Sonntag, November 9, 2025
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Dax startet freundlich – Rally geht weiter

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Mittwoch zunächst Kursgewinne verzeichnet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Dax mit rund 24.295 Punkten berechnet, was einem Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Vortag entspricht. An der Spitze der Kursliste rangierten Rheinmetall, Qiagen und Airbus, am Ende Daimler Truck, Zalando und Heidelberg Materials, wobei die Papiere von Daimler Truck mit einem Dividendenabschlag gehandelt werden.

„Die Rally im Dax beschleunigt sich erneut. Ein Anstieg bis auf 26.800 Punkte bleibt technisch ableitbar – vorausgesetzt, es treten keine handelspolitischen Rückschläge ein“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. Seit vergangenem Freitag hat der Index damit um rund 1.000 Punkte zugelegt. „Die Dynamik erzeugt eine Sogwirkung, in der Anleger reflexartig auf steigende Kurse aufspringen, um Gewinne nicht zu verpassen.“

Solche Phasen kennzeichneten oft die Endphase eines Trends, so Stanzl. „Je steiler der Anstieg, desto größer die Versuchung der Anleger, noch mehr Geld zu investieren. Das birgt aber auch die Gefahr, dass zu viele Anleger zu Kursen einsteigen, die sich im Nachhinein als zu hoch herausstellen werden.“

„Rückenwind liefert die Wall Street nach ihrem verlängerten Wochenende, wo die Aktienkurse ebenfalls stark zulegten.“ Ein positiver Quartalsbericht von Nvidia könnte am Mittwoch die Risikobereitschaft weiter stützen und das Momentum aufrechterhalten. „Der KI-Highflyer muss vor allem nachweisen, dass das Gewinnwachstum nicht deutlich abflacht und man trotz der volatilen Zollpolitik ein nachhaltiges Geschäftsmodell etabliert hat“, so der Marktexperte.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1318 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8835 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 64,42 US-Dollar; das waren 33 Cent oder 0,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Die starke Lösung für Handgelenkebegeistert bei Die Höhle der Löwen

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Reflexit Setbild 5 Ralf Dümmel(links) Adrian Göldner(mitte) Fovad Karimi(rechts) Credit RTL BERND-MICHAEL_MAURER

Reflexit ist ein innovativer Unterarmtrainer zur gezielten Stärkung von Handgelenk-, Unterarm- und Ellenbogenmuskulatur. In der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ sorgte Reflexit für Begeisterung. Das kompakte Trainingsgerät wurde von Sportwissenschaftlern, Personaltrainern und Physiotherapeutinnen entwickelt und bietet eine effektive Lösung zur Schmerzlinderung und Prävention bei Beschwerden rund ums Handgelenk.

Effektives Training mit minimalem Zeitaufwand

Nur zwei bis fünf Minuten Training alle zwei Tage genügen, um mit Reflexit spürbare Ergebnisse zu erzielen. Die drei Widerstandsstufen leicht, mittel und schwer ermöglichen ein individuelles Training für Anfänger und Profisportler gleichermaßen.

Hilfe bei Schmerzen, Regeneration und Vorbeugung

Reflexit eignet sich hervorragend zur Schmerzlinderung bei Handgelenkschmerzen, Tennis- und Golferellenbogen, Sehnenscheidenentzündungen oder dem sogenannten Maus-Arm. Wer sich von einer Verletzung oder Operation erholt, kann mit Reflexit die Beweglichkeit schrittweise wiederherstellen. Gleichzeitig hilft das Training, Überlastungsbeschwerden vorzubeugen und die Muskulatur gezielt zu stärken.

Vielseitig einsetzbar für Beruf und Sport

Ob Büroarbeit, Handwerk, Gartenarbeit oder Sportarten wie Tennis, Golf, Klettern oder Kampfsport – Reflexit ist für alle geeignet, die ihre Griffkraft verbessern und die Stabilität der Handgelenke erhöhen möchten. Dank seiner kompakten Bauweise ist es leicht zu transportieren und überall einsatzbereit.

Qualität, Nachhaltigkeit und starke Ergebnisse

Reflexit wird nachhaltig produziert und überzeugt durch hochwertige Verarbeitung. Die Kombination aus konzentrischem und exzentrischem Training spricht nicht nur oberflächliche, sondern auch tiefliegende Muskelgruppen an. Das macht Reflexit besonders wirksam bei chronischen Beschwerden und für alle, die langfristig etwas für ihre Gesundheit tun wollen.

Erfolgreich bei „Die Höhle der Löwen“

Die Gründer Fovad Karimi und Adrian Göldner präsentierten Reflexit in der 17. Staffel von „Die Höhle der Löwen“. Mit über drei Jahren Prototyping und tausenden Praxistests im Rücken überzeugten sie die Investoren. Ralf Dümmel war sofort begeistert und sicherte sich den Deal als Wunschlöwe.

Stimmen der Gründer und des Investors

„Unsere Mission ist es, Menschen ein einfaches, effektives Tool an die Hand zu geben, um Schmerzen vorzubeugen und die eigene Kraft zurückzugewinnen. Reflexit ist mehr als ein Trainingsgerät, es ist ein Schritt zu mehr Gesundheit im Alltag. Dass wir gemeinsam mit Ralf Dümmel wachsen dürfen, macht uns unglaublich stolz.“Fovad Karimi & Adrian Göldner, Gründer von Reflexit

„Reflexit ist genau die Art von Produkt, die ich liebe. Einfach, effektiv und für Millionen Menschen relevant. Fovad und Adrian haben da etwas ganz tolles entwickelt und ich freue mich riesig, gemeinsam mit ihnen durchzustarten.“ Ralf Dümmel, Investor und Gesellschafter der DS Gruppe

Reflexit ist ab sofort für 29,99 Euro unter www.reflexit.co sowie im Handel erhältlich.

Für mehr Kraft, weniger Schmerzen und gesunde Handgelenke im Alltag.

Bild Setbild 5 Ralf Dümmel (links) Adrian Göldner (mitte) Fovad Karimi(rechts) Credit RTL BERND-MICHAEL MAURER

Quelle Delta Health Solutions GmbH/DS Unternehmensgruppe

Importpreise im April gesunken

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Importpreise in Deutschland sind im April 2025 um 0,4 Prozent niedriger gewesen als im Vorjahresmonat. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.

Im März hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +2,1 Prozent gelegen, im Februar 2025 bei +3,6 Prozent. Gegenüber dem Vormonat fielen die Einfuhrpreise im April um 1,7 Prozent. Das war der stärkste Rückgang der Importpreise im Vormonatsvergleich seit dem Beginn der Coronakrise im April 2020 (ebenfalls -1,7 Prozent gegenüber 2019).

Die Exportpreise lagen um 1,0 Prozent über dem Stand von April 2024. Im März 2025 hatte die Vorjahresveränderungsrate bei +2,0 Prozent gelegen, im Februar 2025 bei +2,5 Prozent. Gegenüber März fielen die Ausfuhrpreise um 0,5 Prozent.

Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Importpreise im vierten Monat des Jahres hatte der Rückgang der Preise für Energie mit -11,2 Prozent gegenüber April 2024. Gegenüber März fielen die Preise ebenfalls um 11,2 Prozent.

Günstiger als im April 2024 waren rohes Erdöl (-25,3 Prozent), Steinkohle (-23,1 Prozent), und Mineralölerzeugnisse (-19,0 Prozent). Gegenüber dem Vormonat verbilligten sich Erdöl um 9,2 Prozent, Mineralölerzeugnisse um 7,7 Prozent und Steinkohle um 6,1 Prozent.

Die Einfuhrpreise für elektrischen Strom waren dagegen 25,9 Prozent höher als im April 2024, für Erdgas lagen sie 12,7 Prozent über denen des Vorjahres. Gegenüber März wurde beides aber ebenfalls billiger: elektrischer Strom um 17,5 Prozent und Erdgas um 14,9 Prozent.

Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Importpreise um 0,8 Prozent höher als im April 2024. Gegenüber März fielen sie aber um 0,8 Prozent. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex 1,1 Prozent über dem Stand von April 2024 und 1,4 Prozent unter dem Stand von März.

Die Importpreise für Vorleistungsgüter lagen 0,1 Prozent unter denen des Vorjahresmonats (-1,1 Prozent gegenüber März 2025), für Investitionsgüter waren sie 0,2 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat (-0,4 Prozent gegenüber März 2025).

Die Preise für importierte Konsumgüter (Ge- und Verbrauchsgüter) waren auch im April weiterhin höher als im Vorjahr (+2,6 Prozent), sanken aber im Vergleich zum März um 0,4 Prozent, so die Statistiker weiter. Importierte Verbrauchsgüter waren dabei 3,3 Prozent teurer als im April 2024 (-0,3 Prozent gegenüber März), während sich die Preise für importierte Gebrauchsgüter im Vorjahresvergleich nicht veränderten (-0,8 Prozent gegenüber März).

Bei den Verbrauchsgütern musste insbesondere für Nahrungsmittel mit +9,8 Prozent deutlich mehr bezahlt werden als im April 2024 (+1,3 Prozent gegenüber März). Mehr als im April 2024 kosteten vor allem Apfelsaft (+38,8 Prozent), Orangensaft (+33,0 Prozent), Rindfleisch (+32,3 Prozent), Süßwaren (ohne Dauerbackwaren) (+30,1 Prozent), Geflügelfleisch (+29,2 Prozent) sowie Milch und Milcherzeugnisse (+13,2 Prozent). Bei den Süßwaren lag die Teuerung hauptsächlich an den gestiegenen Preisen für Schokolade und andere Süßwaren (+33,9 Prozent).

Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter lagen im April um 6,7 Prozent über denen des Vorjahresmonats (-3,6 Prozent gegenüber März). Insbesondere Rohkaffee war deutlich teurer als vor einem Jahr (+53,1 Prozent), gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise hier um 0,8 Prozent. Geflügel und Eier kosteten 9,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wurden aber im Vormonatsvergleich preiswerter (-5,2 Prozent gegenüber März).

Dagegen waren unter anderem lebende Schweine (-12,4 Prozent) und Speisezwiebeln (-8,0 Prozent) preiswerter als vor einem Jahr. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise für Speisezwiebeln (+18,5 Prozent) und lebende Schweine (+15,3 Prozent) aber deutlich an. Rohkakao war 1,2 Prozent billiger als im April 2024 und 12,6 Prozent billiger als im März.

Bei der Ausfuhr hatten im April 2025 die Preissteigerungen bei Konsum- und Investitionsgütern den größten Einfluss auf die Preisentwicklung. Exportierte Konsumgüter waren 2,1 Prozent teurer als im April 2024 (+0,2 Prozent gegenüber März). Während die Preise für Gebrauchsgüter 1,3 Prozent über denen des Vorjahres lagen, waren Verbrauchsgüter 2,3 Prozent teurer als im April 2024. Insbesondere Kaffee (entkoffeiniert oder geröstet) wurde zu 52,9 Prozent höheren Preisen exportiert als im April 2024 (+4,6 Prozent gegenüber März). Butter und andere Fettstoffe aus Milch kosteten 26,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (+0,8 Prozent gegenüber März).

Ausgeführte Investitionsgüter verteuerten sich um 1,0 Prozent gegenüber April 2024 (-0,2 Prozent gegenüber März). Vorleistungsgüter waren 0,5 Prozent teurer als im April 2024. Gegenüber dem Vormonat musste hier im Durchschnitt aber 0,4 Prozent weniger bezahlt werden.

Auch Energieexporte kosteten 0,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, waren aber 10,4 Prozent billiger als im März. Unter anderem lagen die Erdgaspreise 27,1 Prozent über denen des Vorjahresmonats (-13,5 Prozent gegenüber März). Dagegen waren Mineralölerzeugnisse 18,7 Prozent billiger als im Vorjahr (-6,0 Prozent gegenüber März). Für exportierte landwirtschaftliche Güter musste 4,2 Prozent mehr bezahlt werden als im April 2024 (-0,9 Prozent gegenüber März).


Foto: Container (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Geschäftsklima im Einzelhandel deutlich besser

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München (dts Nachrichtenagentur) – Das vom Münchner Ifo-Institut gemessene Geschäftsklima im Einzelhandel ist im Mai spürbar angestiegen. Das teilte das Institut am Mittwoch mit.

Der Indikator stieg demnach auf -18,6 Punkte, nach minus 25,8 Punkten im April. Sowohl ihre aktuelle Lage als auch ihre Erwartungen hellten sich auf. „Die Einzelhändler sind nach wie vor mit ihrer wirtschaftlichen Situation unzufrieden, ihre Stimmung hat sich aber deutlich verbessert“, sagte Ifo-Experte Patrick Höppner. „Sie gehen vorläufig davon aus, dass die konjunkturellen Risiken durch den aktuellen Kurs der US-Außenhandelspolitik die Verbraucherstimmung nicht deutlich belasten werden.“

Die Händler mit Lebensmitteln und Autohäuser bewerten ihre aktuelle Geschäftslage besser als der Einzelhandel insgesamt. Die Verkäufer von Bekleidung, Möbeln und Fahrrädern schätzen ihre Geschäftslage dagegen schlechter ein als die Einzelhändler insgesamt.

Der Preisdruck im Einzelhandel hat etwas nachgelassen. Im April haben die Händler ihre Preise etwas seltener erhöht als im Vormonat. Auch für die nächsten Monate planen sie insgesamt etwas zurückhaltender mit Preiserhöhungen. „Dennoch sind insbesondere bei Lebensmitteln sowie bei Möbeln in den nächsten Monaten weiter steigende Preise wahrscheinlich“, so Höppner.


Foto: Büroartikel-Geschäft (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Schwesig pocht auf rasche Mehrwertsteuer-Senkung für Gastronomie

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Schwerin (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Koalitionsausschuss von Union und SPD pocht Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) auf eine Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie.

„Ich bin ganz klar dafür, dass das Versprechen, dass die Gastrosteuer gesenkt wird, jetzt eingelöst wird“, sagte Schwesig dem Nachrichtenmagazin Politico. „Das Versprechen wurde schon in der Ampel gegeben. Und ich finde, wenn man ein Versprechen abgibt, muss man es auch halten.“

Schwesig sagte, die Senkung sei wichtig für die große Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern. „Deswegen werden wir diese Absenkung natürlich auch finanziell mittragen“, so die SPD-Politikerin weiter.


Foto: Bedienung in einem Café (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ein Jahr Chancenkarte: Über 10.000 Visa wurden erteilt

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im ersten Jahr nach Einführung der Chancenkarte für die Fachkräfteeinwanderung wurden mehr als 12.000 Anträge bearbeitet und mehr als 10.000 Visa erteilt.

Das geht aus einer Analyse des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung hervor, über die der Tagesspiegel berichtet (Mittwochsausgabe). Die Autoren berufen sich auf Zahlen des Auswärtigen Amts.

Die Idee der Chancenkarte ist, dass Einwanderungswillige auch ohne feste Jobzusage herkommen dürfen, um direkt in Deutschland einen Job zu suchen. Sie haben entweder einen Berufs- oder Hochschulabschluss oder qualifizieren sich in einem Punktesystem über Berufserfahrung, Sprachkenntnisse und Alter. Deutschland braucht diese Menschen angesichts des Fachkräftemangels dringend, je nach Schätzung ungefähr um die 300.000 pro Jahr aus Nicht-EU-Staaten.

Eingeführt wurde die Chancenkarte zum 1. Juni 2024. Seitdem wurden bis einschließlich 9. Mai 2025 der Analyse zufolge 12.177 Anträge auf ein Chancenkarte-Visum bearbeitet und 10.148 Visa erteilt. Das sind weniger als die 30.000 pro Jahr, die die frühere Bundesregierung einst als Ziel nannte.

Marcus Engler, Co-Autor der Analyse, sieht das Ergebnis dennoch positiv. „Die Chancenkarte ist noch recht neu. Gemessen daran sind die Zahlen durchaus ein Achtungserfolg und eine gute Nachricht für das Einwanderungsland Deutschland“, sagte er dem Tagesspiegel.

Trotzdem hält er das System noch nicht für ausgereift. Denn was passiert, nachdem jemand eine Chancenkarte bekommt, verfolgen die Behörden nicht. „Wir wissen nicht, ob die Menschen tatsächlich einen Job finden, ob der Wechsel zu einem längerfristigen Aufenthaltstitel klappt oder ob sie am Ende enttäuscht wieder ausreisen.“

Und nicht einmal, wer genau kommt, ist für die Behörden auszuwerten. „Es ist nicht bekannt, wie viele Menschen durchs Punktesystem gehen und wer von vornherein als Fachkraft die Chancenkarte bekommt. Wie viele Männer und Frauen sind es, welche Qualifikationen haben sie, all das wird nicht systematisch ausgewertet“, sagte Engler. Genau das würde er aber für sehr wichtig halten, „denn die eigentliche Idee hinter einem Punktesystem ist es, damit gezielt steuern zu können“.

Bekannt ist immerhin, aus welchen Ländern die Menschen kommen. Bei den bearbeiteten Visa liegt Indien mit sehr weitem Abstand und mehr als 4.600 Fällen vorn. Auf Platz zwei steht mit knapp 900 Fällen China, es folgen Pakistan, Russland und die Türkei.


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Düll gegen Einbezug von Lehrern in gesetzliche Rente

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Stefan Düll, lehnt den Vorschlag von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD), Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung zu integrieren, als „falsches Signal“ ab.

Er warnt, dass dies die „Attraktivität des Lehrerberufs weiter senken“ würde. „Der Deutsche Lehrerverband lehnt eine Integration der Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung ab. Das Beamtentum ermöglicht dem Staat, qualifizierte Fachkräfte langfristig zu binden und ihnen im Gegenzug besondere Pflichten und Loyalität abzuverlangen“, sagte Düll der Mediengruppe Bayern (Mittwoch).

„Eine Abschaffung der eigenständigen Altersversorgung für Beamte würde die Attraktivität des Lehrerberufs weiter senken und den Lehrermangel verschärfen.“ In Zeiten, in denen der Staat dringend qualifiziertes Personal benötige, spricht er von einem „falschen Signal“.

Der Mangel an qualifizierten Lehrkräften bleibt laut Düll eine der größten Herausforderungen im deutschen Bildungssystem. „Aktuell ist keine nachhaltige Entspannung beim Lehrermangel zu erkennen.“ Quereinsteiger könnten die Situation kurzfristig abmildern, aber nicht die strukturellen Probleme lösen. „Die Belastung für das vorhandene Personal ist weiterhin sehr hoch und wirkt sich negativ auf die Unterrichtsqualität und die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler aus“, sagte er.

Auch wenn in einigen Jahren die Schülerzahlen wieder sinken sollten, spricht sich Düll gegen eine Senkung der Lehrkräftezahl aus. „Eine Lehrkräftereserve an jeder Schule hilft, Unterrichtsausfall durch Abwesenheit wegen zum Beispiel Krankheit oder Weiterbildung zu verhindern oder die Förderung in kleinen Gruppen zu ermöglichen.“

Der Deutsche Lehrerverband ist gegen ein generelles Handy-Verbot an Schulen. „Ein absolutes Verbot für alle Altersgruppen und den gesamten Schulbereich ist weder praktikabel noch durchsetzbar“, sagte Düll mit Blick auf viele Eltern, die wollten, dass ihre Kinder im Notfall erreichbar sind. „Entscheidend ist, dass wir gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern sowie Eltern Regeln für den sinnvollen Umgang mit digitalen Geräten erarbeiten. Medienkompetenz und verantwortungsbewusster Umgang mit Smartphones müssen Teil des Bildungsauftrags sein“, erklärte der Verbandspräsident. „Ein flächendeckendes Komplettverbot führt nur zu Umgehung und schadet dem Vertrauensverhältnis zwischen Lehrkräften und Schülern.“


Foto: Klassenraum in einer Schule (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Kommunen fordern "dringend, schnell, bürokratiearm" Geld

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem anstehenden Koalitionsausschuss der neuen Bundesregierung von Union und SPD hat der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), André Berghegger, einen Finanzierungsschub für die Kommunen aus dem Sondervermögen für die Bundesländer gefordert.

„Die Städte und Gemeinden brauchen dringend, schnell und möglichst bürokratiearm die Mittel aus dem Sondervermögen für kommunale Investitionen vor Ort“, sagte Berghegger den Tageszeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).

Von den 100 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen an die Bundesländer solle der „weitaus überwiegende Teil den Kommunen zugutekommen“, hob der Hauptgeschäftsführer hervor. „Wir haben allein im Bestand einen kommunalen Investitionsrückstand von 186 Milliarden Euro, Tendenz steigend.“ Die „sehr prekäre Finanzsituation“ der Städte und Gemeinden müsse bei der Umsetzung des Sondervermögens des Bundes „umfassend berücksichtigt werden“, hob Berghegger hervor.

Auch mit Blick auf die Anforderungen der Städte und Gemeinden für Asylsuchende gab der Städtebund keine Entwarnung. „Die Kommunen sind weiterhin bei der Unterbringung, Versorgung und Integration von Flüchtlingen am Limit. Es muss eine echte und deutliche Begrenzung der illegalen Migration erreicht werden“, sagte Berghegger. Der DStGB fordert demnach, freiwillige Aufnahmeprogramme für Geflüchtete sowie den Familiennachzug auszusetzen und Flüchtlinge „ohne Bleibeperspektive“ stärker abzuschieben. Zugleich forderte Berghegger Investitionen in die Integration von Menschen, die in Deutschland dauerhaft bleiben dürften. „Sowohl Arbeitsmarktintegration als auch Integration in Schule und Kita durch Sprach-Kitas und eine Ausweitung des Startchancenprogramms müssen zügig umgesetzt werden.“

Erstmals seit Amtsantritt der schwarz-roten Regierung Anfang Mai kommt am Mittwoch der Koalitionsausschuss zusammen. Die Spitzen von CDU, CSU und SPD wollen bei dem Treffen am Nachmittag im Kanzleramt insbesondere Prioritäten für ihre Arbeit bis zur Sommerpause festlegen. Einiges ist dabei noch umstritten, sei es inhaltlich oder von der Dringlichkeit her. Widerstand gegen einige Vorhaben kommt auch aus den Bundesländern.


Foto: Halbseitig gesperrte Brücke (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Linnemann warnt Bas vor Schnellschuss bei Bürgergeldreform

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann warnt Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) vor einem Schnellschuss bei der Bürgergeldreform. „Das muss sitzen“, sagte Linnemann dem „Stern“.

„Wenn Sie sich anschauen, wie kompliziert das System ist, die Transferentzugsraten, die Schnittstellenproblematik mit anderen Systemen wie dem Wohngeld – dann wird eine Sozialstaatsreform ein Jahr dauern. Wir werden erst im Frühjahr diese Reform auf den Weg bringen können. Da darf es keinen Schnellschuss geben.“

„Diese Reform ist die wichtigste Sozialstaatsreform seit der Agenda 2010“, sagte Linnemann weiter. „Da müssen wir liefern. Es gibt allein über 200.000 Bürgergeldempfänger, die überhaupt kein Vermittlungshemmnis haben und sofort arbeiten könnten“, behauptete der CDU-Politiker. Im Moment würden Bürgergeldempfänger häufig von einer Maßnahme in die andere geschickt, ohne dass dies zu nennenswerten Erfolgen führe. „Es braucht ein komplettes Umdenken. Bei jemandem, der arbeiten kann und ein Jobangebot mehrfach ablehnt, muss der Staat davon ausgehen, dass er offenkundig nicht bedürftig ist. Dann muss das Bürgergeld ganz gestrichen werden.“

Derzeit gehe es ungerecht zu, kritisierte der CDU-Politiker. Viele Bürgergeldempfänger, die eigentlich arbeiten könnten, wollten das nicht und nutzten das System aus. „Daher kommt ja die Stimmung in Deutschland, wenn wir ehrlich sind. Sie erleben doch kaum noch eine Geburtstags- oder Familienfeier, auf der nicht über das Bürgergeld gesprochen wird. Das ist Kern des Problems. Es geht ungerecht zu, es gibt Menschen, die sich im Bürgergeld ausruhen. Da beginnt die Kraftanstrengung“, so Linnemann.


Foto: Bärbel Bas am 26.05.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Hoffmann hält Braunschweig gegen Saarbrücken in Liga 2

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Braunschweig (dts Nachrichtenagentur) – Eintracht Braunschweig hat sich in einem packenden Relegationsrückspiel gegen den 1. FC Saarbrücken den Verbleib in der 2. Bundesliga gesichert.

In der Verlängerung erzielte Rayan Philippe den besiegelten Ausgleichstreffer zum 2:2-Endstand, nachdem die Saarländer zuvor mit 2:0 in Führung gegangen waren. Die Partie war von Anfang an hart umkämpft, wobei Braunschweig zunächst die besseren Chancen hatte. Saarbrücken kämpfte sich jedoch zurück und glich das Hinspielergebnis von 0:2 aus.

Der 1. FC Saarbrücken zeigte sich im Vergleich zum Hinspiel deutlich verbessert und ging durch Tore von Florian Krüger und Kai Brünker in Führung. Trotz Unterzahl in den letzten Minuten der regulären Spielzeit gelang es den Saarländern, die Verlängerung zu erzwingen. Braunschweig verteidigte jedoch mit großem Einsatz und konnte sich auf Torhüter Ron-Thorben Hoffmann verlassen, der mehrfach stark parierte.

In der Verlängerung waren es schließlich Fabio Di Michele Sanchez und Rayan Philippe, der nach einem weiten Abschlag von Hoffmann den Ball im gegnerischen Tor unterbrachte und damit den Klassenerhalt für die Braunschweiger sicherte.


Foto: Fußbälle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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