Sonntag, April 27, 2025
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Bamf lehnte 2024 jeden zweiten Asylantrag ab

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Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat im vergangenen Jahr 168.000 Asylbewerbern den Schutzstatus verwehrt. Das berichtet „Bild“ (Samstagausgabe) unter Berufung auf Zahlen der Behörde.

Damit wurde mehr als jeder zweite Asylantrag abgelehnt (55,6 Prozent). Bei Asylbewerbern aus der Türkei beschied das Bamf demnach nicht einmal jeden zehnten Antrag positiv (9,4 Prozent, 2023: 13 Prozent). Lediglich Syrer (83 Prozent, 2023: 88 Prozent) und Afghanen (75 Prozent, 2023: 76 Prozent) erhielten in der Regel einen Schutzstatus.

Wie die „Bild“ weiter schreibt, lebten zum Jahreswechsel fast 900.000 abgelehnte Asylbewerber in Deutschland. Rund 304.000 von ihnen sind ausreisepflichtig.


Foto: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Anschlag von Magdeburg: Innenministerin will Daten zusammenführen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will nach dem Anschlag von Magdeburg die Daten der Polizeien in Bund und Ländern über potenzielle Amoktäter und Terroristen zusammenführen.

Um die Wiederholung einer solchen Tat zu verhindern, müsse man notfalls auch den Datenschutz einschränken, sagte Faeser dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgaben). „Wir müssen aus dem furchtbaren Anschlag in Magdeburg die richtigen Konsequenzen ziehen“, sagte die SPD-Politikerin. „Das betrifft vor allem die zeitgemäße Bündelung und Analyse von Daten.“

Faeser reagierte damit auf die jüngste Zusammenstellung des Bundeskriminalamtes, die zeigt, dass der Täter Taleb A. vor dem Anschlag in 110 Vorgängen bei Polizei und Justiz vermerkt war. „Die Sicherheit unserer Bevölkerung muss die oberste Priorität haben“, sagte Faeser dem RND. „Löschfristen müssen überprüft werden, damit Daten noch vorhanden sind, wenn es darauf ankommt. Und große Datenmengen müssen auch mit KI analysiert werden können.“ Dafür habe sie mit dem Gesetzentwurf zur automatisierten Datenanalyse bereits einen Vorschlag vorgelegt.

Die Ministerin fügte hinzu: „Außerdem brauchen wir neue, präzisere Kriterien und Handlungskonzepte, um die Gefährlichkeit von Personen zu bewerten, die in kein bisheriges Raster passen. Daran arbeiten wir intensiv in der Innenministerkonferenz – und werden diese Arbeit weiter forcieren.“ Wenn sich verschiedene Behörden mit einer Person beschäftigten, müsse es Fallkonferenzen auch in den Ländern geben. Dort müssten alle Informationen zusammengetragen werden, um die Gefährlichkeit einer Person und Eingriffsmöglichkeiten so präzise wie möglich zu prüfen.

Faeser betonte, aus der Chronologie des BKA ergebe sich „das Bild eines Mannes, der psychisch auffällig und von wirren Verschwörungstheorien getrieben war. Er zeigte eine massive Islamfeindlichkeit und eine Nähe zu Ideologien von Rechtsextremisten. Sein Hass richtete sich sowohl gegen den deutschen Staat als auch gegen einzelne Personen.“


Foto: Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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K-Frage war laut Pistorius in der SPD lange offen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) begründet das Offenhalten einer möglichen eigenen Kanzlerkandidatur damit, dass lange unklar war, ob Kanzler Olaf Scholz erneut antreten will.

„Stellen Sie sich vor, ich hätte gesagt: `Ich schließe für mich aus, jemals als Kanzlerkandidat zur Verfügung zu stehen`“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagausgabe). „Und eine Woche später hätte Olaf Scholz, aus welchen Gründen auch immer, überraschend erklärt, dass er nicht kandidieren würde. Dann hätte ich meine Aussage zurücknehmen müssen oder man hätte auf mich nicht mehr zukommen können.“

Das sei ein Paradebeispiel dafür, warum man vorsichtig sein solle, etwas von vornherein komplett auszuschließen. Er hatte mit einer Aussage in dieser Phase, dass er nur ausschließe, Papst zu werden, ein Liebäugeln mit einer Kanzlerkandidatur befeuert. Nach tagelanger Debatte erklärte er nach einem Gespräch mit Olaf Scholz und der Parteispitze schließlich, nicht zur Verfügung zu stehen.

Auf die Frage, ob er sich das Amt zutraue, betonte er: „Die Frage stellt sich nicht.“ Er wolle nach der nächsten Bundestagswahl als Verteidigungsminister weitermachen, auch eine Zusammenarbeit unter einem Kanzler Friedrich Merz schloss er nicht aus. „Die zwei Jahre, die mir zur Verfügung standen, sind nicht genug“, sagte Pistorius. „Dass ich gerne Verteidigungsminister bleibe, liegt nicht daran, dass ich mir keine andere sinnvolle Lebensgestaltung vorstellen könnte, sondern einfach daran, dass es noch wirklich viel zu tun gibt.“


Foto: Olaf Scholz und Boris Pistorius (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen legen zu – Wall Street freut sich auf Trump

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag zugelegt und die beste Woche seit den Präsidentschaftswahlen im November absolviert. Der Dow beendete den Handel mit 43.488 Punkten 0,8 Prozent stärker.

Der breiter gefasste S&P 500 ging mit 5.996 Punkten 1,0 Prozent höher aus dem Handel, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 am Ende bei 21.441 Punkten sogar 1,7 Prozent höher.

Nach Ansicht vieler Marktkommentatoren schauen die meisten Investoren hoffnungsvoll auf die bevorstehende Präsidentschaft von Donald Trump. Dabei wurde positiv zur Kenntnis genommen, dass Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping über verschiedene Wirtschaftsthemen gesprochen hatte, darunter auch die Dauerbrenner Tiktok und Fentanyl.

Tech-Werte legten deswegen besonders kräftig zu, allen voran Tesla und Nvidia. Bei Intel sorgten Übernahmegerüchte für ein kräftiges Kursplus.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagabend schwächer: Ein Euro kostete 1,0274 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9733 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 2.701 US-Dollar gezahlt (-0,4 Prozent). Das entspricht einem Preis von 84,51 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 80,75 US-Dollar, das waren 54 Cent oder 0,7 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: New York Stock Exchange (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Hannover gewinnt in Regensburg – Platz zwei

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Regensburg (dts Nachrichtenagentur) – Zum Auftakt des 18. Spieltags und damit der Rückrunde in der 2. Fußball-Bundesliga hat Hannover 96 bei Jahn Regensburg mit 1:0 gewonnen und sich damit wieder auf Platz zwei der Tabelle geschoben. Regensburg bleibt auf dem letzten Rang.

Hannovers Jessic Ngankam erzielte in der 35. Minute nach Vorarbeit von Leopold und Lee per Standard den Entscheidungstreffer. Danach versuchte es Regensburg durchaus immer wieder offensiv, aber es fehlten über weite Strecken die Möglichkeiten. Am Ende hatte Hannover aber auch Glück und kassierte lediglich einen Lattentreffer.

In der parallel ausgetragenen Zweitligapartie trennten sich Fortuna Düsseldorf und Darmstadt 98 mit einem 2:2 unentschieden. Düsseldorf bleibt auf Platz acht, Darmstadt bleibt auf Rang zehn.


Foto: Spieler von Hannover 96 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Konservative EU-Parteien wollen Lieferkettengesetz aussetzen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Spitzenpolitiker der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) dringen in einem Maßnahmenpapier auf einen umfassenden Abbau der Bürokratie in der Europäischen Union. Im Entwurf für das Abschlussdokument, das am Samstag bei einem Treffen auf Einladung der CDU verabschiedet werden soll und über den die „Welt am Sonntag“ berichtet, heißt es, dass für „jede neue belastende Regelung zwei alte, noch wirksame Vorschriften abgeschafft werden müssen“.

Die EU-Richtlinien, die Unternehmen die Pflicht zu Angaben ihrer Nachhaltigkeitsanstrengungen verpflichten oder zur Einhaltung des Lieferkettengesetzes, so heißt es weiter, sollen „für zwei Jahre vorübergehend ausgesetzt werden“. Vor allem auch Vorgaben für die Land- und Forstwirtschaft sollen „von der EU-Ebene bis zur lokalen Ebene“ abgebaut werden. „Wir fordern weitere Vereinfachungen bei Themen wie Flächenstilllegungen oder Pestiziden sowie bei der Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung“, erklären die EVP-Spitzen dem Entwurf zufolge. Darüber hinaus sollen Regelungen in den Mitgliedstaaten, die über die Vorgaben der EU hinausgehen, das sogenannte Gold-Plating (Vergoldung), „zurückgenommen (…) und jede künftige Übererfüllung in geeigneter Weise, zum Beispiel durch maximale Harmonisierung, verhindert werden“.

Der Plan der konservativen Parteien sieht außerdem vor, „das gesamte öffentliche Vergaberecht zu überprüfen und vereinfachen“. Dazu gehört für sie auch eine Anhebung der Schwellenwerte, ab denen europaweite Ausschreibungen erforderlich sein sollen. Der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Markus Söder forderte anlässlich des Treffens in Berlin umfassende Schritte zum Abbau von Überregulierung. „Für Deutschland wollen wir: Das Prinzip `One in, two out`, Entrümpelungsgesetze, Statistikpflichten abbauen, das Draufsatteln bei EU-Vorschriften beenden und das Lieferkettengesetz abschaffen“, sagte Söder der „Welt am Sonntag“. „Wir brauchen weniger Normen, um endlich wieder mehr zu performen“, erklärte Söder. „One in, two out“ bedeutet, dass für jede neue belastende Regelung zwei alte, noch wirksame Vorschriften abgeschafft werden. „Deutschland und Europa müssen sich aus dem Griff der lähmenden Bürokratie befreien. Bayern ist beim Bürokratieabbau Vorbild“, so der CSU-Vorsitzende.


Foto: EVP-Klausurtagung mit Metsola, Merz, von der Leyen und Weber am 17.01.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Lufthansa-Einstieg bei italienischer ITA perfekt

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die bislang staatliche italienische Fluggesellschaft ITA Airways ist seit Freitag neues Mitglied der Lufthansa Group. Das italienische Wirtschaftsministerium und die Lufthansa schlossen am Freitag die Transaktion ab, wie die Airline am Nachmittag mitteilte. Damit ist die Lufthansa Group mit 41 Prozent an der ITA beteiligt, die übrigen 59 Prozent hält weiterhin der italienische Staat – „vorerst“, wie es hieß.

Denn Optionen für den Erwerb der verbleibenden Anteile an ITA Airways sind zwischen der Lufthansa Group und der italienischen Regierung vereinbart und können schon ab diesem Jahr ausgeübt werden. Bereits im Mai 2023 hatten beide Parteien den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung durch die Deutsche Lufthansa AG an ITA Airways vereinbart. Die Europäische Kommission hatte zuletzt durch Genehmigung der wettbewerblichen Zugeständnisse am 29. November 2024 den Vollzug des Anteilserwerbs freigegeben. Weitere Wettbewerbsbehörden außerhalb der EU haben die Beteiligung inzwischen ebenfalls genehmigt. Der erste Beteiligungsschritt wurde durch eine Kapitalerhöhung in Höhe von 325 Millionen Euro am Freitag vollzogen.

Italien werde damit für die Lufthansa Group zu einem weiteren „Heimatmarkt“, wie die Airline weiter mitteilte. Schon jetzt sei das Land nach den USA der zweitwichtigste internationale Markt für das Unternehmen außerhalb der bestehenden Heimatmärkte Deutschland, Österreich, Schweiz und Belgien. Der Flughafen Rom-Fiumicino soll künftig das sechste und geographisch südlichste Drehkreuz der Lufthansa Group sein. Mailand-Linate wird als Metropolflughafen soll mit dem zweitgrößten Einzugsgebiet der EU eine herausragende Rolle im Konzern spielen.


Foto: Lufthansa (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Union sagt Gespräch zu Sicherheitsgesetzen mit SPD und Grünen ab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Unionsfraktion im Bundestag hat am Freitagvormittag mehrere Gespräche zu Sicherheitsgesetzen von der SPD- und der Grünen-Fraktion abgesagt.

Die Unionsfraktion sehe „derzeit keinerlei Grundlage für Berichterstattergespräche auf Grundlage der von der Ampel vorgelegten Gesetzentwürfe“, teilte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Alexander Throm (CDU) in einer E-Mail an den innenpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion, Sebastian Hartmann, mit, schreibt die „Welt“ in ihrer Samstagausgabe. „Unser Fokus liegt vielmehr auf dem Beschluss eines Sicherheitspakets, das seinen Namen auch wirklich verdient hat.“

Zuvor hatte Hartmann die Unionsfraktion zu entsprechenden Gesprächen eingeladen. In einer Mail von Montag werden drei Vorhaben genannt: Erstens das „Bundestagspolizeigesetz“, mit dem das Parlament besser vor möglichen Angriffen geschützt werden soll. Zweitens das „Kritis-Dachgesetz“, mit dem die sogenannten kritischen Infrastrukturen besser vor Attacken bewahrt werden sollen. Und drittens ein Gesetz zur Verbesserung der Terrorismusbekämpfung, das die Ampel-Koalition nach dem Anschlag von Solingen bereits beschlossen hatte. Es scheiterte allerdings an den unionsgeführten Bundesländern im Oktober im Bundesrat, die die Maßnahmen als nicht ausreichend empfanden. Der richtige Weg für ein Sicherheitspaket könne, „einzig die Anrufung des Vermittlungsausschusses sein“, schreibt Throm. „Hierzu ist ausschließlich noch die Bundesregierung rechtlich im Stande, und es bleibt vor dem Hintergrund der stetigen Bekräftigungen der Innenministerin und der SPD-Fraktion zur gewollten Erweiterung von Kompetenzen für unsere Sicherheitsbehörden unerklärlich, warum die Bundesregierung diese Anrufung nicht längst vollzogen hat.“

Im Rahmen eines solchen Vermittlungsverfahrens zwischen Bund und Ländern seien nach Ansicht der Union „die Schaffung notwendiger Kompetenzen und die Verbesserung des Gesetzentwurfes insgesamt dringend erforderlich“. Es seien gerade die Ampel-Fraktionen gewesen, „die die ursprünglichen Entwürfe im parlamentarischen Verfahren gerade im Bereich des Abgleichs biometrischer Daten mit im Internet öffentlich zugänglichen Daten sowie der automatisierten Datenanalyse zum Abgleich mit Lichtbild-, Audio- und Videodateien so sehr verwässert haben, dass sie nicht in ausreichendem Maße wirkungsvoll sind“. Für eventuelle Verhandlungen wäre es laut Throm erforderlich, „dass die rot-grüne Koalition diese Änderungs- und Entschließungsanträge zurückzieht“.

Die SPD-Fraktion warf der Union daraufhin eine Blockade-Haltung vor. „SPD und Grüne sind in der letzten Phase unserer Regierungszeit auf wechselnde Mehrheiten angewiesen, um noch wichtige Gesetzgebung durchsetzen zu können“, sagte Hartmann der „Welt“. „FDP und Union ignorieren die aktuelle Sicherheitslage außen- wie innenpolitisch und haben offensichtlich einen Pakt geschmiedet, auch weitere sicherheitspolitische Gesetze nicht mitzutragen.“ Seit November vergangenen Jahres habe man „wiederholt“ versucht, in Gespräche mit beiden Fraktionen einzutreten. „Aber Wahlkampf und die populistische Schlagzeile sind ihnen wichtiger.“


Foto: Polizei am 16.01.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Reezy, Shirin David & Ski Aggu hohe Neueinsteiger in Single-Charts

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Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – In den deutschen Single-Charts bleiben Rosé und Bruno Mars mit „APT“ wie in der Vorwoche auf Platz eins, dahinter gibt es aber Bewegung. Wie die GfK am Freitag mitteilte, steigt Reezy mit „Sabia que no“ auf Platz zwei neu ein, auf Rang drei sind mit Shirin David und Ski Aggu ebenfalls Neueinsteiger unterwegs, deren Single heißt „Atzen und Barbies“. Der zweite Platz der Vorwoche wird auf Rang vier verdrängt, das ist Gracie Abrams mit „That`s so true“. Der vierte Platz der Vorwoche wiederum ist jetzt auf Rang fünf: Lady Gaga und Bruno Mars mit „Die with a smile“.

In den Album-Charts meldet sich Fynn Kliemann nach längerer Auszeit zurück. Nach „Pop“ (2020) und „Nur“ (2021) springt zum dritten Mal die Spitzenposition heraus, das Album heißt „Tod“ und steigt auf Anhieb auf Rang eins ein. Der „March Of The Unheard“ wird entgegen seinem Namen von vielen Fans gehört – und beschert der schwedischen Metal-Band The Halo Effect den vierten Platz. Das Podium komplettieren die Vorwochensieger von Linkin Park („From Zero“, Platz zwei) sowie Latin-Star Bad Bunny („Debi Tirar mas Fotos“), der gleich 34 Positionen nach oben schnellt auf Rang drei. Rapper Döll („Weg vom Weg“, fünf) und „Alpenbarbie“ Melissa Naschenweng (acht) statten der Top 10 ebenfalls einen Besuch ab.

Die offiziellen deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt. Sie sollen 90 Prozent aller Musikverkäufe abdecken.


Foto: Ski Aggu (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Zoos fordern wegen MKS Ausfallfonds

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) bringt der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) einen Staatsfonds zur Unterstützung von Zoos und Tiergärten ins Spiel, für den Fall, dass sie zeitweise schließen müssten.

„Was wir aktuell sehen, ist katastrophal. Die wirtschaftlichen Folgen für die Landwirte sind erheblich. Doch die Zoos und Tiergärten sollten nicht vergessen werden“, sagte Verbandsgeschäftsführer Volker Homes T-Online. „Wenn ein Zoo Tage oder gar Wochen schließen müsste, gehen die Kosten schnell in die Hunderttausende. Der Bund und die Länder sollten über einen Ausfallfonds nachdenken, der die geschlossenen Zoos in dieser schweren Zeit unterstützt“, so Homes.

„Ein solcher Fonds könnte auch Zoos und Tiergärten finanziell unter die Arme greifen, um vorsorglich schließen zu können.“ Denn: „Die MKS kann Wildrind- oder Wildschweinarten befallen – ebenso wie Elefant und Giraffe. Anders als bei Nutztieren können wir unsere Zootiere nicht einfach wieder beschaffen. Bei einem Ausbruch müssten alle bedrohten Tiere gekeult werden – für den Artenschutz wäre das eine fatale Nachricht.“

Zumal sich die Ersatzbeschaffung als sehr schwierig gestalten würde, so Homes. „Eine besondere Tierart können wir nicht einfach kaufen, wir tauschen sie mit anderen Zoos. Auch hier könnte ein Fonds also helfen.“ Wegen des Ausbruchs sind bislang der Zoo und der Tierpark in Berlin seit dem 11. Januar geschlossen.


Foto: Bahnhof Berlin Zoologischer Garten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts