Mittwoch, November 19, 2025
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Wirtschaftsweise Grimm erwartet "Stagnationsphase"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat eine düstere Konjunkturprognose abgegeben und den von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geplanten Industriestrompreis als Wachstumshindernis gegeißelt. „Wir sind erst einmal in einer Stagnationsphase. Dabei würde ich nicht überbewerten, ob wir knapp über oder unter der Nulllinie liegen“, sagte das Mitglied im Sachverständigenrat Wirtschaft den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

„Fakt ist: In einer Phase mit sehr geringem oder sogar negativem Wachstum müssen sich die Menschen auf Härten einstellen. Es kommt zu realen Einbußen.“ Grimm betonte: „Mittelfristig hängt die Konjunktur auch davon ab, ob sich die Regierung zu wichtigen und erstmal unangenehmen Strukturreformen durchringt. Der Industriestrompreis jedenfalls ist wenig förderlich für die mittlere Frist.“

Wenn man den Strompreis für die energieintensive Industrie senke, dann steige über den Marktmechanismus der Strompreis für alle anderen, deren Preise nicht gedeckelt seien. „Das betrifft den Mittelstand und viele zukunftsorientierte Unternehmen, die eine Chance für Deutschland darstellen“, so die Wirtschaftsweise. Um den Anstieg bei den Energiepreisen zu dämpfen, rief Grimm dazu auf, das Energieangebot massiv auszuweiten.

„Wir müssen schneller werden bei den Erneuerbaren, müssen große Mengen Wasserstoff beschaffen, wir brauchen wasserstofffähige Gaskraftwerke – und mehr Leitungen für Strom und Wasserstoff“, sagte sie. „Es muss extrem viel in extrem kurzer Zeit passieren. Darauf sollte sich die Regierung konzentrieren, statt übergangsweise für einige den Strompreis zu senken.“ Das veränderte Heizungsgesetz beschrieb die Ökonomin als wertlos.

„Von dem ordnungsrechtlichen Ansatz war ich von Anfang an nicht begeistert, und jetzt ist es völlig verwässert. Effektiven Klimaschutz erreichen wir damit nicht mehr“, sagte Grimm. „Und wenn man sich die Fördermittel für den Heizungstausch anschaut, kann einem schwindelig werden: 18 Milliarden im Jahr 2024 – woher soll das Geld auf Dauer kommen?“ Sie forderte, die Energiewende bei Wärme und Mobilität über den CO2-Preis zu steuern. „Wir sollten die CO2-Bepreisung anschärfen – und die zusätzlichen Einnahmen als Klimageld an die Menschen zurückgeben und so den sozialen Ausgleich organisieren.“

Grimm warf der Politik mangelnden Mut vor, den Bürgern die Wahrheit zu sagen. „Wichtig ist mir, dass die Politik den Leuten reinen Wein einschenkt und deutlich macht: Der Umbau der Wirtschaft zur Klimaneutralität kostet etwas – auch den einzelnen Bürger“, sagte sie. „Fehlender Mut hat schon die Regierungszeit von Angela Merkel geprägt. Man geht immer nur so weit, wie man es dem Wähler verkaufen kann. Das geht mit der Ampel-Regierung so weiter.“

Die Kritik der Wirtschaftsweisen: „Man schielt immer auf die nächste Wahl, bei der man abgestraft werden kann, und traut sich nicht, das Notwendige zu tun. Und jetzt verspricht man in einem Umfang Fördermittel, in dem sich das nicht durchhalten lässt – auf Kosten des Handlungsspielraums zukünftiger Generationen.“


Foto: Container für Schrott und Abfall (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Bundesnetzagentur sieht trotz voller Gasspeicher "Restrisiken"

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesnetzagentur gibt trotz fast voller Gasspeicher noch keine Entwarnung für die Energieversorgung in der kalten Jahreszeit. Zwar gebe es nach dem Ausfall des russischen Gases stabile andere Bezugsquellen, „für eine vollständige Entwarnung wäre es trotzdem verfrüht, es bleiben Restrisiken“, sagte Behördenpräsident Klaus Müller der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

„Dazu zählt ein sehr kalter Winter in Europa. Russlands Präsident Wladimir Putin könnte auch den Gashahn für Südosteuropa zudrehen. Zuletzt bleiben Anschläge auf Pipelines als Horrorszenario.“ Derzeit seien die Gasspeicher bereits zu fast 90 Prozent gefüllt, sagte Müller der „NOZ“. Zudem hätten Industrie und Haushalte ihren Verbrauch gedrosselt, und es müsse weniger Gas an andere Länder durchgeleitet werden. Gleichwohl werde er „abermals zum Sparen und achtsamen Umgang mit Gas aufrufen, wenn die Heizsaison naht“.


Foto: Gasspeicher (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Gewerkschaften fürchten Handlungsunfähigkeit wegen Fachkräftemangel

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mehrere Gewerkschaften haben wegen des zunehmenden Fachkräftemangels im öffentlichen Dienst vor einer drohenden Handlungsfähigkeit des Staates gewarnt. „Die Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation ist jetzt schon spürbar. Sie wird sich ab 2028 massiv verschärfen“, sagte Florian Köbler, Vorsitzender der Deutschen Steuergewerkschaft, der „Bild am Sonntag“.

Ein Problem seien laut Köbler „unattraktive Arbeitsbedingungen in maroden Ämtern bei mäßiger Bezahlung“, so Köbler. Es brauche marktübliche Gehälter, damit die Zahl der Steuerbeamten steige. „Ohne ausreichende Steuereinnahmen droht der Staat seine Handlungsfähigkeit zu verlieren.“ In den Finanzämtern geht laut Steuergewerkschaft bis 2035 jeder Zweite in den Ruhestand, schon bis 2030 fehlen 40.000 Beamte. Auch René Müller, Vorsitzender der Gewerkschaft Strafvollzug, warnt in der „Bild am Sonntag“: „Bei einer weiteren Verschlechterung der Lage werden wir unseren staatlichen Aufgaben nicht mehr gerecht.“ Der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, macht der Politik schwere Vorwürfe: „Viele Jahre lang hat die Politik zugeschaut, wie der Personalbestand alterte, jetzt zeigt man sich davon überrascht, dass Zigtausende Kolleginnen und Kollegen in den Ruhestand gehen werden.“ Laut Polizeigewerkschaft müssten rund 50.000 Stellen bei der Polizei zusätzlich besetzt werden. Heinz-Peter Meidinger, Ehrenpräsident des Deutschen Lehrerverbandes, glaubt, dass es zwei Jahrzehnte dauern wird, bis sich die Lage an den Schulen entspannt. „Ich fürchte, dass wir, selbst wenn die Politik stark gegensteuert, die schwerste Zeit erst noch vor uns haben.“…An den Schulen können aktuell rund 40.000 Stellen nicht besetzt werden.


Foto: Ausbau einer alten Gasheizung (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Leipzig gewinnt "Supercup" gegen die Bayern

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München (dts Nachrichtenagentur) – RB Leipzig hat den „Supercup“ gegen die Bayern mit 3:0 gewonnen. Dabei traten der letzte Gewinner des DFB-Pokals und der amtierende Meister gegeneinander an.

Der Spanier Dani Olmo schoss mit einem Dreierpack die Leipziger zum ersten Titel der Saison, mit Treffern in der 3., 44. und 68. Minute. Die Bayern hatten durchaus auch einige Möglichkeiten und ihre dominanten Phasen, Pechvogel des Abends war aber Mathys Tel, der mehrere Großchancen vermasselte. Für ihn kam Bayerns neuer Rekordtransfer Harry Kane, der eine Stunde lang zuschauen musste und erst in der 64. Minute eingewechselt wurde, danach aber kaum Ballkontakte hatte.


Foto: Dani Olmo (RB Leipzig) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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FDP sorgt sich um Weinbauflächen wegen EU-Pflanzenschutzverordnung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP warnt vor drastischen Auswirkungen auf den deutschen Weinbau durch die geplante EU-Pflanzenschutzverordnung (Sustainable Use Regulation). Die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Carina Konrad, sagte der „Bild-Zetiung“: „Wenn wir Pflanzenschutzmittel in bestimmten Gebieten komplett verbieten, sagen wir praktisch zu über 30 Prozent unserer Weinberge `Tschüss`.“

Daher fordert Konrad: „Diese Verordnung muss dringend überdacht werden. Die FDP setzt sich für fortschrittlichen und effizienten Umweltschutz ein, aber diese EU-Regelung zu Lasten der Winzer und Konsumenten wirkt wie ein Schritt zurück.“ Ein Verbot von Pflanzenschutz in der Hoffnung, niemand brauche ihn mehr, sei „genauso idiotisch wie das Verbot von Medikamenten in der Hoffnung, alle wären dadurch gesund“, argumentierte die FDP-Politikerin weiter. Auch die Union befürchtet massive Konsequenzen für den Weinbau in Deutschland. Mit Blick auf die EU-Pflanzenschutz-Verordnung sagte Fraktionsvize Steffen Bilger (CDU) „Bild“: „Wenn das so kommt, dann ist das das Aus für viele Betriebe.“ Auch für die Kulturlandschaften bestehe große Gefahr, wenn zum Beispiel Steillagen-Weinbau nicht mehr möglich sei. Viele Winzer fragten sich zurecht, „warum der zuständige Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir anders als seine Kollegen aus den südeuropäischen Weinbauländern die EU-Pläne nach wie vor grundsätzlich begrüßt und nur von Veränderungen im Detail spricht. Der Bundeslandwirtschaftsminister muss sich endlich für den deutschen Weinbau einsetzen“, forderte Bilger weiter.

Max von Elverfeldt, Bundesvorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, rechnet neben Auswirkungen auf den Weinbau auch mit Folgen für den Acker-, Obst- und Gemüseanbau in Deutschland: „Die sichere und unabhängige Versorgung der Bevölkerung steht auf dem Spiel.“ Es drohten „massive Ernteeinbußen und eine Verlagerung der Produktion ins Ausland“, so von Elverfeldt. Eine Sprecherin von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) teilte auf „Bild“-Anfrage mit: „Grundsätzlich unterstützt das BMEL die Ziele der SUR, aber die Regelung braucht dringend Anpassungen, die auf unsere spezifischen Voraussetzungen in Deutschland eingehen. Dazu gehört unter anderem die Frage des Referenzjahres für die Reduktionsziele, damit diejenigen, die schon vorangegangen sind, nicht nachträglich bestraft werden.“

Sonderkulturen wie Obst und Wein müssten weiterhin möglich sein, hieß es weiter. Mit der geplanten EU-Pflanzenschutzverordnung will die Europäische Kommission bis 2030 die Menge der von Bauern und Winzern in der Landwirtschaft eingesetzten Pestizide um 50 Prozent reduzieren. In „ökologisch empfindlichen Gebieten“ sind alle Pestizide verboten. Nach Angaben des Deutschen Weinbauverbandes befinden sich mehr als 30 Prozent der deutschen Rebflächen in derartigen Gebieten.


Foto: Weinstock (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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DFB-Pokal: Arminia Bielefeld wirft VfL Bochum raus

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Bielefeld (dts Nachrichtenagentur) – In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals hat sich Drittligist Arminia Bielefeld gegen Bundesligist VfL Bochum mit einem 4:1 im Elfmeterschießen durchgesetzt. Nach 90 wie nach 120 Minuten stand es 2:2.

Bielefeld war in der 25. Minute durch Nicklas Shipnoski in Führung gegangen und Teamkollege Merveille Biankadi hatte nur vier Minuten später nachgelegt (29. Minute). Noch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kam der Anschluss durch Bochums Takuma Asano (45.+2), Simon Zoller legte für die Gäste wiederum in der Nachspielzeit, diesmal der zweiten Hälfte, nach und erzielte damit den Ausgleich (90.+1). Nachdem die Verlängerung torlos blieb, behielt Bielefeld im Elfmeterschießen die besseren Nerven: die Torschützen des Drittligisten brachten alle Treffer rein, bei den Bochumern verschoss zuerst Hofmann, Stöger schoss direkt in die Hände von Kersken. Die weiteren Ergebnisse vom Samstagabend: Hallescher FC – Greuther Fürth 0:1 und SV 07 Elversberg – Mainz 05 ebenfalls 0:1.


Foto: Manuel Riemann (VfL Bochum) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Samstag (12.08.2023)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 19, 20, 24, 33, 40, 43, die Superzahl ist die 3. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 0609724. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 357662 gezogen.

Diese Angaben sind ohne Gewähr. Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Nach unterschiedlichen Statistiken spielen rund 10-20 Millionen Deutsche jede Woche Lotto. Innerhalb eines Jahres beteiligen sich rund 25 Millionen Deutsche mindestens einmal an dem Gewinnspiel.


Foto: Lotto-Spieler, über dts Nachrichtenagentur

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Werder Bremen von Drittligist Viktoria Köln aus DFB-Pokal geworfen

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Köln: Werder Bremen von Drittligist Viktoria Köln aus DFB-Pokal geworfen. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits.

Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.

Foto/Quelle: dts

DFB-Pokal: St. Pauli, BVB, Kiel, Bayer, FCN weiter – Bremen raus

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Mainz (dts Nachrichtenagentur) – In der ersten Runde des DFB-Pokals hat Drittligist Viktoria Köln den Bundesligisten Werder Bremen mit einem 3:2 aus dem Turnier geworfen. Nachdem Bremen lange Zeit mit zehn Mann einen Führungstreffer halten konnte, ging es in den letzten 20 Minuten rund.

Kölns David Philipp besorgte in der 72. Minute den Ausgleich, Niclas Füllkrug erhöhte fünf Minuten später für Werder (77.), kurz darauf legte Philipp wieder nach (79.) und Donny Bogićević machte in der vierten Minute der Nachspielzeit den Sargdeckel für die Bremer drauf. Borussia Dortmund gewann unterdessen bei Schott Mainz klar 6:1: Sebastien Haller brachte in der 22. Minute den BVB per Kopf in Front, keine zwei Minuten später erhöhte Julian Brandt auf 2:0. Doch die Außenseiter kamen zurück und erzielten knapp zehn Minuten vor der Pause in Person von Nils Gans den Anschlusstreffer. Allerdings stellte Haller nur eine Minute später den vorherigen Abstand wieder her.

Nach dem Seitenwechsel war es dann Neuzugang Marcel Sabitzer, der einen Abpraller zum 4:1 verwertete, Donyell Malen (79.) und Youssoufa Moukoko (85.) legten jeweils noch einen drauf. Die weiteren Ergebnisse vom Nachmittag: FC Gütersloh – Holstein Kiel 0:2, Atlas Delmenhorst – FC St. Pauli 0:5, Teutonia Ottensen – Bayer Leverkusen 0:8, FC Oberneuland – 1. FC Nürnberg 1:9.


Foto: Jiri Pavlenka (SV Werder Bremen) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Eiffelturm wegen Bombendrohung evakuiert

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – In Paris ist am Samstagnachmittag der Eiffelturm evakuiert worden. Grund dafür sei eine Bombendrohung, berichtet der öffentlich-rechtliche Sender Franceinfo unter Berufung auf Polizeikreise.

Demnach seien alle drei Etagen des Pariser Wahrzeichens sowie der Vorplatz davon betroffen. Bombenentschärfer der Polizei hätten sich vor Ort begeben, hieß es weiter. Zunächst werde eine Sondierung durchgeführt, um Zweifel auszuräumen. Damit solle überprüft werden, ob es sich um einen potenziellen Fehlalarm handele. Der Eiffelturm zählt zu den meistfrequentierten Bauwerken der Erde. In Spitzenzeiten besuchen rund 35.000 Personen täglich den Eisenfachwerkturm. Seit knapp 20 Jahren bewegt sich die jährliche Besucherzahl mit Ausnahme der Coronazeit im Bereich der sechs Millionen.


Foto: Eiffelturm (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts