Sonntag, Mai 11, 2025
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Klingbeil kündigt personelle Neuaufstellung der SPD an

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Chef Lars Klingbeil hat nach der Niederlage seiner Partei bei der Bundestagswahl eine personelle Neuaufstellung angekündigt. „Dieses Ergebnis ist eine Zäsur. Dieses Ergebnis wird Umbrüche erfordern in der SPD“, sagte er am Sonntag bei der Wahlparty seiner Partei.

Man müsse sich programmatisch, organisatorisch und auch personell neu aufstellen. „Ich sage hier mit absoluter Klarheit: Der Generationswechsel in der SPD muss eingeleitet werden“, so Klingbeil.

Zuvor hatte sich bereits Norbert Walter-Borjans, ehemaliger SPD-Vorsitzender, nach der historischen Niederlage für einen personellen Umbruch ausgesprochen. „Das Ergebnis ist für die SPD ein Debakel“, sagte Walter-Borjans dem „Spiegel“.

„Es allein dem Kanzler anzulasten und zum Tagesgeschäft überzugehen, wäre der nächste Schritt auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit.“ Walter-Borjans äußerte deutliche Kritik an den Parteichefs Saskia Esken und Lars Klingbeil. Die deutsche Sozialdemokratie sei für die Wähler „konturlos geworden“, so der SPD-Politiker. „Dafür trägt die gesamte Führung Verantwortung.“

„Jetzt ist es an der Zeit, dass die vielen Talente, über die die SPD in Bund und Ländern verfügt, den Mut für eine Erneuerung an Haupt und Gliedern aufbringen, die den Glauben an das, wofür wir stehen, zurückbringt“, so Walter-Borjans. „Sozialdemokratie in ihrer vollen Breite wird in diesen Zeiten mehr gebraucht denn je. Durchwurschteln braucht niemand.“


Foto: Lars Klingbeil am 23.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD räumt Niederlage ein – Regierungsauftrag bei Union

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Kurz nach der Veröffentlichung der ersten Prognosen zur Bundestagswahl hat die SPD ihre Niederlage bereits eingeräumt.

„Es ist eine historische Niederlage, es ist ein ganz, ganz bitterer Abend“, sagte SPD-Generalsekretär Matthias Miersch der ARD. Die Union und CDU-Chef Friedrich Merz hätten jetzt den Regierungsauftrag. Ob die SPD Regierungsverantwortung übernehmen „muss, kann oder soll“, könne er noch nicht sagen. „Wir werden wahrscheinlich jetzt sehr lange warten müssen, bevor die Konstellationen, die möglich sind, überhaupt klar sind.“

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann äußerte sich derweil grundsätzlich zufrieden: „Der neue Bundeskanzler wird Friedrich Merz heißen“, sagte er. Was am Ende genau möglich sein werde, werde der Abend zeigen.


Foto: SPD-Reaktion auf 18-Uhr-Prognose am 23.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Leipzig holt Remis nach Heidenheimer Blitzstart

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Am 23. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat RB Leipzig daheim gegen den 1. FC Heidenheim mit 2:2 unentschieden gespielt.

Die Sachsen wurden früh von aggressiven Gästen überrascht und gerieten in Rückstand: Im Anschluss an einen Freistoß bekam RB das Leder in der siebten Minute nicht weg und Honsaks mutiger Gewaltschuss aus 18 Metern ließ das Netz zappeln.

Die Hausherren wirkten komplett verunsichert und kassierten in der 13. Minute den zweiten Gegentreffer: Nach Foul von Orban an Pieringer im Sechzehner trat der Gefoulte selbst zum fälligen Elfmeter an und verwandelte sicher.

Das erste Ausrufezeichen der Rose-Elf setzte Openda erst in der 33. Minute, aus spitzem Winkel war Müller gegen den Versuch des Belgiers aber zur Stelle. Auch Seskos Fernschuss in der 41. Minute war kein Problem für den FCH-Schlussmann. Ansonsten agierten die Gastgeber aber viel zu planlos und lagen nach 45 Minuten völlig verdient mit 0:2 in Rückstand.

In Hälfte zwei fand das Heimteam zurück in die Spur und belohnte sich in der 64. Minute, als Siersleben Openda im Strafraum im Gesicht traf und Sesko den fälligen Elfmeter unten rechts einschob.

Die Schmidt-Truppe schwamm nun merklich, RB rannte mit viel Rückenwind an. In der 88. Minute setzte Seiwald mit einem genialen Pass Xavi ein, der aus spitzem Winkel das Ziel aber verfehlte. Somit musste sich die Rose-Elf nach missratenem Start mit einem Zähler begnügen, der FCH sammelte immerhin eine Punkt im Abstiegskampf.

Leipzig ist folglich in der Tabelle nur noch auf Rang sechs zu finden, Heidenheim kann dagegen vorerst Platz 16 gegen Bochum verteidigen, das aber wohl noch zwei Punkte am Grünen Tisch bekommen wird.


Foto: RB Leipzig – 1. FC Heidenheim am 23.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

2. Bundesliga: Köln und Düsseldorf unentschieden

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Im Kampf um die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Köln am 23. Spieltag wichtige Punkte liegen lassen. Die Geißböcke kamen am Sonntagnachmittag gegen Fortuna Düsseldorf nicht über ein 1:1 hinaus und müssen sich deswegen mit Platz zwei begnügen.

Köln hatte im Rheinderby von Beginn an die Initiative übernommen und das Spiel kontrolliert, die Fortuna-Defensive verteidigte aber aufmerksam, und es dauerte bis zur 67. Minute, dass der nun völlig frei stehende Florian Kainz nach Vorarbeit von Linton Maina punkten konnte.

Nach dem Treffer zogen sich die Gastgeber zunehmend zurück, verwalteten die Führung und lauerten auf Konter. Düsseldorf, bis dahin offensiv kaum in Erscheinung getreten, erhöhte den Druck. Eine große Gelegenheit zum Ausgleich vergab Vincent Vermeij in der 84. Minute, als er den Ball aus kurzer Distanz an die Latte setzte.

Die Schlüsselszene folgte wenige Minuten später: In der 87. Minute leistete sich Kölns Innenverteidiger Joël Schmied ein Handspiel im eigenen Strafraum. Nach einer Flanke von links sprang ihm der Ball unkontrolliert an die Hand – Schiedsrichter Michael Bacher zeigte sofort auf den Punkt. Isak Jóhannesson übernahm die Verantwortung und verwandelte den fälligen Elfmeter eiskalt zum 1:1-Ausgleich (90. Minute). FC-Keeper Schwäbe hatte sich für die falsche Ecke entschieden.

Die weiteren Ergebnisse vom Sonntag: Darmstadt – Schalke 2:0 und Fürth – Braunschweig 3:0.


Foto: Leart Paqarada (1. FC Köln) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundeswahlleiterin meldet sehr hohe 14-Uhr-Wahlbeteiligung

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Bei der Bundestagswahl haben bis 14 Uhr bundesweit 52,0 Prozent der Wahlberechtigten in den Stimmlokalen gewählt. Das teilte die Bundeswahlleiterin mit. Briefwähler wurden dabei nicht berücksichtigt.

Bei der Bundestagswahl 2021 war bis 14 Uhr eine Beteiligung von 36,5 Prozent gemessen worden. Die Zahlen sind allerdings nur bedingt vergleichbar, da es damals wegen der Corona-Pandemie überdurchschnittlich viele Briefwähler gab. Die abschließende Wahlbeteiligung lag 2021 zunächst bei 76,6 Prozent, nach der Teilwiederholung in Berlin bei 76,4 Prozent.

Die nun gemessenen 52,0 Prozent sind allerdings auch höher als die Zahlen aus früheren Bundestagswahlen. Bei den Bundestagswahlen zwischen 1998 und 2017 waren bis 14 Uhr stets Wahlbeteiligungen zwischen 36 und 47 Prozent ermittelt worden, die endgültigen Wahlbeteiligungen inklusive Briefwählern lagen zwischen 70,8 und 82,2 Prozent.


Foto: Wahllokal bei Bundestagswahl 2025 am 23.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Erste Länderdaten deuten auf hohe Wahlbeteiligung

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Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – Erste Zahlen aus den Ländern deuten auf eine hohe Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl.

So gaben in Brandenburg bis 14 Uhr 55,4 Prozent der rund zwei Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme ab, wie Landeswahlleiter Josef Nußbaum mitteilte. Bei der Bundestagswahl 2021 waren es zu diesem Zeitpunkt 48,8 Prozent. Gezählt werden dabei nur Wähler mit Stimmabgabevermerk in den Wahllokalen im Verhältnis zu den Wahlberechtigten, die keine Briefwahlunterlagen beantragt haben.

Sachsen-Anhalt meldete Stand 14 Uhr eine Beteiligung von 52,6 Prozent, beim letzten Mal lag sie zu dieser Uhrzeit bei 36,7 Prozent.

Die Bundeswahlleiterin will die bundesweite Wahlbeteiligung Stand 14 Uhr gegen 15:30 Uhr veröffentlichen.


Foto: Wahllokal bei Bundestagswahl 2025 am 23.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Politologe zweifelt am Bestand der gegenwärtigen Nato

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Politologe Herfried Münkler zweifelt am Bestand der gegenwärtigen Nato. „Also, mit Sicherheit kann man so was ja nicht sagen, aber die Europäer wären schlecht beraten, wenn sie die Politik fortsetzen, die die Bundesregierungen der letzten Jahre und Jahrzehnte betrieben haben“, sagte er im Deutschlandfunk.

Es sei immer gesagt worden, dass eine Verteidigbarkeit Europas ohne die USA gar nicht möglich und auch nicht wünschenswert sei. „Es ist richtig, eine Verteidigung Europas oder sozusagen eine Abschreckungsfähigkeit ohne die USA ist eine große Herausforderung, ist in vieler Hinsicht auch bei dem, was alles nicht gelaufen ist, ein Worst Case“, so Münkler. „Aber viel schlimmer ist es in dieser Situation, nicht endlich zu realisieren, was die Stunde geschlagen hat. Das ist sozusagen Worst Case.“

Mit Blick auf die europäische Verteidigungsfähigkeit spricht sich der Politikwissenschaftler für europäische Atomwaffen aus: „Das heißt sozusagen, man steigt ein in ein Projekt, bei dem im Unterschied zum französischen Force de frappe, die ja nach französischer Nuklear-Doktrin nur für das Territorium Frankreichs zu- ständig ist und das absichert, eine Fähigkeit, gemeinsam europäisch aufgebaut wird, die ganz Europa im Sinne der EU oder der Nato-Staaten erfasst.“ Das sei schon was anderes als die Addition der britischen und der französischen Fähigkeiten.


Foto: E-3A Awacs-Frühwarnflugzeug der Nato (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Hoeneß sieht Allianz-Arena als seine beste Entscheidung

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München (dts Nachrichtenagentur) – Uli Hoeneß, langjähriger Manager und Präsident des FC Bayern München, sieht den Umzug in die Allianz-Arena als seine beste Entscheidung als Funktionär. Dies sei ein „Knackpunkt“ gewesen, sagte er dem „Kicker“.

„Das Olympiastadion war okay, aber mit Blick auf die Entwicklung in der Gesellschaft mussten wir etwas tun.“ Früher hätten die Leute dort bei minus zehn Grad im Schneefall auf der Gegengeraden gesessen, da habe man sich den Besuch zweimal überlegt. „Heute sind wir immer ausverkauft, im Olympiastadion hatten wir in der großen Zeit einen Zuschauerschnitt von 35.000. Der hat sich mehr als verdoppelt, obwohl es teurer geworden ist.“

Er habe für dieses Stadion „gekämpft wie ein Löwe, es hat uns weitergebracht“, so Hoeneß. „Die großen Vereine haben alle ein Stadion, alle kennen diese großen Namen: Bernabeu, Nou Camp, Old Trafford, Anfield Road.“ Die Allianz-Arena zähle längst dazu.


Foto: Allianz-Arena (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Scholz und Merz haben gewählt

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Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat gewählt. Kurz nach 11 Uhr gab der in den Umfragen zuletzt abgeschlagene Amtsinhaber in Potsdam zusammen mit seiner Ehefrau Britta Ernst unter großer Medienteilnahme seine Stimme ab.

Im Wahlkreis 61 Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II läuft wie schon 2021 ein vielbeachtetes Parallelduell, denn neben Scholz bewirbt sich hier auch Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) um das Direktmandat für den Bundestag. Scholz hatte sich beim letzten Mal das Mandat mit 34,0 Prozent gesichert, Baerbock kam auf 18,8 Prozent. Diesmal dürfte es enger werden, auch CDU-Kandidatin Tabea Gutschmidt werden Chancen zugerechnet.

Fast zeitgleich mit Scholz gab im nordrhein-westfälischen Arnsberg der in den Umfragen klar führende Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz seine Stimme ab. Er bewirbt sich als Abgeordneter für den Hochsauerlandkreis und dürfte den Wahlkreis auch gewinnen. Sein stärkster Konkurrent vor Ort ist SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese.


Foto: Olaf Scholz nach der Stimmabgabe zur Bundestagswahl am 23.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Kölner Karnevalspräsident will bei Anschlag zurücktreten

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Der Kölner Karnevalspräsident Christoph Kuckelkorn hat angekündigt, im Fall eines Anschlags auf eine Karnevalsveranstaltung von seinem Amt zurückzutreten.

„Sollte tatsächlich etwas passieren, wäre das nicht nur eine Katastrophe für den Karneval, sondern auch für mich persönlich. In einem solchen Fall würde ich die Konsequenzen tragen“, sagte Kuckelkorn dem Nachrichtenportal T-Online. „Mein persönliches Schicksal hängt daran. Ich kann eigentlich erst entspannen, wenn alle Wagen wieder im Depot und alle gut nach Hause gekommen sind.“ Die Nacht davor schlafe er nicht – „wie jedes Jahr“.

Das Sicherheitskonzept für den Rosenmontagszug werde kontinuierlich angepasst. „Sicherheitskonzepte ändern sich bis zum letzten Moment“, so Kuckelkorn. Nach dem Anschlag in München seien weitere Maßnahmen hinzugekommen. Die Genehmigung für den Zug erfolge oft erst wenige Tage vorher, um auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können. „Es gibt nicht einen fixen Plan, sondern einen Prozess, der bis zum Veranstaltungstag flexibel bleibt.“

Trotzdem sagte er: „Wir haben mit dem Schutz vor Terroranschlägen nichts zu tun.“ Die Verantwortung für die Sicherheit vor Bedrohungen von außen liege bei Stadtverwaltung und Polizei. „Wenn sie sagen, dass es aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist, geht der Zug nicht“, stellte Kuckelkorn klar. Der Karneval sei eine unüberschaubare Großveranstaltung mit über 40 Zügen in den Stadtteilen. „Wir können nicht ausschließen, dass etwas passiert. Wir tun dennoch alles, um es zu verhindern. Doch selbst NRW-Innenminister Herbert Reul fährt im Zug mit und zeigt, für wie sicher er ihn hält.“


Foto: Tanzmariechen im Straßenkarneval (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts