Donnerstag, November 6, 2025
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US-Börsen legen nach neuen Inflationsdaten kräftig zu

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag kräftig zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 47.207 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,0 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.792 Punkten 0,8 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 25.358 Punkten 1,0 Prozent im Plus.

Viele Marktteilnehmer hoffen weiterhin, dass die US-Zentralbank Federal Reserve in der kommenden Woche eine Leitzinssenkung verkündet. Auch der Anstieg der Inflationsrate von 2,9 Prozent im August auf 3,0 Prozent im September änderte am Freitag nichts an den Zinssenkungserwartungen der Marktteilnehmer. Dass die oft als „Kerninflation“ bezeichnete Teuerung ohne Energie und Nahrungsmittel sogar leicht auf 3,0 Prozent fiel, stärkte die Hoffnung auf weitere Leitzinssenkungen im Jahresverlauf, obwohl das Fed-Ziel, die Infaltion auf zwei Prozent zu senken, weiterhin außer Reichweite ist.

Sorgen, dass neue Zölle die Inflation weiter treiben könnten, nahmen am Donnerstag zu, nachdem Trump die Verhandlungen über ein Zollabkommen mit Kanada, einem der wichtigsten Handelspartner der USA, auf Eis gelegt hat. Trump begründete den Schritt mit einer kanadischen Werbung gegen seine geplanten Zölle, in der die Stimme des ehemaligen Präsidenten Ronald Reagan zu hören ist.

Die europäische Gemeinschaftswährung war derweil am Freitagabend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1636 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8594 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 4.100 US-Dollar gezahlt (-0,6 Prozent). Das entspricht einem Preis von 113,29 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank ebenfalls leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 65,90 US-Dollar, das waren neun Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

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Gewinnzahlen Eurojackpot vom Freitag (24.10.2025)

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Helsinki (dts Nachrichtenagentur) – In der Freitags-Ausspielung des Eurojackpots wurden am Abend die Gewinnzahlen gezogen.

Sie lauten 12, 13, 27, 42, 43, die beiden „Eurozahlen“ sind die 3 und die 4. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Die Gewinnwahrscheinlichkeit in der Gewinnklasse 1, also beim eigentlichen „Eurojackpot“, liegt bei 1:140 Millionen. Glücksspiel kann süchtig machen.

Der Eurojackpot wird seit 2012 gespielt, 19 Länder sind an der Lotterie beteiligt. Bei den Ziehungen am Dienstag und Freitag in Helsinki werden fünf Zahlen aus der Zahlenreihe 1 bis 50 gezogen und separat zwei von 12 Zahlen, die sogenannten „Eurozahlen“.


Foto: Spielschein für Eurojackpot, via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: KSC schlägt Fürth – Schalke erreicht Tabellenspitze

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Fürth/Gelsenkirchen (dts Nachrichtenagentur) – Der Karlsruher SC hat zum Auftakt des 10. Spieltags der 2. Bundesliga bei der SpVgg Greuther Fürth einen deutlichen 4:1-Auswärtssieg gefeiert, während der FC Schalke 04 im eigenen Stadion einen knappen 1:0-Erfolg gegen den SV Darmstadt 98 eingefahren hat.

In Fürth legte Karlsruhe einen Traumstart hin: Bereits in der 3. Minute traf Fabian Schleusener zur frühen Führung. Lilian Egloff erhöhte in der 34. Minute mit einem sehenswerten Volley auf 2:0. Nach der Pause blieb der KSC das klar überlegene Team – Kapitän Marvin Wanitzek stellte in der 79. Minute auf 3:0, ehe Branimir Hrgota in der 90.+1 Minute den Ehrentreffer für Fürth erzielte. Den Schlusspunkt setzte erneut Wanitzek in der 5. Minute der Nachspielzeit mit seinem zweiten Tor des Abends.

Auch Schalke startete vor heimischer Kulisse erfolgreich in den Abend. Sidi Sané Sylla brachte die Gelsenkirchener bereits in der 9. Minute in Führung. Danach dominierte Königsblau weite Strecken der Partie, ließ aber mehrere gute Chancen liegen, um den Vorsprung auszubauen. Darmstadt mühte sich im zweiten Durchgang vergeblich um den Ausgleich, während Schalke den knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff verteidigte.

Damit rückt Schalke an die Spitze der Tabelle vor, während Darmstadt auf den 5. Platz zurückfällt. Karlsruhe kommt direkt dahinter auf den 6. Rang. Fürth bleibt unverändert auf Platz 12.


Foto: Marvin Wanitzek (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD-Fraktion bedauert Absage der China-Reise des Außenministers

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Adis Ahmetovic, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, hat sein Bedauern darüber ausgedrückt, dass die für nächste Woche geplante Reise von Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) nicht stattfindet. „Die kurzfristige Absage der China-Reise ist kein gutes Signal für eine Verbesserung der angespannten deutsch-chinesischen Beziehungen“, sagte Ahmetovic dem „Handelsblatt“.

Wadephul hatte seinen eigentlich für Montag und Dienstag geplanten China-Besuch am Freitag verschoben. Peking habe außer einem Treffen des Ministers mit seinem Kollegen Wang Yi keine hinreichenden weiteren Termine bestätigt, begründete die Sprecherin des Auswärtigen Amts den Schritt.

Gerade in einer Phase globaler Spannungen sei der direkte Dialog mit China von großer Bedeutung, mahnte Ahmetovic. Entscheidend sei, dass der Gesprächsfaden mit China nicht abreiße, sondern fortgesetzt und vertieft werde – insbesondere zu Fragen von Frieden, Sicherheit, Wirtschaft, Handel und Menschenrechten. „Die Ausfuhrbeschränkungen für Rohstoffe und Mikrochips stehen dabei ganz oben auf der Agenda“, sagte der SPD-Politiker. „Hier brauchen wir Lösungen, denn sie schaden uns allen.“


Foto: Adis Ahmetovic (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax legt geringfügig zu – Freude über US-Inflationsdaten verflogen

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der Dax geringfügig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.240 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Der Dax schankte im Tagesverlauf um den Vortagesschluss herum.

„Die Freude über die besser als erwarteten Inflationsdaten aus den USA ist am deutschen Aktienmarkt schnell wieder verflogen“, kommentierte Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets, den Handelstag. „Die Preise sind im September mit drei Prozent sowohl in der Kernrate als auch in der Gesamtinflation weniger stark gestiegen als vom Markt erwartet. Da allerdings im Vorfeld der durch den Shutdown verspäteten Daten die nächsten zwei von vielen bereits drei Zinssenkungen der US-Notenbank eingepreist wurden, blieb das positive Überraschungspotenzial entsprechend begrenzt. Zur Stunde können die Aktienindizes an der Wall Street ihre Gewinne zumindest noch halten“, erklärte Romar.

„Bleibt das so, könnte auch der Dax nach der Verschnaufpause mit dem nötigen Rückenwind aus New York in der kommenden Woche einen nächsten kräftigen Schluck aus der Pulle nehmen und sich in Richtung Allzeithoch aufmachen. In diesem Fall hätten die Anleger auch den zweiten saisonal schwächeren Börsenmonat unbeschadet überstanden und könnten sich auf die Jahresendrallye konzentrieren“, so die Analystin.

„Auf diesem Weg hält der Terminkalender allerdings noch einige Hürden in der kommenden Woche parat. So berichten am Mittwoch und Donnerstag mit Microsoft, Meta, Alphabet, Apple und Amazon fünf der größten US-Technologieunternehmen, die mit ihren Zahlen und Ausblicken nicht nur ihre Aktien selbst, sondern wegen ihres Gewichts auch die entsprechenden Indizes in Wallung versetzen können“, erläuterte Romar. „Nach den zwar nicht schlechten, aber für die erfolgsverwöhnten Anleger auch nicht überzeugenden Bilanzen von Netflix, Tesla und SAP in dieser Woche könnte in der ersten Wochenhälfte deshalb noch Vorsicht und Zurückhaltung angesagt sein.“

Bis kurz vor Handelsschluss rangierten die Aktien von Siemens Energy mit klarem Vorsprung an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Dahinter folgten die Papiere von Heidelberg Materials, Siemens und der Commerzbank. Das Schlusslicht bildeten die SAP-Aktien.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im November kostete 32 Euro und damit zwei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 66,62 US-Dollar, das waren 63 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1633 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8596 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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FLI: Hohes Risiko für Vogelgrippe-Ausbrüche in Geflügelhaltungen

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Greifswald (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der zahlreichen Fälle von Vogelgrippe in Deutschland warnt die Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Christa Kühn, vor einer „ungewöhnlich dynamischen Entwicklung“. Zwar lägen die absoluten Fallzahlen derzeit noch unter den Spitzenwerten früherer Jahre, aber „was uns beunruhigt, ist der sehr schnelle Verlauf der letzten Tage“, sagte Kühn den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

Das FLI stuft das Risiko weiterer Ausbrüche in Geflügelhaltungen aktuell als „hoch“ ein. Für den Menschen bestehe laut Kühn jedoch weiterhin nur ein sehr geringes Infektionsrisiko. „Das Virus ist nach wie vor ein Vogelvirus“, erklärte sie.

Besonders betroffen seien derzeit Kraniche und andere Wildvögel. „Wir sehen lokal Sterberaten von über zehn Prozent“, sagte Kühn. Die tatsächlichen Zahlen ließen sich jedoch schwer beziffern, da viele Tiere nicht gefunden würden.

Trotz der massiven Ausfälle erwartet Kühn keine vollständige Gefährdung des Kranichbestands. „Es war ein gutes Brutjahr, sodass sich die Population vermutlich erholen kann. Wir müssen also keine Sorge haben, nächstes Jahr keine Kraniche mehr bei uns zu sehen“, sagte die FLI-Präsidentin.

Den Begriff „Superspreader“, der in einigen Medien im Zusammenhang mit Kranichen kursiert, weist Kühn zurück. „Von dem Begriff `Superspreader` halte ich in diesem Zusammenhang nichts. Der Begriff verzerrt das Bild und schürt unnötige Panik“, sagte sie. „Kraniche sind zwar besonders empfänglich und scheiden das Virus stark aus – aber sie sind nicht die alleinigen Treiber.“

Wichtig sei, den Kontakt zu infizierten Wildvögeln strikt zu vermeiden. „Wer in betroffenen Gebieten lebt, sollte Katzen möglichst im Haus halten und Hunde an der Leine führen. Doch selbst wenn eine Katze einen infizierten Vogel frisst, kann das zwar für die Katze gefährlich werden, aber ein Risiko für die Besitzer bleibt gering“, so Kühn. „Was wir jetzt brauchen, ist Aufmerksamkeit – aber keine Hysterie.“


Foto: Henne (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SSIO an Spitze der Album-Charts – Grönemeyer auf Platz drei

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Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – Der Rapper SSIO steht mit „Alles oder Nix“ an der Spitze der offiziellen deutschen Album-Charts. Das teilte die GfK am Freitag mit. Ex-Pink-Floyd-Mitglied David Gilmour folgt auf Platz zwei mit einer Live-Veröffentlichung des 2024er-Nummer-eins-Werks „Luck And Strange“.

Herbert Grönemeyer schafft es mit „Unplugged 2 – Von allem anders“ auf den dritten Rang. Vor 30 Jahren hatte er das allererste nicht-englischsprachige „MTV Unplugged“ eingesungen und damit Platz sechs Charts erreicht.

In den Single-Charts hält Taylor Swift („The Fate Of Ophelia“, eins) den offiziellen Sommerhit „Golden“ von Audrey Nuna, Ejae und Rei Ami (zwei) auch in der dritten Woche auf Abstand. Bronze ergattert Alex Warren („Ordinary“).

Die offiziellen deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab.


Foto: Herbert Grönemeyer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Inflationsrate steigt im September leicht an

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – In den USA ist die Inflationsrate von 2,9 Prozent im August auf 3,0 Prozent im September gestiegen. Das teilte die US-Statistikbehörde am Freitag mit.

Gegenüber dem Vormonat legten die Preise um 0,3 Prozent zu. Die oft als „Kerninflation“ bezeichnete Teuerung ohne Energie und Nahrungsmittel lag im September bei 3,0 Prozent, nach 3,1 Prozent im Vormonat.

Die Energiepreise stiegen im Jahresvergleich um 2,8 Prozent, nach einem Zuwachs um 0,2 Prozent im Vormonat. Nahrungsmittel verteuerten sich innerhalb eines Jahres um 3,1 Prozent (August: 3,2 Prozent).

Anleger schauen in der Regel mit Argusaugen auf die US-Inflation, da sinkende Teuerungsraten die Notenbank Fed animieren können, die Leitzinsen zu senken. Hohe Zinsen gelten als nachteilig für die Börse wie auch für den Immobilienmarkt, unter anderem weil das Bankkonto als Anlagealternative attraktiv bleibt. Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump dürfte vielen Experten zufolge zu steigenden Preisen führen.


Foto: Preise in einem US-Supermarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Deutschland stuft Reisewarnung für Norden Israels etwas herab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutschland hat seine Reisewarnung für den Norden Israels trotz anhaltender Gewalt etwas herabgestuft.

Wurde bislang vor Reisen in den Bereich nördlich der Straße 85 und deren Verlängerung „gewarnt“, wird nun nur noch „dringend abgeraten“. Das sei eine „Herunterstufung“, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.

Hintergrund sei, dass die im November 2024 zwischen Israel und Libanon geschlossene Waffenruhe „bisher weitgehend“ eingehalten werde. Allerdings flog Israel selbst am Donnerstag wieder Luftangriffe im Süden und im Osten des Libanons, dabei wurden örtlichen Behörden zufolge vier Menschen getötet.


Foto: Regierungspressekonferenz am 24.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Dax bleibt am Mittag zurückhaltend – riskanter Zinsoptimismus

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat am Freitag nach einem bereits zurückhaltenden Start in den Handelstag bis zum Mittag weiter wenig Dynamik gezeigt. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.215 Punkten berechnet, nur wenige Zähler über dem Schlussniveau vom Vortag.

„Mit zwei Wochen Verspätung werden heute Nachmittag endlich die US-Verbraucherpreise für September veröffentlicht – die ersten relevanten Wirtschaftsdaten seit Beginn des Shutdowns“, sagte Luis Ruiz, Marktanalyst bei CMC Markets. Schon unter normalen Umständen sorge dieser Bericht für Bewegung. Doch dieses Mal treffe er auf Investoren, die seit Tagen im Blindflug agierten, aber gleichzeitig ihre Zinssenkungserwartungen immer weiter nach oben geschraubt hätten. „Drei Senkungen in Folge auf den nächsten Fed-Sitzungen gelten als ausgemacht, eine fast schon selbstverständliche Lockerung der Geldpolitik ist eingepreist. Ein Fehler, wenn die Inflationsdaten nicht mitspielen.“

„Im Konsens wird erwartet, dass sowohl die Kernrate als auch die Gesamtinflation im September bei 3,1 Prozent im Jahresvergleich liegen. Die Fed von Cleveland schätzt in ihrem Modell für beide Zahlen sogar Werte von knapp unter drei Prozent. Demnach ist eine positive Überraschung denkbar. Die Gesamtinflation würde danach nicht so stark steigen, wie vom Markt erwartet, während die Kernrate sogar wieder fiele, was auf einen Hochpunkt im aktuellen Zyklus hindeuten könnte. Diese Erwartung wird durch den jüngsten Rückgang der Energiepreise gestützt.“

„Fed-Chef Powell betonte in seinem letzten öffentlichen Auftritt noch einmal, dass sich die Notenbank derzeit mehr um die Beschäftigung als um die Inflation sorge. Eine sehr `lockere` Botschaft, die durch die Ankündigung eines möglichen Endes der Bilanzverkürzung (QT) noch verstärkt wurde. Die Hoffnungen auf eine anhaltend expansive Geldpolitik der Fed wurden noch einmal deutlich größer. Die Zinskurve entspannt sich: Kurzfristig werden drei aufeinanderfolgende Senkungen um 25 Basispunkte erwartet, und langfristig werden zehnjährige US-Staatsanleihen mit weniger als vier Prozent verzinst.“

Damit sei aber auch eine sehr sorglose und beinahe schon selbstgefällige Haltung vieler Marktteilnehmer erkennbar, was für größere Turbulenzen im Umfeld der Veröffentlichung sorgen könnte. Die Investoren preisten positive Daten ein und zögen eine negative Überraschung nicht wirklich in Betracht. „Ein höher als erwarteter Verbraucherpreisindex dürfte somit einen Großteil der Anleger auf dem falschen Fuß erwischen und für eine höhere Volatilität am Aktienmarkt sorgen“, sagte Ruiz.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1614 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8610 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ deutlich nach, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 4.061 US-Dollar gezahlt (-1,5 Prozent). Das entspricht einem Preis von 112,43 Euro pro Gramm.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts