Dienstag, September 16, 2025
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Dax startet vor US-Inflationsdaten und ZEW-Daten im Plus

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Dienstagmorgen freundlich in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.205 Punkten berechnet, 0,2 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten Porsche, Mercedes-Benz und Volkswagen, am Ende Rheinmetall, sowie die beiden Rückversicherer.

„Auf die Schnäppchenjäger war im Dax auch gestern Verlass. Anleger schauen heute Morgen weiter durch das Dickicht des Zoll-Dschungels hindurch und konzentrieren sich auf die startende Berichtssaison und die heute Nachmittag anstehenden Inflationsdaten“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. Die großen US-Banken sollten erneut gute Quartalszahlen vorlegen. „Allerdings dürften steigende Kreditrisiken wegen der Zollunsicherheit die Ausblicke belasten.“

Neben den US-Inflationsdaten steht am Vormittag auch die Veröffentlichung der mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren für den Monat Juli durch das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) auf der Tagesordnung. Der ZEW-Index gilt als zweitwichtigstes deutsches Konjunkturbarometer.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1675 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8565 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 68,68 US-Dollar; das waren 53 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Flüge ins Ausland deutlich teurer

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Preise für Flugtickets und Pauschalreisen ins Ausland sind zuletzt gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, verteuerten sich Tickets für internationale Flüge im ersten Halbjahr 2025 gegenüber dem Vorjahreshalbjahr um 3,8 Prozent.

Betrachtet man die Preise für Auslandsflüge in der Economy-Class, gab es die größten Steigerungen bei Flügen ins europäische Ausland (+7,7 Prozent). Für Langstreckenflüge nach Nordamerika zahlten Flugreisende im ersten Halbjahr 2025 rund 1,7 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2024, nach Mittelamerika 0,3 Prozent mehr. Günstiger geworden sind hingegen Flugtickets nach Südamerika (-3,0 Prozent) und Afrika (-4,6 Prozent). Den größten Preisrückgang gab es bei Flügen nach Asien und Australien (-5,8 Prozent).

Noch stärker als für Flüge ins Ausland stiegen die Ticketpreise für Flüge innerhalb Deutschlands: 5,0 Prozent mehr kosteten Inlandsflüge im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Auch für Pauschalreisen mussten Urlauber wieder tiefer in die Tasche greifen: Pauschalreisen ins Ausland waren im ersten Halbjahr 2025 durchschnittlich 5,4 Prozent teurer als im Vorjahreshalbjahr. Vergleichsweise hohe Preissteigerungen gab es für Pauschalreisen in die Türkei (+10,1 Prozent) sowie nach Ägypten (+8,3 Prozent) und Griechenland (+6,4 Prozent). Für Pauschalreisen zu anderen beliebten Reisezielen wie den Kanaren (+4,4 Prozent) oder Balearen (+1,9 Prozent) stiegen die Preise gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 weniger stark.

Bei Pauschalreisen innerhalb Deutschlands fiel der Preisanstieg zuletzt moderater aus: Diese verteuerten sich im ersten Halbjahr 2025 um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreshalbjahr.


Foto: Sicherheitskontrolle am Flughafen, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Niederländische Täter nutzen deutsche Schlupflöcher für Sprengsätze

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Händler in Deutschland spielen offenbar eine wichtige Rolle für den Markt mit illegalem Feuerwerk in den Niederlanden, wo aus schweren Böllern auch Sprengsätze für Anschläge und Geldautomatensprengungen hergestellt werden. Das berichten der niederländische Sender RTL Nieuws und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ nach gemeinsamen Recherchen.

Niederländische Händler kommen demnach gezielt nach Deutschland, um hier die weniger strengen Gesetze, die unterschiedlichen Zuständigkeiten und den fehlenden Austausch unter den Behörden auszunutzen. Die schweren Böller dürfen zwar auch hierzulande nur mit entsprechenden Genehmigungen ver- und gekauft werden, doch es gibt viele Schlupflöcher. So fanden RTL Nieuws und die FAZ im Grenzgebiet mindestens sieben Händler, die in den Niederlanden einschlägig vorbestraft sind und deshalb in Deutschland eigentlich nicht mit professioneller Pyrotechnik handeln dürften.

Tolga Koklu, Polizeichef in Rotterdam und zuständig für Sprengstoffattacken, sagte den Medien: „Uns liegen Erkenntnisse vor, dass der legale und der illegale Feuerwerkshandel Hand in Hand gehen.“ Außerdem fügte er hinzu: „Ich möchte die deutsche Polizei ernsthaft warnen: Wir müssen in Europa zusammenarbeiten und alle Kräfte mobilisieren, damit es in anderen Ländern nicht zu diesem Ausmaß an Explosionen kommt wie bei uns.“ Im vergangenen Jahr zählte die niederländische Polizei mehr als 1.100 Sprengstoffanschläge mit teils tödlichen Folgen.

Auch bei Geldautomatensprengungen in Deutschland nutzen die überwiegend niederländischen Täter Sprengsätze, die Pulver aus Feuerwerkskörpern enthalten. Außerdem kamen bei einer Anschlagsserie im kriminellen Milieu in Nordrhein-Westfalen 2024 entsprechende Böller zum Einsatz.

Auch die deutsche Polizei hat das Thema deshalb im Fokus. „Von den verwendeten Festsprengstoffen gehen massive Gefahren aus, die erhebliche Personen- und Sachschäden nach sich ziehen können. Daher wird dem Thema ein hoher Stellenwert beigemessen“, sagte Thorsten Massinger, Präsident des Landeskriminalamts Niedersachsen, RTL Nieuws und der FAZ. Allerdings sei es schwierig, „Ermittlungsansätze zu generieren“.

Aufgrund der Gesetzeslage fällt es deutschen Polizisten und Staatsanwälten, auch das zeigen die Recherchen, häufig schwer, überhaupt einen Anfangsverdacht für eine Straftat zu finden, der die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens rechtfertigt. Verdeckte Maßnahmen wie das Abhören von Telefonen sind im Kampf gegen illegalen Feuerwerkshandel in Deutschland bislang nicht möglich. Anfang Juli hat das schwarz-rote Kabinett eine Gesetzesänderung beschlossen, die dieses Problem beheben soll.

Ermittler kritisierten den Entwurf allerdings als unzureichend. „Es wird hier an einer Stellschraube gedreht, da an einer Stellschraube gedreht“, sagte eine Staatsanwältin, die sich tief in das Thema eingearbeitet hat. „Statt sich das Ganze einmal anzuschauen und anzuerkennen: So, wie es bisher ist, ist es total untauglich.“


Foto: Polizei in den Niederlanden (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Woidke schließt künftige Energieimporte aus Russland nicht aus

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Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) schließt nicht aus, dass Deutschland in Zukunft wieder günstige Energie aus Russland importiert.

Solange Russland mit nächtlichen Terrorattacken ukrainische Städte angreift und unschuldige Menschen sterben, könne er sich das zwar nicht vorstellen: „Aber wenn Russland sich wieder als zivilisierter Staat verhält und zu einem normalen Miteinander mit seinen Nachbarn zurückkehrt, dann schließe ich das nicht aus“, sagte Woidke dem „Handelsblatt“.

Entscheidend sei, dass Russland sich bereit erkläre, eine diplomatische Lösung zu akzeptieren. Die Verantwortung liege klar bei Kremlchef Wladimir Putin. „Er hält an diesem Krieg fest – koste es, was es wolle“, sagte Woidke. „Solange das so ist, gibt es kein Zurück zum `business as usual`.“ Alle Nato-Staaten und demokratischen Partner weltweit müssten deutlich machen, dass dieser Krieg enden müsse. „Wer glaubt, man müsse nur freundlich mit Putin sprechen, damit er aufhört, irrt sich gewaltig.“


Foto: Dietmar Woidke (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wüst lobt Initiative für Staatsreform

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hofft auf eine umfassende Staatsreform. „Wir als Länder müssen offen sein, Kompetenzen abzugeben, um Dinge zu vereinfachen“, sagte Wüst dem Nachrichtenmagazin POLITICO (Dienstag).

„Ich bin gerne bereit dazu, wenn es der Sache dient.“ Wo mehr Gemeinsamkeit „zu mehr Qualität und mehr Tempo“ führe, sollte Bereitschaft gezeigt werden, „durch Mehrheitsentscheidungen Verbindlichkeit für die Menschen in ganz Deutschland herzustellen“.

Wüst lobte den am Montag vorgestellten Bericht der „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“, der unter anderem die Ex-Bundesminister Peer Steinbrück (SPD) und Thomas de Maizière (CDU) angehören. „Deutschland muss dringend moderner, schneller und weniger bürokratisch werden“, so Wüst.

Nach Ansicht des NRW-Regierungschefs sind grundlegende Veränderungen erforderlich. „Die Modernisierung betrifft jedoch nicht nur die Ebenen des Staates, sondern uns alle“, so der CDU-Politiker. „Wir brauchen eine Kultur, in der Risikobereitschaft und Eigenverantwortung höher wertgeschätzt werden als maximale Sicherheit – nur so können wir Gesetze und Verwaltung wirklich einfacher machen.“


Foto: Vorstellung des Abschlussberichts der Initiative für einen handlungsfähigen Staat am 14.07.2025, via dts Nachrichtenagentur

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EVP sieht in Temu-Zöllen mögliche Einnahmequellen für die EU

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Straßburg (dts Nachrichtenagentur) – EVP-Chef Weber (CSU) glaubt, dass sich die Einnahmen der EU unter anderem dadurch erhöhen ließen, dass man auf chinesische Billigprodukte Zölle erhebt.

„Wenn ich bei uns in Bayern in die Paketautos schaue, dann sehe ich da immer Dutzende der orangenen Pakete von Temu“, sagte Weber der Mediengruppe Bayern. „Chinesische Billigprodukte landen massenhaft auf dem EU-Markt. Über vier Milliarden Pakete im letzten Jahr. Mit Produkten von minderer Qualität.“

„Wenn wir uns jetzt vorstellen, dass die EU auf jedes dieser Pakete zwei, drei oder vier Euro Zölle erheben – eine Art Ramsch-Abgabe also. Da käme eine ordentliche Summe für den EU-Haushalt zusammen. Auch würde weniger bestellt.“ Weber weiter: „Ich bin mir sicher, da atmen viele Einzelhändler in den bayrischen Innenstädten auf.“


Foto: Manfred Weber (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Caritas: Gelungene Sozialreformen gut für Vertrauen in Demokratie

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa sieht in der Umsetzung der anstehenden Reformen der Sozialsysteme eine Chance, das Vertrauen in die Demokratie wieder zu stärken.

„Die Zukunft der Demokratie entscheidet sich am Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in zentrale Institutionen des Sozialstaats. Die Sozialversicherungen zählen prominent dazu“, sagte Welskop-Deffaa den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).

Mit Blick auf konkrete Punkte bei Änderungen in Renten-, Kranken- und Pflegeversicherungen sagte sie, es müsse darum gehen, Verwaltungsaufwand – gerade bei den Krankenversicherungen – zu reduzieren und es müsse gelingen, innovative Konzepte sozialräumlicher Versorgung pflegebedürftiger Menschen nachhaltiger zu fördern. Darüber hinaus werde es notwendig sein, höhere Einkommen durch Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen stärker heranzuziehen.

Angesichts der demographischen Veränderungen müsse man sich zudem fragen, wie die Finanzierungslast zwischen Jungen und Alten fair zu verteilen sei. „Die Frage, welcher Teil der Lasten durch Beiträge und welcher durch Steuern finanziert wird, kommt als zweiter Aspekt hinzu“, sagte Welskop-Deffaa. Der Deutscher Caritasverband trete für die Stärkung der beitragsbasierten gesetzlichen Sozialversicherungen ein. „Steuerzuschüsse müssen Zuschüsse bleiben und sie müssen an den Stellen gewährt werden, wo es sachlich und systemisch geboten ist“, so die Caritas-Präsidentin.

Mit Blick auf die schlechte finanzielle Situation der Krankenkassen sagte sie, die Lage sei auch deshalb prekär, weil für Bürgergeldempfänger keine Leistungen aus dem Bundeshaushalt kommen. „Und nicht unerwähnt bleiben darf, dass die Lage der Pflegekassen auch deshalb so angespannt ist, weil der Bund die hohen Kosten für die Coronahilfen den Pflegeversicherungen bis heute nicht erstattet hat“, erklärte sie weiter.


Foto: Bürgerfest zu 75 Jahren Grundgesetz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister: Bahn wird niemals pünktlich

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Bahn wird nach Ansicht von Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) die Pünktlichkeitsziele niemals erreichen. „Das wird nie passieren“, sagte Madsen am Montagabend in der ARD-Sendung von Sandra Maischberger.

Das könne man auch gar nicht erwarten, denn das Schienennetz sei auf Verschleiß gefahren und im Übrigen analog – auf 15 Kilometer langen Abschnitten könne nur ein Zug pro Richtung fahren. Um etwas daran zu verändern oder beispielsweise Schienennetze zu elektrisieren brauche man durch die Planfeststellungsverfahren locker 10 Jahre. Eher werde es batteriebetriebene Flugzeuge geben als eine pünktliche Bahn.

„Das ist einfach so, das akzeptieren wir, und dann genießen wir es einfach und bleiben entspannt“, sagte Madsen. Der Wirtschaftsminister wetterte weiter: Im Grunde habe Deutschland eine große Museumsbahn. Anstatt Fahrkarten sollten eher Eintrittskarten in die Deutsche Museumsbahn verkauft werden. „Für 58 Euro deutschlandweit im Museum unterwegs sein ist doch wunderbar.“ Kürzlich sei er in Japan mit dem dortigen Schnellzug, dem Shinkansen unterwegs gewesen. Der habe etwa 7 Minuten Verspätung – im ganzen Jahr.

Madsen kommt aus Dänemark, wanderte Anfang der 1990er nach Deutschland aus und gründete verschiedene Unternehmen. Von 2019 bis Juni 2022 war er Oberbürgermeister von Rostock, seitdem ist er Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein. Erst seit zwei Jahren hat er auch die deutsche Staatsbürgerschaft und trat kurz darauf der CDU bei.


Foto: Anzeigetafel mit Warnhinweisen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Richterbund mischt sich in Debatte um Brosius-Gersdorf ein

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Drei Tage nach der im Bundestag gescheiterten Wahl von neuen Verfassungsrichtern mischt sich der Deutsche Richterbund (DRB) in die Debatte ein. Man sei „besorgt über die Vorgänge“ und fordere „Besonnenheit“, schreiben die Vorsitzenden Andrea Titz und Achim Scholz in einer am Montag verbreiteten Erklärung.

„Tagespolitische Interessen und Positionierungen in gesellschaftspolitischen Einzelfragen sollten im Nominierungsprozess nie in den Vordergrund geraten, weil sie den Eindruck von der Unabhängigkeit aller Bundesverfassungsrichter und in der Folge die Akzeptanz ihrer Entscheidungen beeinträchtigen können“, heißt es in dem Text. Außerdem dürfe „die hohe fachliche und persönliche Reputation der Nominierten im Verfahren nicht beschädigt werden“.

Die Arbeitsfähigkeit und das Ansehen des Bundesverfassungsgerichts seien von überragender Bedeutung für den demokratischen Rechtsstaat und das Gericht deswegen „nicht den Regeln der parteipolitischen Entscheidungsfindung unterworfen“. Das müsse auch bei der Wahl von Richtern bedacht werden. „Gerät ihre Wahl unter den Einfluss der Tagespolitik, kann dies langfristig zu einer nachteiligen Politisierung des Gerichts führen“, so die DRB-Vorsitzenden.

Ohne es direkt auszusprechen, stellt sich der Richterbund ein Stück weit hinter die von der SPD nominierte Frauke Brosius-Gersdorf, die Teile der Unionsfraktion abgelehnt hatten. Denn, so schreiben die Juristen, Persönlichkeiten wie Ernst Benda, Roman Herzog oder Jutta Limbach hätten beispielhaft belegt, „dass klare gesellschaftspolitische Positionierungen“ von Richtern verbunden mit einer Offenheit für den Diskurs die ausgewogene Entscheidungsfindung befördern, statt sie zu beeinträchtigen. „Das gilt jedenfalls, solange das Gericht seinen besonderen Charakter wahren kann und nicht von außen politisiert wird“, so die DRB-Vorsitzenden.

Im Nominierungsprozess dürfe zudem nicht aus dem Blick geraten, dass Kandidaten sich nicht selbst für das Amt bewerben. „Die Gestaltung des Verfahrens darf ihre Reputation nicht beschädigen“, schreiben die beiden Richter, die an einem Landgericht und am Bundessozialgericht tätig sind.


Foto: Bundesverfassungsgericht, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Börsen nach Trumps jüngsten Zolldrohungen zurückhaltend

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben sich am Montag zurückhaltend gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.459 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.270 Punkten 0,1 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 22.855 Punkten 0,3 Prozent im Plus.

Nachdem US-Präsident Donald Trump am Wochenende Zölle auf mexikanische und EU-Einfuhren von 30 Prozent angekündigt hatte, ließen sich die Anleger zum Wochenstart von der jüngsten Aufführung im Zoll-Theater nicht mehr so aufschrecken, wie es noch bei vergangenen Drohungen gewesen war. Viele Börsianer scheinen mittlerweile Trumps Gebaren vor allem als Verhandlungstaktik wahrzunehmen und warten lieber die Frist bis zum Monatsende ab.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1667 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8571 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 3.344 US-Dollar gezahlt (-0,4 Prozent). Das entspricht einem Preis von 92,15 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 69,18 US-Dollar, das waren 118 Cent oder 1,7 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts