Mittwoch, August 13, 2025
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Dax lässt deutlich nach – Angst vor weiterer Zoll-Eskalation

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Mittwoch hat der Dax kräftig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 19.671 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 3,0 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Start baute der Dax seine Verluste bis zum frühen Nachmittag aus. In den letzten Handelsstunden konnte schließlich wieder etwas Boden gutgemacht werden.

„Es scheint genau das Szenario einzutreten, was sich alle Marktteilnehmer nicht gewünscht hatten: China hat auf die US-Strafzölle ebenfalls einen Gegenstrafzölle von 84 Prozent auf US-Produkte angekündigt, damit tritt der Handelsstreit in die Handelskriegphase und nun stellen sich weitere Fragen, bis wohin dieser Showdown der beiden Großmächte gehen wird“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. Nun müsse sich zeigen, wie viel wirtschaftlichen Schaden dies erzeugen werde.

Bis kurz vor Handelsschluss rangierten in Frankfurt lediglich die Papiere von Symrise und E-On im Plus. Das Dax-Schlusslicht bildeten derweil die Aktien von MTU, Fresenius und Airbus.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Mai kostete 34 Euro und damit sieben Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank ebenfalls stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 59,97 US-Dollar, das waren 285 Cent oder 4,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1062 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9040 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Koalitionsausschuss soll künftig monatlich stattfinden

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Union und SPD wollen sich in der neuen Regierung „grundsätzlich monatlich“ zu Koalitionsgesprächen im Koalitionsausschuss treffen. Das steht im Koalitionsvertrag, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde.

„Darüber hinaus tritt der Koalitionsausschuss auf Wunsch eines Koalitionspartners zusammen“, heißt es in dem 144-seitigen Dokument weiter. „Er berät Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung, die zwischen den Koalitionspartnern abgestimmt werden müssen, und führt in Konfliktfällen Konsens herbei.“ Die Koalitionsparteien sollen sich „einvernehmlich auf die Besetzung des Koalitionsausschusses verständigen“.

Im Kabinett soll unterdessen bei Entscheidungen kein Koalitionspartner überstimmt werden. Personalentscheidungen treffe man ebenfalls einvernehmlich, so Union und SPD. Dies gelte auch für Personalvorschläge der Bundesregierung bei internationalen Organisationen und bei EU-Institutionen.


Foto: Bekanntgabe Einigung auf Koalition von CDU, CSU und SPD am 09.04.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Union und SPD planen neue Afrika-Strategie

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Union und SPD wollen in ihrer künftigen Regierung einen stärkeren handelspolitischen Fokus auf Afrika richten. „Im Rahmen einer neuen Afrika-Strategie sollte die Vertiefung unserer Handelsbeziehungen mit afrikanischen Staaten vorbereitet werden“, heißt es im Koalitionsvertrag, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde.

Die von der vorherigen Regierung in den Bundestag eingebrachten Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit der Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun und den SADC-WPA-Staaten sollen demnach noch 2025 ratifiziert werden. Darüber hinaus sollen mit Blick auf Asien die Investitionsschutzabkommen zwischen der EU und Singapur sowie Vietnam zügig ratifiziert werden. Die EU-Abkommen mit Mercosur und Mexiko will Schwarz-Rot „aktiv unterstützen“, ebenso den Abschluss der laufenden EU-Freihandelsverhandlungen mit Indien, Australien und den Asean-Staaten.

Mit Blick auf die USA heißt es im Koalitionsvertrag, dass man „mittelfristig“ ein Freihandelsabkommen anstrebe. Inmitten des sich anbahnenden Handelskrieges heißt es zudem, dass man „einen Handelskonflikt vermeiden“ wolle und auf „die Reduzierung von Einfuhrzöllen auf beiden Seiten des Atlantiks“ setze.


Foto: Bekanntgabe Einigung auf Koalition von CDU, CSU und SPD am 09.04.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Sozialverband warnt nach Börsencrash vor Aktienrente

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Sozialverband Deutschland (SoVD) fühlt sich durch den jüngsten Börsencrash in seiner Ablehnung einer Aktienrente bestätigt.

„Eine Rente auf Aktienbasis birgt große Risiken“, sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier am Mittwoch. „Wir brauchen stattdessen die Stärkung der gesetzlichen Rente.“ Sie müsse die zentrale Säule der Alterssicherung bleiben. „Wir erleben gerade eindrücklich, wie unsicher die Kapitalmärkte insgesamt sind. Eine auskömmliche Rente im Alter darf nicht zum Glücksspiel werden, sondern muss eine sichere und zuverlässige Absicherung sein.“

Nötig sei zudem eine Erwerbstätigenversicherung, in die alle einbezogen werden. „Hier sind zunächst Erwerbstätige in die gesetzliche Rentenversicherung zu integrieren, die bislang in keinem obligatorischen Alterssicherungssystem versichert sind“, so Engelmeier. In weiteren Schritten müssten auch alle anderen „unter Wahrung verfassungsrechtlicher Vorgaben“ in die Erwerbstätigenversicherung einbezogen werden.


Foto: Sozialverband Deutschland (SoVD) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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China kündigt weitere massive Gegenzölle auf US-Waren an

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Peking (dts Nachrichtenagentur) – Als Reaktion auf die neuen US-Zölle von 104 Prozent auf Einfuhren aus China hat die Volksrepublik erneut massive Gegenmaßnahmen angekündigt.

Auf alle importierten Waren mit Ursprung in den Vereinigten Staaten werde ab Donnerstag ein Zollsatz von 84 Prozent erhoben, kündigte das Finanzministerium in Peking am Mittwoch an. Bisher sollten die Gegenzölle nur 34 Prozent betragen, aber US-Präsident Donald Trump hatte seinerseits am Vortag eine massive Erhöhung angekündigt.

Die US-Eskalation der Zölle gegen China steigere den Schaden, verletze Chinas legitime Rechte und Interessen und untergrabe ernsthaft das regelbasierte multilaterale Handelssystem, hieß es vonseiten des chinesischen Ministeriums zur Begründung der Gegenzölle.


Foto: Industrieanlagen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Spritpreise sinken trotz Ölpreis-Einbruch nur leicht

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Kraftstoffpreise in Deutschland sind in der vergangenen Woche nur leicht zurückgegangen.

Der Preis für einen Liter Super E10 sank um 1,4 Cent auf durchschnittlich 1,689 Euro, teilte der ADAC am Mittwoch mit. Noch schwächer fällt demnach das Minus bei Diesel aus: Ein Liter kostet im bundesweiten Mittel derzeit 1,591 Euro, das sind 1,1 Cent weniger als vor Wochenfrist.

Obwohl der Rohölpreis um gut zwölf US-Dollar gegenüber der Vorwoche regelrecht eingebrochen ist, könne von einem „angemessenen Rückgang“ der Spritpreise noch keine Rede sein, so der Automobilclub. Man erwarte, dass die Mineralölkonzerne den Preisvorteil durch die niedrigeren Ölpreise jetzt zügig an die Autofahrer weitergeben.


Foto: Zapfsäule (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundesregierung will Falschaussagen Trumps "freundlich klarstellen"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung will sich von mutmaßlichen Falschaussagen von US-Präsident Donald Trump über Deutschland nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur nach einer Reaktion auf die Aussage Trumps, dass in Deutschland angeblich „jede Woche ein neues Kohlekraftwerk“ in Betrieb genommen werde, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner am Mittwoch: „Wenn Dinge behauptet werden, die nicht zutreffen, dann kann man auch das freundlich klarstellen.“ Auch allgemein bleibe man „in einem freundlichen und offenen Gespräch mit den USA“.

Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums ergänzte, dass Deutschland bis spätestens 2038 aus der Kohleverstromung aussteigen werde und das auch schon längst und seit Jahren beschlossen sei. „Neue Kohlekraftwerke werden nicht errichtet.“ Hingegen seien 2024 18 Kohlekraftwerke abgeschaltet worden. „Also insofern: Das Gegenteil ist der Fall.“


Foto: Donald Trump (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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VW-Chef fordert Masterplan für deutsche Wirtschaft

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Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Der VW-Vorstandsvorsitzende Oliver Blume fordert die Parteichefs von Union und SPD auf, einen Masterplan für die deutsche Wirtschaft zu vereinbaren.

„Wir haben die Köpfe, das Know-how, die Kraft im Land“, sagte Blume der „Bild“. Aber die Rahmenbedingungen stimmten nicht. „Nötig sind ein Masterplan für Forschung und Entwicklung, weniger Bürokratie, weniger Regulierungen, günstigere Energiepreise und verbindliche Förderzusagen.“

Was Union und SPD tatsächlich für die Wirtschaft planen, dürfte zeitnah bekannt gegeben werden. Es wird erwartet, dass eine Koalitionseinigung noch im Laufe des Mittwochs verkündet werden wird. Am Abend sind dazu auch Gremiensitzungen der Parteien und Fraktionen geplant.


Foto: VW-Werk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Merz nimmt Kritik von Rechtsaußen "nicht mehr ernst"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Vorsitzende und voraussichtliche nächste Bundeskanzler Friedrich Merz ist überzeugt davon, dass seine Partei im Kern hinter ihm steht. „Ja, an der Basis der CDU gibt es Unruhe“, sagte Merz der Wochenzeitung „Die Zeit“. „Aber in der Führung der Partei und der Fraktion sind Geschlossenheit und Entschiedenheit in den letzten Tagen eher gewachsen.“

Zu der in Teilen scharfen Kritik an ihm in traditionell der Union nahestehenden Medien sagte Merz: „Es gibt mittlerweile einen bestimmten Ton, auch in der Kritik von Rechtsaußen an meiner Person, den nehme ich offen gestanden nicht mehr ernst.“

Zuletzt hat die AfD in Umfragen mit der Union gleichgezogen. „Ich kann uns allen nur raten“, sagte Merz mit Blick auf diese Umfrageergebnisse, „nicht wie das Kaninchen auf die Schlange zu starren“.


Foto: Friedrich Merz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Connemann gegen CDU-Mitgliederbefragung zu Koalitionsvertrag

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die CDU-Politikerin Gitta Connemann weist Forderungen nach einer Befragung aller CDU-Mitglieder über den Koalitionsvertrag zurück. „Bei uns entscheidet ein Bundesausschuss, da sind unsere Mitglieder mittelbar vertreten“, sagte die Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion den Sendern RTL und ntv.

„Wir haben ein anderes Prinzip, das sich über viele Jahre bewährt hat. Unsere Mitglieder entsenden über die entsprechenden Verbände einzelne Delegierte zu diesem Bundesausschuss. Das heißt, wir haben eine entsprechende Beteiligung. Und das zeigt, dass ein großes Vertrauen zwischen der Basis, seinen Delegierten und am Ende der Spitze da ist.“

Ihr Fazit zu den Forderungen, es wie bei der SPD zu machen: „Bei uns ist es in der Satzung seit vielen Jahren anders geregelt.“


Foto: Gitta Connemann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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