Sonntag, November 9, 2025
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Startup – der Weg in die Selbstständigkeit

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startup selbstständigkeit

Menschen, die sich für den Weg in die Selbstständigkeit entscheiden, träumen von einer Erfolgsstory, die Unternehmen wie Amazon, Facebook oder Microsoft schreiben. Die Unternehmensgründer dieser Global Player sind Vorbilder der gesamten Startup-Community. Gründer investieren in eine Unternehmensgründung Fleiß, Geld und Zeit, um in der Zukunft Erfolg zu erlangen. Startup-Gründer sind Pioniere, die sich den Chancen, aber auch den Risiken bewusst sind. Junge Unternehmer besitzen eine klare Strategie, mit der ihre Vision umgesetzt wird.

Harte Arbeit definiert die Basis jeder Unternehmensgründung und Gründer informieren sich im Vorfeld, wie ein Startup auf die Erfolgsspur gebracht wird.

Der Gründer – die Voraussetzungen

Startup-Gründer besitzen eine hohe Belastbarkeit, eine gewisse Risikobereitschaft und sind fachlich optimal vorbereitet. Der Unternehmer motiviert die Belegschaft und weckt deren Begeisterung für das neue Unternehmen – motivierte Mitarbeiter stellen die Basis jeder Unternehmensgründung dar. Bevor das Startup gegründet wird, betrachtet der Unternehmer die finanzielle Lage und die familiäre Situation. Nur wenn beide Komponenten die Gründung eines Unternehmens zulassen, ist er Weg in die Selbstständigkeit möglich. Unternehmensgründer kennen die eigenen Stärken und Schwächen, aus denen sich eine Ausgangssituation ergibt. Die Schwächen werden durch Mitarbeiter kompensiert, welche diese Bereiche abdecken – die Stärken spielt der Gründer konsequent aus.

Die Buchhaltung – eine solide Basis

Jedes Startup kann eine Idee und eine Philosophie vorweisen. Gründer achten auf eine kaufmännische Basis, ohne die ein junges Unternehmen nicht agieren kann. Die Buchhaltung bildet den Kern jedes funktionierenden Unternehmens ab. Unternehmer nutzen eine Buchhaltungssoftware, die online abgerufen wird und nicht manipulierbar ist – eine Buchhaltung in Verbindung mit Excel und Word wird von den Finanzämtern nicht anerkannt. Gründer entscheiden sich für eine Buchhaltungssoftware, die einfach zu bedienen ist und übersichtliche Benutzeroberflächen anbietet.

Eine Lösung aus der Cloud passt sich der aktuellen Rechtslage automatisiert an und bildet die Basis einer ordnungsgemäßen Buchhaltung (GoB) ab. Unternehmensgründer informieren sich im Internet, wie eine erfolgreiche Buchhaltung abzubilden ist und nutzen Internetangebote wie buchhaltungssoftware.online, um einen optimalen Überblick zu erlangen. Diese Angebote zeigen auf, wie eine Buchhaltung schnell und sicher erledigt wird – die fälligen Umsatzsteuervoranmeldungen übermittelt der Unternehmer per Mausklick an das Finanzamt und auch die Jahresabschlüsse sind leicht zu entwickeln.

Die optimale Geschäftsidee

Gründer sind von der Geschäftsidee überzeugt und begeistern die Belegschaft, Banken und Investoren. Das Entdecken einer Marktlücke spielt eine große Rolle. Bietet die Konkurrenz keine innovativen Produkte oder einen nicht perfekten Service an, so füllt ein Startup diese Lücke und generiert neue Kunden. Expandierende Startups suchen neue Märkte und Zielgruppen, um das eigene Produkt oder die Dienstleistung zu etablieren. Ein regelmäßiges Brainstorming hilft bei der Ideenfindung und die Nutzung einer Mindmap verfestigt die Unternehmensstrategie. 

Das Team – eine solide Aufstellung

Ein Startup besteht aus einem eingespielten Gründerteam. Dieses Team besteht aus dem Geschäftsführer, einem Kaufmann, einem Techniker (dieser ist auch für die IT zuständig) und einem Vertriebsmitarbeiter. Das Gründerteam stellt sich den Herausforderungen der Unternehmensgründung und die Mitglieder übernehmen Aufgaben, die noch nicht durch weitere Mitarbeiter abgedeckt sind – hier ist der Bereich Marketing zu nennen. Der Unternehmer achtet darauf, dass das Gründerteam von der Idee begeistert ist und an einem Strang zieht – die zwischenmenschliche Komponente ist zu beachten. 

Bild Titelbild Bildquelle Bild von Steve Buissinne/stevepb auf pixabay

Autor Elisabeth Müller

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Munich Re besorgt um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorstandschef des Rückversicherers Munich Re, Joachim Wenning, fürchtet um den Standort Deutschland. „Ich bin besorgt“, sagte Wenning der „Welt am Sonntag“.

„Unsere Wettbewerbsfähigkeit nimmt seit Jahren ab, Investitionen fließen vermehrt ins Ausland, und Unternehmen denken über Abwanderung nach.“ Deutschland sei zwar immer noch ein attraktiver Standort. Im internationalen Vergleich habe die Bundesrepublik ausgezeichnete Universitäten, ein gutes Gesundheitssystem, stabile Institutionen und exportstarke Unternehmen. Aber der Trend sei eindeutig negativ.

„Wir drohen, unsere Stärken zu verlieren“, sagte Wenning. Deutschland stehe vor elementaren Herausforderungen, glaubt Wenning. Die deutsche Industrie sei auf günstige Energie angewiesen, gleichzeitig wolle das Land auf dem Weg zur Klimaneutralität vorankommen. „Wir benötigen gewaltige Investitionen in Bildung und Infrastruktur, wir müssen unsere Sozialsysteme reformieren. Bei all diesen Themen sind wir seit fast 20 Jahren nur wenig vorangekommen. Der Politik fehlt der Mut zu unpopulären Entscheidungen.“

Seit Gerhard Schröders Agenda 2010 sei zu wenig Zukunftssicherndes passiert, kritisierte Wenning. Der Chef der Munich Re fordert daher eine innovationsfreundliche Förderung durch die Bundesregierung.

Allerdings müsse auch dieses Geld zunächst einmal verdient werden. „Es wird deshalb erforderlich sein, die staatlichen Aufgaben klar zu priorisieren“, so Wenning.


Foto: Munich Re (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

IG Metall stellt Forderung nach Vier-Tage-Woche zurück

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Die IG Metall stellt in der Metall- und Elektroindustrie ihre umstrittene Forderung nach einer Viertagewoche vorerst zurück. „Aus heutiger Sicht sehe ich nicht, dass die Viertagewoche nächstes Jahr auf den Forderungszettel der IG Metall kommt. Ich betrachte das als längerfristiges Thema“, sagte Jörg Hofmann, der Erste Vorsitzende der IG Metall, der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Seine Gewerkschaft werde auf die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Metall- und Elektroindustrie Rücksicht nehmen, kündigte Hofmann an. „Wir sind nicht blauäugig und sagen: Wir streben morgen in allen unseren Branchen die Viertagewoche mit vollem Lohnausgleich an. Wir achten auf die Entwicklung von Kosten und Produktivität, aber auch auf eine gerechte Verteilung.“

Der derzeit geltende Tarifvertrag für die rund 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Deutschland läuft bis Herbst 2024. Die IG Metall werde bei den dann anstehenden Tarifverhandlungen den Schwerpunkt auf höhere Löhne und Gehälter und nicht auf kürzere Arbeitszeiten und die Viertagewoche legen, sagte Hofmann. „Die nächste Metall- und Elektrorunde wird voraussichtlich von der Inflation und Einkommensentwicklung geprägt sein.“ Dennoch hält der IG-Metall-Chef grundsätzlich an seiner Forderung nach der Viertagewoche fest, die von den Arbeitgebern heftig kritisiert wurde.

Die Gewerkschaft strebt dafür eine Verkürzung der Regelwochenarbeitszeit von 35 auf 32 Stunden bei vollem Lohnausgleich an. „Auf längere Sicht kommen wir nicht umhin, solche Arbeitszeitmodelle für alle zu ermöglichen“, sagte Hofmann. Vorreiter soll dabei die vergleichsweise kleine Stahlbranche werden.


Foto: Stahlproduktion (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Handwerkspräsident rechnet bei Viertagewoche mit Wohlstandsverlust

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Jörg Dittrich, rechnet bei einer flächendeckenden Einführung der Viertagewoche mit einem Wohlstandsverlust in Deutschland. „Es ist Sache der Betriebe und der Beschäftigten, sich miteinander zu vereinbaren“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben).

„Und auch jetzt schon können entsprechende arbeitsrechtliche Vereinbarungen getroffen werden“, so Dittrich. „Ich würde mir wünschen, dass das Arbeitszeitgesetz mehr Flexibilität für die individuellen Wünsche zuließe, etwa durch eine wöchentliche und nicht länger tägliche Höchstarbeitszeit“, sagte er. „Aber ich halte es mit Blick auf den demografischen Wandel und den Fachkräftebedarf auch für unrealistisch zu glauben, dass wir alle nur noch vier Tage die Woche arbeiten können, ohne dass damit in der Gesellschaft ein Wohlstandsverlust einhergeht.“


Foto: Haus des Deutschen Handwerks (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

CDU-Politiker warnt Thüringer Parteikollegen vor "Falle" der AfD

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Politiker Dennis Radtke hat die Thüringer Parteikollegen davor gewarnt, die Intention der AfD zu unterschätzen. „Klar ist, dass die CDU auch ihre eigene Agenda vorantreiben muss, ohne darauf zu schauen, wie andere Parteien abstimmen“, sagte der Europaabgeordnete dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben).

„Aber wir dürfen nicht in die Falle der AfD tappen. Diese Partei will die CDU zerstören, wie ihr Europawahl-Spitzenkandidat Krah kürzlich selber sagte“, sagte er. „Das Triumphgeheul der AfD-Spitzen ist unerträglich und sollte uns zu denken geben.“ Radtke forderte vollständige Transparenz zum Ablauf der Abstimmung. „Reflexhafte Empörung von Rot-Rot-Grün beeindruckt mich nicht, dennoch muss die CDU Thüringen Transparenz herstellen, wie die Abstimmung am Donnerstag zustande gekommen ist“, sagte er weiter. „Die Frage, ob es Absprachen vorab zur Tagesordnung gegeben hat, muss zweifelsfrei beantwortet werden. Hier braucht es Aufklärung.“ Die Thüringer Allgemeine hatte berichtet, dass es zwischen der CDU und AfD Absprachen zur Tagesordnung gegeben hat, damit der Gesetzentwurf für Steuersenkungen nicht vertagt wird. Das bestätigte die AfD der Zeitung. Die CDU Thüringen weist das zurück. Bereits vorab war mit einer Zustimmung der AfD zu dem CDU-Antrag zu rechnen: Die AfD hatte bereits einen ähnlichen Antrag im Thüringer Landtag eingebracht.


Foto: Thüringer Landtag (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD sagt streikenden Truckern in Gräfenhausen Unterstützung zu

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Fall der streikenden Lkw-Fahrer an der A5 bei Darmstadt hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil den Betroffenen die Hilfe seiner Partei dabei zugesichert, die Auftraggeber der Fahrer in die Pflicht zu nehmen. Er habe den Fahrern bei einem Besuch seine Unterstützung versprochen und begrüße sehr, dass Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) nach ihren Gesprächen eine Sonderprüfung nach dem Lieferkettengesetz eingeleitet habe.

„Wir schauen genau hin, wenn Verstöße gegen geltende Gesetze zu Tage treten und Arbeitnehmer auf deutschem Boden ihrer Rechte und ihres Lohns beraubt werden“, sagte Klingbeil dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). Er habe auch selbst mit mehreren Firmen telefoniert, die ihm zugesagt hätten, ihre Lieferketten zu überprüfen, um eine Zusammenarbeit mit dem polnischen Transportunternehmen oder dessen Subunternehmen auszuschließen, so Klingbeil. Die rund 90 Fahrer aus Georgien und Usbekistan protestieren seit fast zwei Monaten auf der Raststätte Gräfenhausen gegen miserable Arbeitsbedingungen und ausstehende Löhne. Nach ihren Angaben schuldet ihnen die polnische Speditionsgruppe, für die sie fahren, rund 500.000 Euro. Mit der Sonderprüfung will Heil den Druck auf die deutschen Unternehmen erhöhen, deren Waren die Fahrer transportieren. Laut Lieferkettengesetz sind die Firmen verpflichtet, auf die Einhaltung von Mindeststandards in den Arbeitsbedingungen und die Zahlung angemessener Löhne in ihren Lieferketten zu achten. Klingbeil plädierte zudem für Konsequenzen auf europäischer Ebene: „Diese Form der Ausbeutung hat in der Europäischen Union nichts zu suchen. Hier ist auch die EU-Kommission in der Pflicht.“


Foto: SPD-Logo im Willy-Brandt-Haus (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Jobwechsel und Einstellungen auf Vorkrisenstand

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Beschäftigte in Deutschland haben im vergangenen Jahr wieder so häufig den Job gewechselt wie vor der Pandemie. 2022 lag die Arbeitskräftefluktuation im Mittel bei 33 Prozent und damit auf dem Vorkrisenniveau von 2019.

Das geht aus einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet. Damit scheint der Einbruch bei der Wechselhäufigkeit, der sich seit Beginn der Coronakrise bemerkbar gemacht hatte, vorerst gestoppt. Die Fluktuation umfasst den Eintritt von sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in den Arbeitsmarkt, den Austritt von Arbeitnehmern sowie den Wechsel zwischen Stellen. Knapp jeder dritte Beschäftigte unterschrieb demnach 2022 einen neuen Vertrag oder beendete sein bisheriges Arbeitsverhältnis.

Es handelt sich daher nicht ausnahmslos um neue Jobs. In die Statistik zählt etwa auch hinein, wenn Arbeitnehmer im selben Unternehmen von einer befristeten auf eine unbefristete Stelle wechseln. „Dahinter steht ein typischer Mechanismus“, sagte IW-Ökonom Roschan Monsef. „In unsicheren Zeiten meiden Arbeitgeber und Arbeitnehmer das Risiko, schieben Neueinstellungen oder Jobwechsel auf.“

Die Erholung der deutschen Wirtschaft nach der Pandemie ging demnach mit einer Zunahme der Fluktuationsrate einher: Mehr Beschäftigte entschieden sich für eine neue Stelle.


Foto: Bauarbeiter (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Holzbau entwickelt sich in Deutschland vergleichsweise langsam

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Holzbau entwickelt sich in Deutschland vergleichsweise langsam. Aktuell liegt der Flächenanteil von Holzbauten bei 2,5 Prozent des gesamten Projektvolumens.

Das berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Verweis auf eine Studie des Berliner Analysehauses Bulwiengesa, das auf den Immobilienmarkt spezialisiert ist. Bis 2028 werde der Holzbau-Anteil zwar steigen, allerdings auf lediglich 3,3 Prozent der geplanten Flächen. Eine Vorbild-Funktion nimmt die Bundesrepublik damit nicht gerade ein – anders als etwa die Stadt Amsterdam, wo ab 2025 eine Holzbauquote von 20 Prozent gilt. Die Studie basiert auf einer Befragung von Entwicklern, Bestandshaltern und Investoren, die Bauprojekte mit mehr als 1.000 Quadratmetern Fläche entweder fertiggestellt haben oder planen. Bei Umweltschützern und in der Ampel-Koalition gilt Holz als nachhaltiger Baustoff und insofern als ressourcen- und klimaschonend. „Holz ist langlebig, es kann wiederverwendet werden, es speichert CO2 es wächst vor unserer Haustür und es ist beliebt“, sagte Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) laut einer Mitteilung der „Koalition für Holzbau“, die die Studie in Auftrag gegeben hat. Die Gruppe besteht aus einigen Fachleuten und Unternehmen und will den Holzbau voranbringen. Das Bundeskabinett hatte am 21. Juni eine Holzbauinitiative beschlossen. Bauministerin Geywitz und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) wollen den Waldumbau voranbringen und Holz als lokalen Baustoff etablieren. „Gerade auch für das serielle und modulare Bauen lässt sich Holz hervorragend einsetzen“, sagte Geywitz. „Es hilft, schnell bezahlbaren und guten Wohnraum zu schaffen, den wir dringend benötigen.“


Foto: Neubau mit Wärmepumpe (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Intensivmediziner Karagiannidis gegen verpflichtende Coronamaßnahmen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis hat sich trotz steigender Corona-Fallzahlen gegen verpflichtende Schutzmaßnahmen ausgesprochen. „Wir haben keinen Grund mehr für bevölkerungsweite Maßnahmen. Die Zeit ist vorbei“, sagte der Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

„Staatliche Corona-Maßnahmen wird es nicht mehr geben. Im Umgang mit Corona geht es jetzt um Eigenverantwortung.“ Man müsse jetzt im Einzelfall entscheiden, so der Mediziner. „Wenn aber das ganze Wartezimmer voll ist mit hustenden Patienten, dann kann es durchaus sinnvoll sein, für eine gewisse Zeit in dieser Praxis eine Maskenpflicht einzuführen.“ Eine PCR-Testpflicht, wie sie in Israel wieder für Neuaufnahmen in Kliniken eingeführt wurde, lehnte der Mediziner ab. „Das muss jedes Krankenhaus für sich selbst entscheiden. Ich halte das im Moment nicht für nötig.“ Karagiannidis riet Risikopatienten dazu, sich in den kommenden Monaten im Zweifelsfall selbst mit einer Maske schützen. Wer Erkältungssymptome bei sich bemerke und andere vor Ansteckung schützen wolle, sollte zudem einen Test machen. Karagiannidis war während der Pandemie Mitglied im Corona-Expertenrat der Bundesregierung.


Foto: Abgeschaffte Maskenpflicht und Abstandsregeln in einer Fußgängerzone (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Geywitz kündigt Baugeld-Erhöhung für Familien an

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesbauministerin Klara Geywitz hat eine Erhöhung des Baugeldes für Familien angekündigt, um die Krise der Branche zu dämpfen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Wohneigentumsförderung für junge Familien zu verbessern“, sagte Geywitz der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagausgabe).

Sie verwies auf das laufende, aber wenig genutzte Programm für Familien mit einem Jahreseinkommen bis 60.000 Euro. „Diese Grenze sollte angehoben werden. Zudem könnten die Kredithöhen steigen.“ Die Abstimmungen dazu liefen, denn es gehe um ein „erhebliches Fördervolumen“, das stabil finanziert werden müsse, sagte die SPD-Politikerin. Allein in diesem Jahr stünden 350 Millionen Euro für diese Zinssubventionen zur Verfügung. „Ich bin zuversichtlich, dass die verbesserten Konditionen in wenigen Wochen stehen“, ergänzte die Ministerin. Bei Zuschüssen anstelle von Krediten sei sie indes „sehr zurückhaltend“, weil das „sehr schnell Milliardenkosten zulasten des Steuerzahlers auslösen“ könne. Überdies kündigte Geywitz an, die Förderung für Wohnheime für Azubis und Studierende bis 2025 zu verlängern. „Wir wollen eine Milliarde Euro zusätzlich investieren“, sagte sie dazu. Weitere 150 Millionen Euro gebe es für den altersgerechten Umbau von Häusern. Zudem verwies Geywitz auf neue Abschreibemöglichkeiten, die bereits am 1. Oktober in Kraft treten sollen. Darüber hinaus forderte die SPD-Politikerin die Bundesländer auf, dem Vorschlag von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) zu folgen, beim Bau des ersten Eigenheims die Grunderwerbsteuer ungeachtet des Familieneinkommens zu erlassen.

„Ich kann die Bundesländer nur ermuntern, dabei mitzumachen. Es ergibt ja keinen Sinn, wenn der Bund etwas fördert, was die Länder wieder einkassieren“, sagte sie. „In der gegenwärtigen Baukrise müssen alle staatlichen Ebenen unterstützen und auf zusätzliche Steuereinnahmen verzichten.“


Foto: Klara Geywitz (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts