Samstag, Dezember 27, 2025
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2. Bundesliga: Hertha trotzt Fürth – Braunschweig siegt in Dresden

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Fürth/Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Hertha BSC hat am 16. Spieltag der 2. Bundesliga in Fürth ein spektakuläres 3:3 erreicht, während Eintracht Braunschweig in Dresden mit 3:2 gewonnen hat.

Im Ronhof entwickelte sich zwischen Greuther Fürth und Hertha BSC eine temporeiche Partie, in der die Berliner zunächst klare Vorteile hatten. Die Gäste gingen durch Fabian Reese (26. Minute) in Führung und legten kurz darauf durch Luca Schuler (36.) nach. Fürth fand erst spät in den ersten Abschnitt hinein, kam aber noch vor der Pause durch Branimir Hrgota (42.) heran.

Nach dem Seitenwechsel drehte das Kleeblatt auf. Ein präziser Abschluss von Felix Klaus (58.) stellte den Ausgleich her. Doch Hertha schlug sofort zurück: Schuler traf ein zweites Mal (62.) und brachte die Berliner erneut nach vorn. Die Entscheidung fiel jedoch nicht, denn der eingewechselte Dennis Srbeny (81.) nutzte einen Abpraller und setzte den Schlusspunkt zu einem gerechten Remis.

In Dresden erlebte Dynamo eine katastrophale Anfangsphase gegen Braunschweig. Die Gäste nutzten die Fehler des Heimteams eiskalt aus und gingen durch Christian Joe Conteh (7.) früh in Führung. Der Offensivspieler legte nach einem weiteren Dresdner Patzer wenig später nach und erzielte sein zweites Tor des Abends (21.). Erst nach der Pause wachte Dresden auf: Jakob Lemmer (54.) und Nils Fröling (56.) sorgten innerhalb weniger Minuten für den Ausgleich.

Die Partie war nun völlig offen, doch die Eintracht schlug zurück. Eine scharfe Hereingabe von Robin Heußer wurde von Patrick Nkoa (78.) entscheidend berührt – und brachte Braunschweig den Auswärtssieg. Dresden drängte in der Schlussphase auf ein weiteres Comeback, scheiterte aber mehrfach an Torwart Ron-Thorben Hoffmann oder der eigenen Präzision.

Beide Begegnungen boten viel Tempo und zahlreiche Torchancen – Fürth und Hertha teilten sich die Punkte, während Braunschweig aus Sachsen einen wichtigen Sieg im Tabellenkeller mitnahm.


Foto: Fabian Reese (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Industrie drängt auf Klarheit beim Heizungsgesetz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Vorstellung der Pläne der Bundesregierung für eine Reform des bisherigen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) reagieren Verbände und Unternehmen ernüchtert. Vor allem die Planungssicherheit im Heizungssektor bleibe auch nach dem jüngsten Koalitionsausschuss aus.

„Offenbar fehlt weiterhin die Einigung, obwohl der Koalitionsvertrag hier klare Vereinbarungen vorsieht“, erklärte der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie dem „Münchner Merkur“ von „Ippen-Media“ (Samstagausgaben). Das Ergebnis reihe sich ein „in die bisherige Linie unentschlossener Entscheidungen“.

Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) lobte zunächst, dass nun zumindest ein „verbindlicher Zeitplan“ vorliege. Die Regierungsparteien hatten sich darauf geeinigt, bis Anfang 2026 Eckpunkte für ein neues Heizungsgesetz herauszuarbeiten und den Beschluss schnellstmöglich im Kabinett einzubringen. Der ZVSHK machte dennoch deutlich, dass nun auch Taten folgen müssten. „Die monatelange Hängepartie hat Industrie, Handwerk und auch den Fortschritt im Klimaschutz spürbar belastet.“ Entscheidend sei nun, dass „alle Technologien, die künftig CO2-neutral arbeiten können, auch tatsächlich genutzt werden dürfen.“

Das Energieunternehmen Enerix blickt dagegen kritisch auf die Pläne der Regierung. „Das Gebäudeenergiegesetz oder wie es jetzt heißt `Gebäudemodernisierungsgesetz`, liefert bislang wenig Anhaltspunkte, da nur Name und Zeitplan feststehen“, so Pressesprecher Lucas Flügel. Die Erklärungen im Koalitionsausschuss hätten die Verunsicherung in der Gesellschaft beim Heizungstausch nicht beilegen können.

Dem schloss sich Octopus Energy Germany, ein Unternehmen für erneuerbare Energien, an. „Die Heizungsbranche steckt seit Monaten im Nebel“, sagte CEO Bastian Gierull. „Ankündigung folgt auf Ankündigung, aber klare Inhalte zum neuen Gebäudeenergiegesetz fehlen. Jetzt steht immerhin fest: Das Gesetz bekommt einen neuen Namen.“

Das zuletzt von der Ampelkoalition reformierte Gebäudeenergiegesetz sieht vor, dass neu eingebaute Heizungen einen Mindestanteil von 65 Prozent Erneuerbarer Energien haben sollen. Die Auswahl der konkreten Technologie zur Erreichung des Ziels ist frei. Damit und mit einer Förderung CO2-sparender Technologien sollte die Klimabilanz des Gebäudesektors verbessert werden. Nach Angaben des Expertenrats für Klimafragen, der die Einhaltung des Bundes-Klimaschutzgesetzes überwacht, besteht insbesondere im Gebäudebereich weiter Handlungsbedarf, um die Klimaziele zu erreichen. Je schneller die Emissionen in diesem Bereich gesenkt werden können, desto stärker dämpfe dies die Kosten für die Energieverbraucher und damit die sozialen Kosten in Deutschland und der EU.


Foto: Fernwärme-Anschluss (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Söder mit bislang schlechtestem Ergebnis als CSU-Chef bestätigt

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München (dts Nachrichtenagentur) – Paukenschlag bei der CSU: Markus Söder ist am Freitag zwar als Parteichef wiedergewählt worden – aber mit einem vergleichsweise katastrophalen Ergebnis. Er erhielt auf dem Parteitag am Freitag in München laut Parteiangaben 83,6 Prozent der Stimmen, weniger als bei allen vier Wahlgängen zuvor. Gegenkandidaten gab es keine.

Bei seiner letzten Wiederwahl in 2023 hatte Söder mit 96,6 Prozent noch sein bislang bestes Ergebnis erzielt, in den Jahren davor lag er bei Zustimmungsraten zwischen 87 und 91 Prozent, seit 2019 ist er im Amt.

In der gesamten CSU-Geschichte gab es überhaupt nur drei schlechtere Ergebnisse für Parteivorsitzende, die ohne Kampfabstimmung gewählt wurden. Hans Ehard erhielt 1951 79,1 Prozent, Franz Josef Strauß 1983 77,1 Prozent und Josef Müller 1947 61,6 Prozent. Selbst Horst Seehofer bekam 2017 – da war er schon angezählt – mit 83,7 Prozent noch ein minimal besseres Ergebnis als Söder an diesem Freitag.

Der bayerische Ministerpräsident hatte zuvor mit einem politischen Rundumschlag für sich geworben. Dabei hielt er sich aber sowohl mit der sonst üblichen Kritik am Koalitionspartner als auch mit Kritik an den Grünen eher zurück, und versuchte sich stattdessen stärker gegen die AfD zu positionieren. Gleichzeitig warb Söder für einen bayerischen Sonderweg – unter anderem für einen kompletten Ausstieg beim Länderfinanzausgleich.


Foto: Markus Söder am 12.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Immobilienverband legt eigenen Gesetzesentwurf für Bauregeln vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Verbände der Immobilienwirtschaft drängen bei der Reduzierung der Baukosten zur Eile und legen einen eigenen Gesetzentwurf für einfachere Bauregeln vor. Das berichtet die „Welt“ (Samstagausgabe).

Vorgeschlagen wird ein „kostenoptimierter Basiswohnstandard“ mit einem „wirtschaftlichen, funktionalen Mindeststandard für gesunden, sicheren und gebrauchstauglichen Wohnraum, der Baukosten nachhaltig senkt“ – so heißt es in einem Entwurf des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW).

Der Basiswohnstandard solle unter anderem Mindestanforderungen für Heizung oder Dämmung definieren, für die Versorgung mit Trinkwasser und Elektrizität, Sanitärausstattung und Schallschutz. Der rechtliche Rahmen würde im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) stehen, weitere technische Details in einer Verordnung.

„Uns geht es darum, nicht die Ausnahme von zu hohen Standards zu regeln, sondern einen neuen, abgesenkten und bezahlbaren Standard als gesetzlichen Leitmaßstab zu definieren“, sagte GdW-Präsident Axel Gedaschko der Zeitung. In dem Verband sind rund 3.000 Wohnungsunternehmen mit etwa sechs Millionen Wohnungen organisiert. Der GdW stimmt den Gesetzesvorschlag aktuell mit weiteren Verbänden der Immobilienwirtschaft ab und will den Text in den nächsten Tagen dem Bau- und dem Justizministerium in Berlin sowie den Regierungsparteien präsentieren.

Der Entwurf unterscheidet sich von der Idee eines sogenannten Gebäudetyps E, für den Bundesbauministerin Verena Hubertz und Justizministerin Stefanie Hubig (beide SPD) Ende November Eckpunkte vorgestellt hatten. Der Gebäudetyp E soll auf zivilrechtlicher Basis regeln, dass Abweichungen von anerkannten Regeln der Technik keinen Mangel darstellen. Das würde Klagen von Mietern oder Käufern gegen niedrigere Ausstattungsstandards erschweren. Ein Gesetz soll allerdings erst Ende 2026 vorliegen.

Dem GdW und anderen Verbänden der Immobilienwirtschaft ist das zu spät und zu unsicher. „Die jetzigen Vorschläge der Ministerin sind kompliziert, langwierig und letztlich streitanfällig“, sagte Gedaschko.


Foto: Kransitz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Reiche will mit neuem Heizungsgesetz Förderung kürzen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Streit um die Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) strebt Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) eine deutlich reduzierte Förderung an. „Es geht um die Frage: Machen wir es mit Zwang, oder machen wir es mit Anreizen durch den CO2-Preis und einer angemessenen Förderung“, sagte Reiche der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Die Ministerin deutete an, dass die Höhe der bisherigen Förderung zu höheren Preisen führe. „Der Einbau einer Wärmepumpe ist in Deutschland deutlich teurer als woanders auf der Welt“, behauptete sie. „Die Zuschüsse sollten zielgerichteter bei Haushalten mit geringem Einkommen ankommen.“

Reiche hatte schon seit dem Sommer mit Bauministerin Verena Hubertz (SPD) über das Gesetz verhandelt, dessen Abschaffung die Unionsparteien im Wahlkampf gefordert hatten. Nach den Beschlüssen des Koalitionsausschusses sollen jetzt neben den beiden Ministerien auch Fraktionschefs und Fachpolitiker in die Gespräche einbezogen werden. Fest steht bislang nur, dass das bisherige Gebäudeenergiegesetz, umgangssprachlich „Heizungsgesetz“ genannt, künftig Gebäudemodernisierungsgesetz heißen soll.

Die SPD ist offenbar mit einem Wegfall der Heizungsförderung für Besserverdienende einverstanden, beharrt aber darauf, dass klimaschädliche Heizungen nicht mehr neu eingebaut werden dürfen. Gleichwohl zeigte sich Reiche zuversichtlich, dass es zu einer Einigung kommen werde. „Ich habe seit dem Sommer intensiv mit allen Beteiligten gesprochen und bin mir sicher, dass wir in der Koalition eine vernünftige Lösung finden werden“, sagte sie.

Nach Angaben des Expertenrats für Klimafragen, der die Einhaltung des Bundes-Klimaschutzgesetzes überwacht, besteht insbesondere im Gebäudebereich weiter Handlungsbedarf, um die Klimaziele zu erreichen. Je schneller die Emissionen in diesem Bereich gesenkt werden können, desto stärker dämpfe dies die Kosten für die Energieverbraucher und damit die sozialen Kosten in Deutschland und der EU.


Foto: Wärmepumpe (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

EU will CO2-Vorgaben für Neuwagen auch für 2030 abschwächen

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die EU-Kommission plant, die CO2-Reduktionsvorschriften für Neuwagen für das Jahr 2030 abzuschwächen. Das berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Verhandlungskreise.

Bislang sieht die Regulierung vor, dass die Emissionen neuer Pkw und leichter Nutzfahrzeuge bis dahin um 55 Prozent gegenüber 2021 sinken müssen. Nach Angaben von drei mit den Gesprächen vertrauten Industrievertretern steht jedoch fest, dass dieses Ziel künftig nicht mehr strikt jahresscharf gelten soll. Auch die 2025-Ziele wurden nach diesem Prinzip bereits angepasst.

Außerdem sollen Autohersteller künftig stärker davon profitieren, wenn sie erschwingliche Elektroautos auf den Markt bringen. Bei der Anrechnung auf ihre Klimaziele sollen sie sogenannte „Supercredits“ erhalten, heißt es in Brüssel. Damit muss der CO2-Ausstoß zunächst weniger stark reduziert werden. Deutsche Autobauer würden davon voraussichtlich nicht profitieren, weil sie solche Wagen nicht im Portfolio haben.

Nach 2035 sollen Plug-in-Hybride, die einen Batterieantrieb und einen Verbrennungsmotor haben, sowie Range Extender, bei denen ein kleiner Benzingenerator die Batterie auflädt und die Reichweite erhöht, erlaubt bleiben.

Nach den sogenannten „Flottengrenzwerten“ dürfen alle in der EU zugelassenen Neuwagen eines Herstellers aktuell durchschnittlich 93,6 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Der zulässige CO2-Ausstoß sollte nach den bisherigen Plänen schrittweise auf null Gramm pro Kilometer abgesenkt werden. Der Verkauf neuer Verbrenner wäre somit ab 2035 indirekt verhindert worden. Laut EVP-Chef Manfred Weber (CSU) soll der CO2-Ausstoß nun nicht mehr vollständig, sondern nur noch um 90 Prozent gesenkt werden.

Die Flottengrenzwerte waren Teil des „Fit-for-55“-Pakets, mit dem die EU auf einen Pfad umsteuerte, mit dem der Klimawandel auf etwas über zwei Grad Celsius begrenzt werden könnte. Zuvor war die EU auf dem Weg zu über vier Grad Erderhitzung. Die Aufweichung der Flottengrenzwerte und die kürzlich vereinbarte Verschiebung des CO2-Handels für die Sektoren Gebäude und Verkehr sind eine Abkehr vom Plan der EU für die Erreichung der Klimaziele. Der Internationale Gerichtshof hatte im Juli klargestellt, dass Staaten völkerrechtlich verpflichtet sind, ihre Emissionen im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel zu begrenzen und dass eine Verletzung dieser Verpflichtungen zu Schadensersatzzahlungen führen kann.


Foto: Auspuff (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Innenminister: Linksextreme anfällig für russischen Einfluss

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) warnt vor der Rolle Russlands bei Spionage- und Sabotageaktivitäten in Deutschland gewarnt. „Ein Ziel unserer neuen Strategie gegen hybride Bedrohungen ist, herauszufinden, ob ausländische Mächte linksextreme oder anarchistische Gruppen nutzen, um Spionage oder Sabotage zu betreiben“, sagte Dobrindt der „Welt am Sonntag“.

„Eine Vermutung ist, dass sogenannte Low-Level-Agents eingesetzt werden, das heißt, fremde Mächte bedienen sich ansprechbarer oder erpressbarer Personen vor Ort, um Spionage- oder Sabotageakte durchzuführen.“ Bei Sabotageakten gegen Bahn- und Energieinfrastruktur sei die Frage, ob zwischen ausländischen staatlichen Akteuren und linksextremen Gruppen „überhaupt noch so klar zu trennen“ sei.

Dobrindt kündigte an, in seinem Ministerium einen eigenen Stab für hybride Bedrohungen einzurichten. „Er soll Berichte auswerten, Muster erkennen und mögliche Akteure identifizieren.“ Zu Unterwanderungsversuchen von ausländischen Akteuren sagte Dobrindt: „Wir beobachten, dass Linksextremisten versuchen, Staat und Institutionen zu delegitimieren. Es ist nicht auszuschließen, dass ausländische Mächte solche Aktivitäten unterstützen. Auffällig ist, wie häufig linksextreme Gruppen russische Narrative im Kontext des Ukraine-Kriegs übernehmen.“ Als gefährlichste Form des Extremismus bezeichnete Dobrindt allerdings die Gefahr von rechts: „Jede Form von Extremismus ist hochgefährlich. Die Polizeiliche Kriminalstatistik des BKA zeigt jedoch, dass die größte Bedrohung derzeit vom Rechtsextremismus ausgeht.“


Foto: Alexander Dobrindt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Verleumdung von Wagenknecht – Habeck zahlt 12.000 Euro

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Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat nach einer mutmaßlichen Verleumdung von Sahra Wagenknecht und ihrem BSW eine Geldauflage erfüllt und 12.000 Euro an drei gemeinnützige Vereine gezahlt.

Wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Freitag mitteilte, wurde das entsprechende Ermittlungsverfahren deswegen nun eingestellt. „Habeck hat die Auflage fristgerecht erfüllt“, teilte die Behörde mit. Die Einstellung des Ermittlungsverfahrens mit gerichtlicher Zustimmung sei im vorliegenden Fall sachgerecht, da nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts im Lichte des Grundrechts der Meinungsfreiheit in solchen Fallkonstellationen hohe Anforderungen an eine Verurteilung wegen eines Äußerungsdelikts zu stellen seien. „Für Dr. Robert Habeck gilt die Unschuldsvermutung weiterhin uneingeschränkt“, so die Ermittler.

Habeck soll im August 2024 bei einer Grünen-Veranstaltung sinngemäß gesagt haben, dass AfD und BSW korrupt seien, sich bezüglich ihrer Meinung zur Ukraine kaufen ließen und eine Trollarmee im Internet aufbauen würden.


Foto: Robert Habeck im Wahlkampf (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax bleibt am Mittag im Plus – Kaum Zinserwartungen an EZB

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat sich am Freitagmittag im Plus gehalten, wenn auch mit rückläufiger Tendenz. Um kurz nach 12:30 Uhr standen noch 24.340 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal, 0,2 Prozent mehr als bei Vortagesschluss.

Abgetragen wurden damit wohl auch noch letzte Restzweifel, die vor der am Vorabend von der US-Notenbank Fed verkündeten Zinssenkung womöglich im Markt waren. Im Gegensatz zur Federal Reserve dürfte die Europäische Zentralbank ihren Zinssenkungszyklus weitgehend abgeschlossen haben. „Sowohl auf der Sitzung in der kommenden Woche als auch in den kommenden Monaten erwarten wir keine weitere geldpolitische Lockerung“, sagte Eckhard Schulte von MainSky Asset Management am Freitag. „Tendenziell bessere Konjunkturindikatoren könnten die EZB dazu veranlassen, am Donnerstag ihre Wachstumsprognose leicht zu erhöhen, während sich die Inflation mit rund zwei Prozent auf Zielkurs befindet.“ Die EZB bleibe damit „on hold und sollte für lange Zeit eher als Beobachter und weniger als Akteur in der Geldpolitik auftreten“.

Was allerdings die Zukunftsperspektiven angeht, dürfte die amtierende Präsidentin Lagarde ihre Wortwahl auf der Pressekonferenz etwas diplomatischer gestalten als es ihre sich selbst ins Spiel gebrachte Nachfolgerin Schnabel zuletzt getan hatte. Denn was die eigentliche Notwendigkeit einer weiteren geldpolitischen Lockerung angeht, sprechen nach Ansicht des Analysten einige Makrogrößen eher für eine weitere Zinssenkung als für eine Zinserhöhung.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas schwächer unterwegs: Ein Euro kostete 1,1726 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8528 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Bundesregierung bestellt russischen Botschafter ein

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung hat den russischen Botschafter einbestellt und macht Moskau heftige Vorwürfe.

Verschiedene Cyberangriffe und Desinformationskampagnen seien unter anderem auf Basis geheimdienstlicher Erkenntnisse eindeutig Russland zuzuordnen, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin. Es werde „Konsequenzen“ geben.

Es handele sich um eine offizielle „Attribution“. Bei Attributionsverfahren werden Cyberattacken staatlichen oder nichtstaatlichen Akteuren attributiert, also zugeordnet.


Foto: Russische Botschaft in Berlin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts