Mittwoch, November 12, 2025
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Studie: Krankenkassenbeiträge steigen stärker an als erwartet

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Krankenkassenbeiträge in Deutschland steigen steiler an als erwartet. Statt auf die erwarteten 2,5 Prozent klettert der Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland dieses Jahr im Schnitt auf 2,9 Prozent, wie eine am Montag veröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt.

Das Bundesgesundheitsministerium, das den Zusatzbeitrag jährlich vorab abschätzt, ging für dieses Jahr nur von einem Beitrag in Höhe von 2,5 Prozent aus. Für Arbeitnehmer und Arbeitgeber bedeute das: Im Vergleich zur Schätzung zahlen sie 7,6 Milliarden Euro zusätzlich.

Die Erhöhung falle in diesem Jahr besonders groß aus, so das Institut. Der Grund: Die Krankenkassen sind seit der Pandemie gesetzlich dazu verpflichtet, Finanzreserven aufzubrauchen, damit der Beitragssatz nicht so schnell steigt.

Die Reserven seien jedoch fast aufgebraucht, weshalb dieser Puffer jetzt fehle. Daraus folge ein höherer Zusatzbeitrag. Die Kosten tragen Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte, die Unternehmen in Deutschland müssen daher zusätzliche Sozialabgaben in Höhe von 3,8 Milliarden Euro zahlen.

Makroökonomische Simulationen zeigten, dass steigende Sozialabgaben geringere private Investitionen zur Folge haben, so das IW. „Für die Unternehmen in Deutschland sind immer höhere Sozialabgaben eine Wachstumsbremse“, sagte Studienautor Jochen Pimpertz.

In Summe kletterten die Sozialbeiträge mit der Erhöhung auf über 42 Prozent. „Was es jetzt braucht, ist eine strikte Ausgabendisziplin – hier müssen die angehenden Koalitionäre in Berlin dringend nachlegen.“ Ansonsten drohe, dass Impulse versanden, die über den Infrastrukturfonds finanziert werden sollen, so Pimpertz.


Foto: Behandlungszimmer beim Arzt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax bricht zum Handelsstart ein – Börsen-Crash auch in Asien

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Montag mit massiven Kursverlusten in den Handelstag gestartet und ist regelrecht abgestürzt. Gegen 9:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit rund 19.285 Punkten berechnet, was einem Minus von 6,6 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Freitag entspricht.

Zwischenzeitlich lag das Minus sogar bei über zehn Prozent. Die größten Abschläge gab es am Morgen bei den Anteilsscheinen von Rheinmetall, Siemens Energy und MTU. Gewinner gab es keine.

Bereits vor Handelsstart hatte es an den Börsen in Asien einen Ausverkauf gegeben. So stürzte etwa der japanische Nikkei-Index um 7,8 Prozent auf 31.137 Punkte ab. Für die Börse Shanghai ging es um 7,3 Prozent nach unten und für den Hang Seng in Hongkong sogar um 12,8 Prozent.

Der Markt-Analyst Andreas Lipkow sagte auch im Hinblick auf die asiatischen Aktienmärkte: „Der Verkaufsdruck hat zum Wochenstart noch einmal massiv zugenommen. Die Aktienmärkte in Asien haben sehr empfindlich auf die protektionistische US-Außenhandelspolitik reagiert.“ Durch die Branchen weg hätten sich die Investoren von Aktien getrennt und seien in den „Risk-Off“ Modus gegangen, so Lipkow.

„Die konjunkturellen Spätfolgen der neuen US-Strafzollpolitik lassen sich derzeit kaum abschätzen. Den Notenbanken sind zudem durch die potenziellen Inflationserscheinungen die Hände gebunden.“

Der Experte sprach von einer „sehr unschönen Situation“ bei der sämtliche Netze und Rettungsseile der Vergangenheit nicht mehr vorhanden sind. „Die Nerven liegen aktuell blank und werden sich zum Wochenstart in einem erneuten Ausverkauf an den europäischen Aktienmärkten darstellen.“


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Deutsche Produktion im Februar rückläufig

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die preisbereinigte Produktion im Produzierenden Gewerbe in Deutschland ist im Februar 2025 gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 1,3 Prozent gesunken.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Angaben am Montag mitteilte, war die Produktion im weniger volatilen Dreimonatsvergleich von Dezember 2024 bis Februar 2025 um 0,1 Prozent höher als in den drei Monaten zuvor. Für Januar wurde das vorläufige Ergebnis von +2,0 Prozent gegenüber Dezember 2024 bestätigt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2024 war die Produktion im Februar 2025 kalenderbereinigt vier Prozent niedriger.

Die negative Entwicklung im Februar ist insbesondere auf den Rückgang im Baugewerbe zurückzuführen (saison- und kalenderbereinigt -3,2 Prozent zum Vormonat). Auch die Rückgänge in der Nahrungsmittelindustrie (-5,3 Prozent) und in der Energieerzeugung (-3,3 Prozent) beeinflussten das Gesamtergebnis negativ. Positiv wirkte sich hingegen der Produktionszuwachs im Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+3,3 Prozent) aus.

Die Industrieproduktion nahm im Februar gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 0,5 Prozent ab. Dabei stieg die Produktion von Investitionsgütern um 0,2 Prozent. Die Produktion von Vorleistungsgütern sank um 0,4 Prozent und die Produktion von Konsumgütern um drei Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2024 fiel die Industrieproduktion im Februar 2025 kalenderbereinigt um 4,1 Prozent, so die Statistiker.

In den energieintensiven Industriezweigen ist die Produktion im Februar gegenüber Januar saison- und kalenderbereinigt um 0,6 Prozent gesunken. Im Dreimonatsvergleich war die Produktion in den energieintensiven Industriezweigen von Dezember letzten Jahres bis Februar um 0,1 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor. Verglichen mit dem Vorjahresmonat war die energieintensive Produktion im Februar 2025 kalenderbereinigt um vier Prozent niedriger.


Foto: Zementwerk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Umfrage: Mehr Selbständige wollen wieder investieren

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Selbständigen in Deutschland sind wieder vermehrt bereit zu investieren. Das ergab eine am Montag veröffentlichte Umfrage des Ifo-Instituts.

Nach 13,6 Prozent im November 2024 planen demnach nun 19,9 Prozent, ihre Investitionen 2025 zu erhöhen. „Dies ist ein kleiner Lichtblick, doch die Selbständigen benötigen stabile Rahmenbedingungen, um nachhaltig stärker zu investieren“, sagte Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber.

Knapp die Hälfte der Selbständigen (48,8 Prozent) plant, in diesem Jahr im gleichen Ausmaß zu investieren wie im Vorjahr. Gleichzeitig ist der Anteil derjenigen, die vorhaben, ihre Investitionen 2025 zu kürzen, von 39,3 auf 31,2 Prozent gesunken. „Die Selbständigen zeigen noch eine deutlich geringere Bereitschaft zu investieren als die restliche deutsche Wirtschaft“, so Demmelhuber.

Neben den Investitionserwartungen hat sich auch das Geschäftsklima für die Selbständigen und Kleinstunternehmen deutlich verbessert. Der entsprechende Index stieg von -21,3 Punkten im Februar auf -15,8 im März. Insbesondere die skeptischen Stimmen bei den Erwartungen sind weniger geworden. Aber auch ihre laufenden Geschäfte beurteilten die Selbständigen erneut seltener negativ.

Für die Finanzierung der geplanten Investitionen spielt der Kreditzugang eine Rolle: Im Vergleich zum vorhergehenden Quartal ging hier der Anteil der Selbständigen zurück, die Schwierigkeiten meldeten (von 35,1 Prozent auf 34 Prozent), während diese Quote in der Gesamtwirtschaft leicht zunahm (von 30,5 Prozent auf 31,4 Prozent). Der Anteil der Befragten, die überhaupt Kreditverhandlungen führen, ging allerdings bei den Selbständigen zurück auf 7,9 Prozent (10,4 Prozent zuletzt) und ist wesentlich geringer als in der Gesamtwirtschaft mit 23,3 Prozent.


Foto: Computer-Nutzerin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Geheimwaffe Ghostwriter: Wie dein Buch deine Reputation hebt

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In meiner 15-jährigen Laufbahn als Ghostwriter durfte ich über 40 Buchprojekte umsetzen oder beraten. Dabei habe ich eines immer wieder erlebt: Für Trainer, Coaches oder Networker ist ein eigenes Buch der effektivste und nachhaltigste Weg, echte Autorität aufzubauen. Doch was viele unterschätzen: Nicht das Buch allein bringt die Reputation – sondern die richtige Strategie dahinter. 99% der Veröffentlichungen scheitern genau daran. Ich verrate nun, worauf es WIRKLICH ankommt, um die eigene Expertise zu untermauern.

Warum ein Buch heute unverzichtbar ist

In einer Welt, in der jeder „Experte“ sein will, entscheiden Authentizität und Einzigartigkeit. Ein eigenes Buch hebt dich aus der Masse. Es beweist: Du hast nicht nur Wissen, sondern auch die Fähigkeit, es strukturiert und nachhaltig darzulegen und nicht zuletzt: du stehst hinter deinen Worten. Dein Buch wird damit zur Visitenkarte auf einem ganz neuen Niveau – und öffnet Türen, die für andere verschlossen bleiben.

Ob als Speaker auf Bühnen, bei der Gewinnung hochkarätiger Kunden oder bei Medienanfragen: Wer ein Buch hat, wird ernst genommen. Wer keines hat, wird oft übersehen. Ich selbst habe es mit meinem ersten Buch – der Sympathie-Code – geschafft, in den ORF und in richtig große Printmedien zu gelangen. Selbst 10 Jahre nach der Veröffentlichung bekomme ich noch immer Anfragen, wie auch kürzlich von der Stuttgarter Zeitung.

Warum Ghostwriting der klügste Weg ist

Viele meiner Kunden starten mit der Idee: „Ich müsste ein Buch schreiben – aber wann?“
Die Realität ist ernüchternd: Sie haben schlicht keine Zeit. Und selbst wenn sie sich Zeit nehmen könnten, wissen viele nicht, wie sie ihr Wissen in eine klare, fesselnde Struktur bringen sollen, geschweige denn, wie der Veröffentlichungs- oder Vermarktungsprozess aussieht.

Ein Buch zu schreiben ist eben mehr, als Inhalte aneinanderzureihen. Es erfordert Konzeptionsstärke, Storytelling und den Blick von außen – etwas, das mitten im eigenen Alltag schwer zu leisten ist.

Hier kommt ein erfahrener Ghostwriter ins Spiel

Ein guter Ghostwriter…

  • übersetzt deine Expertise in spannende Geschichten: Er erkennt die wichtigsten Botschaften in deinem Wissen, filtert sie und verpackt sie in eine Erzählweise, die Leser wirklich erreicht und begeistert. Dein Fachwissen bleibt erhalten, wird aber emotional und logisch zugänglich gemacht.
  • entwickelt eine klare Positionierung: Viele Experten haben ein breites Wissen, aber keine klare Botschaft. Ein Ghostwriter hilft dir, genau die Schärfe zu entwickeln, die dich von anderen abhebt. Das Buch wird damit zu einem Spiegel deiner besten Fähigkeiten – komprimiert auf das, was dein Wunschpublikum wirklich braucht.
  • übernimmt die gesamte Umsetzung – während du weiter dein Business voranbringst: Vom ersten Konzept über die Interviews bis zum fertigen Manuskript: Du musst dich nicht selbst um Struktur, Sprache, Stil und Zeitmanagement kümmern. Du bleibst in deinem Business voll handlungsfähig, während dein Buch parallel wächst.

Der große Vorteil: Du bleibst der offizielle Autor, ohne monatelang alleine kämpfen oder dich in die Feinheiten des Buchmarkts einarbeiten zu müssen. Außerdem erspart dir ein guter Ghostwriter, der den gesamten Entstehungs- und Vertriebsprozess begleitet, dir tausende und abertausende Euro an “falschen” Ausgaben, die keine Wirkung entfalten.

Der Weg zu deinem Buch – so läuft es in der Praxis

Vielleicht fragst du dich: Wie genau entsteht ein Buch, wenn ich mit einem Ghostwriter arbeite?
In meinen Projekten setze ich auf eine erprobte Methodik, die sich in über 40 Buchprojekten bewährt hat.
Schritt für Schritt entsteht so dein individuelles Buch – ohne Stress, dafür mit klarer Struktur und starker Wirkung:

1. Positionierungsschärfung

Bevor wir überhaupt an das Schreiben denken, geht es darum, dein Profil zu schärfen.
Was soll dein Buch über dich aussagen? Welche Botschaft soll bei deinen Lesern bleiben? Und vor allem: Was unterscheidet dich von anderen in deinem Markt?

Gemeinsam erarbeiten wir deine Kernpositionierung – damit dein Buch dich nicht einfach als „einen von vielen“, sondern als echte Autorität präsentiert.
Das schafft die Basis für alles Weitere. Gleichzeitig denke ich auch schon Vermarktungs- und Veröffentlichungsprozesse mit.

2. Struktur & Storyline

Erst danach geht es an den Aufbau.
Dein Wissen wird in ein durchdachtes Konzept gegossen, das Leser nicht nur informiert, sondern mitnimmt, inspiriert und überzeugt.

Ich entwickle eine klare, logische Struktur und eine fesselnde Storyline: vom ersten Satz bis zum letzten Kapitel.
Das Ziel: Dein Buch liest sich leicht, flüssig und bietet echten Mehrwert – damit deine Leser dranbleiben und dich als Experten abspeichern.

3. Content-Interviews

In einer Reihe von gezielten Interviews stelle ich dir Fragen, die dein Wissen freilegen – ähnlich wie in einem entspannten Gespräch.

Du musst keine fertigen Texte liefern oder stundenlang Manuskripte tippen.
Du sprichst – ich höre genau zu, strukturiere die Inhalte, bringe sie in Form und schreibe daraus dein Buch. Jeder Kunde ist da anders – du kannst dich auch gern in den Schreibprozess einbringen oder mir kurze Briefings schicken. Alles ist erlaubt und erwünscht, sodass wir zu deinem Wunschprojekt gelangen.

4. Veröffentlichung & Marketingberatung

Ein gutes Buch verdient eine Bühne.
Deshalb endet meine Unterstützung nicht beim Schreiben.
Ich begleite und berate dich bei der Auswahl der besten Veröffentlichungsstrategie – ob Selfpublishing oder Verlag – und berate dich, wie du dein Buch intelligent in deine Marke integrierst.

Covergestaltung, Klappentext, Buchbeschreibung für Amazon oder Pressearbeit: Auf Wunsch bekommst du Zugriff auf mein Netzwerk aus Experten, damit dein Buch richtig in Szene gesetzt wird.

Was ein gutes Experten-Buch wirklich leisten muss

Ein Buch zu schreiben ist heute leichter als je zuvor – doch ein wirkungsvolles Experten-Buch, das deine Reputation wirklich stärkt, ist eine andere Liga. Hier stoßt zum Beispiel die KI an ihre Grenzen. Sie hat nicht das Wissen und die Emotion, um solch ein Meisterwerk zu verfassen.


Damit dein Buch dich als echte Autorität positioniert und nicht einfach in der Masse untergeht, muss es drei zentrale Kriterien erfüllen:

1. Es muss relevant sein

Dein Thema muss für deine Zielgruppe brennen.
Das bedeutet: Es reicht nicht, dass du dein Thema spannend findest – es muss ein echtes Bedürfnis oder einen dringenden Wunsch deiner Leser ansprechen.

Ein gutes Buch bietet Lösungen für akute Probleme oder eröffnet faszinierende neue Perspektiven, nach denen deine Zielgruppe aktiv sucht.

2. Es muss dich einzigartig positionieren

Ein weiteres Muss: Dein Buch muss dich klar von anderen unterscheiden.
Kein Copy-Paste der üblichen Floskeln, keine austauschbaren Allgemeinplätze.
Stattdessen braucht es deine persönliche Handschrift, deine echte Haltung und deinen einzigartigen Blickwinkel auf dein Thema.

Ein starkes Experten-Buch zeigt, wofür du stehst – und macht es deinen Wunschkunden leicht, dich genau wegen dieser Expertise auszuwählen.

3. Es muss professionell wirken

Und schließlich: Der erste Eindruck zählt.
Cover, Lektorat, Satz und Publishing müssen auf absolutem Top-Niveau sein.
Denn egal, wie gut deine Inhalte sind: Wenn dein Buch dilettantisch aussieht oder sprachlich holpert, schadet es deiner Reputation mehr, als es nützt.

Fazit: Deine Chance auf den nächsten großen Sprung

Viele Trainer, Coaches und Networker träumen davon, endlich als Top-Experte wahrgenommen zu werden. Ein Buch macht diesen Traum greifbar – wenn es richtig gemacht wird.

Wenn du möchtest, dass dein Name in deiner Branche Gewicht bekommt, wenn du Kunden und Partner anziehst, die du dir wirklich wünschst, dann ist dein eigenes Buch die Geheimwaffe, die du jetzt aktivieren solltest.

Bildquelle unsplash/ Pereanu Sebastian

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

WHO: Globale Hilfskürzungen gefährden Schwangere

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Genf (dts Nachrichtenagentur) – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und weitere UN-Institutionen warnen vor möglichen Rückschritten bei der Bekämpfung der Müttersterblichkeit wegen der weltweiten Kürzungen der Entwicklungshilfe.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen eine Schwangerschaft und Geburt überleben, sei heute höher als je zuvor, teilte die WHO am Montag mit. Es bestehe aber die Gefahr eines erheblichen Rückschritts. Die Zahl der Todesfälle bei Müttern sei zwischen 2000 und 2023 weltweit um 40 Prozent zurückgegangen, was vor allem auf den verbesserten Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten zurückzuführen sei. Das Tempo der Verbesserung habe sich seit 2016 aber deutlich verlangsamt.

Dem UN-Bericht zufolge haben die Hilfskürzungen, vor allem durch die USA, bereits zur Schließung von Einrichtungen und zum Verlust von Gesundheitspersonal geführt und gleichzeitig die Versorgungsketten für lebensrettende Hilfsgüter und Medikamente unterbrochen. Das gelte zum Beispiel für Medikamente zur Behandlung von Blutungen, Präeklampsie und Malaria – allesamt Hauptursachen für Todesfälle bei Müttern.

„Dieser Bericht zeigt zwar einen Hoffnungsschimmer, aber die Daten verdeutlichen auch, wie gefährlich eine Schwangerschaft in weiten Teilen der Welt immer noch ist, obwohl es Lösungen zur Vorbeugung und Behandlung der Komplikationen gibt, die die überwiegende Mehrheit der Todesfälle bei Müttern verursachen“, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Neben der Sicherstellung des Zugangs zu einer qualitativ hochwertigen Schwangerschaftsbetreuung werde es entscheidend sein, die Gesundheit und die reproduktiven Rechte von Frauen und Mädchen zu stärken.


Foto: Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

CDU-Vize Breher distanziert sich von Mütterrente

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Vize Silvia Breher, die für die Partei in den Koalitionsverhandlungen die Arbeitsgruppe zur Familienpolitik leitete, kritisiert die Koalitionspläne zur Ausweitung der Mütterrente.

„Die Mütterrente ist ein Versprechen der CSU aus dem Wahlkampf, war und ist nicht mein persönlicher Favorit“, sagte Breher im „Politico Playbook Podcast“ des Nachrichtenmagazins POLITICO (Montagsausgabe). „Wir haben andere Themen“, so Breher mit Blick auf die Interessen der CDU.

Die stellvertretende Parteivorsitzende der CDU ließ offen, ob die Mütterrente auch nach der Runde der Chefverhandler weiter Bestand hat. „An der Stelle wird im Gesamten mitverhandelt und am Ende kommt es auf den Koalitionsvertrag an“, so Breher.

Breher verteidigte unterdessen weitere Kosten für Agrardiesel-Subventionen oder die Mehrwertsteuersenkung für Gastronomie – beides ebenfalls vor allem CSU-Anliegen. Bei beiden Projekten gehe es „um Wettbewerbsfähigkeit, um Zukunftsfähigkeit“.


Foto: Mutter mit Kind und Kinderwagen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Innenministerium für Zivilschutz-Übungen an Schulen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Bundesinnenministerium von Ressortchefin Nancy Faeser (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, junge Menschen in Schulen auf Krisen und den Kriegsfall vorzubereiten.

„Angesichts der Entwicklung der sicherheitspolitischen Lage in jüngerer Zeit sollte ein stärkerer Fokus auf den Zivilschutz gesetzt werden, auch schon in der Schulbildung“, sagte ein Ministeriumssprecher dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe).

Der CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter schlägt ein Krisentraining für Schüler vor. „Es ist zwingend nötig, dass der Ernstfall geübt wird, denn die Schülerinnen und Schüler sind besonders verletzlich und im Ernstfall besonders betroffen“, sagte er dem „Handelsblatt“. „Ebenfalls sollte eine Grundausbildung zum Verhalten in Katastrophenlagen eingeführt werden. Dies wäre auch mit Blick auf einen Gesellschaftsdienst klug und vorausschauend“, fügte der Abgeordnete hinzu. In Finnland zum Beispiel sei dies seit Jahrzehnten in Schulen üblich.

Das Innenministerium gibt zu bedenken, dass für die „Bestimmung von Lerninhalten“ an Schulen zwar die Bundesländer zuständig seien. Gleichwohl stehe der Bund mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bereit, mit „Materialien für junge Menschen und für Lehrpersonen“ zu helfen. Das Ministerium begrüßte zugleich die jüngst vorgestellte Initiative der EU-Kommission „zur Vorbereitung auf kriegsbedingte Krisen“ und riet Bürgern ebenfalls dazu, Wasser, Nahrungsmittel und andere lebenswichtige Güter zu bevorraten. „Mit einem Vorrat für mindestens 72 Stunden können vorübergehende Krisensituationen gut bewältigt werden“, sagte der Sprecher.


Foto: Nancy Faeser informiert sich über Zivilschutz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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CDU-Vize Prien warnt nach Umfragetief vor Ungeduld

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts steigender Umfragewerte für die AfD und einer wachsenden Unzufriedenheit mit Friedrich Merz hat sich die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien mit einer Mahnung an die Kritiker gewandt.

„Unsere Demokratie basiert auf Kompromissen“, sagte Prien den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). Union und SPD wollten „eine Regierung für alle Deutschen bilden“. Das werde gelingen „und das werden auch die sehen, die sich jetzt in den Umfragen weiter den Rändern zuwenden“.

Vor Beginn der entscheidenden Woche in den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD zeigte Prien Verständnis für die Ungeduld vieler Menschen: Sie verstehe, dass sich viele Bürger „schnelle und deutliche Veränderungen“ wünschten. Deshalb hätten sie die Ampel abgewählt. Aber: „Wenn wir mehr Wettbewerbsfähigkeit und weniger Bürokratie, mehr Leistungs- und Generationengerechtigkeit, bessere Aufstiegschancen für unsere Kinder, mehr Sicherheit und eine kontrollierte, gesteuerte Migration wollen, dann müssen intensive Gespräche geführt werden“, mahnte die CDU-Vize, die auch Bildungsministerin in Schleswig-Holstein ist.

Die AfD hatte zuvor erstmals in einer Umfrage mit der Union gleichgezogen. Sechs Wochen nach der Bundestagswahl liegen CDU/CSU und AfD in der Erhebung des Meinungsforschungsinstitutes Insa für die „Bild“ jeweils bei 24 Prozent. Bei der Wahl am 23. Februar hatte die Union mit 28,5 Prozent gewonnen, die AfD war mit 20,8 Prozent auf Platz zwei gelandet. Andere aktuelle Umfragen sehen die Union nur noch knapp vor der AfD.


Foto: Karin Prien (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kommunen in Niedersachsen werden 7.300 Flüchtlinge aufnehmen

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Die Städte und Gemeinden in Niedersachsen müssen nach einer Schätzung der Landesregierung in den kommenden sechs Monaten etwa 7.300 Flüchtlinge aufnehmen.

Das berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“ unter Berufung auf Angaben des Innenministeriums in Hannover. Dabei geht die Regierung von insgesamt weiter rückläufigen Zahlen von Asylbewerbern aus, die Deutschland und damit auch Niedersachsen erreichen.

Ein Sprecher teilte mit: „Bereits im vergangenen Jahr waren mit 18.679 Personen rund 35 Prozent deutlich weniger Menschen nach Niedersachsen gekommen als im Jahr 2023 (29.003). Diese Entwicklung setzt sich bislang auch in diesem Jahr fort.“ In den ersten drei Monaten habe Niedersachsen 2.953 Flüchtlinge aufgenommen, im Vorjahreszeitraum waren es noch 4.371.

Zum April hin hätte das Ministerium eigentlich eine neue Verteil-Prognose für das nächste halbe Jahr erstellen und an die Kommunen verschicken müssen. Laut Ministerium sei die Zahl der Flüchtlinge aber derart rückläufig, dass das Verteilkontingent aus dem Oktober schlicht fortgeschrieben werde. Seinerzeit war die Landesregierung davon ausgegangen, dass bis zum April insgesamt 11.000 Menschen untergebracht und versorgt werden müssen. Es kamen dann aber deutlich weniger Menschen.

Innenministerin Daniela Behrens (SPD) führte die Entwicklung auf Maßnahmen wie dichtere Grenzkontrollen zurück, die weiterhin gelten: „Die deutlich sinkenden Zugangszahlen zeigen, dass die Maßnahmen, die insbesondere der Bund in den Jahren zuvor und in den vergangenen Monaten ergriffen hat, Wirkung zeigen“, sagte die SPD-Politikerin. Weil die Unterbringungssituation in Städten und Gemeinden aber weiter angespannt bleibe, werde das Land die Unterbringungsplätze in seinen Erstaufnahmeeinrichtungen fortsetzen.


Foto: Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts