Dienstag, Dezember 30, 2025
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Über 100.000 Visa zum Familiennachzug 2025 erteilt

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Trotz der Einschränkungen der schwarz-roten Bundesregierung sind auch in diesem Jahr bereits mehr als 100.000 Ausländer per Familiennachzug eingewandert. Wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf das Auswärtige Amt berichtet, wurden 2025 bis Ende November 101.756 Visa zum Familiennachzug erteilt. Hauptnationalitäten waren Türken (14.907) und Syrer (13.148), gefolgt von Indern (9.286), Kosovaren (7.143) und Albanern (4.426).

Unter den fast 102.000 bis Ende November erteilten Visa betrafen etwa 37.200 den Nachzug von Kindern zu ihren Eltern, rund 3.500 den Nachzug von Eltern zu ihren Kindern und 44.400 Ehepartner von in Deutschland lebenden Ausländern. Weitere 16.300 wurden an Ehepartner mit deutscher Staatsangehörigkeit vergeben, wie es aus dem Auswärtigen Amt heißt.

2016 waren erstmals mehr als 100.000 Nachzugsvisa erteilt worden. 2023 wurde der bisherige Höchststand von mehr als 130.000 erreicht. 2024 waren es wieder etwas weniger, und dieser rückläufige Trend setzt sich in diesem Jahr fort. Auch weil die Bundesregierung den Nachzug zu subsidiär Schutzberechtigten, also überwiegend syrische Bürgerkriegsflüchtlinge, im Juli für zwei Jahre ausgesetzt hat. Zuvor durften bis zu 1.000 Angehörige dieser „Subsidiären“ monatlich kommen. Ein Blick in die Zahlen belegt die Wirkung dieser restriktiven Maßnahme: So wurden nur noch rund 2.000 der insgesamt rund 13.000 Familiennachzugsvisa an Syrer im laufenden Jahr nach dem verhängten Nachzugsstopp für „Subsidiäre“ Ende Juli ausgegeben.

Das Nachzugsrecht gilt meist nur für die Kernfamilie, also Ehepartner und minderjährige Kinder. Ausnahmen gibt es für wenige Härtefälle und seit einer Ampel-Reform im März 2024 für Eltern und Schwiegereltern von Hochqualifizierten und Fachkräften, die den Lebensunterhalt der ganzen Familie eigenständig sichern können. Diese neugeschaffene Möglichkeit nutzten im laufenden Jahr bis Ende November nur etwa 150 nachziehende Angehörige.


Foto: Deutsche Botschaft im Ausland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Meilenstein für KI-Innovation: neuland.ai erhält Zugang zur HPC-Infrastruktur

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neuland.ai erhält HPC Zugang für KI Innovation CLAIX-2023: HPC und KI Cluster des IT Center der RWTH Aachen University Photo Credits: IT Center der RWTH Aachen University

Meilenstein für KI-Innovation: neuland.ai erhält über das KI-Servicezentrum WestAI Zugang zur HPC-Infrastruktur der RWTH Aachen University

neuland.ai, ein führendes KI-Technologieunternehmen, wurde durch das KI-Servicezentrum WestAI für die Nutzung von 10.000 Stunden GPU-Computing auf einer der leistungsfähigsten akademischen Hochleistungsrechner-Infrastrukturen Europas ausgewählt. Die Forschungsressourcen stehen dem Unternehmen ab sofort kostenlos zur Verfügung und markieren einen wichtigen Meilenstein zur Stärkung der technologischen Souveränität Europas. Sie eröffnen neuland.ai die Möglichkeit, Forschung und Entwicklung auf ein neues Niveau zu heben und KI Made in Germany gezielt für den deutschen Mittelstand und große Unternehmen weiterzuentwickeln.

Zugang zur Hochleistungsrechner-Infrastruktur der RWTH Aachen

„Die Auszeichnung, Zugang zu einer der weltweit fortschrittlichsten Supercomputing-Infrastrukturen zu erhalten, ist ein echter Ritterschlag für neuland.ai“, sagt Yunus Uyargil, CTO des Unternehmens. „Diese Anerkennung ist Beleg für unser Engagement, Künstliche Intelligenz mit technologischem Fortschritt zu verbinden, um komplexe industrielle Herausforderungen effizient, praxisnah und nachhaltig zu lösen.“

Als deutsches Unternehmen entwickelt neuland.ai KI-Technologie gezielt für die Anforderungen des deutschen Mittelstands sowie führender Unternehmen aus regulierten und wissensintensiven Bereichen. Der Zugang zur Cluster-Infrastruktur der RWTH Aachen University stellt einen erheblichen technologischen Vorteil dar. Mit 15 Rechenknoten und jeweils vier NVIDIA H100 GPUs bietet die Infrastruktur eine Hardware-Basis, die für hochintensive KI-Berechnungen optimiert ist.

KI-Forschung für regulierte und wissensintensive Branchen

„Unsere Forschung orientiert sich konsequent an den realen Herausforderungen und komplexen Problemstellungen, mit denen Unternehmen in hochregulierten und wissensintensiven Branchen konfrontiert sind“, erklärt Yunus Uyargil. „neuland.ai verbindet Forschung, Produktentwicklung und Implementierung, um Unternehmen aktiv auf ihrem Weg zur AI-First-Organisation zu begleiten.“

Die bereitgestellten Ressourcen ermöglichen es neuland.ai, bahnbrechende Forschungsprojekte umzusetzen und gleichzeitig Lösungen zu entwickeln, die direkt auf die anspruchsvollen Bedarfe deutscher Unternehmen abgestimmt sind.

Stärkung von Enterprise-Reasoning-Systemen

Mit dem Zugang zur HPC-Infrastruktur beschleunigt neuland.ai seine Forschungsarbeit an Enterprise-Reasoning-Systemen, die verlässlich und prüfbar sind. Diese Systeme erlauben es Unternehmen, komplexe Entscheidungsprozesse automatisiert und sicher zu steuern und bilden bereits heute die Grundlage zahlreicher produktiver Kundeneinsätze. Durch die neuen Rechenressourcen können diese Kerntechnologien gezielt weiterentwickelt und skaliert werden.

Technologische Souveränität durch europäische Infrastruktur

Die Auszeichnung unterstreicht die Rolle von neuland.ai als Brücke zwischen führender deutscher Forschung und Industrie. Der HPC-Zugang stärkt nicht nur die Innovationskraft des Unternehmens, sondern auch dessen strategische Unabhängigkeit. Die Nutzung europäischer Infrastruktur reduziert die Abhängigkeit von nicht-europäischen Anbietern und ermöglicht es, kritische KI-Technologien innerhalb Europas zu halten und weiterzuentwickeln.

Der neuland.ai HUB als Orchestrierungs-Ökosystem

„Der neuland.ai HUB ist keine einfache KI-Plattform, sondern ein vollwertiges Orchestrierungs- und Management-Ökosystem“, so Yunus Uyargil. „Er befähigt Unternehmen, KI sicher, effizient und skalierbar in ihre Organisation zu integrieren und ihre digitale Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.“

WestAI öffnet KI-Infrastruktur für Wirtschaft und Forschung

„Für alle, die eine Idee für ein KI-Projekt haben, jedoch über keine eigene KI-Hardware oder Erfahrung im Umgang damit verfügen, sind wir der richtige Ansprechpartner“, sagt Prof. Dr. Matthias Müller, Area Manager Hardware bei WestAI und Direktor des IT Centers der RWTH Aachen. Für das Training großer KI-Modelle können Unternehmen und Forschende – mit oder ohne zusätzliche Unterstützung durch WestAI – auf die Hochleistungsrechner der RWTH Aachen und des Forschungszentrums Jülich zugreifen.

Über die benutzerfreundliche JupyterHub-Oberfläche können auch KI-Neulinge relativ einfach mit dem System arbeiten. Damit wird KI-Infrastruktur zugänglich, die sonst nur Großkonzernen vorbehalten ist.

Bild CLAIX-2023: HPC und KI Cluster des IT Center der RWTH Aachen University Photo Credits: IT Center der RWTH Aachen University

Quelle neuland.ai AG

Denttabs setzt auf Community-Zukunft per Aktie

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Denttabs startet Community Beteiligung mit viversus gAG Gründer Axel Kaiser

Denttabs stabilisiert sich und öffnet sich für Mitbestimmung

Axel Kaiser, Gründer und CEO von Denttabs, stellte im Oktober 2025 einen Insolvenzantrag und berichtete darüber auf LinkedIn. Wegbegleiter und Kunden riefen erfolgreich zur Rettung des Unternehmens auf. Eine Unternehmensbeteiligung der viversus gemeinnützigen Aktiengesellschaft erlaubt es nun, den Antrag zurückzuziehen. Seit dem 15. Dezember können Unterstützer die Zukunft des Unternehmens zudem langfristig mit gemeinnützigen Denttabs Aktien sichern.

Community Engagement als Signal für Investoren

Die LinkedIn Community hat mit ihrem Engagement Relevanz signalisiert – auch für Investoren. Der Einstieg der viversus gAG trägt den Gemeinschaftsgedanken weiter hin zu Kapitalbeteiligung, unternehmerischer Verantwortung und echter Mitbestimmung einer Community. Dieses Modell der Demokratisierung ist im FMCG Sektor bislang einzigartig, da dort meist stark zentralisierte Eigentums und Entscheidungsstrukturen vorherrschen.

Beteiligungsmodell unter dem Dach der viversus gAG

Die gemeinnützige viversus gAG übernimmt 50 Prozent der Unternehmensanteile der Denttabs GmbH. Axel Kaiser und Mario Bergmann, Gründer und Vorstand der viversus gAG, verantworten die Geschäftsführung künftig gemeinsam. Interessierte können über die viversus gAG Denttabs Aktien zeichnen. Der Preis von je 50 Euro stärkt die Eigenkapitalbasis von Denttabs. Insgesamt gibt die viversus gAG 10.000 Aktien im Gesamtwert von 500.000 Euro aus.

Die Rendite Innovation Gemeinschaft Impact

Alle Aktionäre erhalten Mitbestimmungsrechte bei unternehmerischen Entscheidungen, etwa zu Produktvarianten, Verpackungslösungen, Kooperationen und Wirkungsprioritäten. Die Rendite ist bewusst neu definiert als Impact durch Innovation und Gemeinschaft. Sie zeigt sich in positiver gesundheitlicher, gesellschaftlicher und ökologischer Wirkung.

Denttabs Zahnputztabs gelten als Innovation, die Zeit, Aufklärung und Reichweite benötigt, um Menschen zu einer veränderten Zahnpflege Routine zu bewegen.

„Finanzielle Rendite darf für uns nie die Richtschnur sein. Bei Denttabs geht es von Anfang an um mehr als ein Produkt: um Wissen über Zahnpflege, das in die Welt muss. Die Community Beteiligung gibt uns Zeit – Zeit, in der wir Bekanntheit und Vertrauen in Zahnputztabs aufbauen und wachsen können. Unsere Unterstützerinnen und Unterstützer sind dabei unsere wichtigsten Verbündeten“, erklärt Axel Kaiser.

Wirtschaften für das Gemeinwohl

Bei den Denttabs Aktien handelt es sich um vinkulierte Vorzugs Namensaktien. Kauf und Verkauf sind nur mit Genehmigung der Aktiengesellschaft möglich. Die Rechtsform der viversus gAG bindet das wirtschaftliche Handeln an gemeinnützige Zwecke und schließt Spekulation sowie Gewinnausschüttungen aus. Gewinne fließen vollständig in Projekte für Kinder, Bildung, Prävention, Nachhaltigkeit und Zukunft.

Zusammen mit Axel Kaiser verfolgt viversus Gründer Mario Bergmann ein neues, übertragbares Modell für wirkungsorientierte Unternehmensentwicklung. „Wir wollen eine Wirtschaft, in der Innovation zählt und Erfolg allen nützt – eine Wirtschaft, in der Unternehmer Geld verdienen, um Verantwortung zu tragen. Und wir wollen, dass Communities über die Zukunft von Produkten entscheiden. Mit der Community Aktie schaffen wir eine Struktur, in der Mitbestimmung nicht symbolisch bleibt, sondern systematisch wirksam wird.“

Quelle Bild und Text: Denttabs innovative Zahnpflegegesellschaft mbH

Soziologin rät von gemeinsamer Bescherung in Patchworkfamilien ab

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Wien (dts Nachrichtenagentur) – Die Wiener Soziologin Ulrike Zartler hält eine gemeinsame Weihnachtsbescherung in Patchworkfamilien in den meisten Fällen für keine gute Idee.

„Viele Kinder aus Trennungsfamilien möchten Weihnachten am liebsten mit Mutter und Vater zusammen feiern“, sagte sie dem „Spiegel“. Das könne aber problematisch sein: „Damit werden Hoffnungen der Kinder geschürt, dass die Eltern doch wieder zusammenkommen.“ Solche Versöhnungsfantasien könnten lange anhalten.

Besser sei es, wenn getrennt lebende Eltern gemeinsam an alltäglichen Ereignissen im Leben der Kinder teilnähmen, an der Theateraufführung in der Schule, dem Fußballmatch im Verein. „Für solche Termine sollten die Eltern ab und zu ihre Konflikte hintanstellen“, sagte Zartler. Für die Kinder sei es eine wichtige Botschaft: „Beide haben das Kind weiterhin lieb, und es darf seinerseits auch beide lieb haben.“

Erwiesen ist, dass Kinder in unterschiedlichen Familienmodellen glücklich und behütet aufwachsen können. In früheren Jahrhunderten war die Patchworkfamilie sogar eher die Regel als die Ausnahme. „Bis in die Neuzeit sind Väter oder Mütter oft früh verstorben“, sagte die Historikerin Inken Schmidt-Voges von der Universität Marburg dem „Spiegel“. Der verwitwete Elternteil habe meist schnell wieder geheiratet, und der neue Partner habe oft eigene Kinder mitgebracht.

Das Ideal der bürgerlichen Kernfamilie sei ein Wimpernschlag in der Menschheitsgeschichte, sagte auch Soziologin Zartler. Trotzdem meinen viele Menschen, die traditionelle Familie sei das Ideal, an dem man sich orientieren solle. „Die Idee wird kulturell hartnäckig weitergegeben.“ Sie findet Platz auf Wahlplakaten, in Werbespots und in politischen Diskussionen. Auch beim Elterngeld würden klassische Familie mit Mutter, Vater und zwei leiblichen Kindern bevorzugt – ebenso bei Steuerklassen, beim Wohnungsbau, bei Ferienangeboten.

„Kinder und Jugendliche brauchen starke Familien“, sagte Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) dem „Spiegel“. Das könnten natürlich auch Patchworkfamilien sein. Ihr Ministerium unterstützt eine Beratungsplattform für Trennungsfamilien, in der es auch Hilfe für Patchworkfamilien gibt.


Foto: Weihnachtsschmuck (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

USA stoppen weiteren Ölanker vor Küste Venezuelas

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Die USA haben vor der Küste Venezuelas erneut einen Öltanker beschlagnahmt. Dies sei im Rahmen einer Aktion im Morgengrauen des 20. Dezembers erfolgt, teilte US-Heimatschutzministerin Kristi Noem mit. Die Vereinigten Staaten wollen demnach „weiterhin gegen den illegalen Handel mit sanktioniertem Öl vorgehen, das zur Finanzierung des Drogenterrorismus in der Region verwendet wird“.

Der beschlagnahmte Tanker soll US-Medienberichten zufolge sanktioniertes Öl enthalten haben, jedoch nicht auf der Liste der von den USA sanktionierten Schiffe stehen. Der venezolanische Innenminister Diosdado Cabello verurteilte die Aktion und sprach von Diebstahl und Entführung eines privaten Schiffes in internationalen Gewässern durch US-Militärpersonal.


Foto: Bojen im Meer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Große Mehrheit vertraut Regierung für auskömmliche Rente nicht

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die große Mehrheit der Deutschen vertraut der Bundesregierung nicht, sie dabei zu unterstützen, im Alter ein ausreichendes Einkommen zu haben.

Das geht aus einer neuen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Gesamtverbands der Versicherer (GDV) hervor, über die die „Frankfurter Rundschau“ von Ippen-Media berichtet. So geben 79 Prozent der über 2.200 Befragten an, der Bundesregierung in der Frage einer auskömmlichen Rente überhaupt nicht oder eher nicht zu vertrauen. Nur 15 Prozent vertrauen der schwarz-roten Koalition.

Das fehlende Vertrauen in Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und seine Politik zieht sich durch alle Altersgruppen. Bei den Über-70-Jährigen fällt das Urteil noch am „glimpflichsten“ aus, immerhin vertraut dort jede und jeder Fünfte der Bundesregierung. Bei den 50- bis 59-Jährigen sind es lediglich acht Prozent. Zwischen Ost und West, Stadt und Land sowie Männern und Frauen ist das Misstrauen ähnlich hoch.

Über drei Viertel der Befragten empfinden den demografischen Wandel als eher große oder sehr große Belastung für das Rentensystem, über die Hälfte hält die gesetzliche Rente für generationenungerecht. Auf die Frage, welche Maßnahmen die Bundesregierung als Reaktion auf den demografischen Wandel ergreifen soll, gaben die meisten Befragten die Stärkung der privaten sowie der betrieblichen Altersvorsorge an. Beitragserhöhungen befürworten nur zehn Prozent, ein höheres Beitrittsalter 17 Prozent und fehlende Gelder durch mehr Steuermittel auszugleichen, ist für ein Drittel der Befragten der richtige Schritt.

Bei der von der Bundesregierung geplanten Reform einer privaten Zusatzvorsorge spricht sich über die Hälfte der Menschen für eine lebenslange Rente aus, staatlich geförderte Anlageprodukte sollen für 50 Prozent ausgewogen sein zwischen Sicherheit und Risiko. 36 Prozent schätzen Sicherheit wichtiger als hohen Gewinn ein. „Mehr als jede und jeder Zweite wünscht sich eine verlässliche Rente, und für einen großen Teil der Menschen steht Sicherheit klar im Vordergrund“, sagte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV, der „Frankfurter Rundschau“. „Das zeigt: Die Menschen wollen die Chancen des Kapitalmarkts nutzen – aber auf einem vertrauensvollen Fundament.“

Die Bundesregierung will die Rente reformieren, die jüngst eingesetzte Rentenkommission soll bis Mitte 2026 Vorschläge dafür erarbeiten. Für Asmussen ist klar, worauf die Regierung am meisten achten muss, um die Menschen zu überzeugen: „Ohne Sicherheit gibt es kein Vertrauen – und ohne Vertrauen wird die Reform der privaten Altersvorsorge ihr Ziel verfehlen.“


Foto: Strand (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Mindestens 46 katholische Kirchen 2025 dauerhaft aufgegeben

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In diesem Jahr sind deutschlandweit mindestens 46 römisch-katholische Kirchen oder Kapellen dauerhaft aufgegeben, also „profaniert“ worden. Das geht aus den Amtsblättern der katholischen Bistümer hervor, wie die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) auf Anfrage mitteilte.

Stichtag für die Erhebung ist der 1. Dezember 2025. Im Vorjahr waren deutschlandweit laut DBK mindestens 66 katholische Kirchen und Kapellen „profaniert“ worden. Eine Profanierung ist ein formaler rechtlicher Akt in der katholischen Kirche, durch den ein Kirchengebäude offiziell von seiner Widmung als sakraler Ort entbunden wird. Laut DBK werden nicht alle Profanierungen in den Amtsblättern der Bistümer vermeldet, die tatsächliche Zahl der aufgegebenen Kirchen kann somit höher liegen.

Vergleichswerte für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) liegen noch nicht vor. Die Erhebungen für die Jahre 2023 bis 2025 seien noch in Bearbeitung, teilte ein EKD-Sprecher der „NOZ“ mit. Der letzte bekannte Wert bezieht sich auf das Jahr 2022: Damals wurden 23 Kirchen, Kapellen und Gemeindezentren verkauft oder abgerissen. Zahlen für den liturgischen Akt der Entwidmung, wie es in der evangelischen Kirche heißt, erhebt die EKD demnach nicht.

Die großen christlichen Kirchen in Deutschland verlieren, bedingt durch den demografischen Wandel sowie durch Austritte, seit Jahren Mitglieder. 2024 waren mehr als 19,7 Millionen Menschen hierzulande Mitglied der römisch-katholischen Kirche. Knapp 18 Millionen Menschen waren Mitglied in einer der Gliedkirchen der EKD. Damit ist weniger als jeder zweite Einwohner Deutschlands Mitglied einer der beiden großen Kirchen.


Foto: Katholischer Pfarrer in einer Messe (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Hubig legt Gesetzentwurf zur Speicherung von IP-Adressen vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD und Union haben sich im Koalitionsvertrag darauf geeinigt – jetzt legen sie den Gesetzentwurf zur Speicherung von IP-Adressen vor. Demnach müssen diese Adressen künftig drei Monate lang von Internetanbietern gespeichert werden.

Das berichtet die „Bild am Sonntag“. Die Federführung liegt bei Justizministerin Stefanie Hubig (SPD). Der Gesetzentwurf sehe vor, dass Anbieter die „Internetprotokoll-Adresse“, eine „eindeutige Kennung des Anschlusses“, das „Datum und die sekundengenaue Uhrzeit von Beginn und Ende der Zuweisung der öffentlichen Internetprotokoll-Adressen“ sowie weitere Daten für mindestens drei Monate speichern müssen. Die Regierung will so schärfer gegen Sexualstraftäter und andere Cyberkriminelle durchgreifen.

Das Papier wurde am Freitag zur Abstimmung an die übrigen Ministerien verschickt. Im Frühjahr soll das Gesetz im Bundestag beschlossen werden. Hubig sagte der „Bild-Zeitung“: „Auch als ehemalige Staatsanwältin ist es mein Ziel, Kriminalität im Internet endlich wirksamer zu bekämpfen.“ Bei Kinderpornografie, Online-Betrug und strafbarem Hass im Netz kämen Täter bislang „viel zu oft davon“. Hubig macht klar: „Das wollen wir ändern.“ Hubig weist Kritik von Datenschützern von sich: „Die Vertraulichkeit von Kommunikation bleibt strikt gewahrt.“ Die Erstellung von Bewegungs- und Persönlichkeitsprofilen sei „ausgeschlossen“.


Foto: Stefanie Hubig am 17.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Kiel gewinnt gegen Dresden

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Kiel (dts Nachrichtenagentur) – Am 17. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga hat Holstein Kiel in der Samstagabendpartie mit 2:1 gegen Dynamo Dresden gewonnen.

Während Dresden den Jahreswechsel auf dem letzten Tabellenplatz verbringen muss, entfernt sich Kiel vorerst aus der Abstiegszone und springt auf Rang 10.

Vor stimmungsvoller Kulisse im leicht vernebelten Holstein-Stadion entwickelte sich von Beginn an eine intensive Partie. Kiel übernahm früh die Spielkontrolle und hatte deutlich mehr Ballbesitz, biss sich jedoch lange an der tiefstehenden Dresdner Defensive die Zähne aus. Dynamo lauerte auf Umschaltmomente – und schlug mit der ersten echten Chance eiskalt zu. Nach einem Eckball in der 12. Minute köpfte Vincent Vermeij eine präzise Hereingabe wuchtig ins kurze Eck zur 1:0-Führung für die Gäste.

Der Treffer brachte Kiel jedoch nicht aus dem Konzept. Die Störche erhöhten den Druck, schnürten Dresden phasenweise in deren Hälfte ein und profitierten schließlich von einem Fehler im Aufbauspiel. Julian Herrmann verlor im Zentrum leichtfertig den Ball, Steven Skrzybski schaltete blitzschnell um und legte quer auf Phil Harres, der aus kurzer Distanz eiskalt zum 1:1-Ausgleich vollendete (29.). Bis zur Pause blieb Kiel am Drücker, konnte die optische Überlegenheit aber nicht mehr in eine weitere Führung ummünzen.

Nach dem Seitenwechsel belohnten sich die Hausherren dann schnell. Ein Eckball von Niehoff segelte perfekt an den Elfmeterpunkt, wo Ivan Nekić höher stieg als sein Gegenspieler und den Ball per Kopf unhaltbar ins rechte Eck zum 2:1 setzte (51.). Kurz darauf wurde die Partie durch Pyrotechnik aus dem Dresdner Fanblock unterbrochen, was den Spielfluss zusätzlich hemmte.

In der Folge versuchte Dresden, mit personellen Umstellungen und mehr Offensivpräsenz zurück ins Spiel zu finden. Kiel zog sich zunehmend zurück, verteidigte kompakt und lauerte auf Entlastungsangriffe. Die Gäste hatten viel Ballbesitz, fanden jedoch kaum Lücken im gut organisierten Abwehrverbund der Störche. Mehrere Distanzschüsse von Fröling, Sapina und Rossipal sorgten zwar für Gefahr, doch Kiel-Keeper Jonas Krumrey zeigte eine starke Leistung und hielt sein Team mit wichtigen Paraden im Spiel.

In der rund zehnminütigen Nachspielzeit schnürte Dynamo Kiel noch einmal tief ein, doch trotz hoher Bälle und weiterer Fernschüsse gelang der Ausgleich nicht mehr. Die Störche brachten den knappen Vorsprung mit großem Einsatz über die Zeit.


Foto: Phil Harres (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Leverkusen feiert Auswärtssieg in Leipzig

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstagabendpartie des 15. Bundesliga-Spieltags hat Bayer Leverkusen bei RB Leipzig mit 3:1 gewonnen.

Von Beginn an entwickelte sich eine offene Partie mit hohem Tempo. Leipzig suchte früh den Weg nach vorne, Leverkusen hielt mit sicherem Passspiel und schnellen Umschaltmomenten dagegen. Beide Teams kamen in der Anfangsphase zu guten Chancen: Patrik Schick scheiterte früh frei vor Péter Gulácsi, auf der Gegenseite parierte Mark Flekken stark gegen einen Abschluss von Christoph Baumgartner und später auch gegen einen gefährlichen Versuch von Benjamin Sesko-Ersatz Tidiam Gomis.

In der 35. Minute belohnte sich Leipzig für eine Druckphase. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf setzte sich Xaver Schlager kraftvoll durch, zog an der Strafraumgrenze nach innen und schloss präzise unten links zur 1:0-Führung ab. Doch die Antwort der Werkself ließ nicht lange auf sich warten. Leverkusen blieb ruhig, erhöhte den Druck und kam in der 40. Minute zum Ausgleich: Martin Terrier verlängerte eine punktgenaue Flanke von Arthur per sehenswertem Kopfball über Gulácsi hinweg ins lange Eck. Kurz vor der Pause drehte Bayer 04 das Spiel komplett. Patrik Schick ließ nach starkem Zuspiel von Nathan Tella seinen Gegenspieler ins Leere grätschen und jagte den Ball anschließend wuchtig ins obere rechte Eck zum 2:1. Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel kam Leipzig engagiert aus der Kabine und suchte schnell den Ausgleich. Baumgartner, Gomis und später auch Harder hatten gute Möglichkeiten, doch entweder fehlte die Präzision oder Flekken war zur Stelle. Leverkusen verteidigte zunehmend kompakt, lauerte auf Konter und nahm mit zunehmender Spieldauer spürbar Tempo aus der Partie. Die Werkself musste mehrfach verletzungs- und kräftebedingt wechseln, brachte dabei aber immer wieder Stabilität ins Spiel, und legte in der 7. Minute der maßgeblich selbst verursachten Nachspielzeit durch Montrell Culbreath noch einen drauf.

Am Ende steht ein hart erkämpfter 3:1-Auswärtssieg für Bayer Leverkusen, das nach frühem Rückstand große Moral zeigte, das Spiel noch vor der Pause drehte und den Vorsprung anschließend weitgehend souverän über die Zeit brachte, wenn auch am Ende mit etwas übertriebenem Zeitspiel. Leipzig blieb trotz guter Ansätze ohne zählbaren Ertrag.

In der Tabelle rückt Leverkusen hoch auf Rang drei, Leipzig fällt auf Platz vier – beide sind punktgleich, aber mit zwei Toren Abstand.


Foto: RB Leipzig – Bayer Leverkusen am 20.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts