in der Ukraine“, so Rippel. „Diese Lücke muss endlich geschlossen werden: Wenn nicht über Sanktionen, dann über wirksame EU-Zölle gegen russische Brammen.“


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Warken begrüßt Auftakt der Corona-Enquete-Kommission

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hält die neue Enquete-Kommission zu Corona für ein geeignetes Instrument, um die Folgen der Pandemie aufzuarbeiten.

Der „Rheinischen Post“ (Dienstag) sagte Warken: „Unser gemeinsames Ziel ist es, aus der Covid-19-Pandemie zu lernen und die richtigen Schlüsse zur besseren Vorbereitung auf zukünftige Pandemien zu ziehen. Wir müssen aus Fehlern lernen, die richtigen Fragen stellen und insbesondere die richtigen Konsequenzen ziehen.“

Das könne nur gelingen, wenn eine systematische Aufarbeitung erfolgt, so die Ministerin. „Dafür ist die Enquete-Kommission das geeignete Instrument und ihre Einsetzung ein überfälliger politischer Schritt.“ Warken sagte, das Gesundheitsministerium unterstütze die Arbeit der Enquete-Kommission inhaltlich und habe dafür eine Stabstelle eingerichtet.

Auch Ex-Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) begrüßte, dass die Kommission ihre Arbeit aufgenommen hat. Der Redaktion sagte Lauterbach: „Ich bin froh, dass die Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Pandemie jetzt gestartet ist. Wir sind insgesamt gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Klar ist aber, dass eine Aufarbeitung stattfinden muss.“ Lauterbach sagte, er gehe „fest davon aus, dass eine neue Pandemie kommen wird, da das globale Risiko stetig zunimmt“.

Weiter sagte der SPD-Politiker: „Eine Aufarbeitung aus der politischen Mitte heraus ist wichtig, damit wir das Feld nicht der kleinen Gruppe der Skeptiker überlassen.“ Dass die Kommission zu einem parteiübergreifenden Konsens kommt, hält Lauterbach aber für unwahrscheinlich. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die AfD das Ergebnis der Kommission mittragen wird. Wenn es aber gelingen würde, dass die anderen Parteien zu einem Konsens gelangen, wäre schon viel gewonnen“, sagte er.

Die schwarz-rote Koalition will die Corona-Pandemie und ihre Folgen aufarbeiten. Die eingerichtete Kommission des Bundestags hat am Montag ihre Arbeit aufgenommen.


Foto: Vollbesetzte U-Bahn während der Corona-Pandemie (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Klöckner hält schärfere Regeln im Bundestag für dringend notwendig

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hält die geplante Verschärfung der Geschäftsordnung des Bundestages für dringend notwendig.

Klöckner sagte der „Rheinischen Post“ (Dienstag): „Es geht um mehr Klarheit, Verbindlichkeit und Effizienz, um das Parlament, seine Arbeitsfähigkeit und die parlamentarischen Abläufe zu stärken.“ Dazu gehöre „eine respektvolle Debatte, die wir auch durch strengere Regeln im parlamentarischen Ordnungsrecht besser gewährleisten wollen“, so die Präsidentin.

„Wir haben im Bundestag eine Blockbildung wie nie zuvor – zehn Prozent der Sitze entfallen auf den linken Rand, rund 25 Prozent auf den rechten.“ Beide Seiten schaukelten sich hoch, „die Auseinandersetzungen werden schärfer – auch, um das eigene Klientel auf Social Media zu bedienen. Immer häufiger zielt Kritik dabei nicht auf die Position, sondern die Person“, kritisiert die Präsidentin.

Das lasse sich auch an der Zahl der Ordnungsrufe ablesen: In lediglich fünf Sitzungswochen habe es bereits 13 gegeben, „zwölf davon gingen an die AfD“, so Klöckner. Man gehe daher nun die größte Reform der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestags seit 1980 an. Der Bundestag will die Pläne in dieser Woche beraten. Geplant sind unter anderem eine Verdopplung der Ordnungsgelder, aber auch lebendigere Debatten.


Foto: Julia Klöckner am 08.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Landkreise spüren Entlastung bei Migration

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Deutschen Landkreistags, Achim Brötel, beobachtet eine spürbare Entlastung der Landkreise durch den geringeren Zuzug von Migranten.

„Die Migrationswende wirkt“, sagte Brötel dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Dafür sind wir der Bundesregierung auch ausgesprochen dankbar. Wir werden insbesondere bei der Unterbringung spürbar entlastet, weil die Zuzugszahlen sinken“, ergänzte der CDU-Politiker. Dass weniger Leute ankämen, merke man deutlich.

Brötel sagte jedoch auch, dass in den vergangenen Jahren viele Menschen hinzugekommen seien und die Kreise noch dabei seien, die dadurch entstandenen Aufgaben zu bewältigen. Er forderte deshalb die Bundesregierung zu spürbaren finanziellen Entlastungen auf, vor allem bei den Unterkunftskosten für Geflüchtete. „Da geht es allein pro Jahr um 3,4 Milliarden Euro“, sagte er.


Foto: Asylbewerberunterkunft (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Insa: AfD in Wählergunst wieder gleichauf mit der Union

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die AfD legt in der Wählergunst wieder etwas zu und ist damit wieder gleichauf mit den Unionsparteien.

Das meldet die „Bild“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf den neuen „Meinungstrend“ des Instituts Insa. Wäre demnach am kommenden Sonntag Bundestagswahl, käme die AfD auf 25,5 Prozent. Das ist ein halber Punkt mehr als in der Vorwoche. CDU/CSU stehen ebenfalls bei 25,5 Prozent, die SPD hält 14,5 Prozent. Zusammen erreichen Union und SPD damit nur noch 40 Prozent.

Wie die „Bild“ weiter schreibt, liegen die Grünen bei elf Prozent. Die Linke verliert im Wochenvergleich einen Prozentpunkt auf zehn Prozent. BSW und FDP liegen mit 4,5 bzw. 3,5 Prozent unter der Fünf-Prozent-Hürde.


Foto: Alice Weidel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Knappe Hälfte bescheinigt Bas verständliche Sprache

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine knappe Hälfte der Deutschen findet, dass Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) verständlich redet. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des „Stern“.

Die Erhebung erfolgte, nachdem die SPD-Co-Chefin die Sozialstaatskritik von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) mit dem Ausspruch gekontert hatte: „Das ist Bullshit“. Die Wortwahl hatte zu Streit in der schwarz-roten Koalition geführt.

Im „Stern“-Eigenschaftsprofil, das Forsa in unregelmäßigen Abständen für Spitzenpolitiker erhebt, erzielt Bas allerdings in keinem einzigen Kriterium mehr als 50 Prozent: Zwar sagen 46 Prozent, dass die Politikerin „verständlich redet“, doch nur 26 Prozent glauben, dass sie „weiß, was die Menschen bewegt“. Lediglich je 30 Prozent schreiben Bas die Eigenschaften „kompetent“, „vertrauenswürdig“ und „sympathisch“ zu. Für „führungsstark“ halten die Parteichefin nur 24 Prozent.

Deutlich positiver urteilen die Anhänger der SPD: 62 Prozent sagen, dass Bas verständlich rede; 60 Prozent finden sie vertrauenswürdig und 58 Prozent kompetent. Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für den „Stern“ und RTL Deutschland am 4. und 5. September telefonisch erhoben. Datenbasis: 1.006 Befragte.


Foto: Bärbel Bas am 03.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dobrindt stellt Spitze des Innenministeriums neu auf

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) baut sein Ministerium um.

In einem Brief an die Mitarbeiter des Ministeriums, über den der „Spiegel“ berichtet, kündigt Dobrindt an, dass es neben den beiden bisherigen Staatssekretären Hans-Georg Engelke und Bernd Krösser wieder einen dritten beamteten Staatssekretär geben wird: Sebastian Wüste. Er soll für die Zentralabteilung und die Heimatabteilung zuständig sein, die künftig Abteilung für „Demokratie und Gesellschaft“ heißen soll. Wüste hat den Stab Strategie der CSU im Bundestag geleitet, als Dobrindt CSU-Landesgruppenchef war.

Neu besetzen wird Dobrindt auch mehrere Abteilungsleiter-Posten. In Hendrik Lörges macht er einen erfahrenen Mann zum Chef der Leitungsabteilung. Diese soll zwar verkleinert werden, aber zu einer engeren Einbindung der Fachabteilungen in die Entscheidungsprozesse beitragen, kündigt Dobrindt seinen Mitarbeitern an. Lörges war in der vergangenen Legislaturperiode Referent im Büro der CSU-Abgeordneten Andrea Lindholz, die als stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion für Innenpolitik zuständig war. Unter CSU-Innenminister Hans-Peter Friedrich war er Sprecher des Ministeriums.

Nach dem Schreiben Dobrindts soll außerdem Ulrike Hornung die Abteilung für „Migrations-, Flüchtlings- und Rückkehrpolitik“ übernehmen. Den Vorgänger hatte Dobrindt umgehend nach Amtsantritt in den einstweiligen Ruhestand versetzt und dies intern mit einem nötigen Neuanfang beim Thema Migration begründet. Andreas Mom wird neuer Leiter der Abteilung „Staatsrecht; Verfassungsrecht; Verwaltungsrecht“.

Die Abteilung für Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz soll Andrea Schumacher übernehmen, die nach Leitungspositionen im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und dem Bundesinstitut für Sportwissenschaft ins Innenministerium zurückkehrt. Ihre Vorgängerin will Dobrindt laut dem Schreiben in den einstweiligen Ruhestand versetzen.

Neuer Abteilungsleiter für die „Angelegenheiten der Bundespolizei“ wird Arne Schlatmann, der bereits seit den Neunzigerjahren im Sicherheitsapparat tätig ist, die meiste Zeit im Bundesinnenministerium. Seine Vorgängerin, Isabel Schmitt-Falckenberg, erhält eine nicht näher bezeichnete Position für Sonderaufgaben.


Foto: Innenministerium (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Börsen legen moderat zu – Nasdaq kann Rekordhoch nicht halten

0

New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Montag leicht zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 45.514 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.495 Punkten 0,2 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 23.760 Punkten 0,5 Prozent im Plus.

Zwischenzeitlich stieg der Nasdaq 100 sogar auf ein neues Allzeithoch, konnte den Höhenflug aber nicht bis zum Handelsschluss halten. Besonders der Chipkonzern Broadcom, dessen Aktien um über drei Prozent zulegten, trieb den Technologieindex an.

Unterdessen sorgt der enttäuschende Arbeitsmarktbericht vom Freitag mal wieder für Zinssenkungshoffnungen bei den Anlegern. Etliche Analysten passten ihre Prognosen auf einen baldigen und teilweise sogar größeren Zinsschritt der Fed an.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend stärker: Ein Euro kostete 1,1764 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8501 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 3.637 US-Dollar gezahlt (+1,4 Prozent). Das entspricht einem Preis von 99,39 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 66,12 US-Dollar, das waren 62 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Schwarz-Rot macht sich nach Misstrauensvotum in Frankreich Sorgen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Misstrauensvotum gegen Premier Francois Bayrou werden auch in der schwarz-roten Regierungskoalition Befürchtungen hinsichtlich der politischen Stabilität Frankreichs laut.

Diese stehe schon seit der vorgezogenen Parlamentswahl vom vergangenen Jahr infrage, „nach heute in neuer Dimension“, sagte CDU-Vize Andreas Jung, der zugleich Co-Vorsitzende der deutsch-französischen Parlamentsversammlung ist, dem „Tagesspiegel“ (Dienstagsausgabe). „Die größten Sorgen muss uns der französische Haushalt machen. Je länger die Phase politischer Unsicherheit und unzureichender Sparbeschlüsse anhält, desto mehr Fragen werden an den Finanzmärkten auftauchen.“

Als „historischen Vorgang“ wurde es von der stellvertretenden SPD-Fraktionschefin Siemtje Möller bezeichnet, dass ein Regierungschef in Paris erstmals an einer Vertrauensfrage scheiterte. Sie hoffe, dass die politische Mitte „sich zusammenrauft, um schnell wieder handlungsfähig zu werden“.

Der CDU-Politiker wie die SPD-Politikerin betonten jedoch die deutsch-französische Kontinuität in der Krise mit dem noch bis 2027 gewählten Staatschef Emmanuel Macron. „Macron bleibt unser erster Ansprechpartner und wird auch sicher für eine proeuropäische Ausrichtung der nächsten Regierung sorgen“, sagte er. „An dieser engen Zusammenarbeit wird sich nichts ändern“, erklärte Möller mit Blick auf die Abstimmung in EU-Fragen: „Wir setzen weiter auf enge Absprachen in allen zentralen Fragen.“


Foto: Französische Nationalversammlung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts