Freitag, Dezember 26, 2025
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Freiburg siegt in Europa League – Mainz-Remis in Conference League

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Freiburg/Posen (dts Nachrichtenagentur) – Der SC Freiburg hat in der Europa League gegen RB Salzburg einen wichtigen 1:0-Erfolg eingefahren, während Mainz 05 in der Conference League trotz langer Unterzahl ein 1:1 bei Lech Posen verteidigt hat.

Freiburg setzte sich im letzten Spiel der Ligaphase gegen Salzburg knapp durch. Nach einer intensiven ersten Halbzeit, in der die Gäste nach einer Tätlichkeit von Petar Ratkov ab der 38. Minute in Unterzahl agierten, gelang dem Sportclub kurz nach dem Seitenwechsel der entscheidende Treffer. Philipp Lienhart traf in der 50. Minute aus kurzer Distanz.

Die Breisgauer kontrollierten anschließend weite Strecken der Partie, ließen jedoch mehrfach die Vorentscheidung liegen. Salzburg kam trotz Unterzahl zu einem großen Konter kurz vor der Pause, vergab diese Chance aber. Freiburg brachte den Vorsprung letztlich souverän über die Zeit und festigte damit seine starke Gruppenphase.

Mainz holte in Polen einen hart erkämpften Punkt. Die Mannschaft von Urs Fischer ging früh in Führung: Sota Kawasaki verwandelte in der 28. Minute eine Hereingabe von Benedict Hollerbach. Kurz darauf jubelten die Gäste zwar erneut, doch Hollerbachs Treffer zum vermeintlichen 2:0 wurde wegen Abseits aberkannt.

Lech Posen kam noch vor der Pause zurück. Nach VAR-Überprüfung entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß, den Mikael Ishak in der 41. Minute per Lupfer verwandelte. Nach dem Seitenwechsel geriet Mainz durch die Gelb-Rote Karte für Nikolas Veratschnig (66.) zusätzlich unter Druck. Die Gastgeber erhöhten den Druck massiv, doch Torhüter Robin Batz hielt mit mehreren starken Paraden den Punkt fest. Am Ende verteidigten die Rheinhessen das Remis mit großer Leidenschaft und verhinderten in Unterzahl eine Niederlage.


Foto: Junior Adamu (SC Freiburg) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Börsen uneinheitlich – Dow legt deutlich zu

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben sich am Donnerstag uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 48.704 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.901 Punkten 0,2 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 25.687 Punkten 0,4 Prozent im Minus.

Die Themen Leitzins und „Künstliche Intelligenz“ (KI) dominierten auch am Donnerstag das Geschehen an den US-Märkten. Die Marktteilnehmer begrüßten die Entscheidung der US-Zentralbank am Vortag, den Leitzins erneut zu senken, und der Index S&P 500 näherte sich seinen Rekordwerten an. Die Aktien des Software- und Hardwarehersteller Oracle stürzten hingegen ab. Anleger zeigten sich angesichts der immensen Investitionen des Konzerns in KI skeptisch – auch angesichts der Warnungen vor einer möglichen Spekulationsblase.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagabend stärker: Ein Euro kostete 1,1741 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8517 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 4.274 US-Dollar gezahlt (+1,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 117,03 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 61,47 US-Dollar, das waren 74 Cent oder 1,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Merkel sieht Europa vor "großer Schlacht" mit USA um KI

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angela Merkel (CDU) sieht Europa bei Fragen zu Künstlicher Intelligenz vor „einer großen Schlacht“ mit den USA. Das sagte die ehemalige Bundeskanzlerin bei einer Veranstaltung des „Sterns“ in Berlin.

„Es wird eine entscheidende Frage, ob wir digitale Medien kontrollieren können. Wie sieht der Algorithmus aus? Wer bestimmt über den?“, erklärte Merkel. Hier müssten dringend „Leitplanken eingezogen“ werden. „Über jede neue Technologie muss am Ende der Mensch entscheiden können. Wir brauchen da Regeln“, sagte die Altkanzlerin. „Das wird bei Künstlicher Intelligenz genauso sein.“

Auch zu ChatGPT hat die Ex-Kanzlerin eine klare Meinung. Auf die Unentschlossenheit des Chatbots angesprochen, wenn man ihn frage, ob ihre Kanzlerschaft gelungen gewesen sei, sagte sie: „ChatGPT ist feige. Der redet einem gern nach dem Mund.“ So wie man es dort eingebe, werde man auch entsprechende Antworten bekommen.


Foto: Angela Merkel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Europa League: Stuttgart schlägt Maccabi Tel Aviv

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Freiburg/Posen (dts Nachrichtenagentur) – Stuttgart hat am 6. Spieltag der Europa League gegen Maccabi Tel Aviv mit 4:1 gewonnen und sich damit auf den 6. Tabellenplatz verbessert.

Der VfB dominierte von Beginn an und ging in der 24. Minute durch Lorenz Assignon in Führung, der eine präzise Hereingabe von Maximilian Mittelstädt volley verwertete. Kurz vor der Pause erhöhte Tiago Tomas in der 37. Minute nach sauber vorgetragenem Kombinationsspiel über Deniz Undav und Angelo Stiller auf 2:0.

Nach dem Seitenwechsel legten die Schwaben sofort nach: Maximilian Mittelstädt verwandelte in der 50. Minute einen Handelfmeter sicher zum 3:0. Tel Aviv fand kurz darauf durch Roy Revivo zwar eine Antwort, dessen Schuss aus halblinker Position in der 52. Minute zum 3:1 im Tor landete. Doch Stuttgart blieb das klar bestimmende Team und setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt. Der kurz zuvor eingewechselte Josha Vagnoman köpfte in der 4. Minute der Nachspielzeit eine Flanke von Badredine Bouanani zum 4:1-Endstand ein.


Foto: Josha Vagnoman (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Solarmodule: Deutschlands letzte Silizium-Firma stellt Geschäft ein

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Pocking (dts Nachrichtenagentur) – Mitten in der Rohstoffkrise stellt der letzte deutsche Hersteller von Silizium sein Geschäft endgültig ein. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitagsausgabe) berichtet, wird RW Silicium im niederbayerischen Pocking zum 31. Dezember 2025 schließen.

„Wir mussten diese Entscheidung treffen, weil es trotz aller Versuche letztlich keine wirtschaftliche Perspektive mehr für den Standort gab“, sagte Heinz Schimmelbusch, der Vorstandsvorsitzende der Muttergesellschaft AMG, der Zeitung.

Vorangegangen seien drei Jahre vergeblicher Rettungsversuche, so Schimmelbusch. Nun könne er keine Erwartungen mehr wecken, die er nicht halten könne. Die 110 Beschäftigten sollen an diesem Freitag über die Schließung informiert werden. Anschließend sollen Gespräche mit der Belegschaft über die Konditionen der Werkschließung starten.

Die 1942 in Pocking eröffnete Fabrik hat in besten Zeiten rund 30.000 Tonnen metallurgisches Silizium hergestellt. Dieses Halbmetall wird als Grundstoff in der Elektronikindustrie benötigt ebenso wie für Solarmodule oder für die Batterieproduktion. Zuletzt war jedoch nur noch einer von vier Öfen in Betrieb, ein Großteil der Belegschaft schon in Kurzarbeit.

Eine Ursache für den Niedergang des Standortes ist der Strompreisanstieg in Deutschland nach dem Überfall der Ukraine durch Russland. Laut Schimmelbusch verdreifachten sich dadurch die Stromkosten auf neun Cent je Kilowattstunde. Durch die deutsche Industriekrise ist zudem die Nachfrage erheblich gesunken und günstiges Silizium vor allem aus China drückt die Weltmarktpreise. RW musste zuletzt bis zu 40 Prozent unter den Herstellungskosten produzieren, hieß es.

Mit Pocking zieht sich der letzte deutsche Hersteller just in einer Phase, in der sich die Bundesregierung und die EU-Kommission eigentlich um größere Unabhängigkeit in den Rohstofflieferketten bemühen, vom Markt zurück. Auslöser der Bemühungen sind die von Peking verschärften Ausfuhrbeschränkungen für Seltene Erden und Technologiemetalle. China ist für viele Rohstoffe der größte Exporteur und verfügt über eine große Marktmacht.

RW Silicium ist kein Einzelfall: Die PCC-Gruppe aus Duisburg hatte dem Bericht zufolge schon im Frühjahr ihre Silizium-Produktion in Island temporär stillgelegt und mehr als 100 Mitarbeitern gekündigt. PCC-Vorstandschef Peter Wenzel sagte der Zeitung, man sehe sich nahezu ungeschützt einem zunehmend unfairen und teilweise ruinösen Wettbewerb durch Importe aus Ländern ausgesetzt mit wesentlich geringeren Standards hinsichtlich sozialer Aspekte, Arbeitsschutz, Menschenrechten sowie Umwelt und Klima.

„Dumpingimporte aus China, wo etwa in der Provinz Xinjiang große Mengen von Silizium und dessen Folgeprodukten auf Basis von Zwangsarbeit und nicht ansatzweise vergleichbaren Umwelt-, Sozial- und Arbeitsschutzstandards hergestellt werden, erreichen den europäischen Markt nahezu ohne Restriktionen“, so Wenzel. PCC hofft noch auf eine Anti-Dumping-Beschwerde, die man beim isländischen Wirtschaftsministerium angestrengt hat und hält sich eine Wiedereröffnung offen.


Foto: Solarzellen auf einem Dach (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Österreich weist mögliche Einmischungsversuche durch Trump zurück

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Wien (dts Nachrichtenagentur) – Österreichs Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) verwahrt sich ausdrücklich gegen mögliche Einflussversuche in die inneren Angelegenheiten seines Landes durch US-Präsident Donald Trump. „Österreich entscheidet selbst über seine Politik“, sagte er der „Bild“ (Freitagausgabe).

Stocker reagierte damit auf einen Bericht von „Defense One“, wonach eine Langfassung der neuen außenpolitischen Strategie der US-Regierung vorsehen soll, mithilfe von EU-Staaten wie Österreich, Polen, Ungarn und Italien die Europäische Union zu schwächen. Das Weiße Haus leugnet die Existenz einer Langfassung der neuen nationalen Sicherheitsstrategie.

Eine Sprecherin Stockers erklärte, dass man im Bundeskanzleramt in Wien die neue US-Sicherheitsstrategie zur Kenntnis nehme, aber Einmischungsversuche in innenpolitische Angelegenheiten auf das Schärfste zurückweise. Das würde unter keinen Umständen geduldet.

„Die aktuellen Entwicklungen“ seien „ein neuerlicher Weckruf“, sagte Stocker. „Wir müssen in Europa unsere Sicherheit mehr denn je zuvor selbst in die Hand nehmen und in unsere Wehrhaftigkeit investieren, unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken und Abhängigkeiten reduzieren.“

Stocker bekannte sich zugleich klar zur Europäischen Union. „Besonders im heurigen Jubiläumsjahr, in dem sich der österreichische EU-Beitritt zum 30. Mal jährt, erinnern wir uns an die Erfolgsgeschichte EU, die Österreich in vielerlei Hinsicht geprägt und gestärkt hat. Wir sind und wir bleiben ein starker, verlässlicher und konstruktiver Partner in der Europäischen Union.“


Foto: Christian Stocker (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax legt zu – Brenntag-Aktien gefragt

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Donnerstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.295 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss

„Die Anleger waren heute hin- und hergerissen zwischen dem vorgezogenen Weihnachtsgeschenk der Federal Reserve und den enttäuschenden Zahlen des Software-Konzerns Oracle“, kommentierte Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets, die aktuellen Entwicklungen an den Finanzmärkten. Es gebe einerseits „billigeres Geld“ und „Angst vor zu teuren Investitionen“ andererseits.

„Zwischen diesen beiden Polen hat sich der Dax im heutigen Handelsverlauf dann für die Richtung nach oben entschieden, der fehlenden KI-Schwergewichte und Dominanz eher traditioneller Industrien sei Dank“, so Romar. „Anders die Situation bei den großen Technologieunternehmen in den USA, die heute die Indizes an der Wall Street nach unten ziehen. Nach der Zinssenkung und dem angekündigten Kaufprogramm für Anleihen durch die US-Notenbank kehrte keine zwei Stunden später mit den Zahlen und dem Ausblick von Oracle die Angst vor einem Platzen der KI-Blase zurück. Die Aktie fiel nachbörslich um 13 Prozent und drückte auch die Futures nach einem sehr positiven Handelstag zuvor wieder deutlich ins Minus.“

Wenn man sich allerdings das Zahlenwerk von Oracle anschaue, sehe man, „wie sehr der Markt auf dem immer noch hohen Bewertungsniveau Angst vor zu teuren Investitionen in die Zukunft mit zu wenig Amortisierung in absehbarer Zeit hat“, erklärte die Analystin. „Denn die Auftragsbücher bei Oracle sind weiter gut gefüllt, Umsatz und nicht zuletzt das Geschäft in der Cloud-Sparte wachsen zwar etwas langsamer als erhofft, aber immer noch mit 50 Prozent. Doch weitere Schulden aufzunehmen, um zukünftige Gewinne zu finanzieren, das birgt Risiken, die Anleger nicht mehr so ohne Weiteres bereit sind, mitzutragen.“

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Aktien von Brenntag, Daimler Truck und Heidelberg Materials an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Das Schlusslicht bildeten die Papiere von MTU, Deutscher Börse und Eon.

Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 60,92 US-Dollar, das waren 129 Cent oder 2,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1749 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8511 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Grönemeyer und Maffay zu "Musikgipfel" im Kanzleramt eingeladen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Herbert Grönemeyer und Peter Maffay sollen am kommenden Donnerstag auf Einladung von Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) an einem „Musikgipfel“ im Kanzleramt teilnehmen. Geplant sei ein „Round Table“-Gespräch über die Folgen des Streamings für die Musikschaffenden, berichtet die „Rheinische Post“ (Freitagausgabe).

Deutschlands Musiker bräuchten „für ihre kreativen Leistungen mehr Wertschätzung in der digitalen Welt“, sagte Weimer der Zeitung. Darum werde er mit wichtigen Akteuren darüber sprechen, „wie wir die digitale Musiklandschaft transparenter und gerechter gestalten können, so dass alle Akteure, von den Musikschaffenden bis zu den Nutzern, dabei gewinnen können“.

Hintergrund des Treffens ist eine Studie, die der Beauftragte für Kultur und Medien gefördert hatte. Aus ihr geht unter anderem hervor, dass 74 Prozent der Befragten aus der deutschen Musikindustrie unzufrieden mit den Einnahmen aus Musikstreaming sind. Der Markt müsse aber so gestaltet werden, dass die Künstler transparent und fair entlohnt werden, so Weimer. „Da möchte ich die Meinung derer hören, die Musik als ihren Beruf ausüben.“


Foto: Herbert Grönemeyer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Strack-Zimmermann kritisiert Merz-Angebot an Trump

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hält das Angebot von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) an die US-Regierung, Deutschland zum Partner zu machen, wenn sie mit Europa nichts anfangen könne, für einen Fehler.

„Als ich das gehört habe, habe ich gedacht: Da war jetzt das nächste Fettnäpfchen des Bundeskanzlers“, sagte Strack-Zimmermann dem Talk-Format „Burgard“ des TV-Senders der „Welt“. „Zu sagen, wenn ihr mit Europa nichts zu tun haben wollt – salopp ausgedrückt – nehmt doch Deutschland, genau das funktioniert eben nicht.“

Die Aussage des Kanzlers zur neuen Nationalen Sicherheitsstrategie der USA steht für Strack-Zimmermann auch im Widerspruch zum Führungsanspruch von Merz in der EU. „Ich finde es bedauerlich, um es milde auszudrücken, dass der Bundeskanzler das sagt, weil er ja zu Recht den Anspruch erhebt: Deutschland geht in die Führungsrolle, Deutschland ist das größte Land, Deutschland hat die meisten Einwohner und ist bei allen Problemen auch das wohlhabendste Land in Europa. Und wenn die Luft eng wird, ziehen wir uns offensichtlich raus.“

Das erinnere sie an Angela Merkel (CDU), die nach der Annexion der Krim durch Russland 2014 trotzdem Geschäfte mit Nord Stream 2 gemacht habe, während alle anderen entsetzt gewesen seien, sagte die FDP-Politikerin. Das sei „auch ein Tritt gegen die Europäische Union“ gewesen.


Foto: Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Regionale Unterschiede bei Kinderrechte-Umsetzung weiter groß

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach Einschätzung des Deutschen Kinderhilfswerks hat Deutschland bei der Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention noch erheblichen Nachholbedarf. Laut „Kinderrechte-Index 2025“, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, sind die regionalen Unterschiede groß. So schneiden Berlin, Brandenburg, Hamburg, Schleswig-Holstein und Thüringen überdurchschnittlich ab, während Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Sachsen-Anhalt unterdurchschnittlich bewertet werden.

Der Index basiert auf 101 Kinderrechte-Indikatoren, die in Zusammenarbeit mit einem wissenschaftlichen Beirat entwickelt wurden. Sechs zentrale Kinderrechte stehen im Fokus: Beteiligung, Schutz, Gesundheit, angemessener Lebensstandard, Bildung sowie Ruhe und Freizeit. Besonders bei der Beteiligung und dem Schutz von Kindern gibt es regionale Unterschiede in der Umsetzung.

Anne Lütkes, Vizepräsidentin des Deutschen Kinderhilfswerkes, sagte, dass die Chancen der Kinder in Deutschland stark von ihrem Wohnort abhängen. „Von gleichwertigen Lebensverhältnissen kann insbesondere bezogen auf die Kinderrechte keine Rede sein.“ Sie fordert von allen Ländern eine stärkere ressortübergreifende Kinder- und Jugendpolitik sowie die Förderung von Beteiligungsstrukturen. Zudem sei ein bundesweites Kinderrechte-Monitoring notwendig, um die Umsetzung der Kinderrechte besser zu überwachen.


Foto: Kinder in einer Schule (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts