Samstag, Mai 10, 2025
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Vorläufiges Endergebnis: Union vorn – FDP und BSW draußen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im neuen Bundestag werden wohl nur fünf Fraktionen vertreten sein. Laut vorläufigen Angaben der Bundeswahlleiterin vom frühen Montagmorgen werden CDU und CSU mit zusammen 28,5 Prozent klar stärkste Kraft.

Dahinter folgen AfD (20,8), SPD (16,4), Grüne (11,6) und Linke (8,8 Prozent). Den Einzug in den Bundestag verpasst unter anderem das BSW, das auf 4,972 Prozent kommt – knapp 13.500 Stimmen haben für das Erreichen der 5-Prozent-Hürde gefehlt. Noch deutlicher fliegt die FDP aus dem Bundestag, die Liberalen kommen laut vorläufigem Endergebnis nur auf 4,3 Prozent.

Die weiteren Ergebnisse der noch kleineren Parteien: Freie Wähler 1,5, Tierschutzpartei 1,0, Volt 0,7, „Die Partei“ 0,5, Bündnis Deutschland 0,2, Die Basis 0,2, ÖPD 0,1 Prozent. Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) kommt auf 0,2 Prozent, darf aber wegen einer Minderheitenregelung vermutlich trotzdem wieder einen Sitz im Bundestag einnehmen.

Weitere noch kleinere Parteien werden von der Bundeswahlleiterin nur mit 0,0 Prozent ausgewiesen, darunter auch bekannte Namen wie das „Team Todenhöfer“, die Piratenpartei, MLPD oder die „Werteunion“, die bundesweit keine 7.000 Stimmen bekommen hat.

Zur Sitzverteilung machte die Bundeswahlleiterin zunächst noch keine Angaben. Die Union kommt aber wohl auf 208 Sitze, die AfD auf 152, die SPD auf 120, die Grünen auf 85 und die Linke auf 64 Sitze. Eine mögliche Koalition aus Union und Grünen hat damit keine eigene Mehrheit, anders eine „GroKo“ aus Union und SPD – die wohl wahrscheinlichste Option.


Foto: Friedrich Merz mit Unions-Spitzenpolitikern am 23.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Göring-Eckardt dringt auf AfD-Verbot

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Wahlerfolg der AfD bei der Bundestagswahl dringt die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt auf ein Verbot der in Teilen rechtsextremistischen Partei. Wer die AfD wieder klein machen wolle, „sollte auch nicht davor zurückschrecken, das Verfassungsgericht mit einer Prüfung zu befassen“, sagte die bisherige Vizepräsidentin des Bundestages den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben).

„Ich setze mich weiterhin für ein Verbot der AfD ein.“ Die Absichten der AfD seien unmissverständlich, warnte Göring-Eckardt. „Sie will unsere Demokratie im Eiltempo zerschlagen und unser Land zu einem Vasallen Putins machen. Es ist unerlässlich, dass wir mit aller Kraft verhindern, dass Rechtsextreme unser Land in dunkle Zeiten zurückführen.“


Foto: Katrin Göring-Eckardt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Klingbeil wird der neue starke Mann der SPD

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der historischen SPD-Bundestagswahlniederlage soll Parteichef Lars Klingbeil zusätzlich auch den Fraktionsvorsitz übernehmen.

Die Parteiführung sei „zu dem Schluss gekommen, dass es gut ist, wenn Jüngere den Karren weiterziehen und die Kräfte gebündelt werden“, schrieb der bisherige SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich am Sonntagabend in einem Brief an die SPD-Bundestagsabgeordneten. „Einstimmig“ sei Klingbeil von der Parteiführung dafür vorgeschlagen worden, so Mützenich.

Ebenfalls am Sonntagabend äußerte sich auch Klingbeil selbst entsprechend in den ARD-Tagesthemen. Saskia Esken soll demnach weiterhin Co-Chefin bleiben. Die Wahl des neuen SPD-Fraktionsvorsitzenden ist für Mittwoch geplant.

Die SPD hat bei der Bundestagswahl ihr historisch schlechtestes Ergebnis eingefahren. Laut Hochrechnungen von ARD und ZDF vom späten Wahlabend kommen die Sozialdemokraten auf 16,5 Prozent, weniger als bei jeder vorherigen Bundestagswahl, und auch in der Weimarer Republik waren immer bessere Ergebnisse eingefahren worden – inklusive 1933. Damals war unter dem Druck der Nazis mit 18,3 Prozent das bisher schwächste Ergebnis erreicht worden.


Foto: Lars Klingbeil am 23.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Christian Lindner erklärt Rückzug aus der aktiven Politik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Chef Christian Lindner hat seinen Rückzug erklärt. „Nun scheide ich aus der aktiven Politik aus“, teilte Lindner am Sonntagabend in einer schriftlichen Erklärung auf X/Twitter mit.

Die Bundestagswahl habe eine Niederlage für die FDP gebracht, „aber hoffentlich einen Neuanfang für Deutschland“. Er empfinde Dankbarkeit für „fast 25 intensive, herausfordernde Jahre voller Gestaltung und Debatte“, so Lindner.

Lindner hatte im Dezember 2013 den Bundesvorsitz der FDP übernommen, kurz nachdem die Partei aus dem Bundestag geflogen war. 2017 brachte er die Liberalen mit 10,7 Prozent in den Bundestag zurück, bei der Bundestagswahl 2021 waren es dann sogar 11,5 Prozent.

In den Hochrechnungen vom Sonntagabend steht die FDP Stand 23 Uhr bei 4,4 bis 4,5 Prozent und hat wohl praktisch keine Chance mehr, die Fünf-Prozent-Hürde noch zu überwinden.


Foto: Christian Lindner am 23.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Klingbeil will Partei nach Niederlage "erneuern"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der SPD-Parteivorsitzende Lars Klingbeil sieht in dem Wahlergebnis eine bittere Niederlage für die SPD, die personelle Veränderungen nach sich ziehen wird. „Wir sind die Verlierer heute Abend, deswegen kümmere ich mich jetzt auch darum, dass die Erneuerung in der SPD vorangebracht wird“, sagte Klingbeil der RTL/ntv-Redaktion.

„Wenn man nicht Konsequenzen aus diesem Wahlergebnis zieht, dann machen wir auch einen großen Fehler, deswegen geht es um eine doppelte Aufgabe, die wir haben.“

Klingbeil gab zudem seiner Partei eine Mitschuld an dem Erstarken der AfD. „Ich glaube, dass es eine der wesentlichen Ursachen auch für die Erstarkung der AfD ist, dass wir diesen elenden Streit hatten, das Heizungsgesetz hat auch sehr viel gemacht, die Menschen sind verunsichert. Wir leben aber auch in krassen Zeiten. Die Veränderungen im Alltagsleben der Menschen ist da und ich glaube, das gepaart, die generellen Umbrüche in der Gesellschaft plus diesem Streit, das hat wahnsinnig viel kaputt gemacht.“


Foto: Lars Klingbeil am 23.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Dominantes Stuttgart verpasst Sieg gegen Hoffenheim

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Sinsheim (dts Nachrichtenagentur) – Am 23. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat die TSG 1899 Hoffenheim zuhause gegen den VfB Stuttgart mit 1:1 unentschieden gespielt.

Spielstarke Schwaben gingen bereits in der neunten Minute in Führung, als Undav eine Mittelstädt-Flanke intelligent zu Woltemade durchließ und der Ex-Bremer vor Baumann-Vertreter Philipp trocken einschießen konnte.

In der 30. Minute hatte Undav diesmal das Auge für Karazor, der aus acht Metern an Philipp nicht vorbeikam. Auch in der 31. Minute rettete der Torwart, diesmal prüfte Stiller ihn aus spitzem Winkel.

Völlig aus dem Nichts hätte die TSG in der ersten Minute der Nachspielzeit fast ausgeglichen, Kramarics strammen Schuss kratzte Nübel aber herausragend aus dem rechten Eck. Somit blieb die knappe, aber verdiente Halbzeitführung für die Hoeneß-Elf.

Hälfte zwei bot das gleiche Bild wie die erste: Der VfB spielte, die Ilzer-Truppe mühte sich um Schadensbegrenzung. Nach Doppelpass mit Undav hatte in der 59. Minute erneut Stiller die Chance, schoss aus elf Metern aber genau Philipp an.

Der 24-jährige Ersatzkeeper hielt seine Mannen zunehmend im Spiel: In der 70. Minute parierte er gegen Woltemade, in der 72. Minute war er gegen Undav zur Stelle.

Das rächte sich in der 74. Minute: Kramaric setzte im Sechzehner Orban ein und der Angreifer blieb vor Nübel eiskalt. Die Hoeneß-Mannschaft verzweifelte dagegen weiter an Philipp: In der 78. Minute hielt er den Volleyschuss von Undav, den Abpraller drosch Führich vorbei. Dabei blieb es.

Stuttgart bleibt damit in der Tabelle vorerst Siebter, Hoffenheim klettert auf Rang 14.


Foto: Jamie Leweling (VfB Stuttgart) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lindner knüpft personliche Zukunft an Einzug in den Bundestag

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Chef Christian Lindner hat angekündigt, sich bei einem etwaigen Nicht-Einzug seiner Partei in den Bundestag aus der Politik zurückzuziehen. „Wenn die FDP aus dem Bundestag ausscheidet ist es völlig klar, dass ich dann auch aus der Politik ausscheide“, sagte er am Sonntagabend in einer ARD-Runde mit den Spitzenkandidaten der angetretenen Parteien.

„Wir kennen das endgültige Endergebnis noch nicht, aber ich bin Realist. Es ist natürlich denkbar, dass sich die FDP morgen vollständig inhaltlich und personell neu aufstellen wird“, so Lindner. „Wenn morgen meine politische Laufbahn endet, dann scheide ich mit einem Gefühl nur aus: Dankbarkeit, große Dankbarkeit.“

„Wir haben es nicht vermocht, unsere Erfolge, die wir in der Ampel erreicht haben zu vermitteln“, so Lindner. Auch das Ende der Koalition habe man nicht richtig erklären können, was sich nun in den herben Stimmverlusten widerspiegeln würde. Aktuell sehen und Hochrechnungen die Partei zwischen 4,7 und 5,0 Prozent.


Foto: FDP-Spitzenpolitiker am Wahlabend, via dts Nachrichtenagentur

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Klingbeil kündigt personelle Neuaufstellung der SPD an

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Chef Lars Klingbeil hat nach der Niederlage seiner Partei bei der Bundestagswahl eine personelle Neuaufstellung angekündigt. „Dieses Ergebnis ist eine Zäsur. Dieses Ergebnis wird Umbrüche erfordern in der SPD“, sagte er am Sonntag bei der Wahlparty seiner Partei.

Man müsse sich programmatisch, organisatorisch und auch personell neu aufstellen. „Ich sage hier mit absoluter Klarheit: Der Generationswechsel in der SPD muss eingeleitet werden“, so Klingbeil.

Zuvor hatte sich bereits Norbert Walter-Borjans, ehemaliger SPD-Vorsitzender, nach der historischen Niederlage für einen personellen Umbruch ausgesprochen. „Das Ergebnis ist für die SPD ein Debakel“, sagte Walter-Borjans dem „Spiegel“.

„Es allein dem Kanzler anzulasten und zum Tagesgeschäft überzugehen, wäre der nächste Schritt auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit.“ Walter-Borjans äußerte deutliche Kritik an den Parteichefs Saskia Esken und Lars Klingbeil. Die deutsche Sozialdemokratie sei für die Wähler „konturlos geworden“, so der SPD-Politiker. „Dafür trägt die gesamte Führung Verantwortung.“

„Jetzt ist es an der Zeit, dass die vielen Talente, über die die SPD in Bund und Ländern verfügt, den Mut für eine Erneuerung an Haupt und Gliedern aufbringen, die den Glauben an das, wofür wir stehen, zurückbringt“, so Walter-Borjans. „Sozialdemokratie in ihrer vollen Breite wird in diesen Zeiten mehr gebraucht denn je. Durchwurschteln braucht niemand.“


Foto: Lars Klingbeil am 23.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

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SPD räumt Niederlage ein – Regierungsauftrag bei Union

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Kurz nach der Veröffentlichung der ersten Prognosen zur Bundestagswahl hat die SPD ihre Niederlage bereits eingeräumt.

„Es ist eine historische Niederlage, es ist ein ganz, ganz bitterer Abend“, sagte SPD-Generalsekretär Matthias Miersch der ARD. Die Union und CDU-Chef Friedrich Merz hätten jetzt den Regierungsauftrag. Ob die SPD Regierungsverantwortung übernehmen „muss, kann oder soll“, könne er noch nicht sagen. „Wir werden wahrscheinlich jetzt sehr lange warten müssen, bevor die Konstellationen, die möglich sind, überhaupt klar sind.“

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann äußerte sich derweil grundsätzlich zufrieden: „Der neue Bundeskanzler wird Friedrich Merz heißen“, sagte er. Was am Ende genau möglich sein werde, werde der Abend zeigen.


Foto: SPD-Reaktion auf 18-Uhr-Prognose am 23.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Leipzig holt Remis nach Heidenheimer Blitzstart

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Am 23. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat RB Leipzig daheim gegen den 1. FC Heidenheim mit 2:2 unentschieden gespielt.

Die Sachsen wurden früh von aggressiven Gästen überrascht und gerieten in Rückstand: Im Anschluss an einen Freistoß bekam RB das Leder in der siebten Minute nicht weg und Honsaks mutiger Gewaltschuss aus 18 Metern ließ das Netz zappeln.

Die Hausherren wirkten komplett verunsichert und kassierten in der 13. Minute den zweiten Gegentreffer: Nach Foul von Orban an Pieringer im Sechzehner trat der Gefoulte selbst zum fälligen Elfmeter an und verwandelte sicher.

Das erste Ausrufezeichen der Rose-Elf setzte Openda erst in der 33. Minute, aus spitzem Winkel war Müller gegen den Versuch des Belgiers aber zur Stelle. Auch Seskos Fernschuss in der 41. Minute war kein Problem für den FCH-Schlussmann. Ansonsten agierten die Gastgeber aber viel zu planlos und lagen nach 45 Minuten völlig verdient mit 0:2 in Rückstand.

In Hälfte zwei fand das Heimteam zurück in die Spur und belohnte sich in der 64. Minute, als Siersleben Openda im Strafraum im Gesicht traf und Sesko den fälligen Elfmeter unten rechts einschob.

Die Schmidt-Truppe schwamm nun merklich, RB rannte mit viel Rückenwind an. In der 88. Minute setzte Seiwald mit einem genialen Pass Xavi ein, der aus spitzem Winkel das Ziel aber verfehlte. Somit musste sich die Rose-Elf nach missratenem Start mit einem Zähler begnügen, der FCH sammelte immerhin eine Punkt im Abstiegskampf.

Leipzig ist folglich in der Tabelle nur noch auf Rang sechs zu finden, Heidenheim kann dagegen vorerst Platz 16 gegen Bochum verteidigen, das aber wohl noch zwei Punkte am Grünen Tisch bekommen wird.


Foto: RB Leipzig – 1. FC Heidenheim am 23.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts