Freitag, Dezember 19, 2025
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Spread Group stärkt Marketingkompetenz und holt dafür Nora Kulling als Vice President Marketing an Bord

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Nora Kulling, Vice President Marketing

Spread Group, führender globaler Anbieter individualisierter Fashion- und Lifestyleprodukte, ernennt Nora Kulling zur neuen Vice President Marketing. Die erfahrene Marketing- und Markenexpertin wird die Marketingstrategie und den Brand-Building-Prozess weiterentwickeln und den Aufbau spezialisierter Marketingteams vorantreiben.

Vor ihrem Wechsel zur Spread Group hielt Kulling zehn Jahre lang Führungspositionen für Marketing und Branding in verschiedenen Unternehmen, darunter knapp acht Jahre bei Mister Spex – zuletzt dort als Head of Brand Management. Aus ihrer Sicht ist es „wichtiger denn je, relevanten Content zu produzieren, um seiner Zielgruppe näherzukommen und eine Verbindung zur Marke aufzubauen. Die Zeiten der Skalierung über reines Performance Marketing ohne eine stringente Brand Strategie sind vorbei. Marken ohne eindeutige Positionierung werden von Konsumenten abgestraft.“

Gleich zu Beginn ihrer Tätigkeit ab März 2023 begleitete sie den Launch der neuen Mode- und Lifestylemarke SPREAD. Für die dazugehörige Marketingkampagne wurde ein radikal anderer Kommunikationsansatz gewählt als bei der Dachmarke Spreadshirt. „Bei der SPREAD-Marketingkampagne war uns ein sehr klares Brand Positioning wichtig. Daher haben wir uns zielgruppengerecht (Gen Z und Y) voll auf Social Media und Entertainment-Netzwerke konzentriert. Zudem stand der Community-Gedanke im Vordergrund“, so Kulling.

Nora Kulling sagt zu ihrer neuen Aufgabe und den Schwerpunkten:
„Nach extrem gelungener Expansion in den vergangenen 20 Jahren müssen wir für das weitere nachhaltige Wachstum neue Wege einschlagen und den Marketingmix diversifizieren. Diesen Veränderungsprozess, der nur mit der passenden kommunikativen Ausrichtung erfolgreich ist, möchte ich effektvoll gestalten. Mein Ziel: Spread Group als relevanten Fashion Tech Player weiter stärken und Love Brands mit hohem Wiedererkennungswert, Likeability und Brand Loyalty ausbauen. Ich freue mich auf die großen Gestaltungsmöglichkeiten, vor allem durch den Fokus bei der Spread Group auf Brand Building, wofür ich riesige Potenziale sehe. Als Endkundin habe ich bereits eine lange persönliche Beziehung zum Unternehmen.“

Spread Group-CEO Dr. Julian de Grahl erklärt:
„Kreative Marketingkonzepte sind wichtige Erfolgsfaktoren, um unsere globale Präsenz zu stärken und auszubauen. Hierzu gehört insbesondere die Stärkung der Contentstrategie und der Aufbau von Branding und Social Media Kompetenz. Wir freuen uns daher auf den frischen Blick und die Expertise von Nora.“

Bild:Nora Kulling

Quelle:BETTERTRUST GmbH

 

Tarifverhandlungen zwischen Bahn und EVG gescheitert – Streiks drohen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der EVG sind gescheitert. Das teilte die Eisenbahngergewekschaft am Mittwochabend mit.

Damit steigt das Risiko unbefristeter Streiks. Bereits im Vorfeld war bekannt gewordenen, dass die EVG am Donnerstag über einen möglichen Ausstand entscheiden will. Zuletzt forderte sie von der Bahn unter anderem zwölf Prozent mehr Lohn, mindestens aber 650 Euro mehr pro Monat.


Foto: ICE-Zug, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wachstums-Expertise für MYPOSTER: Simon von Hertzberg wird neuer Geschäftsführer

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Anna und René Ruhland konzentrieren sich auf die strategische Führung der gesamten MYPOSTER-Gruppe

Die Zeichen stehen auf Wachstum: Simon von Hertzberg übernimmt zum 1. Juli 2023 die Geschäfte der MYPOSTER GmbH als Geschäftsführer und CEO. Er übernimmt die Position von Anna und René Ruhland, die sich gemeinsam auf die Führung der gesamten MYPOSTER-Gruppe mit rund 100 Mio. Euro Umsatz und ca. 400 Mitarbeitenden konzentrieren. Zum Portfolio des technologie-orientierten Familienunternehmens im E-Commerce gehören neben MYPOSTER als Spezialist für individuelle Fotoprodukte die Unternehmen ArtPhotoLimited, JUNIQE, Kartenliebe und das Produktionsunternehmen Printhouse. Simon von Hertzberg kommt vom Ferienhaus-Startup Holidu, das er als Chief Operating Officer (COO) mit aufgebaut hat und wo er die Bereiche Marketing, Business Development, Customer Service und HR verantwortet hat. Davor war er in verschiedenen Positionen für den Konsumgüter-Konzern Procter & Gamble tätig.

„Für uns ist Simon von Hertzberg die Idealbesetzung für diese Schlüsselposition“, sagen Anna und René Ruhland, die bislang jeweils gemeinsam mit Marc Ruhland als Geschäftsführer die Geschicke von MYPOSTER gelenkt haben. „Simon hat ein sehr starkes Verständnis für digitale Geschäfte und sprüht vor Unternehmergeist. Sein Track Record, Geschäfte auf den Wachstumspfad zu führen, ist beeindruckend. Gleichzeitig ist er sehr teamorientiert und passt deshalb sehr gut zu unserer Kultur, die die Mitarbeitenden ins Zentrum stellt. Wir freuen uns, dass Simon das nächste Kapitel unserer Unternehmensentwicklung schreiben wird. Der Rückzug aus der operativen Rolle bei MYPOSTER erlaubt uns eine noch stärkere Konzentration auf die strategische Führung der gesamten Gruppe. Wir haben als Gruppe ambitionierte unternehmerische Pläne für die Zukunft, die wir mit Hochdruck umsetzen wollen”, so Anna und René Ruhland weiter.

„MYPOSTER ist einer der dynamischsten Player im E-Commerce in Deutschland. Ich freue mich sehr, das Wachstum weiter voranzutreiben und Teil dieses motivierten Teams zu sein”, sagt Simon von Hertzberg. Und weiter: „MYPOSTER ist mit seiner Software-Kompetenz hervorragend positioniert, um die Geschäfte strategisch weiterzuentwickeln und sich an neue Marktgegebenheiten anzupassen. Die Chancen und Möglichkeiten, die insbesondere neue Technologien wie Künstliche Intelligenz bieten, werden wir vollumfänglich nutzen. Gemeinsam im Team wollen wir MYPOSTER zum besten Anbieter für individuelle Fotoprodukte machen und die Geschichten von Menschen mit Herzblut zum Leben erwecken.“

MYPOSTER wurde 2011 von den Brüdern René und Marc Ruhland gegründet. Anna Ruhland, Ehefrau von René, stieg 2013 mit in die Geschäftsführung ein. Die Gruppe zählt mit rund 400 Beschäftigten zu den E-Commerce-Erfolgsgeschichten in Deutschland und verzeichnete in den vergangenen Jahren rasantes Wachstum. Neben der MYPOSTER GmbH gehören auch die JUNIQE GmbH, Kartenliebe GmbH, ArtPhotoLimited SAS sowie das eigene Produktionsunternehmen Printhouse GmbH zur MYPOSTER-Gruppe.

Bild:MP_CEO_AnnaSimonRene

Quelle:Media Relations MYPOSTER

 

Frontify übernimmt TwicPics: Großer Schritt Richtung One-Stop-Shop für Markenmanagement

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Frontify übernimmt TwicPics: Großer Schritt Richtung One-Stop-Shop für Markenmanagement

Frontify, eine führende Plattform für Markenmanagement, gab heute die Übernahme des Echtzeit-Bild- und Videoverarbeitungs-Dienstes TwicPics bekannt.

Der Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben. TwicPics wird in die Frontify-Plattform integriert. TwicPics, eine Cloud-basierte Lösung mit einer starken Erfolgsbilanz bei Marken wie L’Oréal, CELINE und Yves Rocher, hat sich auf die Optimierung von Ladezeiten von Webseiten und die Vereinfachung der Bildverarbeitung spezialisiert. Das Unternehmen wurde 2018 von Florent Bourgeois, Julian Aubourg, Xavier Baldacci und Marc-Henri Spiess im Station F Inkubator in Paris gegründet.

Die Übernahme von TwicPics schafft ein optimiertes Marken-Asset-Management-Erlebnis: Durch die Zusammenführung von TwicPics’ Asset Delivery Services und Frontifys Digital Asset Management (DAM) entsteht ein nahtloser Workflow – von der Speicherung über die Verwaltung bis hin zur Auslieferung von Bildern und Videos. Der strategische Schritt entspricht der Marktnachfrage nach ganzheitlichem Markenmanagement und bietet integrierte und zentralisierte Lösungen, um die Effizienz von Marken zu steigern und gleichzeitig eine herausragende Benutzererfahrung zu bieten.

Frontify hat einen bedeutenden Schritt unternommen, um sein Angebot zu erweitern und zum One-Stop-Shop für Markenmanagement zu werden.

Durch die Übernahme werden Workflow-Prozesse optimiert und die Kosten für verschiedene Softwarelösungen reduziert, um den sich verändernden Bedürfnissen moderner Unternehmen gerecht zu werden. Mit der Übernahme von TwicPics treibt Frontify seine globale Expansion voran und schafft die Grundlage für weiteres Wachstum. Im Juli 2023 wird Hugo Timm neuer Creative Design Director bei Frontify – er stößt von WeTransfer zum Schweizer Unternehmen.

Anfang Juni wechselte Rebecca Rosborough von der Position der CMO zur CCO, was die starke Strategie und die kommerziellen Bemühungen des Unternehmens widerspiegelt. Das Unternehmen investiert weiterhin stark in den Ausbau von Produktfunktionen, die es den Kunden erleichtern, Markenrichtlinien in Echtzeit zu teilen, und fügt seinem wachsenden Kundenportfolio in über 100 Ländern neue Kunden wie Microsoft, Canal + und Budweiser hinzu.

Roger Dudler, CEO und Gründer von Frontify, sagt:

„Wir freuen uns, die Übernahme von TwicPics bekannt zu geben. Die bereits erprobte Expertise des Unternehmens bei der Verbesserung von Ladezeiten von Webseiten und der Vereinfachung der Bildverarbeitung ist ein großer Mehrwert für unsere Kunden. Im Rahmen unserer Mission, zum One-Stop-Shop für Markenmanagement zu werden, ist die Übernahme von TwicPics ein enormer Vorteil für Marken und deren Benutzererfahrung auf der Plattform.“

Florent Bourgeois, CEO und Mitbegründer von TwicPics, sagt:

„Wir freuen uns, unsere Übernahme durch Frontify, die führende Markenmanagement-Plattform, bekannt zu geben. Frontify bietet eine umfassende Lösung für Digital Asset Management, Markenrichtlinien und Projekt-Workflows. Mit Niederlassungen in der Schweiz, London und New York betreut Frontify Tausende von renommierten Marken weltweit. Durch den Zusammenschluss sind wir nun in der Lage, eine noch stärkere und einheitliche Lösung für Marken anzubieten.“

Bild:Von links nach rechts: Marc-Henri Spiess (Co-Founder, TwicPics), Rebecca Rosborough (CCO Frontify), Florent Bourgeois (CEO & Co-Founder TwicPics), Julian Aubourg (CPO & Co-Founder, TwicPics) Roger Dudler (Founder & CEO Frontify), Xavier Prélat (Co-Founder, TwicPics)

Quelle:Startup Communication GmbH

SQUAKE schließt 3,5 Millionen Euro Seed-Runde, um nachhaltige Lösungen in Reise- und Logistikunternehmen auszubauen – und kumuliert damit über 5 Millionen Euro Funding

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Mit Simon Capital als Lead wird die neue Finanzierung dafür verwendet, den strategischen Marktanteil bei steigender Nachfrage auszubauen.
Nachhaltige Flugkraftstoffe und Technologien zur Reduktion von CO2-Emissionen haben Vorrang, um eine sofortige und dauerhafte Wirkung zu erzielen – notwendig, da die globale Erwärmung auf dem Weg ist, die wichtige Grenze von 1,5 °C zu überschreiten.
Zusammenarbeit mit qualifizierten Klimapartnern und externen Auditoren zeichnet SQUAKE aus.

SQUAKE, das Climate-Tech-Startup, das akkurate Emissionsberechnungen und Reduktionsmaßnahmen für Reise- und Logistikemissionen anbietet, gibt heute bekannt, dass es mit Simon Capital als Lead unter Beteiligung von Schenker Ventures und Rivus Capital eine Finanzierungsrunde in Höhe von 3,5 Millionen Euro abgeschlossen hat. Auch die bestehenden Investoren Neosfer und Backbone Ventures sowie die Business Angels Michael Riegel und Matthäus Niewodniczanski haben sich an der Finanzierungsrunde beteiligt und schließen sich der Kapitalbeteiligung der Lufthansa Group an. Das neue Kapital, mit dem sich die bisherige Gesamtfinanzierung von SQUAKE auf 5 Millionen Euro erhöht, wird für technologische Forschung und Entwicklung sowie für die Einstellung neuer Mitarbeiter verwendet, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden sowie das Wachstum in strategischen Märkten voranzutreiben.
Das 2020 von Philipp von Lamezan (CEO) und Dan Kreibich (CPO) gestartete Berliner Unternehmen SQUAKE, das aus dem Lufthansa Innovation Hub hervorgegangen ist, arbeitet seit 2021 unabhängig. Über eine Programmierschnittstelle (API) fügt sich SQUAKE nahtlos in das Backend jeder digitalen Infrastruktur ein, um präzise Emissionsberechnungen für jegliche Reise- und Logistikaktivitäten – wie etwa Flüge, Lieferungen, Autovermietung und Hotels – auf Grundlage nationaler und internationaler Standards zu ermöglichen. Dabei überbrückt SQUAKE zusammen mit den Kunden und Partnern die enorme Lücke im Emissionsbewusstsein dieser Branchen, indem es auf nachhaltigere Möglichkeiten hinweist und so eine informationsbasierte Entscheidungsfindung ermöglicht.
Trotz eines breiteren Angebots an umweltfreundlicheren Alternativen sind die CO2-Emissionen nach wie vor hoch, weshalb Reduktions- & Kompensationsmaßnahmen erforderlich sind. SQUAKE konzentriert sich mit seinem Portfolio hauptsächlich auf die Kohlenstoffentfernung und -speicherung. Indem SQUAKE Kunden mit geprüften und etablierten Partnern auf der ganzen Welt verbindet – darunter Anbieter von nachhaltigen Flugkraftstoffen, Direct Air Capture und Aufforstung – automatisiert SQUAKE den Prozess der Kohlenstoffentfernung und -speicherung. Durch ein streng qualifiziertes Partnernetzwerk macht SQUAKE wirksame Klimaschutzmaßnahmen so für Unternehmen und ihre Kunden zugänglich.
Endnutzer wie Reisende und Logistikeinkäufer haben nun eine zuverlässige Möglichkeit, pragmatisch mit ihren Emissionen umzugehen, da die SQUAKE-Technologie in die Infrastruktur von Unternehmen integriert wird – von Buchungstools und Reisebüros bis hin zu Logistik-Plattformen. Darüber hinaus wird durch die Zusammenarbeit mit externen Prüfern die Datensicherheit der Plattform optimiert und so Bewusstsein und Vertrauen unter den Kunden geschaffen.
Philipp von Lamezan, CEO und Co-Founder von SQUAKE, kommentiert: „Die nachhaltige Transformation der Reise- und Logistikbranche steht vor vielen Herausforderungen. Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, die Kohlendioxidemissionen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Vor wenigen Wochen wurde jedoch bekannt, dass die globale Erwärmung zum ersten Mal die wichtige Grenze von 1,5 Grad überschreiten wird. Angesichts des zunehmenden Drucks von Kunden, Wettbewerbern und Investoren unterstützen wir Unternehmen – so schnell wie möglich, um einen Wandel zu schaffen.“
„Zwar wurden Verbesserungen in der Lieferkette erzielt – von nachhaltigen Kraftstoffen über die Optimierung von Motoren bis hin zur Reduzierung von Kunststoffen – doch fehlt es den Entscheidungsträgern in allen Bereichen immer noch an wichtigen Kenntnissen, um nachhaltigere Kaufentscheidungen zu treffen. Nachhaltigkeit und Wirtschaft gehen Hand in Hand, aber Vertrauen ist entscheidend, damit diese Partnerschaft funktioniert. Unsere Investoren und Unternehmenspartner sind ein Beweis für das Vertrauen, das wir bereits aufgebaut haben. Aber es gibt noch viel zu tun und wir dürfen keine Zeit mehr verlieren.“
Jan Leicht, Partner bei Simon Capital, fügt hinzu: „Die Mobilität von Menschen und Gütern steht im Zentrum unseres täglichen Lebens und wird es auch weiterhin erschweren, unsere CO2-Emissionen zu verringern. Für uns hebt sich SQUAKE durch seine einzigartige Unternehmensgeschichte deutlich von seinen Mitbewerbern ab. Es ist aus der Reise- und Logistikbranche hervorgegangen und wurde für diese entwickelt. Die Tatsache, dass Branchengrößen wie Reed & Mackay, HomeToGo oder DB Schenker Partner von SQUAKE sind, ist eine Anerkennung für das beeindruckende Produkt und bedeutet, dass bereits heute Millionen von Menschen von der bereitgestellten Technologie profitieren können.“
Paulina Banszerus, Head of Venture Capital bei Schenker Ventures: „Wir sind beeindruckt durch die von SQUAKE entwickelte Technologie. Wir sehen großes Potenzial, die nachhaltige Transformation unserer Industrie mit dieser Lösung voranzutreiben.

Bild:SQUAKE_CoFounders

Quelle:Aspectus PR

Selenskyj-Berater dringt auf Sicherheitsgarantien

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Nato-Gipfel im Juli hat ein Berater des ukrainischen Präsidenten auf Sicherheitsgarantien seitens der Partnerländer gedrungen. Es sei klar, dass sein Land dem Bündnis nicht beitreten könne, solange es im Krieg mit Russland sei, sagte Mychajlo Podoljak der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe).

Bis dahin sei die wichtigste Garantie für Kiew, dass der Westen der Ukraine „vorrangigen und unbegrenzten Zugang zu Waffen“ biete. Für die laufende Gegenoffensive brauche die Ukraine derzeit vor allem Raketen mit einer Reichweite von 200 bis 250 Kilometern, wie sie auch Deutschland und Frankreich liefern könnten. Zur Lage in Russland sagte Podoljak: „Das Chaos nimmt zu.“ Die Ukraine kämpfe aber nicht auf russischem Gebiet: „Wir wollen den Krieg nicht nach Russland hineintragen.“

Man habe allerdings „ein Interesse daran, dass in Russland soziale Proteste oder Rebellionen beginnen, die die Lebensfähigkeit des Putin-Regimes schnell auf null senken“, so Podoljak. „Dann würde es eine Übergangsregierung geben.“ Zugleich begrüße man es natürlich, wenn gegenüber den russischen Machthabern „alternative Kräfte auftauchen, auch bewaffnete, die aus Bürgern Russlands bestehen und in Russland tätig werden“. In den letzten Wochen haben russische Kämpfer begonnen, von ukrainischem Gebiet aus russische Grenzregionen anzugreifen.

Lob äußerte Podoljak für den deutschen Bundeskanzler. „Ich sehe Olaf Scholz mit großer Sympathie. Er hat vom Anfang des Krieges an klar gesehen, worum es geht und wie der Krieg enden sollte. Er ist ein absolut rationaler Mensch.“


Foto: Ukrainische Flagge vor dem Parlament in Kiew, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Innenministerium erhöht Mittel für Integrationskurse

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundesinnenministerium stellt im aktuellen Haushaltsjahr für Integrationskurse rund 145 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Für Erstorientierungskurse gibt es weitere 15 Millionen Euro, wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte.

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat entsprechende Anträge der Bundesregierung freigegeben. Zusammen mit der Migrationsberatung sind die Mittel des Bundesinnenministeriums für den Bereich Integration von rund 830 Millionen Euro (2022) auf rund 1,1 Milliarden Euro (2023) gestiegen. „Es ist für jede und jeden in unserem Land wichtig, unsere Werte – wie Gleichberechtigung, Toleranz und Religionsfreiheit – und unsere Sprache von Anfang an zu vermitteln“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Der Integrationskurs bestehe aus einem Sprach- und Orientierungskurs und umfasse in der Regel 700 Unterrichtseinheiten, hieß es.

Hier lernten Zugewanderte die deutsche Sprache und ihnen würden Kenntnisse der deutschen Rechtsordnung, Geschichte und Kultur sowie die in Deutschland zentralen Werte vermittelt, wie Religionsfreiheit, Toleranz und Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Mit dem Gesetz zur Einführung eines Chancen-Aufenthaltsrechts wurden die Integrationskurse erweitert. Dadurch können Asylbewerber unabhängig von ihrer Bleibeperspektive schon während des laufenden Asylverfahrens einen Integrationskurs absolvieren. Für das Jahr 2022 hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) einen Höchststand bei den Teilnehmerzahlen verzeichnet.

Im Jahr 2022 wurden über 340.000 neue Teilnehmer an Integrationskursen gezählt, mehr als dreimal so viele wie im Vorjahr (106.000). In diesem Jahr haben bereits 172.000 neue Teilnehmer den Integrationskurs begonnen, darunter viele Geflüchtete aus der Ukraine.


Foto: Frau mit Kopftuch und Frau ohne Kopftuch, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax lässt nach – Powell-Anhörung enttäuscht

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Mittwoch hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 16.023 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nach einem verhaltenen Tagesstart hatte der Dax bis zum Mittag geringfügig zugelegt. Zum Handelsstart an den US-Börsen bewegte sich der Index dann jedoch tiefer ins Minus. Anleger blickten insbesondere auf die Anhörung von US-Zentralbankpräsident Jerome Powell vor dem Repräsentantenhaus am Nachmittag. „In der Frage, wie lange die Zinspause der US-Notenbank Fed noch dauert und was danach passiert, sind die Anleger auch nach der ersten Anhörung des Präsidenten Powell vor dem Repräsentantenhaus nicht wirklich schlauer“, kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets.

„So bleibt dann auch die Diskrepanz zwischen der Geldpolitik und dem Markt in ihren Zinserwartungen bestehen. Denn die Anleger glauben der Fed weiterhin nicht, dass sie ihren Zinserhöhungszyklus wieder aufnehmen wird.“ Die Schwäche der Aktienindizes in New York und in Frankfurt erklärt Oldenburger jedoch auch damit, dass Anleger Gewinne mitnähmen, während sich die Akteure am Terminmarkt nach dem großen Verfall vor dem Wochenende neu positionierten. An der Spitze der Kursliste in Frankfurt standen bis kurz vor Handelsschluss die Aktien von Adidas.

Hintergrund ist eine Hochstufung durch eine Analystin. Das Schlusslicht bildeten derweil die Papiere von Merck, Deutsche Post und Vonovia. Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Juli kostete 37 Euro und damit fünf Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 76,67 US-Dollar, das waren 77 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0946 US-Dollar (0,28 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9135 Euro zu haben.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Personalnot in der Altenpflege verschärft sich weiter

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mit der steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen droht sich die Personalnot von Pflegeheimen und -diensten in Deutschland bald noch deutlich zu verschärfen: Allein bis zum Jahr 2035 werden deswegen voraussichtlich mindestens 132.000 zusätzliche Altenpflegekräfte benötigt. Das zeigt eine neue Bedarfsprognose, die ein Verbändebündnis unter Beteiligung der Privaten Krankenversicherung (PKV) auf Grundlage amtlicher Bevölkerungsdaten erstellt hat und über die die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagausgabe) berichtet.

Zugleich sind überproportional viele der derzeit 655.000 Beschäftigten in der Altenpflege älter als 50 Jahre, wie die Analyse weiter zeigt. Mehr als ein Drittel erreiche bis zur Mitte des kommenden Jahrzehnts das Rentenalter und müsse deshalb durch Nachwuchskräfte ersetzt werden. Schon heute gilt die Altenpflege als eines der Berufsfelder mit den größten Personalengpässen. Der voraussichtliche Mehrbedarf an Altenpflegekräften unterscheidet sich allerdings stark je nach Bundesland, so die Prognose: Während etwa in Sachsen und Sachsen-Anhalt bis 2035 nur knapp 12 Prozent mehr Pflegestellen geschaffen und besetzt werden müssten, seien es in Nordrhein-Westfalen gut 17 Prozent und in Bayern sogar 25 Prozent.

Zu dem Bündnis, das als „Initiative für eine nachhaltige und generationengerechte Pflegereform“ auftritt, gehören neben dem Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) etwa die Arbeitgeber-Bundesvereinigung BDA und der Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe.


Foto: Mann im Rollstuhl, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bartsch sieht Linke bei Zurückdrängung der AfD gefordert

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Fraktionschef der Linken im Bundestag, Dietmar Bartsch, sieht auch seine Partei in der Verantwortung, den Höhenflug der AfD zu stoppen. „Es ist auch unserer Aufgabe, die AfD wieder zurückzudrängen“, sagte Bartsch dem Fernsehsender „Welt“.

Denn: „Ganz klar und ohne Wenn und Aber: Auch die Linke trägt natürlich eine Mitverantwortung.“ Seine Partei sei gerade in den neuen Ländern faktisch eine Volkspartei gewesen. „Das haben wir verloren und da müssen wir uns schon Fragen stellen.“ Manches lasse sich jedoch nicht ändern.

Die Tatsache, dass die Linke in Bundesländern Regierungsverantwortung gehabt habe und noch habe, trage nicht unbedingt dazu bei, dass seine Partei erste Adresse von Protestwählern sei. „Diejenigen, die vor allen Dingen protestieren wollen gegen Berlin und Brüssel, die sind jetzt häufig bei der AfD.“ Bartsch lehnte es aber ab, die politische Linie der Linken zu verändern, um Wähler von der AfD zurückzugewinnen. „Wenn ich mir zum Beispiel das Thema Migration anschaue, da geht es um Standhaftigkeit.“

Die Linke habe von den Wählern den Auftrag auf der Bundesebene erhalten: „Ihr sollt die soziale Opposition sein.“ Der Fraktionsvorsitzende machte deutlich, dass er zum Beispiel beim Thema Inflation mehr Engagement von der Linken erwartet. „Es geht nicht zuallererst darum, dass wir jetzt Inhalte korrigieren müssten, sondern es muss darum gehen, dass wir präsenter sind.“ Bartsch forderte zudem dazu auf, die internen Auseinandersetzungen auch mit Sahra Wagenknecht zu beenden: „Parteien, die zerstritten sind, werden nicht gewählt. Das ist eine Binsenweisheit und diese sollten wir alle zu Herzen nehmen.“

Er habe Wagenknecht nie zur Niederlegung des Mandates aufgefordert und das werde er auch nicht tun. Bartsch weiter: „Ich bin Fraktionsvorsitzender und möchte, dass die Fraktion als gemeinsame Einheit erhalten bleibt und ihre Aufgabe im Parlament wahrnimmt.“ In Ländern wie Italien könne man sehen, dass eine Aufspaltung der Linken in mehrere Parteien zur Bedeutungslosigkeit führe.


Foto: Dietmar Bartsch, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts