Sonntag, November 16, 2025
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Brics-Gruppe wird um sechs Länder erweitert – Saudi-Arabien dabei

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Johannesburg (dts Nachrichtenagentur) – Die sogenannte Brics-Gruppe will sechs weitere Mitglieder aufnehmen. Die Vereinigung werde zum Beginn des nächsten Jahres um Saudi-Arabien, Argentinien, Ägypten, die Vereinigten Arabischen Emirate, Äthiopien und den Iran erweitert, sagte Brasiliens Präsident Lula da Silva am Donnerstag beim Gipfel des Bündnisses in Johannesburg.

Die Relevanz der Brics sei durch das wachsende Interesse vieler Länder an einem Beitritt erneut bestätigt, so Lula. Beobachter verweisen jedoch auch auf Spannungen innerhalb des Staatenbundes: Besonders die Rivalitäten zwischen China und Indien seien keineswegs überwunden. Dennoch hatten sich wohl beide Länder für eine Erweiterung der Vereinigung ausgesprochen. Die Brics-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika verkörpern bereits ohne die Neulinge etwa 40 Prozent der Weltbevölkerung.

Ursprünglich handelte es sich dabei um einen Verband von sogenannten Schwellenländern, also denjenigen aufstrebenden Volkswirtschaften, die zur Zeit der Gründung der Vereinigung noch nicht als Industrienationen galten. Die Brics-Staaten wollen sich als eine Art politischem Gegengewicht zu den G7-Staaten positionieren. Vor dem Gipfel hatten insgesamt 19 weitere Länder Interessen gegenüber einer Mitgliedschaft bekundet.


Foto: Fahne von Saudi-Arabien (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Aber bitte mit Alge – das rein pflanzliche Omega-3 Öl von Nature Basics

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Omega-3 Öl von Nature Basics

Wir sagen Ja zu einer gesunden (Um)Welt.
Wie wichtig ein nachhaltiger Umgang für den Menschen mit der Umwelt ist, wird uns immer bewusster. Die Veränderungen in der Natur sind so extrem geworden, dass uns ihre Auswirkungen bereits unmittelbar betreffen. Nature Basics setzt ein klares Zeichen und entscheidet sich bei seinen Produkten für rein pflanzliche Inhaltsstoffe, die ressourcenschonend und nachhaltig sind. Darum wird das Nature Basics Omega-3 Öl durch die Kultivierung von Mikroalgen gewonnen, um die Fisch- und Krillbestände in den Meeren nicht zu beeinträchtigen. Die Algen wachsen schnell nach und wirken als umweltfreundliche Alternative der Überfischung unserer Ozeane entgegen.

Nature Basics. Gut für uns. Gut für die Umwelt.

Warum Omega-3 so wichtig für unseren Körper ist.

Die langkettigen Omega-3 Fettsäuren DHA und EPA unterstützen die Gesundheit unserer Körperzellen, des Gehirns, und tragen zum Erhalt einer normalen Sehkraft bei. Das menschliche Gehirn, der Herzmuskel sowie die Netzhaut der Augen bestehen zu wesentlichen Teilen aus DHA bzw. EPA. Damit alle Organe optimal funktionieren, ist gerade hier eine ausreichende Versorgung mit Omega-3 notwendig. Nature Basics bietet mit seinem Omega-3 ausserdem eine rein pflanzliche Alternative, die nicht nur für Veganer und Vegetarier eine perfekte Wahl ist, sondern auch für Allergiker. Das Algenöl enthält im Vergleich zu klassischem Omega-3 aus Fischöl keine möglicherweise allergieauslösenden Fischproteine.

Wie sollte man Omega-3 einnehmen?
Die Nature Basics Omega-3 Kapseln sind hochdosiert mit Algenöl. Dank der optimalen Bioverfügbarkeit genügt eine Kapsel am Tag. (1 Glas hat 120 Kapsel und reicht für 4 Monate optimaler Versorgung)

Die Vorteile des Nature Basics Omega-3 Algenöl:

# 100% vegan, rein & natürlich
# Frei von Zusätzen & Füllstoffen
# Pflanzliches Omega-3 aus Mikroalgen
# Fisch- und Krillbestände in den Meeren bleiben unbeeinträchtigt
# Nachhaltig verpackt in Glas und Graskarton
# Hergestellt in Deutschland
# Pro verkauftem Produkt pflanzt Nature Basics in Kooperation mit Eden Reforestation einen Baum

Über Nature Basics
Nature Basics wurde 2020 in Mainz gegründet und gehört zur founderholics GmbH. Die Marke steht für nachhaltige, klimapositive und qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel, die den Körper von innen heraus stärken und für eine optimale Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung sorgen. Die Supplements werden alle mit ärztlichem Fachwissen und Experten aus der Naturheilkunde entwickelt. Es wird größte Sorgfalt auf die Reinheit der Inhaltsstoffe gelegt. Alle Produkte entstehen ausschließlich aus den Elementen natürlicher veganer Quellen und beinhalten keine unerwünschten Zusatzstoffe.

Das Omega-3 Algenöl von Nature Basics ist online unter naturebasics.de erhältlich. Es kostet 39,90 €.

Quelle Sonja Berger Public Relations

Wie teuer ist der US-Aktienmarkt?

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Fed Gold Kreditmärkte Aktienmärkte Inflation US-Wirtschaft
Foto von Florian Ielpo (Quelle: LOIM)

Ein aktueller Marktkommentar von Florian Ielpo, Head of Macro, Multi Asset bei Lombard Odier Investment Managers (LOIM):

  • Der S&P500 sieht angesichts der jüngsten Rallye auf den ersten Blick sehr teuer aus
  • Die Märkte gehen derzeit von stabilen Gewinnen und Zinssätzen um die 4 % aus, was bedeutet, dass der S&P500 um bis zu 40 % überbewertet sein kann.
  • Je nach den prognostizierten Wirtschaftsszenarien und dem aktuellen Anteil der Large Caps ergibt sich jedoch ein anderes Bild. Nur eine große Rezession würde diese Kosten tatsächlich untragbar machen, und kleinere Unternehmen könnten unter einem solchen Szenario weniger leiden

Auch wenn der S&P500 angesichts der heutigen Vorgaben teuer erscheint, bedeutet dies nicht, dass die Antwort auf unsere Frage ein einfaches „Ja, er ist zu teuer“ ist. Sie hängt auch von der künftigen Entwicklung der Zinssätze und Erträge ab. Die nachstehende Tabelle vermittelt einen Eindruck von der fundamentalen Bewertung von US-Aktien in Abhängigkeit von einem Eingangsszenario.

Die Märkte gehen derzeit davon aus, dass die Gewinne im dritten Quartal nicht weiter steigen werden, während die 10-jährigen Renditen voraussichtlich wieder um die 3,5 %-Marke fallen werden. In diesem Szenario ist der S&P500 um 42 % überbewertet. Es sind jedoch auch andere Szenarien denkbar:

  • Die Erträge bleiben konstant, während die Inflation zurückgeht und die Zinsen auf 2,5 % sinken. Unter diesen Umständen wären die US-Aktien nur um 34 % überbewertet.
  • Die Erträge könnten angesichts der jüngsten makroökonomischen Verbesserungen steigen, während die Zinsen bei 4 % bleiben. Bei einem Gewinnwachstum von 10 % wären die Aktien nur noch 31 % überbewertet (was, wie Abbildung 2 zeigt, monatelang anhalten kann).
  • Die Erträge könnten um 15 % zurückgehen, während die Zinsen auf 2 % fallen. In diesem Rezessionsszenario wäre der S&P500 um etwa 56 % überbewertet.

Hier geht es vor allem darum, zu betonen, dass US-Aktien teuer sind – wer könnte das bestreiten -, aber diese Situation kann je nach den Aussichten auf verschiedene Weise interpretiert werden. Nur eine echte deflationäre Rezession würde die aktuelle Bewertung des S&P500 untragbar machen.

Fundamentale Bewertung des S&P500 in Abhängigkeit von den Gewinnen und Zinsen

Aktienmarkt

Zusammensetzung des Index

Ebenso wichtig ist die aktuelle Zusammensetzung des S&P500-Index. Zu diesem Thema ist bereits viel geschrieben worden, aber der derzeitige Anteil der ersten fünf Unternehmen im Index trägt weitgehend zu diesem Gesamteindruck der Teuerung bei.

Vergleicht man das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des gleich gewichteten S&P500 mit dem des Index selbst, so zeigt sich ein einzigartiges Muster. Beide Indizes weisen seit langem ungefähr das gleiche KGV auf, wobei sogar der gleichgewichtete Index mit einem Aufschlag gegenüber dem Index selbst gehandelt wird.

Erst in jüngster Zeit hat sich diese Situation umgekehrt: Heute liegt das KGV des S&P500-Index um etwa 15 % höher als das des gleichgewichteten Index, wobei letzterer nun mit einem deutlichen Abschlag gehandelt wird – ziemlich genau das Gegenteil der Situation im Jahr 2011. Hinter der scheinbaren Kostspieligkeit des Index verbirgt sich also eine große Bewertungsungleichheit, die wahrscheinlich mit dem jüngsten AI-Hype zusammenhängt.

KGV des S&P500-Index im Vergleich zu seiner gleichgewichteten Version (links) und Verhältnis der KGVs zwischen diesen beiden Indizes (rechts)

Aktienmarkt

Vereinfacht gesagt, sieht der S&P500 teuer aus, aber die Frage, ob er zu teuer ist, hängt weitgehend davon ab, ob eine Rezession wahrscheinlich ist. Die Zusammensetzung des Index und eine mögliche Verbesserung der Erträge könnten dazu beitragen, die aktuellen Bewertungen zu rechtfertigen.

Wie teuer ist der US-Aktienmarkt?

Foto von Florian Ielpo (Quelle: LOIM)

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So schmeckt nachhaltig: Hohenheimer Food-Start-ups auf der BUGA 2023

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1.-3. September 2023: Verkostungs-Aktion mit nachhaltigen Lebensmitteln von Start-ups der Universität Hohenheim in Stuttgart auf der BUGA 23 Mannheim, U-Halle im Spinelli-Park

Bio-Cracker aus gerettetem Gemüse, darauf eine pflanzliche Käse-Revolution aus Ackerbohnen und frische Keimlinge direkt aus einer „Urban Farm“: Erfolgreiche Gründer:innen der Universität Hohenheim präsentieren nachhaltige Lebensmittel-Innovationen im Ausstellungsraum „Unsere Lebensmittelsysteme im Wandel der Bioökonomie“ auf der Bundesgartenschau in Mannheim. Bei einer gemeinsamen Verkostungsaktion der Produkte können sich Besucher:innen selbst davon überzeugen, wie gut Nachhaltigkeit schmeckt. Ein Forschungsprojekt zeigt außerdem, wie aus Abfällen nachhaltige Lebensmittel-Verpackungen entstehen können.

Hochwertige Lebensmittel genießen und dabei noch etwas Gutes tun: Diese Mission teilen die drei Hohenheimer Start-ups Holiroots, Viva la Faba und Kleinblatt. Mit ihren innovativen Lebensmitteln bekämpfen die jungen Unternehmen Lebensmittelverschwendung, fördern eine nachhaltige Landwirtschaft und senken den Ressourcen-Verbrauch von Lebensmitteln durch die Wahl alternativer Inhaltsstoffe und kürzere Lieferwege.

Die Produkte der Start-ups sind dabei nicht nur nachhaltig, sondern auch lecker. Bei einer gemeinsamen Verkostungs-Aktion stellen sich die drei Jungunternehmen dem Geschmackstest: Im Ausstellungsraum „Unsere Lebensmittelsysteme im Wandel der Bioökonomie“ (Standort 18 in der U-Halle) auf der Bundesgartenschau in Mannheim können Besucher:innen die innovativen Produkte selbst probieren. Ein Hohenheimer Forschungsprojekt zeigt außerdem, wie sich passende nachhaltige Kunststoffverpackungen aus Agrar-Reststoffen herstellen lassen.

Holiroots rettet Gemüse – und macht daraus gesunde Cracker

Leckere Bio-Cracker aus aussortiertem Gemüse: Das Start-up Holiroots bringt den Kreislaufgedanken und Marktinnovation ins Lebensmittelsystem. „Wir retten Gemüse, das es sonst nicht in den Supermarkt geschafft hätte“, erklärt Mitgründerin Paola Varela. Viele Tonnen Gemüse bleiben auf Bauernhöfen zurück, weil es aufgrund von Aussehen, Größe oder Überproduktion nicht in den Handel kommt. Dieser Missstand schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch den Landwirten, da sie manchmal fast die Hälfte ihrer Produktion verlieren. „Wir machen daraus gesunde und schmackhafte Cracker – und helfen den Landwirt:innen“, so Mitgründerin Duyen Do.

Bisher gibt es die Holiroots-Cracker in drei Sorten: Rote Bete mit Thymian, Karotte mit Kreuzkümmel und Lauch mit Muskatnuss.

Viva la Faba revolutioniert veganen Käse – mit traditionellem Käserei-Handwerk

Exzellenten veganen Käse herstellen: Dafür denkt das Start-up Viva la Faba traditionelles Käsereihandwerk neu. Statt aus Milch wird der vegane Käse aus Ackerbohnen (auch Fababohnen genannt) hergestellt. „Milchkäse ist für viele CO2-Emissionen verantwortlich. Doch die bestehenden veganen Alternativen sind geschmacklich wenig überzeugend“, erklärt Mitgründerin Ariana Alva Ferrari die Mission des Start-ups.

„Die biologisch und regional angebauten Fababohnen verleihen unseren Käsesorten einen cremig-würzigen Geschmack und sorgen dafür, dass jeder Bissen ein köstliches Erlebnis ist“, so Ferrari. Auf der Bundesgartenschau können Besucher:innen exklusiv probieren – bevor die Käse-Alternative von Viva la Faba im Herbst offiziell auf den Markt kommt.

Kleinblatt betreibt „Urban Farm“ direkt in Stuttgart – und spart damit Ressourcen

Frische Lebensmittel aus der Stadt – für die Stadt: In seiner „Urban Farm“ produziert das Start-up Kleinblatt Keimlinge und Gourmet-Pilze für die Stuttgarter Gastronomie. „Indem wir die Lebensmittel für die Stadt direkt in der Stadt produzieren, entfallen lange Transportwege“, erklärt Gründer Jedrzej Cichocki. Die Lieferung kommt außerdem ohne Einweg-Plastik aus: Kleinblatt liefert die Produkte in sogenannten „Channels“, die sie nach der Lieferung wieder verwenden.

Der Anbau in der „Urban Farm“ verbraucht außerdem weniger Ressourcen als der herkömmliche Anbau: „Wir können die Umweltbedingungen sehr gut kontrollieren, benötigen daher weniger Wasser und Dünger und verzichten vollständig auf Pestizide“, so der Gründer. Auch die Bio-Abfälle der Gastronomen nimmt das Start-up zurück und stellt daraus hochwertige Gourmet-Pilze her.

Das Forschungsprojekt BUSINESS stellt regionale Kunststoff-Verpackungen aus Agrar-Reststoffen her

Damit sensible und hochwertige Lebensmittel unversehrt bei Verbraucher:innen ankommen, brauchen sie einen guten Schutz. Bisher werden dafür meist herkömmliche Verpackungen aus erdöl-basierten Kunststoffen genutzt. Hier setzt das Forschungsprojekt BUSINESS (Bio-Bauernhof Speise-Eis in recyclebaren Kunststoffverpackungen aus Agrarreststoffen) an: Die Forschenden stellen einen neuartigen Kunststoff her, der ideal für die Verpackung von Lebensmitteln geeignet ist. Hergestellt wird der Kunststoff aus Abfällen, Reststoffen aus der Landwirtschaft oder aus nicht mehr genießbaren Lebensmitteln in sogenannten „On-Farm-Bioraffinerien“. Es kommt also nicht nur das Speise-Eis vom regionalen Landwirt, sondern auch die Kunststoffe für die Verpackungen.

Wie das genau funktioniert, erklären die Forschenden am 2. September von 9:30-14:00 Uhr im Campuspavillon auf der Bundesgartenschau.

HINTERGRUND: Bioökonomie an der Universität Hohenheim

Bioökonomie ist das Leitthema der Universität Hohenheim: Von der Züchtung über die nachhaltige Produktion biobasierter Rohstoffe bis zur Herstellung und Vermarktung von Produkten oder Dienstleistungen werden alle relevanten Themen der Bioökonomie in Forschung und Lehre abgedeckt. Für ihre Produkte, Verfahren und Dienstleistungen nutzt die Bioökonomie biologische, chemische und physikalische Umwandlungsprozesse im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft. Durch innovative Technologien können so biologische Stoffe und Prozesse besser genutzt werden, um in Zukunft zunehmend auf fossile Rohstoffe wie Kohle oder Erdöl verzichten zu können.
Mehr Infos: https://biooekonomie.uni-hohenheim.de/

HINTERGRUND: Forschungsprojekt BUSINESS „Bio-Bauernhof Speise-Eis in recyclebaren Kunststoffverpackungen aus Agrarreststoffen“

Das Forschungsprojekt BUSINESS trägt die Bioökonomie in die Praxis: Aus Reststoffen der Landwirtschaft werden biobasierte Verpackungen für regionales Bio-Speiseeis entwickelt und am Markt getestet. Das Projekt demonstriert beispielhaft eine zirkuläre Bioökonomie entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Mittels des Hohenheimer Bioraffineriekonzepts werden die Nährstoffe aus der Biomasse aufs Feld zurückgeführt, bevor der Kunststoff hergestellt wird. So werden Nährstoffkreisläufe lokal geschlossen und Kohlenstoff im Produkt gebunden. Der biobasierte Kunststoff Polyethylenfuranoat (PEF) ist dabei nachhaltig, wiederverwendbar und reduziert durch den optimalen Schutz die Lebensmittelverschwendung. Durch die Recyclingfähigkeit wird der Kohlenstoff zudem so lange wie möglich im Kreislauf gehalten.

In dem vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft durch einen Beschluss des deutschen Bundestages geförderten Verbundprojekt arbeiten der Biohof Vogel, die Arburg GmbH, das Sustainable Packaging Institute der Hochschule Albstadt-Sigmaringen und die Fachgebiete Agrarmärkte und Konversionstechnologien nachwachsender Rohstoffe der Universität Hohenheim mit der Unterstützung weiterer Partner aus der Wirtschaft an der Umsetzung der Bioökonomie.
Das Projekt startete am 01.12.2022 und läuft bis 30.11.2025.

HINTERGRUND: Gründungsförderung an der Universität Hohenheim

Die Universität Hohenheim bietet ein breitgefächertes Konzept zur Gründungsförderung an. Ein zentrales Element dabei ist das Innovation Greenhouse – einem Treibhaus für Ideen und Innovationen mit eigenen Räumlichkeiten auf dem Universitätscampus. Es ist Showroom und Co-Working-Space für Gründungsinteressierte, bietet ein FabLab, um Ideen schnell in Prototypen umzusetzen, Workshops und Pitching-Events – kurzum: eine lebendige Gründungskultur. Das Hohenheimer Leitthema Bioökonomie spielt dabei immer eine besondere Rolle.
Mehr zum InnoGreenhouse: https://inno-greenhouse.uni-hohenheim.de/

HINTERGRUND: Bundesgartenschau 2023

Klima, Energie, Umwelt und Nahrungssicherung – das sind die Leitthemen der Bundesgartenschau 2023 in Mannheim. Der vom Bundesforschungsministerium geförderte Innovationsraum NewFoodSystem bringt Besucher:innen die Nahrungsproduktion der Zukunft näher. Die Schau „Unsere Lebensmittelsysteme im Wandel der Bioökonomie“ in der U-Halle gewährt Einblicke in Forschung und Praxis zu innovativen Bioökonomie-Themen wie Mikroalgenkultur, Vertical Farming, pflanzliche Proteine, Insekten, Pilze, alternative Verpackungen, 3D-Druck und vieles mehr. Über den Ausstellungszeitraum sind mehrere Hohenheimer Startups und Forschungsprojekte in dem Schaufenster ausgestellt.
Mehr Infos: https://www.buga23.de/

Bild Leckere Bio-Cracker aus aussortiertem Gemüse Das Start-Up Holiroots bekämpft Lebensmittelverschwendung. | Bildquelle: holiroots

Quelle Text: Hagenau-Universität Hohenheim

Betterspace erweitert better.energy mit 7-stelliger Investition

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Betterspace sichert sich einen 7-stelligen Betrag des Investmentunternehmens Round2 Capital zur Erweiterung seines Produktangebots better.energy. Der führende Anbieter smarter Softwarelösungen für die digitale Gästekommunikation und intelligentes Energiemanagement forciert damit seinen Expansionskurs im Bereich der Energieeffizienz. Mit der Investition von Round2 plant Betterspace, better.energy technisch weiterzuentwickeln, neue Anwendungsfelder zu erschließen und neben der Hotellerie auch in Marktsegmenten wie Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie Kommunen auszuweiten. Benjamin Köhler, Co-Founder und Managing Director von Betterspace, zeigt sich begeistert: „Wir freuen uns, mit dem frischen Kapital von Round2 Capital unsere smarte Energieeffizienz-Lösung better.energy weiter voranzutreiben, insbesondere im Hinblick auf den neuen Funkstandard LoRaWAN. So können wir neue Branchen mit better.energy ausstatten und für noch mehr Energieeinsparungen sowie eine nachhaltige Reduzierung der CO2-Emissionen sorgen.“

Investor zeigt sich beeindruckt von Betterspace-Entwicklung
Stefan Nagel, Managing Partner bei Round2 Capital, kommentiert das Investment ebenfalls: „Wir sind beeindruckt von der jüngsten Entwicklung von Betterspace nach der Einführung von better.energy. Sie haben eine hoch skalierbare Lösung entwickelt, die wesentliche aktuelle Bedürfnisse im Gastgewerbe und darüber hinaus adressiert. Die innovative Technologie von Betterspace und sein starkes Team positionieren das Unternehmen für einen weiteren Wachstumskurs. Wir sind zuversichtlich, dass die umsatzbasierte Finanzierung ihnen dabei hilft, ihre Meilensteine auf äußerst flexible Weise zu erreichen.“ Die schlüsselfertigen Software- und Hardware-Lösungen von Betterspace ermöglichen eine verbesserte betriebliche Effizienz für Kunden im Gastgewerbe und maximieren gleichzeitig die Gästeerlebnisse. Nach der erfolgreichen Entwicklung und Markteinführung seiner neuen better.e

Bild ©Benjamin Köhler, Co-Founder und Managing Director von Betterspace

Quelle max.PR

Dripl sammelt 2 Millionen Euro Wachstumskapital ein

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Das belgische Start-up Dripl hat 2,15 Millionen Euro Wachstumskapital erhalten, um seine „Refillution“ zu beschleunigen. Seit 2021 bietet das Unternehmen mit seinen selbst entwickelten Refill-Points eine gesunde Alternative zu Erfrischungsgetränken und hilft Unternehmen, ihren Abfall und ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Die verpackungsfreien Softdrink-Automaten, die Leitungswasser kühlen, aromatisieren und mit Kohlensäure versetzen, haben bereits über 21,5 Millionen Verpackungseinheiten eingespart. Ziel ist es, bis 2030 bis zu 1 Milliarde Verpackungseinheiten einzusparen. Mit der Investition des internationalen Risikokapitalfonds Faraday Venture Partners, The Source (Spadel Group) und verschiedener Business Angels will Dripl die Refill Points weiter ausbauen und zusätzlich zu seinen derzeitigen Märkten in Belgien und den Niederlanden in ganz Europa expandieren.

Durstig auf mehr

Der Hersteller von verpackungsfreien Erfrischungsgetränken hat seit seiner Gründung im Jahr 2020 ein bedeutendes Wachstum unter mehr als 200 Unternehmen verzeichnet. Dieser Aufwärtstrend ist erst der Anfang für das belgische Startup. Die kürzlich erfolgreich abgeschlossene zweite Finanzierungsrunde hat 2,15 Millionen Euro eingebracht. Dieses Wachstumskapital besteht aus einer Kombination von Investitionen, Risikokapital und Wandelanleihen des internationalen Risikokapitalfonds Faraday Venture Partners, The Source (Spadel Group) und aktuellen Business Angels, darunter Wim Vernaeve (GreenPark Investments), Jonas Mallisse (Gründer Too Good To Go Belgium), Stéphane Ronse (CEO Foodbag), Matthias Geeroms und Lieve Grawet.

„Wir freuen uns über das Vertrauen, das Dripl aus verschiedenen Quellen entgegengebracht wird. Diese gemeinsame Investition gibt uns die Möglichkeit, unsere Refill Points weiter auszubauen, neue Märkte in Europa zu erschließen und unsere bestehenden Märkte zu vertiefen. Besonders in den Niederlanden sehen wir im Moment ein großes Wachstumspotenzial. Der durchschnittliche Niederländer ist aktiv auf der Suche nach nachhaltigen Alternativen, und auch die Regierung spielt dabei eine wichtige Rolle. Nehmen wir zum Beispiel die Maßnahme, alle Einwegverpackungen in Büros zu verbieten. Wir sehen an der Nachfrage, dass viele Arbeitgeber zu einem gesunden Arbeitsumfeld übergehen und ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren wollen, ohne dabei Kompromisse bei den Leistungen für die Mitarbeiter einzugehen“, sagt Colin Deblonde, Mitbegründer und CEO von Dripl.

François-Xavier Fanard, Managing Director Benelux bei Faraday VP, einer Risikokapitalgesellschaft, die seit 2011 über ihre Clubs von Privatinvestoren (mit Sitz in den Deutschland, Spanien und den Benelux-Ländern) und ihren VC-Fonds mit einem Volumen von mehr als 36 Millionen Euro in Start-ups investiert, fügt hinzu: „In Zeiten, in denen unser Planet an der Umweltverschmutzung erstickt und die Menschen Schwierigkeiten haben, an gesunde Lebensmittel und Getränke zu gelangen, freuen wir uns, Dripl bei seiner Mission zu unterstützen, unsere Welt sowohl grüner als auch gesünder zu machen. Dank ihres intelligent konstruierten Refill Point ermöglicht Dripl Unternehmen, ihre ESG-Ziele zu erreichen, indem sie Einwegverpackungen und Wassertransporte vermeiden und gleichzeitig ihren Mitarbeitern schmackhafte und gesunde Getränke auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe zur Verfügung stellen. Ausgestattet mit einem unersättlichen Willen zur Nachhaltigkeit, einem kompetenten Team und einem reibungslosen Kunden-/Nutzererlebnis sind wir überzeugt, dass Dripl einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.“

Einführung einer Refillution: verpackungsfreie Erfrischungsgetränke zum Standard machen

Allein in Deutschland liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei durchschnittlich 120 Litern pro Jahr, was zum Abfall von 16,4 Milliarden Plastikflaschen pro Jahr führt, die unter anderem aus dem Konsum von Softdrinks stammen. Um diese Abfälle zu reduzieren und einen gesunden Konsum zu fördern, ruft Dripl Unternehmen dazu auf, sich an seiner Refillution“ zu beteiligen. Dripl revolutioniert die Produktionskette von aromatisiertem Wasser und Erfrischungsgetränken, indem es den Bedarf an Flaschen und den unnötigen Transport von Wasser eliminiert. Durch die Refill Points wird Leitungswasser mit natürlichen Inhaltsstoffen und Kohlensäure in eine würdige, zuckerarme Alternative zu Softdrinks verwandelt. Durch den Einsatz von Refill Points konnten bereits über 2,5 Millionen Verpackungseinheiten eingespart werden, und Dripl hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 bis zu 1 Milliarde Verpackungseinheiten einzusparen.

Bild Teambild

Quelle Faraday Venture Partners

Foodnight Berlin am 1. September

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Foodnight – die Konferenz- und Pitch-Veranstaltung für Food- und Agrar-Startups (©startupnight.net / crowdfoods.com)

Mit der Tageskonferenz „AgriFood for Future“ und abendlichen Startup-Pitches findet am 1. September 2023 zum dritten Mal die „Foodnight“ als Teil der Startupnight Berlin statt. Der Fokus des Events liegt auf den vier Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittel, Gastronomie und Handel.

Kultivierte, pflanzen- und algenbasierte Proteine, nachhaltige, faire und funktionelle Food- und Getränkeinnovationen sowie innovative Agritech- und Packaging-Lösungen – das sind nur einige von insgesamt 24 Startups, die sich am Freitag, 1. September 2023 bei der dritten „Foodnight“ präsentieren werden.

Die „Foodnight“ findet als eigenständiger Anlass im Rahmen der Startupnight Berlin statt und wird von dem Team der Startupnight in Kooperation mit dem Food-Startup-Verband crowdfoods im Microsoft Atrium in Berlin organisiert. Die „Foodnight“ besteht aus zwei Teilen: Der „AgriFood for Future“ Konferenz und Ausstellung von 12:00 bis 17:00 Uhr sowie den daran anschließenden „Pitches“ – den Präsentationen ausgewählter Startups am Abend.

Entsprechend dem diesjährigen Motto der Startupnight „The Future is now!“ werden an der „AgriFood for Future“ Konferenz im Vorfeld der Pitches die Auswirkungen des Klimawandels auf den Agrar- und Food-Sektor sowie Lösungen für eine klimaangepasste Nahrungsmittelwirtschaft diskutiert. In insgesamt 4 Talkpanels zu Agrar, Food, Gastronomie und Handel wird im offenen Dialog eines Fishbowl-Formats mit Experten, Startups und dem Publikum erörtert, wie Startup-Innovationen zur klimafreundlichen Transformation der AgriFood-Wertschöpfungskette beitragen können und welche Voraussetzungen dafür benötigt werden.

„Der Klimawandel findet genau jetzt statt, nirgends ist dies aktuell spürbarer als im Agrar- und Foodbereich“, so Mark Leinemann, Präsident des Food-Startup-Verbandes crowdfoods.com und Co-Organisator der Foodnight. „Darum ist ‚The Future is now!‘ das Motto der Stunde, um jetzt im AgriFood Bereich zu handeln und die vielfältigen AgriFood-Innovationen der Startups endlich auf die Straße zu bringen. Die Startupnight generell wie auch unser Event bieten hierfür den passenden Rahmen.“, so Leinemann weiter.

Nach der Konferenz folgen dann ab 17 Uhr die insgesamt 24 Startup-Pitches der Foodnight. Im Anschluss an die Pitches verleiht der Food Startup Verband crowdfoods seine Awards in den Kategorien „Best Food & Beverage Startup“, „Best AgriFood-Tech-Startup“ und „Best Food/Tech Newcomer“.

Die „AgriFood for Future“ Konferenz und Exhibition der „Foodnight“ findet am 01.09.2023 von 12:00 bis 17:00 Uhr im Microsoft Atrium statt und ist nur zugänglich mit einem „Conference Ticket“. Nach der Konferenz um 17:00 Uhr werden dann die Türen der „Foodnight“ zu den Startup-Pitches für alle Teilnehmer der Startupnight geöffnet. Im Anschluss ab 23:00 Uhr treffen sich dann alle Teilnehmer zur Startupnight-Afterparty in der Hauptstadt-Repräsentanz der Deutschen Telekom.

Tickets und Infos zur Startupnight gibt es unter www.startupnight.net. Mehr Infos zum Food-Startup-Verband gibt es unter www.crowdfoods.com.

Bild Foodnight – die Konferenz- und Pitch-Veranstaltung für Food- und Agrar-Startups
(©startupnight.net / crowdfoods.com)

Quelle crowdfoods.com

Blue Farm schließt erfolgreiche Finanzierungsrunde ab

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blue farm

Das 2021 gelaunchte Berliner Start-Up Blue Farm, das den Markt für Haferdrinkpulver in Deutschland anführt, gibt den erfolgreichen Abschluss seiner aktuellen Finanzierungsrunde bekannt. Das Unternehmen erhält eine siebenstellige Summe von seinen bestehenden Investoren in einer Brückenrunde. Bis dato hat Blue Farm bereits über 5 Millionen Euro eingesammelt. Das frische Kapital wird das Unternehmen nutzen, um seine Wachstumsziele und den Ausbau des Produktportfolios weiter zu verfolgen.

Die jüngste Finanzierungsrunde zeigt das Vertrauen und die Begeisterung der bestehenden Investoren für die Vision und das Potenzial von Blue Farm. Die Unterstützung kommt von namhaften Gesellschaftern, darunter Zintinus Capital, angeführt von Ex-Metro CEO Olaf Koch, sowie dem Family Office der renommierten Flensburger Brauerei HGDF und dem weltweit tätigen Handelshaus Jebsen & Jessen.

Philip von Have, Mitgründer von Blue Farm, äußerte sich dazu: „Wir sind im ersten Halbjahr 2023 stark gewachsen und freuen uns daher, dass unsere Investoren unseren Weg weiter unterstützen. Diese Finanzierung wird es uns ermöglichen, unser Portfolio um weitere Produktgruppen zu erweitern und unsere Präsenz auf dem DACH-Markt zu stärken. Unsere Mission ist es, beliebte Produkte neu zu denken und damit gesünder und nachhaltiger zu machen, ohne Abstriche für den Kunden. Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass der Markt sich immer stärker in unsere Richtung bewegt.“

Investor Olaf Koch „Das Team von Blue Farm hat im vergangenen Jahr bewiesen, dass es die Qualität der Produkte deutlich verbessern und noch mehr Kunden begeistern konnte. Damit wurde die Voraussetzung geschaffen, um aus der Nische in den Massenmarkt zu wachsen. Wir freuen uns den Weg gemeinsam zu gehen und nachhaltige und gesunde Ernährung weiter zu fördern.“

Die Blue Farm Produkte sind Online unter bluefarm.co erhältlich. Die Produkte können einmalig oder im Abo gekauft werden. Das Abo ist flexibel, spart Geld und sorgt rechtzeitig für leckeren Nachschub im Briefkasten. Die Produkte sind ab 7,95 € erhältlich (z.B. Classic Oat Base, ergibt 4 Liter Haferdrink).

Bild Gründerteam

Quelle Sonja Berger Public Relations

Umfrage: Große Mehrheit will Pflegevollversicherung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine große Mehrheit der Bevölkerung ist für den Ausbau der gesetzlichen Pflegeversicherung zu einer Vollversicherung. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts Forsa für den Paritätischen Gesamtverband, die Gewerkschaft Verdi und den Biva-Pflegeschutzbund, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.

Dabei sprach sich die deutliche Mehrheit der Befragten (81 Prozent) für eine Pflegevollversicherung aus. Sowohl unter den Anhängern der SPD (79 Prozent), der Grünen (82 Prozent), als auch der CDU (78 Prozent) sowie der FDP (76 Prozent) wurden entsprechende Mehrheiten gemessen. Das Bündnis sieht sich durch die Umfrageergebnisse in seiner Forderung nach einer Pflegevollversicherung bestätigt: Es forderte die Bundesregierung dazu auf, den Ausbau der Pflegeversicherung zügig anzugehen. Nach Angaben des Bündnisses müssen Pflegebedürftige in Deutschland im ersten Jahr ihres Aufenthaltes in einem Pflegeheim durchschnittlich rund 2.700 Euro pro Monat selbst aufbringen; davon entfallen allein auf die pflegerische Versorgung rund 1.250 Euro, der Rest setzt sich zusammen aus Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie Investitionskosten.

Nur eine Minderheit von 14 Prozent geht laut Umfrage davon aus, diese Kosten im Pflegefall selbst stemmen zu können. Sechs Prozent der Befragten halten Zusatzkosten trotz Pflegeversicherung in dieser Höhe für angemessen. Als „besorgniserregend“ bewertet das Bündnis, dass eine große Mehrheit (76 Prozent) deutlich unterschätzt, was sie im Falle von Pflegebedürftigkeit in einem Heim zahlen müssten. „Wenn die Pflegeversicherung nicht endlich solidarisch ausgebaut wird, werden immer mehr Menschen von den hohen Kosten bei Pflegebedürftigkeit kalt erwischt“, sagte Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, bei der Vorstellung der Zahlen.

„Pflegebedürftigkeit entwickelt sich immer mehr zu einer regelrechten Armutsfalle.“ Sylvia Bühler, Mitglied des Verdi-Bundesvorstands, fügte hinzu, dass Beschäftigte in der Altenpflege und pflegebedürftige Menschen nicht länger „gegeneinander ausgespielt“ werden dürften. Die bisherige Logik müsse durchbrochen werden, wonach jede Verbesserung bei Arbeitsbedingungen und Löhnen bei den Beschäftigten automatisch zu höheren Kosten für die Pflegebedürftigen führe. „Wir brauchen endlich eine Pflegevollversicherung, die garantiert alle pflegebedingten Kosten abdeckt und solidarisch finanziert wird“, so Bühler.

Manfred Stegger, Vorsitzender des Biva-Pflegeschutzbundes, sagte unterdessen, dass die Menschen darauf vertrauen können sollten, dass eine solidarische Versicherung, die das Wort „Pflege“ im Namen trage, auch „das reine Pflegerisiko“ voll abdecke. „Sozialhilfe ist kein würdiger Ersatz für Ansprüche aus eigenen Beitragszahlungen.“ Für die Erhebung wurden vom 1. bis 7. August insgesamt 1.010 volljährige Personen befragt.


Foto: Experten bei Vorstellung einer Umfrage zu Pflegekosten am 24.08.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grüne fordern "wirtschaftliches Gesamtpaket" für Meseberg

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen wollen bei der Kabinettsklausur in Meseberg ein „wirtschaftliches Gesamtpaket“ verhandeln. Neben dem „Wachstumschancengesetz“ und der Kindergrundsicherung gehöre dazu auch ein Industriestrompreis, sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge am Donnerstag den Sendern RTL und ntv.

Das Paket müsse in der Lage sein, gerade die Investitionsschwäche der Unternehmen ausreichend zu adressieren. „Und da verstehe ich nicht so richtig, warum der Kanzler und auch die FDP sich so schwertun bei der Entscheidung für einen Industriestrompreis.“ Das „Wachstumschancengesetz“ adressiere die Investitionsschwäche der Unternehmen nicht ausreichend, dafür brauche es etwas in der Größe des Industriestrompreises. Zudem koppelt die Fraktionschefin eine Einigung über das „Wachstumschancengesetz“ an eine Einigung zur Kindergrundsicherung: „Wir Grünen haben gemeinsam sehr klar gesagt, auf der einen Seite sind wir fest davon überzeugt, dass die Wirtschaft durch stärkere Investitionsanreize unterstützt werden muss. Und auf der anderen Seite braucht es aber auch jetzt die Einigung in der Bundesregierung, um Kinderarmut entschlossen zu bekämpfen“, so Dröge.

Beides könne und solle man zeitnah einigen.


Foto: Schloss Meseberg (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts