Mittwoch, August 6, 2025
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Caritas kritisiert Kürzungen im Entwicklungsetat

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Freiburg (dts Nachrichtenagentur) – Das katholische Hilfswerk Caritas international hat die Haushaltskürzungen bei Entwicklungsprojekten und humanitärer Hilfe scharf kritisiert. „Drei Mal in Folge wurden die Mittel gekürzt, obwohl die Bedarfe durch kriegerische Konflikte und Naturkatastrophen, die auch durch die Klimakrise begünstigt werden, zunehmen“, sagte der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe) mit Blick auf die Haushaltspläne der Bundesregierung.

„Damit entfernt sich Deutschland immer mehr von dem Ziel, 0,7 Prozent der Wirtschaftsleistung für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe zur Verfügung zu stellen“, so Müller. „Dagegen soll für die Verteidigung in den Folgejahren der Beitrag auf fünf Prozent der Wirtschaftsleistung ansteigen.“

Caritas international spüre die Auswirkungen dieser Streichungen bereits jetzt, erklärte Müller. „So wurden beispielsweise im Kongo und im Grenzgebiet von Thailand und Myanmar Hilfsprojekte eingestellt. Die Menschen dort können nicht mehr medizinisch versorgt werden, die Verteilung von sauberem Trinkwasser musste beendet werden. Auch die Helfenden selbst sind betroffen: Mehr als 5.000 von ihnen verloren aufgrund der fehlenden Mittel ihre Arbeit“, sagte er.

„Die Folgen für die hilfesuchenden Menschen, die nicht mehr versorgt werden können, sind schon jetzt gravierend und werden sich weiter verschlimmern. Caritas international fordert daher, diese so dringend notwendigen Gelder nicht weiter zu reduzieren“, so Müller. „Es geht um den Bewusstseinswandel, dass das Engagement in der Entwicklungspolitik und der humanitären Nothilfe auch der globalen Sicherheit und dem Klimaschutz dient, was letztlich auch uns in Deutschland hilft.“

Der Haushalt des Entwicklungsministeriums ist in den vergangenen Jahren immer weiter gekürzt worden. Standen dem Ministerium 2022 noch rund 12,4 Milliarden Euro zur Verfügung, sollen es 2026 nur noch 9,9 Milliarden Euro sein. Bis 2029 sollen die Mittel weiter auf rund 9,3 Milliarden Euro sinken. Damit droht Deutschland die sogenannte „ODA-Quote“ für öffentliche Entwicklungsleistungen zu verpassen. Diese besagt, dass die entwickelten Länder 0,7 Prozent ihres Bruttosozialprodukts für Entwicklungsleistungen zur Verfügung stellen sollen. Darauf hatte sich 1970 die UN-Generalversammlung geeinigt. 2015 wurde die Vorgabe auch in den UN-Entwicklungszielen verankert.

Die internationale Entwicklungszusammenarbeit steckt insbesondere nach der Einstellung der Arbeit der US-Entwicklungsbehörde USAID in der Krise. Laut einer in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichten Studie werden bis 2030 zusätzlich über 14 Millionen Menschen sterben, darunter 4,5 Millionen Kinder, wenn die durch die Schließung von USAID entstandene Finanzierungslücke nicht geschlossen wird.


Foto: Entwicklungsministerium (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Börsen nach Zins-Entscheid uneinheitlich – Ölpreis gestiegen

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben sich am Mittwoch uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.461 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.363 Punkten 0,1 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 23.345 Punkten 0,2 Prozent im Minus.

Trotz des Drucks von US-Präsident Donald Trump, den Leitzins zu senken, hat die US-Zentralbank Federal Reserve am Mittwoch die im Januar begonnene Zinspause verlängert. Wie auch bei den vergangenen Sitzungen nach Trumps Zollankündigung verwiesen die Notenbanker auf die derzeitige hohe Unsicherheit, auf die weiterhin etwas erhöhte Inflation und die zugleich resiliente Wirtschaft.

Doch erstmals in über drei Jahrzehnten stimmten zwei Mitglieder des Offenmarktausschusses nicht mit ihren Kollegen: Christopher Waller und Michelle Bowman sprachen sich für eine Leitzinssenkung von 25 Basispunkten aus. Damit dürfte ihre Gunst beim US-Präsidenten gestiegen sein, der für die Ernennung des Nachfolgers für Fed-Chef Jerome Powell nach dessen Ausscheiden im Mai 2026 zuständig ist.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochabend deutlich schwächer: Ein Euro kostete 1,1424 US-Dollar (-1,07 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8754 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ deutlich nach, am Abend wurden für eine Feinunze 3.270 US-Dollar gezahlt (-1,6 Prozent). Das entspricht einem Preis von 92,04 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg hingegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 73,63 US-Dollar, das waren 1,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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US-Notenbank tastet Leitzins weiterhin nicht an

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Notenbank Federal Reserve hat ihren Leitzins bei einer Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent belassen. Das teilte die Zentralbank am Mittwoch mit. Damit wurde die im Januar begonnene Zinspause weiter verlängert.

Die Entscheidung war im Vorfeld erwartet worden. Obwohl Schwankungen bei den Nettoexporten die Daten beeinflusst hätten, deuteten die jüngsten Indikatoren darauf hin, dass sich die Wirtschaft weiterhin in einem soliden Tempo entwickelt habe, erklärte die US-Notenbank.

Die Fed argumentierte, dass die Arbeitslosenquote nach wie vor niedrig und die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt solide seien. Die Inflation sei weiterhin etwas erhöht. Man achte auf die Risiken für beide Seiten des Doppelmandats, das vorsieht, dass längerfristig ein Maximum an Beschäftigung und eine Inflationsrate von zwei Prozent erreicht werden sollen.

Erneut hieß es, dass man bereit sei, den geldpolitischen Kurs anzupassen, „wenn Risiken auftauchen, die das Erreichen der Ziele des Ausschusses behindern könnten“. Dabei werde man „ein breites Spektrum von Informationen berücksichtigen, darunter Messwerte zur Arbeitsmarktlage, zum Inflationsdruck und zu den Inflationserwartungen“.

Hohe Zinsen dämpfen typischerweise die allgemeine Teuerung, sind aber schlecht für die Aktienmärkte. Niedrige Zinsen dagegen können die Inflation anfeuern.


Foto: Federal Reserve (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Zoll-Deal: Grüne schlagen globales Handelsabkommen gegen Trump vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen zeigen sich äußerst unzufrieden mit dem Zoll-Deal zwischen EU und USA. In einem fünfseitigen Papier, über das das „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe) berichtet, fordern mehrere Fraktionsmitglieder nun eine umfassende Reaktion, um die wirtschaftlichen Auswirkungen zu kompensieren. Hinter dem Dokument stehen die Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge, ihr Stellvertreter Andreas Audretsch sowie die Sprecherin für Wirtschaftspolitik, Sandra Detzer, und die Sprecherin für Europapolitik, Chantal Kopf.

„Der Handelsdeal zwischen den USA und der EU ist schlecht“, heißt es in dem Papier. Die EU habe mit ihrem „schwachen Handelsdeal ein fatales Signal gesendet“, sie habe sich wirtschaftlich erpressbar gemacht. Das würde die Unternehmen in der EU Milliarden kosten.

Als Verursacher sehen die Grünen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Der habe Druck auf EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen ausgeübt, einen schnellen gegenüber einem guten Deal vorzuziehen, heißt es in dem Papier.

Kompensieren wollen die Grünen die wirtschaftlichen Auswirkungen des Deals mit einem neuen handelspolitischen Bündnis. „Wenn die EU Trump eine starke Antwort entgegensetzen will, schafft sie jetzt ein Bündnis all derjenigen, die internationale Zusammenarbeit, gute Regeln und einen fairen Welthandel wollen“, heißt es in dem Papier.

Ansatzpunkt könne das transpazifische Handelsabkommen sein, indem sich unter anderem Japan, Australien und Kanada organisiert haben. „Die EU sollte als Initiatorin für ein neues plurilaterales Handelsabkommen vorangehen – mit einer Einladung an alle Länder“, fordern die Grünen.


Foto: Containerschiff in Wilhelmshaven (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Mittwoch (30.07.2025)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Mittwochs-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 1, 19, 24, 28, 39, 45, die Superzahl ist die 6.

Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 7200086. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 212560 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr. Im Jackpot liegen diese Woche rund 13 Millionen Euro.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. In Deutschland wird das populäre Zahlenlotto „6 aus 49“ seit 1955 gespielt.


Foto: Lotto-Schild (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax legt leicht zu – Adidas-Aktie fällt deutlich

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Mittwoch hat der Dax leicht zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.262 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Start drehte der Dax am Vormittag ins Plus. Am Nachmittag blieb das Kursniveau stabil über dem Vortagesniveau.

„Die US-Arbeitsmarktdaten und das US-BIP haben beide eine sehr robuste und gut laufende Wirtschaftsentwicklung in den USA angezeigt“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Die offenen Stellen lagen mit 144.000 Stellen über den erwarteten 107.000 und das US-Bruttoinlandsprodukt liegt mit 3,00 Prozent ebenfalls weit über den erwarteten Werten. Von einer Abkühlung kann keine Rede sein“, erklärte er. „Das nimmt zugleich den Marktteilnehmern die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen in den USA. In solch einem Wirtschaftsumfeld braucht es keine Zinsmaßnahmen“, so Lipkow. „Diese würden den Konjunkturmotor nur unnötig heiß laufen lassen und die Inflationsgefahren weiter anschüren.“

Bis kurz vor Handelsschluss rangierten die Papiere von Porsche, Siemens Energy und der Commerzbank an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Am Tabellenende fanden sich neben den deutlich abgerutschten Adidas-Aktien auch die Papiere von Symrise und Mercedes Benz wieder. Wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen für das zweite Quartal hervorgeht, konnte Adidas seinen Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Das Unternehmen zögert allerdings angesichts der Zollrisiken, die Gewinnprognose anzuheben.

Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im August kostete 35 Euro und damit ein Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 72,96 US-Dollar, das waren 45 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1482 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8709 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Schnitzer wirft Baby-Boomern Bruch des Generationenvertrags vor

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, hat den Baby-Boomern einen Bruch des Generationenvertrags vorgeworfen und sich dafür ausgesprochen, wohlhabende Rentner stärker zu belasten, wie es bereits das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (IDW) mit dem „Boomer-Soli“ vorgeschlagen hat. „Ich kann diesem Vorschlag einiges abgewinnen“, sagte Schnitzer dem Magazin „Focus Money“.

Die Frage sei, warum das Umlagesystem an seine Grenzen komme. „Die Babyboomer haben seit den 70er-Jahren nicht genügend Kinder bekommen, um die Bevölkerungszahl ohne Zuwanderung konstant zu halten“, sagte sie. Das bedeute, dass immer weniger Menschen im Erwerbsalter für immer mehr Rentner aufkommen müssen. „Die Erwerbstätigen müssten dafür immer höhere Beiträge bezahlen. Das ist schlicht nicht zumutbar. Deshalb müssen wir die Rentenversicherung reformieren.“

Mit dem „Boomer-Soli“ allein sei es nicht getan, erläuterte Schnitzer. „Wir haben als Sachverständigenrat Wirtschaft vorgeschlagen, an mehreren Stellschrauben zu drehen: länger zu arbeiten, selbst mehr vorzusorgen und den Rentenanstieg zu begrenzen“, sagte sie. „Die Renten würden nicht gekürzt werden, sondern nur in geringeren Raten steigen als bisher.“

Für die Geringverdienenden könnte das Schnitzer zufolge bedeuten, dass die Rente irgendwann nicht mehr reicht. „Dafür bräuchten wir ein Umverteilungselement“, sagte die Ökonomin. Und da frage sie sich, warum die Babyboomer das nicht unter sich ausmachen sollten. „Sie sind es doch, die einen Teil des Generationenvertrags nicht eingehalten haben“, so Schnitzer. „Sie haben zu wenige Kinder bekommen, die für ihre eigenen Renten hätten aufkommen können.“


Foto: Monika Schnitzer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Entwicklungsministerin nennt Budgetkürzungen "schmerzhaft"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) bedauert die Kürzungen in ihrem Haushalt. „Die Vorgaben des Koalitionsvertrags zu Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit sind extrem schmerzhaft“, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Mein Etat liegt deutlich unter dem, was in einer Welt voller Krisen und Konflikte erforderlich ist.“

Die SPD-Politikerin will bei Krisen nachverhandeln. „Ich setze mich dafür ein, dass wir im Falle akuter Krisen nachsteuern“, sagte sie. „Kein Kind sollte hungern müssen, kein Mensch an Unterernährung sterben.“

Alabali Radovan will ihr Ministerium an die gesunkenen Mittel anpassen. „Damit Deutschland ein verlässlicher Partner in der Welt bleibt, stelle ich die deutsche Entwicklungspolitik neu auf“, erklärte sie. „Wir bündeln unsere Kräfte – dazu gehört auch, dass wir gemeinsam mit unseren internationalen Partnern an alternativen Finanzierungsmöglichkeiten arbeiten wie Schuldenumwandlungen, die Erhöhung von Eigeneinnahmen in Entwicklungsländern und Fonds, die öffentliche und private Mittel bündeln.“

Der Haushalt des Entwicklungsministeriums ist in den vergangenen Jahren immer weiter gekürzt worden. Standen dem Ministerium 2022 noch rund 12,4 Milliarden Euro zur Verfügung, sollen es 2026 nur noch 9,9 Milliarden Euro sein. Bis 2029 sollen die Mittel weiter auf rund 9,3 Milliarden Euro sinken. Damit droht Deutschland die sogenannte „ODA-Quote“ für öffentliche Entwicklungsleistungen zu verpassen. Diese besagt, dass die entwickelten Länder 0,7 Prozent ihres Bruttosozialprodukts für Entwicklungsleistungen zur Verfügung stellen sollen. Darauf hatte sich 1970 die UN-Generalversammlung geeinigt. 2015 wurde die Vorgabe auch in den UN-Entwicklungszielen verankert.

Die internationale Entwicklungszusammenarbeit steckt insbesondere nach der Einstellung der Arbeit der US-amerikanischen Entwicklungsbehörde USAID in der Krise. Laut einer in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichten Studie werden bis 2030 zusätzlich über 14 Millionen Menschen sterben, darunter 4,5 Millionen Kinder, wenn die durch die Schließung von USAID entstandene Finanzierungslücke nicht geschlossen wird.


Foto: Reem Alabali Radovan (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ex-Biathletin Laura Dahlmeier bei Bergunglück gestorben

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Islamabad (dts Nachrichtenagentur) – Die ehemalige Biathletin und Olympiasiegerin Laura Dahlmeier ist bei einem Bergunglück im pakistanischen Karakorum-Gebirge gestorben. Das teilte ihr Management am Mittwoch mit.

Die 31-jährige staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin war am Montag am Laila Peak in 6.069 Metern Höhe mit ihrer Seilpartnerin im alpinen Sil unterwegs, als sie von einem Steinschlag getroffen wurde. Wegen der andauernden Steinschlaggefahr konnte lange niemand zu ihr vordringen. Ein Einsatz eines internationalen Rettungsteams am Dienstag musste unterbrochen werden, während die schlechten Witterungsbedingungen Helikoptereinsätze verhinderten. Die Bergung des Leichnams ist nach Angaben des Managements derzeit nicht realisierbar.

Die gebürtige Garmisch-Patenkirchnerin hatte 2018 bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang Gold im 7,5-Kilometer-Sprintrennen sowie im 10-Kilometer-Verfolgungsrennen der Frauen im Biathlon gewonnen. Im 15-Kilometer-Einzelrennen holte sie Bronze. Bei Weltmeisterschaften errang sie insgesamt sieben Gold-, drei Silber- und fünf Bronze-Medaillen.


Foto: Pakistan (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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IW wirft Klingbeil "Buchungstricks" vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat die Haushaltspläne von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) scharf kritisiert. Auf den ersten Blick erscheine der Etat solide, doch der Eindruck täusche, da zentrale Probleme mit „Buchungstricks“ ausgelagert würden, teilte das Institut am Mittwoch mit.

Auf der Ausgabenseite belasteten ineffektive und teure Projekte wie die Mütterrente III den Bundeshaushalt. Zudem würden steigende Zinsausgaben den Handlungsspielraum in den kommenden Jahren spürbar reduzieren. Um Investitions- und Verteidigungsausgaben nicht zu gefährden, lägen Sondervermögen wie Infrastruktur und Klimaneutralität sowie der Klima- und Transformationsfonds außerhalb der Schuldenbremse. Bereits 2026 sollen laut IW-Analyse mehr als 20 Milliarden Euro im Verteidigungsbereich von der Schuldenbremse ausgenommen werden, die ursprünglich aus dem regulären Haushalt finanziert werden sollten.

Nach dem formal ausgeglichenen Haushalt im Jahr 2026 steigen die Handlungsbedarfe ab 2027 deutlich an. Diese Summen erforderten stärkere strukturelle Sparmaßnahmen, um zu verhindern, dass bei Infrastrukturinvestitionen gespart werde, so das IW. Die Erfahrung zeige, dass dort Mittel leichter gekürzt oder aufgrund langer Planungs- und Vergabeverfahren nicht abgerufen würden. Die angekündigte Investitionsoffensive drohe somit zu verpuffen.


Foto: Lars Klingbeil am 30.07.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts